Hallo,
mein erster Schritt im Forum. Ich beabsichtige eventuell Ende Mai die Strecke Heilbronn -Sinsheim -Pforzheim -Bodensee zu fahren. Also teilweise den Kraichgau-Burgenradweg und dann weiter auf dem Heidelberg -Schwarzwald -Bodenseeradweg. Ist bereits jemand diese Strecke gefahren und kann Infos zu Steigungen und Besonderheiten (Sehenswert oder lieber schnell vorbei) geben?

Hallo rp berlin
ich spiele mal hier Mario und begrüße dich im Namen aller Foumer.
Ich bin Teile dieses Radweges schon gefahren. Wenn Du auf den an-
gegeben Radwegen fährst, wirst Du viel Berg auf und bergab fahren. Eine
schöne Alternative wäre: von Pforzheim das Nagoldtal runter, dann über
einen Buckel ins Neckartal nach Horb, den Neckarradweg bis zur seiner
Quelle. Anschließend nach Donaueschingen ein kurzes Stück auf dem Donauradweg. Abbiegen dann Richtung Blumberg - Schaffhausen. Rhein-
fall besichtigen und am Rheinradweg(super beschildert, da Schweiz) zum
Bodensee.Diese Route bin ich mit meinem Junior vor einigen Jahren im
März gefahren. War leider ziemlich feucht, aber toll.
Noch weiterhin viel Spaß und Freude im Forum
Grüße aus dem wilden Süden
Mille

Hallo,
ich habe weder letztes Jahr mit dem Kraichgau-Burgen-Radweg gute Erfahrungen gemacht, noch mit dem H-S-B-Radweg (ist schon länger her).

"First-of-all": Einen Kraichgau-Burgen-Radweg gibt es nicht, auch wenn es überall steht. Es gibt einen Radweg Burgenstrasse (Heilbronn(?) - Roth) und einen Kraichgau-Radweg, der bei Bad Schönborn beginnen soll und nach Heilbronn führt. Den Radweg habe ich trotz Karte, intensiver Suche und Fragerei weder in Bad Schönborn, noch in Östringen gefunden, erst bei Elsenz habe ich erstmals eine Beschilderung entdeckt. Durch den Kraichgau zu fahren ist nett und angenehm, leicht hügelig.

Den H-S-B-Radweg habe ich (ab Pforzheim) als ganz unausgegorenen Radweg in Erinnerung. Ohne Rücksicht auf Steigungen und Wegbeschaffenheit wird versucht eine möglichst verkahrsarme Route zu finden. De Folge sind 15%-Steigungen auf Querfeldein-Wegen, garniert mit Kindskopf-großen Steinen und Schlaglöchern, vor dessen Durchfahren man schauen sollte, ob nicht Kinder drin spielen.

Heidelberg - Bodensee lässt sich sehr schön auf der Route Neckar bis Bietigheim - Enz bis Pforzheim - Nagold bis Nagold - wieder zurück zum Neckar - Trossingen - Immendingen - Bodensee fahren.

Gruß
Uli

Hallo,
ich weiß nicht, ob du zu denen gehörst die Steigungen mögen oder eher zu denen die ihnen aus dem Weg gehen. Wenn du Steigungen magst und den Schwarzwald sehen willst, könntest du von Pforzheim aus auf dem Schwarzwald-Westweg (sehr gut ausgeschildert) bis auf den Feldberg fahren, und dann auf dem Freiburg-Konstanz-Querweg zum Bodensee. (nicht so gut ausgeschildert, aber dennoch zu finden). Von Pforzheim zum Feldberg brauchst du je nach Fitness 3-4 Tage bei ca. 4500 Höhenmeter, vom Feldberg zum Bodensee kannst du es dann sogar an einem Tag schaffen, da es nicht mehr allzu viele Höhenmeter sind. Sehr schöne Strecke!

Gruß,
bOFi-X

www.radnomaden.de

Kraichgau und Nordschwarzwald ist unser Heimrevier. Kraichgauradweg ist o.k und nur wellig, gut beschildert aber landschaftlich nicht sehr spektakulär. Um vom Neckar nach Pforzheim zu kommen gäbe es schönere Strecken, die auch relativ simple zu finden sind. Der LK Karlsruhe hat ein exzellentes Radwegenetz mit haargenauer Beschilderung, die angrenzenden LKs (außer RNK) orientieren sich an dem. Bei Interesse bitte anfragen.

