Vielleicht interessiert es ja die Sportler im Forum: Lars Teutenberg hat einen neuen Stundenweltrekord mit 82,433 km/h aufgestellt. Ausserdem auch einen 100 km-Rekord mit 80,976 km/h Schnitt. Infos unter http://www.speedbikebgl.de/aktuelles.html .
j.

Das sind ja tolle Räder!
Kann man mit denen auch ne Tour machen?
(ein Zelt bräuchte man schonmal nicht)
Christian

Da purzeln ja überall die Weltrekorde. Hier noch folgende Kurzmeldung von der Randonneur-Homepage:

Das 24-Stundenrennen in Schötz in der Schweiz bewies am 3./4. August einmal mehr, dass es das schnellste seiner Art ist. Gleich vier Fahrer konnten den alten Weltrekord (982 km) und die schier unglaubliche 1000 km Marke übertreffen. Neuer Weltrekordhalter im 24 Stunden Rad fahren mit Windschatten auf der Strasse ist Daniel Wyss aus der Schweiz mit 1011 km. Der Deutsche Michael Wöhning erreichte mit 1010,3 km den zweiten Platz vor den Schweizern Silvio Castioni und Pius Achermann. Mehr Informationen unter 24 Hours World Cycle Race.

Erstaunlich fand ich, dass die Liegeradfahrer nicht schneller waren, obwohl in dieser Kategorie auch ein Rekord aufgestellt wurde. Der Sieger hatte ein halbverschaltes Liegevelo und fuhr jeweils ziemlich easy hinter dem Spitzenfeld her. Die vollverschalten konnte man teils in der Steigung überholen, in der Abfahrt überholten sie uns in einem Höllenspeed wieder.

Oder schaut euch den folgende Pressemitteilung http://www.24hbicyclerace.com/news2.htm an. Er hat den Weltrekord gebrochen, kann jedoch nicht mehr genau sagen, wieviele Kilometer er machte.

Gruss

Oi, in Schötz waren nun Teilverschalte erlaubt?
Vom Radtyp her alleine würde ich sagen, dass ein teilverkleideter Lieger vorteilhaft sein müsste, aber es kommt immer noch sehr auf den Teilnehmer selbst an, welche Leistung er bringt. Und meistens ist es doch so, dass Lieger nicht richtig integriert sind in die Gruppe. Am leichtesten hat man es in einer Gruppe als vorletzter Fahrer.
Einen Schnitt von über 40 km/h finde ich über 24 Stunden unglaublich hoch, selbst in der Gruppe. Der vollverschalte Rekord von Axel Fehlau liegt ja kaum höher (1024 km, glaube ich). Leider haben den bisher nur wenige Verschalte in Angriff genommen. Der Stundenweltrekord ist meist viel interessanter. Während Fehlau über 6 h knapp 60 km/h Schnitt hatte, kam er über 12 h auf nur etwas über 50 km/h und bei 24 h nur noch 42,x km/h. Die Rennradler haben da sicher geringere Unterschiede. Sind da auch Ex-Profis beigewesen?
j.

Hallo Jenne,
neine es war eigentlich umgekehrt. Im Reglement steht: 4. Es sind nur vollverschalte (geschlossene Konstruktionen) Liegevelos gestattet. . Die meisten waren auch vollverschalt, der Sieger jedoch nicht. Er fuhr meist im Windschatten der Spitzengruppe. Er machte übrigens 929km.
Der Liegeradfahrer hatte natürlich den Nachteil, kein Team zu haben. Die "normalen" Einzelfahrer hatten Fahrer, die offiziell auch mitfuhren, jedoch zur Betreuung des Fahrers gedacht waren. Zum Beispiel hat es ein Liegeradfahrer schwer, während dem Fahren zu pinkeln. Die Einzelfahrer praktizierten dies.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers bei den Einzelfahrern von 42.198km/h ist schon extrem. Die meisten der Fahrer fahren natürlich auch sonst Rennen. Der Sieger fuhr zwischen 91 und 95 Elite und hat sich nun auf Langdistanzen spezialisiert.
Ich als nobody auf einem Rennrad hatte schweren Stand um diese Fahrer (lieh das Rennrad lediglich aus). Fuhr in meinem 3er Team in 9:06 Stunden 348km (Schnitt von ca. 38.2).
War vor glaube ich zwei Jahren an der HPV WM in Interlaken (Schweiz). Sie hatten dort ein 6h-Rennen. Der Sieger in einem vollverschalten Liegevelo machte über 300km!
Erstaunlich war auch der Hochradfahrer, der einen neuen Weltrekord mit 546km aufstellte!
Hier noch ein Zeitungsbericht . Die offizielle Rangliste ist bei Datasport leider noch nicht verfügbar.

