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#160435 - 03/26/05 04:47 AM
(Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
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Wieder etwas für alle (Ex-)Kniegeschädigte:
Meine Knieschmerzen sind zum ersten Mal Ende Dezember nach (und nicht während!) einer zweiwöchigen Reise mit ca. 850 km und insgesamt wenig Höhenmetern aufgetreten. Bin vorher problemlos Touren mit zwar weniger km, aber deutlich mehr Höhenmeter gefahren. Obwohl ich mich mit dieser Belastung bei moderatem Tempo sehr wohl gefühlt habe, hat das Knie dies scheinbar etwas anders empfunden, so dass danach immerhin etwa 6 Wochen lang Treppensteigen und sogar normales Gehen nicht sehr angenehm war. Röntgen, Ultraschall und MR-Tomografie haben aber nichts ergeben, so dass ich nach einigen Wochen ohne Schmerzen (aber mit schlechtem Simulantengewissen) seit kurzem langsam wieder mit Radfahren angefangen bin, natürlich nur kurze Strecken. Jetzt fange ich bei dieser leichten Belastung erneut an, direkt an der Kniescheibe etwas zu spüren - zwar noch keinen richtigen Schmerz, aber kurz davor sozusagen.
Hat jemand schon mal was ähnliches erlebt? Ist das irgendein Sehnenstrang, der über die Kniescheibe gescheuert und dadurch immer noch gereizt ist? Das war nämlich die etwas hilflose Erklärung des Orthopäden. Dafür spräche, dass, wenn ich mit den Fingern kräftig auf die Kniescheibe drücke, diese dann etwas weh tut, dem anderen Knie macht dasselbe hingegen nix aus.
Aber man kann doch nicht monatelang an so nem kleinen Zipperlein herumlaborieren, oder? Manchmal glaub ich eher an eine hypochondermäßige Einbildung durch meine überempfindliche Wahrnehmung nach dem wochenlangen Gehumpel. Da würde denn ja nen büschen Autosuggestion mit Bandage, Salbe etc. helfen.
Mir ist nun etwas mulmig, da in schon 5 Wochen meine erste richtige Tour losgeht, wo ich eigentlich vorhatte, ein paar tausend km zu machen, allerdings wieder bei äußerst gemäßigtem Tempo und humanen Tagesetappen. Drum bin ich brennend interessiert, ob jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und wie sich das entwickelt hat.
Gruß
Manfred
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Edited by mannimeter (03/26/05 04:52 AM) |
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#160448 - 03/26/05 09:14 AM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo mannimeter! Genau solche Schmerzen hatte ich nicht. Knieschmerzen als (alter ) Bergsteiger natürlich schon, dazu seit längerer Zeit Probleme mit der Wirbelsäule. Ich würde an deiner Stelle die Schmerzen auf jeden Fall ernst nehmen und nicht als Hypochondrie abtun. Das Problem der Ärzte dabei sehe ich darin, dass sie eine Menge feststellen können, was sich eben durch eine Untersuchung festestellen lässt, aber alles auch nicht. (Hoffentlich killt mich jetz niemand für diese Behauptung ) Ich selbst würde an deiner Stelle davon ausgehen, dass dein Problem (warum auch immer!) ein wirkliches Problem ist, nur dass es sich nicht (oder noch nicht) in einer mezinisch nachweisbaren Form darstellt. Ein möglicher Grund wäre vielleicht, dass du eine Fehlhaltung beim Radeln aufweisen könntest, die das Gelenk überlastet. Das könnte sich mit einem/einer PsysiotherapeutIn abklären lassen. Meine Knieschmerzen haben völlig aufgehört, als ich zum ernsthaften Bergsteigen zu wenig Zeit hatte und damit nur mehr sehr selten weite Strecken bergab laufe. Das Radfahren macht mir nichts, hoffentlich bleibt das noch lange so. Meine Wirbelsäule benimmt sich leider umgekehrt und macht mehr und mehr Probleme. lg irg
