Hallo!

Weiss jemand, aus welcher Richtung der Wind in Schottland im Juni meist bläst?

Nach dem Wetter zu fragen, macht für Schottland sowie so keinen Sinn. Habe aber gehört, dass die Ostküste trockener ist, die Westküste aber schöner. Ist dem so?

Gruß Rennrädle

Hallo!

Wind kommt i.A. aus Nordwest, in den länglichen Tälern wird der aber oft kanalisiert und man hat dann entweder Rücken- oder Gegenwind.
Der Wind ist in Schottland fast immer recht stark, wobei es ein Gefälle von Nordwest nach Südost gibt, wo der Wind durch das Festland dazwischen aufgehalten wird.
Vom Regen her ist der Juni vermutlich der beste Sommermonat, ist aber noch kühler als Juli und August.
Bei Temperaturen und Niederschlag gilt, dass es von Nordwest Richtung Südost wärmer bzw. trockener wird.
(Wobei trocke in Schottland relativ ist )
Aber selbst wenn man täglich ein bisschen Regen hat, so wird man vermutlich auch täglich die Sonne sehen. - Ist also nicht so schlimm.

lG
Kaspar

Auf jeden Fall, die Westküste ist viel uriger und weniger dicht besiedelt. Die Ostküste ist meinen Erfahrungen nach recht Kahl (viele Felder, auch hügelig, aber nicht so "errodiert").

Ich mag beides, aber den Westen lieber .

Westen im März: http://jan.simanic.com/reisen/schottland05/schottland05.php

Osten im Sommer: http://end2end.de.tc

Hallo Kaspar,

überraschenderweise habe ich in manchen Reiseberichten herausgehört, dass der Wind eher aus Süd-Westen kommt, nur wenn es besonders schönes (und kaltes) Wetter ist, soll er von Norden kommen. Zu welcher Jahreszeit ward Ihr dort? Welche Runde bist Du geradelt?

Gruß Rennrädle

1. Regel: Grundsätzlich kommt der Wind immer von vorne
2. Regel: Wenn der Wind nicht von vorne kommt, fährst du wahrscheinlich gerade in die falsche Richtung

Na im Ernst:
Tendenziell kommt der Wind in Schottland zumeist aus Südwest oder (seltener) Nordwest . Aber Ausnahmen bestätigen diese neuerliche Regel. So kann ich mich noch an unsere Lands End Tour erinnern, wo am letzten Tag auf der Strecke gen Osten der Wind in Sturmstärke aus eben diesem Osten fegte.

In den Tälern kann es tatsächlich sehr unterschiedliche Windrichtungen geben. Ebenso direkt an irgendwelchen Steilküsten..

Ein Rat: rechne mit starkem Wind und sei froh, wenn es nicht ganz so schlimm wird. Und nimm dir an solchen Tagen mit starkem Gegenwind nicht zu viele KM vor: es geht halt nicht schneller. Bleib locker, versuch dich auf was Schönes zu konzentieren, zum Beispiel die wunderschöne Landschaft. Dann geht alles viel einfacher


Auf jeden Fall: Habt viel Spaß
Olaf

Hallo!

Die nordwestliche Windrichtung war eine Angabe eines Einheimischen - vielleicht war das lokal beschränkt. Jedenfalls habe ich in meinen drei Wochen (auf zwei Besuche aufgeteilt) auch die Erfahrung gemacht, dass der Wind eher aus Nordwest kommt.

Jedenfalls gibt's in Schottland so gut wie immer (starken) Wind. Man sagt dort auch: "Woran erkennt man einen Schotten? Jedesmal wenn er um eine Ecke geht, hält er den Hut fest, damit ihn der Wind nicht überraschend wegweht."

Meine Runde war von Edinburgh ausgehend über St. Andrews nach Aberdeen, dort weiter nach Braemar (bei Balmoral Castle), dann über Glenlivet (empfehlenswerte Whiskyführung) und Dufftown (Glenfiddich - ziemlich kommerziell) Richtung Norden. Über Inverness und Loch Ness entlang nach Oban. Und von dort über Stirling wieder zurück nach Edinburgh.
- Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich mit dem Mietwagen unterwegs war.

Neben dem Wind ist vor allem die Topographie nicht zu unterschätzen. Ich kann mir kaum eine anstrengendere Gegend als die Highlands zum Radeln vorstellen. Wer (steile) mittellange Anstiege mag, wird sich wohlfühlen.

Sehr oft sind die Straßen einspurig mit Ausweichnischen. Es gibt wenig Verkehr und die Autofahrer sind freundlich - ich weiß aber eben nicht wie das gegenüber Radfahrern ist. (Selbst bin ich nur in Edinburgh gefahren - und das ist ganz normaler Stadtverkehr.)

Beides sollte man aber nicht überbewerten ich habe zumindest Wind und Anstiege nicht in schlechter Erinnerung, Cornwall und Devon oder Teile Sloweniens sind hügeltechnisch viel grausamer.
Und da die Temperaturen sich ja meistens auch im Rahmen halten passt das schon.

Eine Radreise plant man auch nicht nach der Windrichtung, da läuft man ja Gefahr aus diesem Grund irgendwas zu verpassen!

Was ich an dem Reiseland GB besonders toll finde sind die sehr höfflichen, freundlichen und auch hilfsbereiten Einwohner.
Da bekommt der Urlaub einen ganz anderen "Nachgeschmack".

Ohne Mietwagen .