Hallo Martina!

Bekehrt bin ich nicht worden, aber ich habe eine Menge gelernt:
Wechsel Zelte hätte ich ohne dem Forum nicht kennengelernt, auch nicht das Abdichten der silikonbeschichteten Nähte.
Und vieles mehr. Auch bei Reisen habe ich zu Detailproblemen wie Fähren in Norwegen viele wichtige Tipps bekommen.

lg irg

Hallo Martina,
Hier habe ich dazu schon mal was geschrieben. Interessanter Weise war es auch damals schon Martina, die das Thema anschnitt, ob das Forum auf uns Auswirkungen hat.
Was Ausrüstung und Reiseziele angeht, habe ich mich eigentlich hier noch nicht zu irgendetwas bekehren lassen. "Anregungen" für Reiseziele z.B. trifft es wohl eher, was ich hier bekomme. Ein Liegerad steht sowieso irgendwann mal auf meiner Wunschliste "Wenn ich groß bin". Aber eigentlich bin ich mit meinem jetzigen Rad und dessen Ausstattung sehr zufrieden.

Gruß Georg

Liebe Martina,

bekehrt wurde ich zu

- Radgröße 26"
- SON Nabendynamo
- Magura HS33
- Rohloff
- R+M Delite
- Ortlieb-Taschen
- DD-Speichen
- Keramikfelgen.

Nicht bekehren konntet ihr mich zu

- Liegerädern
- Scheibenbremsen (Gruß an Falk, den ich ansonsten durchaus schätze!)
- Rennlenker (Gruß an Wolfi, für den das gleiche gilt)
- CrMo-Rahmen und Brooks-Sattel ("Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder", diese Zeiten sind hoffentlich für immer vorbei!)
- Zelten (je länger der Radeltag, desto lieber ist mir ein richtiges Bett)
- oben-ohne Radeln (oder gar noch leichter bekleidet, Gruß an Barfußschlumpf )

Gruß

Igel-Radler, der inzwischen gerne selber missioniert

Das Forum kam eindeutig zu spät, oder besser, ich bin hier zu spät aufgeschlagen. um noch zu etwas bekehrt zu werden. R- und S- Geräte mit M-Felgen und C- bzw J-Bremsen sowie T-Trägern waren schon im Einsatz, als ich den entscheidenden Link bekommen habe. Ein L-Fahrrad finde ich schon lange faszinierend, nur muss es zusammenlegbar sein, daran hapert es z.Zt. noch gewaltig.

Falk, SchwLAbt

Hi Jef!





Also da geht es mir nicht anders als Dir, überzeugt bin ich davon auch noch nicht. Aber ich zwing mich halt mal

Ich könnte mir vorstellen, daß bei einer Probefahrt das Augenmerk zu sehr auf die Schaltvorgänge (ich mochte Drehgriffe noch nie!) und die Geräusche gelegt wird. Im Alltag könnte sich dann aber die Bequemlichkeit des Systems ruckzuck als selbstverständlich und "geb ich nie mehr her" herausstellen.

Ich laß mich mal überraschen...


Grüße

Na, da verweis ich doch auf das Liegeradforum, das gerade einen Thread dazu hat...

Gruß

Birgit

Liebe Eva,

Also erst mal vom Aussehen: Ein Nostalgiesattel auf einem Hightech-Gerät - wie sähe das denn aus?

Und dann von der Funktionalität her: Wenn das Rad (mit Stahlfedern) vollgefedert ist, was sollen dann noch die Federn am Sattel?

Aber zu deiner Beruhigung : Natürlich habe ich keinen schnöden Plastiksattel auf meinem Edelrat: Ein Selle Italia FLX verbindet nach italienischer Sitte Eleganz und High-Tech: Ein Ledersattel mit Gel-Einlage, passt wunderbar sowohl optisch zum Delite wie ergonomisch zur typischen Sitzhaltung auf dem Delite, und auch funktional hat der Sattel genau die Charakteristik, das auszubügeln, was die Federung nicht schluckt.

Gruß

Igel-Radler, der sich durchaus Fahrräder mit Brooks-Sattel gut vorstellen kann - im Fahrradmuseum

Lieber Andreas,

Hab' ich es doch geahnt, dass ich den Zorn der Brooks-Liebhaber auf mich ziehe.