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#160559 - 03/27/05 12:03 AM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: irg]
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Hi irg! Was mich nur wundert, ist, dass ich seit Jahren eben keine Probleme hatte, obwohl ich auf vielen Reisen regelmäßig längere, nicht ganz anspruchslose Bergwanderungen mit schwerem Rucksack unternommen habe. Das macht(e) dem Gelenk trotz steiler Bergab-Passagen (und natürlich mit Stöcken) nichts aus. Auch beim (angeblich ja knieschonenden ) Radeln hatte ich bisher keinen Kummer. Vielleicht habe ich ja schon bei 500 Km mein Radknielimit erreicht. Das wäre allerdings bitter. Der Doc meinte zwar, ich solle meine Tour ruhig machen; ist aber ein ziemlich blödes Gefühl, wenn man seinen Knochen nicht vertrauen kann. Besonders schade, weil ich ansonsten meine Fitness, Ausdauer und „Moral“ eigentlich für langstreckentauglich halte. Außerdem ist das neue tolle Reiserad endlich fertig... Naja, danke jedenfalls für deine Antwort. Manfred
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#160561 - 03/27/05 12:44 AM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo Manfred, vor vielen Jahren bin ich nach einem langen, bergigen Fahrradwochenende am Montagmorgen nicht mehr in die Röhrenjeans gekommen: das Knie war kugelrund! Zum Glück war der Orthopäde ein kleiner Sherlock Holmes, die rasierten Beine und der frische Sonnenbrand liessen ihn einen Fahrraddefekt schlussfolgern: das (geliehene) Rad hatte eine verbogene Pedalachse! Leider merkt man das selber gar nicht, beim Umstieg von einem krummen auf ein gerades Pedal hält man oft sogar das intakte Teil für kaputt, im Idealfall ist am Körper kein medizinischer Befund feststellbar, wer bringt schon das Fahrrad mit ins Untersuchungszimmer. In meinem Fall wurde alles noch verschlimmert durch den Angeber-Stufenkranz und die viel zu niedrige Trittfrequenz in den Bergen. Damit wirst du zur leichten Beute für den Bordcomputer mit Trittfrequenzfunktion! Lass doch deinen alten Elch mal von einer fähigen Radlwerkstatt auf "Winkeltreue" im Antriebsstrang untersuchen! Und freu dich auf den Placebo-Effekt des neuen Rades! Alle meine neuen Räder wollten erstmal fliegen, die gemeine Erdanziehung braucht eine ganze Weile, bis sie ihr neues Opfer im Griff hat. Axel
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#160591 - 03/27/05 04:58 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo Manfred,
als ich früher noch aktiv und im Verein fuhr, traten diese Kniepropleme bei mir immer dann auf, wenn ich zu früh im Jahr die "Machogänge" (Axel nennt es Angeberstufenkranz) drückte anstatt zu kurbeln. Achte mal darauf.
Mfg Günter
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#160598 - 03/27/05 06:30 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo Manfred, Auch ich habe oft Knieschmerzen rechts. Kann also auf eine Fehlstellung der Wirbelsäule zurück zu führen sein (Morbus Scheuermann, Skoliose) oder aber ernährungsbedingt (Gicht kann z.B. Gelenke angreifen, da sich durch Harnsäure Kristalle dort ablagern) oder aber einer nicht optimalen Stellung Fuss / Pedal. Ist die Sache Rückenwirbel bedingt kannst du nur operieren. Ist es ernährungsbedingt, kann man die Ernährung umstellen; d.h. kein rotes Fleisch, keine Hülsenfrüchte, keine Alkoholika usw. und zusätzlich Basische Drinks zu dir nehmen. (Soll die Harnsäure neutralisieren). Wegen der Fussstellung: Versuch mal die Schuhe von Specialized mit Body Geometry. Die haben so kleine Keile eingearbeitet, die eine optimale Fussstellung unter Last erzeugen sollen. Ich fahre seit 2 Jahren damit und habe weniger Schmerzen, als vorher.
