Ich hätte da mal ne Frage,

Meine Frau und ich möchten im Juli eine Fahrradtour von Wien aus über Bratislava nach Budapest und von dort aus - am Plattensee vorbei - entwender nach Jennersdorf im Burgenland oder nach Maribor in Slowenien machen; die Rückreise dann mit dem Zug.

Wer ist diese Strecke - auch nur teilweise - schon mal gefahren und kann uns Tipps zu der Strecke, gute Übernachtungsmöglichkeiten, Sehenswertes usw. geben.

Bin für jeden Tipp dankbar

Grüsse aus München

Uns hat bisher immer die Norseite des Plattensees besser gefallen, ist preislich auch günstiger. Besonders schön ist das Umfeld von Balatonfüred und Badacsony. Eigentlich durch Zufall sind wir mal auf den Campingplatz Aszofö, nah bei Balatonfüred gestoßen. Der Platz ist ca. 4 km vom Plattensee entfernt, liegt ganz idyllisch in einem Hochwald und ist angenehm ruhig, sehr nettes Personal. Man lernt den Schatten am heißen Nachmittag schätzen und die Ruhe ganz besonders. Die Plätze direkt am See sind voll und laut, oft sucht man vergebens Schatten. Vom Campinplatz radelt man am besten zum Strand bei Sejkod am Fuß der Halbinsel Tihany.
Gruß Wolfgang

Hallo,
ich bin vor einigen Jahren den "Donau"-Radweg von Wien nach Budapest auf der ungarischen Seite der Donau gefahren. Recht nützlich ist der bikeline-Radführer "Donau-Radweg III".
Von Bratislava bis Estergom ist allerdings von der Donau nichts zu sehen. Es waren auf unserer Tour einige Hügel zu überwinden und ein Stück auf einer stark befahrenen Straße war nicht zu vermeiden.
Gruß Toni

Hi,

aus dem letzten Jahr: von Komarom bis Budapest kann ich was dazu beitragen: Von Komarom bis Estergom war ich auf der slowakischen Seite, sehr schön auf einer sehr verkehrsarmen Straße, und wenn man will, auch (zumindest streckenweise) auf dem Deich. Von Estergom bis Visegrad im wesentlichen auf Radwegen, kurz vor bzw. bei Reinfahrt nach Budapest eher unangenehm und viele Straßen mit diesen ekligen dreigeteilten Schildern, die Traktoren, Pferdefuhrwerke und Radfahren verbieten :-((

Dieses Jahr bin ich von der ungarisch-rumänischen Grenze gekommen und über Szekesfeverhar (oder so, hab keine Lust nachzuschlagen) zum Neusiedler See gefahren. Gut gefallen hat mir das Bakony (nördlich von Szekesf...), verkehrsarm und ein klein wenig hügelig/bergig.

Viel Spaß auf jeden Fall
Andreas

Ich bin mal genau die Strecke gefahren, die ihr heimwärts mit dem Zug zurücklegen wollt: Maribor - Jennersdorf - Wien. Das Burgenland ist sehr schön und trotz einiger Hügel toll mit dem Rad zu fahren, da es viele sehr ruhige Strassen gibt. Wenn ihr könnt, nehmt nicht den Zug, sondern fahrt das Stück (bis Wiener Neustadt) mit dem Rad. Literaturtipp: "Radatlas Burgenland" aus der Bikeline-Reihe des Esterbauer Verlag.
Gruß
Uli