Hei Urs, das ist interessant, was du schreibst. Weisst du evtl. den Namen des schnellsten Liegers? Wie gesagt, es kommt sehr auf die persönliche Leistungsfähigkeit an, so kann dann auch ein Teilverschalter schneller sein als ein Vollverschalter, obwohl speedmässig eigentlich schon ein grosser Unterschied bei den Fahrzeugen besteht. Bei Liegeradrennen sind keine Profis dabei. Lars Teutenberg als GS2-Profi ist da eine Ausnahme, aber er fährt auch keine normalen Liegerrennen mit, holt nur den Rekord.
Erstaunlich, dass man Teilverschalte nicht disqualifiziert hat, da sie ja eigentlich nicht zugelassen waren.
Pinkeln während der Fahrt geht auch beim Lieger, ich kenne jemanden, der das in bei Cyclevision im 3 h-Rennen gemacht hat, aber ich soll ihn nicht verraten :-).
Ein Schnitt von über 38 mit Rennrad über > 9 Stunden ist saugut! Auch, wenn du dabei Windschatten nutzen konntest. Wieviel HM hat die Strecke eigentlich?
Den Zeitungsartikel kann ich leider nicht öffnen, werde es später nochmal versuchen.
1999 war die WM in Interlaken. Ich weiss nicht genau, wie dort gefahren wurde, aber in Cyclavision sind über 6 Stunden schon ca. 355 km erreicht worden, wenn ich mich richtig erinnere. Ymte Sybrandy ist da nur knapp an Axels Rekord gescheitert, war im Rennen aber schneller als Axel. Bemerkenswert fand ich von Ymte auch das 3 h-Rennen im Juni 2002. Er fuhr mit Alltags-Velomobil (Quest) einen Schnitt von knapp 57 km/h und über eine Stunde knapp 61 km/h. Die Kiste ist vollgefedert und hat einen grossen Kofferraum...
j.

Hoi Jenne,
den Namen des Liegers findest du am besten in der Rangliste unter http://services.datasport.com/2002/xstunden/schoetz/ . Sie ist nun endlich definitiv verfügbar. Uns haben sie "leider" noch eine Runde abgenommen. Unser letzter Fahrer war müde und hat die letzte Runde genau so abgestimmt, dass er keine zusätzliche mehr fahren muss.
Eine Runde war 10.23km und hatte etwa 40 Höhenmeter. Der erste Teil war leicht steigend, der zweite fallend. Nun gut 40 Höhenmeter ist ja fast nichts und trotzdem merk man es. Sieht man ja nur schon bei meinen bescheidenen 34 Runden, die etwa 1360 Höhenmeter ergaben.
Der Zeitungsartikel wurde vielleicht schon ins Archiv verschoben. Versuchs mal mit diesem Link: Zeitungsartikel Neue Luzerner Zeitung.
Leider wurde die Homepage des Rennens noch nicht nachgeführt. Aber bald werden dort vielleicht ein paar Impressionen ersichtlich sein. Im Moment sind immer noch die Bilder des Vorjahres drin.
Ist schon beachtlich, welche Geschwindigkeiten laut deinen Angaben mit einem Lieger erreicht werden können. Aber trotzdem bleibe ich bei meinen herkömmlichen Tourenrädern und MTB.
So jetzt muss ich aber packen gehen. Morgen gehts für 4 Wochen radeln nach Norwegen.

Gruss

Hallo Urs,

na ich wünsch dir eine schöne Zeit in Norwegen.
Deine Tour von den Lofoten abwärts klingt ja sehr interessant, würd ich auch gern mal machen, aber diesjahr war ja schon Urlaub.
Also guten flug und gutes Radeln

Ja, Charles Henry (929 km) ist ein guter Fahrer, zählt aber noch nicht zu den Top-Fahrern der Liegerszene.
Klar sind 4 HM/km auch schon deutlich zu merken, eine flache Strecke wäre wahrscheinlich noch schneller, oder?
j.