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Gruss YvesBikeAwayMit Packliste und GPS Tracks zum Downloaden | |
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#160600 - 03/27/05 06:37 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Auch ich habe manchmal Knieschmerzen, doch ich kenne deren Ursache gut. Vor Jahren hatte ich mal eine Langstreckentour gemacht, dabei schmerzten nicht ohne Grund meine Knie. Wenn bei mir der Sattel in eine ähnliche Position rutscht, schmerzen mir früher oder später die Knie, auch wenn die Länge und Strapazen der Tour längst nicht solche Schmerzen verursachen können. Deine Schmerzen müssen nicht direckt mit deiner letzten Tour zu tun haben. Es kann sich also um Erinnerungen an frühere Schmerzen handeln. Die Ursache kann also schon längst verheilt sein. Auch treffen mich manchmal Schmerzen an eine Gütelrose oder anderer schmerzhaften Ereignisse erinnern. Ich kann mir vorstellen das z.B. Akkupunktur Abhilfe schaffen kann. An sonsten neige ich dazu die Sitzposition zu variieren, manchmal gehe ich mit blanken Waden in die Brennesseln. Kann sein das das Gift der Brennessel wirklich antireumatische Substanzen besitzt, vielleicht aber beseitigt richtiger Schmerz den "Phantomschmerz". Tschüs Guido!
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#160637 - 03/28/05 01:27 AM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Herzlichen Dank für so viel interessanten Feetbag!
zu Axel: Datt wär nen Dingen, wenns meine treue blaue Champions-Gazelle inne Schuld hätte. Die ist zwar schon betagt, aber noch ordentlich in Schuss. Am neuen Rad dürfte es jedenfalls demnächst nicht liegen, wenns los geht. Und der püschologische Schub ist tatsächlich da („Placebo macht auch Radler froh“), obwohl sich in den kleinen (Rohloff-)Gängen knirschtechnisch doch so einiges tut und man die Verluste (v.a. bei den kleinen Gängen) beim Treten schon deutlich zu spüren glaubt.
zu Günter: Jau, was du und Axel sagen, das ist sicher ein Hauptknackpunkt. Ich sollte mir auf jeden Fall die Angebergänge abgewöhnen. Mit der jetzigen 46/17-Kombi (beim 26er) an besagter Nabe, habe ich da schon einen guten Anfang gemacht.
zu Yves: Eine asymmetrische Sitzhaltung und/oder Trittbewegung halte ich für plausibel, da die Malaise (noch) nur auf einer Seite auftritt und meine Wirbelsäule tatsächlich auch alles andere als ideal gewachsen ist. Komisch, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Da man den Sattel nicht leicht seitwärts kippen kann, könnte ich vielleicht an meiner Fußstellung herumprobieren. Die Specialized-Schuhe sind bestimmt zum Klicken. Bei mir als „Nichtklickie“ wäre evtl. eine einseitige Einlage denkbar, oder ich sollte mir doch noch mal Pedalhaken bzw. -riemen überlegen.
zu Guido: Man geniert sich eben über Schmerzen (okay, im Moment die Vorstufe dazu), wenn es keinen Befund gibt und hält sich dann für einen wehleidigen Simulanten. Eine Freundin (Psychologin) meinte ebenfalls, es könnte so etwas wie ein Schmerzgedächtnis von mir sein, was aus einem „normalen“ Belastungsgefühl gleich einen (erinnerten) Schmerz macht. Noch so ein Psychophänomen war übrigens, dass ich mir nach den Wochen, in denen Gehen ziemlich schmerzhaft war, tatsächlich bewusst das Hinken wieder abgewöhnen musste.
Ein angenehmes Rest-Ostern noch, wünscht Manfred
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#160691 - 03/28/05 03:56 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Nur zur Ergänzung: wir hatten das Thema schon mal in Verbindung mit biopace Markus
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#160777 - 03/28/05 10:06 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: schorsch-adel]
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Moin Markus, ja, habe das schon vor einiger Zeit gelesen. Meine alte Gazelle hat ebenfalls die Biopace-Blätter. Offenbar hat es nix genützt. Ursprünglich wollte ich an meinem neuen Rad auch ne Bikedrivekurbel incl. Lager (alt, aber unbenutzt) dran haben, um dem Totpunkt ein Schnippchen zu schlagen. Unglücklicherweise hat mein Mechaniker dieses feine Teil aber beim Ein- und Ausbauen geschrottet - und neu waren/sind mir die Dinger zu teuer. Vielleicht hätte ich sie mir doch leisten sollen - wer weiß. Manfred
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#160837 - 03/29/05 10:19 AM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo manfred!