Darum meine Geschichte: Ich bin nie Brooks gefahren, das gebe ich zu. Dass es Brooks-Sättel überhaupt gibt, weiß ich aus dem Forum. Meine Zweifel am Brooks begannen, als ich von Einfahrzeiten im Bereich von mehreren tausend Kilometern las. Und dass der Brooks wirklich ein Qualitätsprodukt ist, glaube ich spätestens nicht mehr, seit ich im letzten Jahr in einem Supermarkt in Saarburg ein (neues!) Herrenrad mit Brooks-Sattel zum Preis von 50 Euro entdeckte: Was auf Superbillig-Supermarkträdern montiert ist, kann einfach nicht hochwertig sein.

Was die Brooks-Sättel ohne Federung betrifft: den Besuch auf der Brooks-Homepage habe ich nach einer Minute abbrechen müssen, weil schon allein beim Betrachten der Abbildungen mein Gesäß mit heftigen Phantomschmerzen reagierte

Und - abgesehen von den praktischen Nachteilen wie Abfärben, Feuchtigkeitsempfindlichkeit, Pflegebedarf und langer Einfahrzeit: das Design stammt aus dem 19. Jahrhundert. Vorsichtig ausgedrückt: Mich spricht es einfach nicht an.

Oder ein wenig drastischer: Eine Beleidigung für Arsch und Augen!

Duck und wegrenn

Igel-Radler

Hallo Martina,

wie schon viele vor mir gesagt haben, bekehrt nicht, aber es hat mir gerade in technichen Dingen weiter geholfen. Es hat mich angeregt die eigenen Vorstellungen von einem Fahrrad zu überdenken und sich ein wenig tiefer mit der Materie zu beschäftigen. der Hersteller für mein nächstes Upright ist gefunden und ich hoffe das ich es nächstes Jahr realisieren kann.

Ach ja, bis dato wusste ich nicht das es Lenkerendschalter gibt und die werden demnächst an meinem alten Renner montiert.(Dann greife ich beim nächsten Schlagloch nicht mehr ins Leere(Rahmenschalter) und haue mir auch nicht mehr die Nase an.

Ansonsten bin ich sehr vorsichtig wenn irgend welche Teile oder Hersteller glorifiziert werden und versuche dann herauszufinden ob das ganze nicht nur ein Trend ist. Da bietet das Forum hier natürlich auch eine gute Plattform.

Hallo Martina,
bin jetzt auch schon fast ein Jahr Mitglied in diesem Forum. Alle meine Kaufentscheidungen wie Zelt, neues Reiserad wurden quasi vom Forum begleitet. Begkehrt wurde ich aber nicht. Nur süchtig.
Danke ans Forum
Alexander

Hallo Igel-radler
was sagst Du zu Brooks Swift-Titanium in Antikbraun, oder honigfarben?
Ein Traum von einem Sattel
Mille, der von Brooks überzeugt ist(viele tausende Kilometer) und sich
gerade einen Brooks-Swift-Titanium zulegt.
Juhu

Lieber Mille,

Erstens ist das ein Rennsattel, dürfte also schon von daher nicht zu meiner Sitzhaltung passen. Zweitens "Antikbraun" als Sattelfarbe für einen Sattel mit Titan-Unterbau, das ist so wie ein LCD-Computermonitor in einem Eiche-rustikal Gehäuse . Vielleicht ein Traum von einem Sattel, wie du schreibst, aber wohl doch eher ein Alptraum

Liebe Eva,

was du schreibst, widerspricht doch ziemlich stark dem, was hier im Forum über Einfahrzeiten, Fetten, Backen (sic!) etc. berichtet wurde. Und ein ordentlich imprägnierter Sattel ist auch nicht regenempfindlich (Ja, ich weiß, das ist nicht gerade bio-öko, aber ich will den Sattel ja auch nicht essen ). Selbstquälerich bin ich auch nicht, selbst mehrere Etappen mit mehr als 100 km hintereinander hat mein Gesäß mitgemacht, ohne das Sattel oder Po der Pflege bedurft hätten. Wahrscheinlich verwechselst du den Selle Italia FLX mit billigen Plastik-Gel-Sätteln, die nur auf den ersten 500 Metern sich bequem anfühlen.

