Hallo shabbaz,
Man kommt schon mit dem Rad hin, hab ich selber schon ein paarmal gemacht, aber ich kann mich an die Details, wie man ins Hafengelände reinfährt, nicht mehr genau erinnern. Jedenfalls gibt es zwei Möglichkeiten, wie man von Rostock-Dierkow in die Nähe des Hafens kommt: Entweder die Petersdorfer Straße (parallel zur S-Bahn), das war aber, als ich die zuletzt gefahren bin, eine unglaublich schlechte Straße - mit ungefedertem Rad konnte ich teilweise nur in der Wiese neben der Straße fahren. Oder in Ufernähe der Unterwarnow, aber da muss man mehrmals ziemlich unintuitiv abbiegen, was ein Verfahren recht wahrscheinlich macht.
Wenn man mal ins Hafengelände reinsieht, ist es meiner Erinnerung nach kein Problem mehr, allerdings ist Tageslicht wohl recht hilfreich. Wenn du fährst, ist es sicher schon dunkel.
Ich würde dir in jedem Fall auch die S-Bahn empfehlen. Ab HBf um 21:34, an Seehafen-Nord um 21:52. Von dort noch etwa ein km zu radeln.
Ein kleine Gutenachtgeschichte...
Vor zehn Jahren, als ich zum ersten mal von Rostock HBf zum Hafen gefahren bin, war es zeitlich sehr knapp, weniger als eine Stunde, wenn ich mich richtig erinnere. Die S-Bahn nütze uns nichts, da die nächste erst nach Abfahrt der Fähre am Hafen ankam. Also hatte ich extra eine Route auswendig gelernt und auch noch einen Stadtplan dabei. Unglücklicherweise war auf der geplanten Strecke die Straße wegen einer Baustelle komplett gesperrt und unpassierbar, die ausgeschilderte Umleitung führte uns irgendwo hin. Nachdem wir uns mit Hilfe des Stadtplans wieder zurechtgefunden hatten und auf merkwürdigen Wegen zum Hafen gekommen waren, konnten wir unserer Fähre noch beim Ablegen zusehen und hinterherwinken. Haben dann im Schalterhäuschen der Fährgesellschaft für die erste Fähre am nächsten Tag umgebucht und um Erlaubnis gefragt, auf dem Rasenstreifen zwischen dem Häuschen und dem Busparkplatz zelten zu dürfen. Den Rest zitiere ich aus dem Tagebuch meiner damaligen Freundin:
Andreas stellte seinen Wecker auf 6:30 Uhr. Anfangs konnte ich schlecht schlafen, aber mit der Zeit und zum Morgen hin wurde es immer besser. Auf einmal klopfte es am Zelt. Einer erlaubte sich wohl einen Spaß. "Ja bitte?", wie man so sagt... - "Ich wollte Sie wecken, es ist 6:40 Uhr - Ihre Fähre geht gleich." Da hatten wir es. Auf Andreas ist kein Verlass - oder auf seinen Wecker. Schnell gepackt, eingecheckt, jetzt sitzen wir auf der Fähre und sind ausgeschlafen."Wie gesagt, nimm lieber die S-Bahn.
Andreas