Bin zwar etwas spät dran, aber immerhin: Schmerz ernst nehmen heißt für mich natürlich nicht, nicht mehr Rad zu fahren. Ich würde wahrscheinlich losfahren, und beim Radeln möglichst locker und stressfrei bleiben (auch eine Frage der Tourenplanung) und sensibel für das Knie bleiben. Wie du dein Problem schilderst, könnte wirklich eine funktionelle Sache dahinterstecken, was ja die beste Nachricht wäre, weil eine Fehlhaltung oder etwas anderes, was du machst, mit dem du dein Knie beleidigst, kannst du ja leicht ändern. Die Tipps der anderen mit flott treten, die Beinstellung überprüfen, etc. geben dir dafür einige wichtige Ansatzpunkte.
lg irg
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#163133 - 04/07/05 08:24 AM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo Manfred, es sind ja mittlerweile einige Tage ins Land gegangen, so daß ich nicht weiß, ob mein Beitrag für Dich noch von Interesse ist, aber trotzdem. Da die von Dir geschilderten Symptome auch exakt auf mich passen, könnte es sich bei Dir ebenfalls um eine Patellasehnenreizung handeln. Man hat mir geraten, Arnika-Salbe zu nehmen und das Knie zu schonen. Die Schmerzen kommen bei mir beim Radfahren und Laufen, nicht aber beim Gehen oder sonst im Alltag. Hast Du mittlerweile neue Erkenntnisse? Wie ist der Verlauf der Symptome?
Viele Grüße aus der Rohloffstadt Franconio
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#163784 - 04/09/05 05:36 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: Franconio]
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Detlef
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An sonsten neige ich dazu die Sitzposition zu variieren, manchmal gehe ich mit blanken Waden in die Brennesseln. Das kann ich auch bestätigen. Ich ändere auf Tour alle 2 Tage die Sattelhöhe um 1 bis 2 mm; bei meinem Liegerad verstelle ich in gleichen Intervallen den Auszug. Dadurch ändert sich die Winkelstellung im Knie und damit wandert auch der Belastungspnkt im Knie wieder an eine andere Stelle. Läufer haben meisten auch 2 bis 3 Paar unterschiedliche Laufschuhe - aus vergleichbaren Gründen. In die Brennesseln gehe ich allerdings nicht
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#163849 - 04/09/05 11:26 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: Franconio]
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Hallo Franconio, das Kniethema ist leider wie gehabt hochaktuell bei mir. Ich spüre es nämlich weiterhin bei meinen wirklich äußerst kurzen Radstrecken (bis max. 5 km). Flottes Laufen trau ich mich schon gar nicht mehr. Schmerz wäre zuviel gesagt, ich spüre es halt, habe aber Muffe, dass die ganze Chose von vorne losgeht. Was ich nicht verstehe ist, dass da nach mittlerweile dreieinhalb Monaten (!) ohne Sport (also Schonung satt) immer noch was zu fühlen ist. Ich wollte eigentlich wegen einer 2-Wochen-Radtour nicht den Rest meines Lebens auf sportliche Bewegung verzichten. Außerdem steht in drei Wochen meine erste "richtige" Radreise an, und da sind immerhin ca. 8000 km geplant. Da bin ich momentan mehr als skeptisch, obwohl ich reichlich Zeit für die Strecke habe. Der Orthopäde (der mir übrigens wegen der guten Tomografie-Ergebnisse zu dieser Tour geraten hat) meinte damals auch so etwas von einer Sehne, die über die Kniescheibe scheuert. Alltagsbewegungen sind jedenfalls seit einiger Zeit wieder problemlos möglich, jedoch so langsam, find ich, könnte die Sehne das mit dem Reizen auch mal sein lassen. Ja, das mit der Arnikasalbe ist sicher kein Fehler, und wenns nur püschologisch wirkt. Außerdem tröstlich, dass ich nicht der einzige Gereizte bin. Reizende Grüße von Manfred