Hallo,

sind im letzten Jahr entgegengesetzt Teile Eurer Route gefahren: Bozen-Cortina-Villach-Klagenfurt-Dravograd-Maribor-Ptuj-Lendava-Lenti-Keszthely-Baltonfüred-Budapest. Von Budapest gings dann per Tragflügelboot (http://www.ddsg-blue-danube.at/budapest.htm) nach Wien und von dort wieder per Rad nach Linz.
Der Radweg von Innichen bis Maribor ist als Drauradweg meist gut beschildert und auf einer kostenlosen Radwanderkarte, die wir im osttiroler Verkehrsamt in Sillian bekommen haben eingezeichnet. Strecke Maribor über Ptuj nach Lendava auf kleinen Straßen ohne Radwegbeschilderung, aber auch ohne Verkehr (Hauptstraße Maribor-Ptuj meiden!) Hauptstraße von Lendava über Lenti nach Keszthely war überraschend ruhig, kaum Autoverkehr. Entlang Plattensee gibt es Radweg (Radwegkarte Ungarn im Fremdenverkehrsamt) Unterkünfte: kein Campingplatz in Maribor, aber in Ptuj. Ebenso in Lendava direkt neben der Therme. In Slowenien, aber auch am Plattensee überall auch Privatunterkünfte, z.Teil wunderschön in den Reben gelegen. Tip: Buschenschänken mit herrlichem Gulasch in Lendava!
Viel Spaß bei der Reisevorbereitung!
Christoph

wir waren Pfingsten bis Budapest unterwegs,vielleicht findest du ja ein paas Tips in unseren Reisebericht.

http://www.kanal-linde.de/pfingsttour2005/html/index.htm

Hi,

wir sind vor einer Woche von der Tour Nürnberg Budapest zurückgekommen. Daher kann ich mit ganz frischen Infos dienen.

Wir sind ab Bratislava auf der rechten Flußseite gefahren (großer Radweg) bis Rajka. Dort über die Grenze und haben in Mosonmagyarovar in einem Privatquartier übernachtet. Quartier B&B haben wir in Ungarn zw. 12 und 20Euro bezahlt.

In Mosonmagyarovar sind wir der Radwegbeschilderung nach Györ gefolgt. Ging schön einsam über Nebenstraßen.

In Györ geht dieser Radweg wohl weiter, aber da haben wir ihn verloren. Inzwischen sind wir der Meinung, dass wir durch die Innenstadt über die Bahnhofsbrücke gemusst hätten und dann in die Arpad utca. (Ich gestehe, im Nachhinein haben wir in den Donauwegführer geschaut). In Györ ist die Beschilderung schlecht. Ansonsten ok.

Wir sind dann erst bei Estergom wieder auf die Donau gestoßen. Estergom und das Donauknie sind absolut sehenswert. Am Ende des Donauknies sind wir nach Visegrad mit der Fähre auf die Insel. Hervorragende Idee. Absolut ruhig, Wunderschöne Landschaft. Sind dann am Ende der Insel auf das linke Ufer gewechselt und ca. 10km auf der Schnellstraße bis in die Stadt gefahren. Da gab es nix anderes. Versuchts am rechten Ufer oder nehmt ab Szentendre den Vorortzug.

Noch 2 Anmerkungen: Quartier gibt es in Ungarn überall (meist auch deutsch sprechend).
Die Ungarn haben ein Straßenschild, Durchfahrt für Fahrrad, Traktor, Pferdefuhrwerk verboten. Das steht an jeder 2. Ecke. Ignoriert es. Ansonsten kommt ihr nirgends hin. Die Aufstellung ist teilweise richtig sinnlos. Haben diese Schilder auch auf Innenstadtstraßen gefunden und 50m später stand ein Vorsicht Radfahrer Schild. Die Polizei stört sich auch nicht dran.

Viel Spaß

Baldi

nun ja,das Schild zu ignorieren kann schön an den Geldbeutel gehen...sofort zahlbar.

Auch wenn die "Rendöszegs"nicht immer gleich reagieren...irgendwann gerät man an die falschen.;)

Der Radweg in Györ geht fast geradeaus durch die Innenstadt,dann am Ende der Fußgängerzone links bis zur nächsten Kreuzung,dort der 81 folgen und nach ca 3 km Richtung Tata abbiegen

Es wirkte so als ob in Györ einige / reichlich Schilder fehlen bzw. abgebaut wurden. Wir haben lange gesucht und nichts verwertbares gefunden. Haben uns dann entschieden einfach nach Himmelsrichtung aus der Stadt zu fahren um erst mal weg zu sein.

Baldi

da haste recht,die Beschilderung ist schlecht,ich war froh im Bikeline ne genaue Beschreibung zu finden(und hatte den Vorteil schon oft mit dem Auto da unterwegs zu sein)

Ungarische Radwege sind manchmal schon gewöhnungsbedürftig