Der HSB ab Pforzheim ist o.k. aber deutlich anstrengender. Der Hinweis auf das Nagoldtal - dann bei Horb ins Neckartal, dann neckaraufwärts ist etwas schonender.

Gerhard

Hallo,

bin letztes Jahr an Pfingsten auf dem Rückweg vom Bodensee den HSB bis Villingen-Schwenningen gefahren. Mir hat's gut gefallen! Falls Du Spaß an ruhigen, ländlichen Radwegen und auch an der ein oder anderen kräftigen Steigung hast, dann ist er durchaus zu empfehlen. Die Strecke ist mittlerweile gut markiert und an große Schlaglöcher kann ich mich nicht erinnern. Eine sehr schöne Schleife wäre auch von Donaueschingen bis Sigmaringen das obere Donautal, falls Du es noch nicht kennst. Kurz vor Sigmaringen triffst Du auf den Schwäbische-Alb-Radweg, der Dich dann auch wieder nach Süden zum Bodensee führt. Natürlich ist auch eine Teilstrecke über den Schwarzwaldradweg z.Bsp. Karlsruhe bis Haslach im Kinzigtal (mit dem Mountainbike) und von dort über St. Georgen nach Villingen denkbar.
Anbei der Link mit den Radfernwegen in Baden-Württemberg. Dort kannst Du Dir auch die Radkarte (kostenlos) bestellen:
http://www.aufreisen.de/bwrad
Gruß
Christoph

Ich habe es von Norden kommend nur bis ungefähr Nagold auf dem H-S-B-Radweg ausgehalten. Vielleicht hattest Du deshalb Glück mit "fehlenden" Schlaglöchern, vielelicht hat sich aber auch in den letzten Jahren was getan.
Gruß
Uli

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Nun muss ich mich entscheiden. Heute werde ich versuchen ein Ticket für den Nachtzug Bln-Würzburg und für den Rückweg Augsburg -Bln zu buchen. Alle weiteren Strecken fahre ich dann spontan im Regionalverkehr.

Frust, im Nachtzug gibt es keine Fahrradplätze mehr. Die Tagesverbindungen sind mit Fahrrad nicht überzeugend. Wenn der ICE Räder mitnehmen würde wäre die Planung einfacher. Entweder ich habe noch irgendeinen Einfall, sonst bleiben eigentlich nur Regional-Bahn-Ziele übrig, da ich nicht Monate im Voraus planen möchte. (Fahrradreisen mit der Bahn scheinen problematisch zu sein) Nocheinmal vielen Dank für eure Hinweise. Vielleicht habe ich nächstes Jahr mit meiner Urlaubsplanung mehr Glück.

Hat jemand Erfahrung mit Fahrrad zerlegen und in eine Plane verpacken + Zelt + Isomatte + Schlafsack und Radtaschen und dann mit "Handgepäck" in einen regulären (Nacht- / ICE-) Zug? Plätze ohne Fahrrad sind noch verfügbar. Wie reagiert das Zugpersonal? Ist überhaupt ausreichend Platz vorhanden?

Ja doch.
Du darfst mit deinem Krempel keinen Weg oder Platz blockieren, auch keinen zu reservierenden Stellplatz. Am besten funktionieren die Fernbahnsteuerwagen und die Gepäckregale in den Pendolini (411/415). Nicht das wahre sind die ICE1 und 2, miserabel die ICE 3. Da habe ich bis jetzt nur in Steuerwagen 2. Klasse hinter dem Führerstand ein Eckchen gefunden. Wird so ein Zug voll, ist es problematisch.
Nachtzüge sind unkritisch, in den Lade- oder Fahrradräumen finden sich immer freie Ecken.
Diskussionen mit dem Zugpersonal gab es in den letzten 2 Jahren nicht mehr. Wenn sich ein Massentrend entwickelt, könnte sich das aber ändern.

Falk, SchwLAbt