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#164377 - 04/11/05 08:01 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo Mannimeter, ich habe auch seit ca. 2 Monaten mal stärkere und mal schwächere Knieschmerzen. Hatte bei Eis und Schnee für den Bonn-Marathon trainiert (laufen, nicht radeln ) und seitdem läuft die Sache irgendwie unrund. Mit Arnika-Gel habe ich gute Erfahrung gemacht, das lindert zumindest akute schmerzen. Außerdem trage ich Kniebandagen, wenn ich ein paar Meter gehen oder radeln muss. War letzte Woche beim Orthopäden, der mir Termine für Röntgen- und Kernspinaufnahmen gegeben hat. Erst dann kann man wohl genaueres sagen. Ich denke, man sollte die Knieschmerzen nicht zu leicht nehmen. Durch Fehlhaltungen o.ä. können sich leicht gravierendere Probleme ergeben. Gute Besserung Velo
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#164598 - 04/12/05 06:21 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo Manfred, Was ich nicht verstehe ist, dass da nach mittlerweile dreieinhalb Monaten (!) ohne Sport (also Schonung satt) immer noch was zu fühlen ist. genauso ging es mir auch. Nachdem dann endlich eine Kernspinn durchgeführt wurde, ist erkannt worden, dass ich einen großen Bluterguss im Knie habe. Seit Mitte September '04 bin ich damit schon beschäftigt. So ganz langsam geht es mir aber besser, Du kannst Dir vorstellen: ich habe seit dem so gut wie kein Rad gefahren. Schmerzen hatte ich auch oft im Schlaf, wenn ich das Bein gestreckt habe. Einzige Hilfe: kühlen und so eine dicke zähflüssige Paste. Hast Du das bereits untersuchen lassen? Vieleicht ein Möglichkeit. Gute Besserung Thomas
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#165924 - 04/17/05 08:08 PM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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hallo Manfred,
das Kniegelenk ist das komplizierteste Gelenk eines Menschen und die Diagnose eines Schmerzes fällt oft auch einem Orthopäden schwer. Eine Ferndiagnose ist deshalb natürlich völlig unmöglich.
Dafür gibt es ein paar allgemeine Regeln zu Knie und Radfahren:
1. Radfahren ist grundsätzlich gut für die meisten Kniebeschwerden (ausgenommen es handelt sich um eine akute Entzündung, was bei deinen Beschwerden nicht ganz auszuschließen ist).
2. hilfreich ist für das Gelenk : Bewegung ohne Belastung durch Kräfte, heißt wie schon einige hier geschrieben haben: mit niedrigen Gängen bei hoher Trittfrequenz fahren.
3. schlecht für das Gelenk ist Bewegung, wenn das Gelenk nicht warm ist, also: Knie immer warm halten und den Fahrtwind nicht unterschätzen.
4. bei Beschwerden im Knie hilft oft eine elastische Bandage, ausprobieren wie weit du damit schmerzfrei fahren kannst und wenns hilft auf den Urlaub mitnehmen, die Bandage wärmt gleichzeitig auch das Knie.
Grüße, Gerhard
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#166214 - 04/19/05 01:38 AM
Re: (Hypochonder-)Knie-Schmerzen?
[Re: mannimeter]
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Hallo nochmals!
Es sei euch allen gedankt für die Hinweise und Ratschläge.
an Velo: Unterschätzen tue ich die Kniebeschwerden sicher nicht, zumal ich vor etlichen Jahren auch vom Laufen (auf Asphalt) ähnliche Probleme hatte, einschließlich der hilflosen ärztlichen Reizkniediagnose. Ich hoffe, dass es auch deinem Knie im wahrsten Sinne des Wortes bald wieder besser geht.
an Thomas: Da hat es dich ja noch böser erwischt als mich. Wenigstens weisst du, woran du bist. Ich hatte nach meinem "negativen" Befund keine Lust auf ein endloses Orthopäden-Hopping (jeweils mit den entsprechenden Wartefristen). Egal - jetzt ist es angesichts des nahenden Reisebeginns eh zu spät. Auch dir gute und baldige Besserung.
an Georg: Die Regeln werde ich beherzigen. Zwei unterschiedlich feste Bandagen kommen wie das Arnikagel mit ins Gepäck ebenso wie der Vorsatz, die Belastungen möglichst gering zu halten, sowohl hinsichtlich der Intensität als auch der Dauer.
So bleibt das Motto: Hätt ich ne gesunde Patella, dann ging das Radeln schnella, doch wenn das Knie zu sehr zwackt, wird alles in Bus, Bahn und Fähre gepackt! Holprig-reimende Grüße Manfred
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