Hallo Radelfreunde!
Ich beabsichtige im September den Jakobsweg zu radeln.
Von Santiago würde ich aber gerne weiter nach Porto und von da aus zurück nach Hamburg fliegen. Kann mir freundlicherweise jemand Tips für die Strecke Santiago-Porto geben.
Straßenzustand, Verkehr, etc.?
Vielen Dank im Voraus!

Gruß Zastborst

Meine Tagebucheinträge Porto Santiago September 2004:

Agucadoure - Vigo
"Biken in Vigo und den kleinen Vororten machten das Radeln wirklich zum Genuss..."
In Vigo und entlang der Küste Fischessen zu empfehlen! Ansonsten sind Obst und Gemüse von bester Qualität. An der Küstenstrasse 20 Kilometer südlich von Santiago bis 20 Kilometer südlich von Vigo wirklich tolle Aussichten auf den Atlantik, wenn man etwas mehr Zeit investiert und die schnellere Verbindung entlang der Autobahn meidet. Man wird reichhaltig belohnt. Zwar geht die Strasse teilweise auf und ab, doch entschädigt hier das Kurvereiche fahren und die tollen Gerüche des Meeres in der Nase. Vigo kann zum Tageshighlight einer Radetappe avancieren (Kilo Bananen 0,59 Cent). Wenn du nicht direkt an der Küste, sondern eher entlang der Autopista radeln möchtest, kann das ziemlich nervtötend sein und ist auch mit viel Verkehr verbunden (innerhalb der Woche).
Porto ist auf jeden Fall einen Aufenthaltstag wert! Sehr guter Camping bei Agucadoure (ca.30 km nördlich von Porto). Die Überfahrt Spanien Portugal (oder umgekehrt) absolut bedenkenlos und schöne Ausblicke.
Bei Küstenstrasse wohl eher vier statt drei Radeltage. Bei Direktverbindung in drei Tagen machbar.

Herzlichst, Postman.

Hola Postman
Wie bist du über die grenze gefahren von España nach Portugal? Ich beabsichtige über La Guardia rüber zufahren und von da aus weiter an der Küste Richtung Porto.

Hatte den Lenker Richtung Norden gedreht, also von Portugal kommend wieder nach Spanien einreisend. Bitte daran denken, nach der Grenzüberquerung von Portugal kommend die Uhr um eine Stunde vorzustellen!
Ungefähr fünf Kilometer südlich von Vigo existiert ein ganz kleiner Campingplatz ohne besonderen Luxus. Von hier aus kann man dann am nächsten Tag ganz gut die 112,05 km bis Agucadoure meistern. Ich erwähnte bereits im Beitrag zuvor, dass dort ein wirklich sehr guter Camping gelegen ist.
Die Stadt Baiona entlang der Küstenstrasse lohnt sich, mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer noch etwas Geld im Reisebeutel übrig hat, der kann in einem der herrlichen Restaurants inmitten der Altstadt fangfrischen Fisch bekommen.
Agucadoure ist nebenbei auch noch ein excellenter Etappenplatz "kurz" vor Porto, wo sich ein eintager Aufenthalt auf alle Fälle lohnt.
Wer Portugal gerne abseits jeden Tourismus erkunden möchte, sollte ruhig mal die kleinen Wirtschaftswege beradeln. Für mich war es wunderbar vom Rad aus mal die Portugiesen bei Ihrer täglichen Arbeit beobachten zu dürfen, um einen näheren Eindruck unseres neuen EU Mitgliedes zu bekommen. Der nördliche Teil Portugals ist mit dem Süden, meiner Ansicht nach, nicht zu vergleichen...


Hasta luego, Postman.

Dieser Radtourenbericht
http://www.chris-on-the-bike.de/figuig.htm
deckt sich ungefähr mit dem gewünschten Abschnitt. Unter
http://www.velofahren.de/portugal.html
finden sich noch nicht so viele Radtourenberichte, aber vielleicht geben die doch gewisse Anhaltspunkte dafür, wie es sich so in Portugal fährt.

Hallo Jose,
Ich bin zwar nicht Postman, aber da meine Freundin aus Vigo kommt, kenne ich mich in der Gegend ein bisschen aus, bin da aber leider noch nie geradelt. Werde mal meinen Senf dazugeben:

Wenn du ueber La Guardia faehrst, solltest du die Bruecke von Tui (Spanien) nach Valenca (Portugal) nehmen. Das ist die westlichte Strassenverbindung ueber den Rio Minho. Die beiden Staedtchen sind ausserdem echt huebsch. Besonders Tui ist sehr sehenswert.

Fuer den Weg von von Pontevedra nach Vigo bieten sich die halbstuendlichen Faehren von Cangas bzw. Moanha nach Vigo an, erspart dir einen Riesenschlenker um die Ria de Vigo. Cangas ist ausserdem ein nettes kleines Fischerdorf.

Die Kuestenstrasse von Baiona nach La Guarda ist recht nett und flach. Du faehrst teilweise direkt an der Brandung. Auf dem Hausberg von La Guarda gibt es einen tollen Aussichtspunkt und alte keltische Siedlungen. Und es sind auch nur etwa 500 Hoehenmeter

Hola Henninglueders

Ein guter freund hat mal in Tui gelebt und mir einiges von der Stadt und der Umgebung erzählt. Ich werde es mir auf jeden fal ansehen.



Des halb will ich über La Guardia fahren.
Der Aussichtspunkt (Soll traumhaft sein) und die Alte keltische Siedlung möchte ich mir ansehen.



Hab ich mir notiert.

Muchas Gracias für die Infos.

Saludos