Liebe Brooks-Fangemeinde,

grundsätzlich gibt es hoffentlich Übereinstimmung darin, dass Sättel eine sehr individuelle Angelegenheit sind. Und anders als bei Nabendynamos zum Beispiel, wo es ganz objektiv nur ein einziges wirklich empfehlenswertes Produkt gibt, ist Brooks nicht der einzige ernstzunehmende traditionsreiche Sattelhersteller. Dass mir das Design nicht gefällt und meines Erachtens auch nicht zu modernen Rädern passt, habe ich schon geschrieben; dies mag Geschmackssache sein. Was mir aber wirklich bedenklich vorkommt: Die Nachteile wie lange Einfahrzeit, Abfärben, Pflegeaufwand und Nässeempfindlichkeit wuden hier schon oft diskutiert. Was aber sind die Vorteile? Die Bequemlichkeit - das mag für einige stimmen, aber nicht für alle; ich gehöre mit Sicherheit nicht dazu. Die Haltbarkeit ist sicherlich das beste Argument. Aber die Haltbarkeit im System Gesäß-Sattel ist vergleichbar mit dem Felge-Bremsbelag - je härter der Bremsbelag, desto eher ist die Felge durch (nein, Falk, der Verweis auf Scheibenbremsen ist jetzt ähnlich unpassend, wie wenn Heinz darauf hinweist, dass bei Liegerädern ... )

Gruß

Igel-Radler, immer noch nicht bekehrt

Lieber Igel-Radler.

nein, ich will dich nicht bekehren, denn ich finde, du hast Recht.
Ich gehe sogar noch weiter: mein Hintern hat sich in seinem Leben schon an eine ganze Menge verschiedender Sättel gewöhnt, jeder hat Stärken und Schwächen.

Martina, heute nicht in Bekehr-Laune....

Hallo Igel-Radler,

Also ich habe ebenfalls einen Brooks Swift. Die Vorteile auf einen Blick:

-seehr bequem. An meinem Rennrad habe ich des noch geringeren Gewichts wegen einen (Ur-)Flite. Auch sehr gut, aber der Swift ist besser. Einfahren war nicht nötig. Bei anderen Brooks-Sätteln ist das teilweise anders, aber ich habe mir ja nicht umsonst einen Swift gekauft.
-seehr haltbar. Wenn ein bepacktes an eine Hauswand gelehntes Rad (nein ein Ständer kommt mir nicht dran!) mal ein wenig ins Rollen kommt, dann hat der Swift ein paar kleine Schrammen, die nach ein paar Tagen nicht mehr zu sehen sind. Der Flite mit seiner dünnen Lederdecke ist da wesentlich anfälliger, von Gelsätteln ganz zu schweigen. Ich habe auch schon Sättel gesehen, wo sich die Satteldecke abgelöst hat. Das kann einem Brooks nun wirklich nicht passieren.
-sehr schönes modernes Äußeres ohne Schnickschnack. Der Flite beispielsweise ist ja in der puristischen Version kaum noch erhältlich. Da sind meistens irgendwelche Sachen aufgestickt. Das hasse ich. Ich will auf meinem Sattel hin und her rutschen können.

Regenschutz ist z.B. auch beim Sattel meiner Frau von Nöten. Der saugt sich sonst voll, wenn er lange im Regen steht. Das ist auch nicht gerade angenehm. Fett bekommt er ca. 1 mal im Jahr ein kleines Bischen. Dauert ca. 5 min incl. Einföhnen. Einziger Nachteil gegenüber dem Flite ist das etwas höhere Gewicht. Bei einem Reiserad gut zu verschmerzen.

Gruß Georg, der seinen Swift fahren wird, bis er auseinanderfällt. Das bedeutet wohl mindestens noch 20 Jahre.

Material je nach Einsatz !
Ist keine Glaubens-/Überzeugungsfrage, sondern eine Sicherheitsfrage, auch wenn das leider vielen nicht ganz klar ist.

Ansonsten: Kohlefaser!



Ist doch auch alles eine Frage des Einsatzzwecks. "Bekehren" kann man doch nur jemanden, der ein Bauteil kategorisch aus irrationaloen Gründen ablehnt oder andersrum aus irrationalen Gründen ein für den jeweiligen Einsatz ungeeignetes wählen will.

Da ich dahingehend recht pragmatisch veranlagt bin, braucht man mich nicht "bekehren" und könnte es wahrscheinlich auch nicht.

Der LED-Scheinwerfer-Thread regte mich an, eine mir vorher schon bekannte Schaltung selbst zusammenzulöten, sprich: mir einen LED-Scheinwerfer zu bauen. Bin zwar noch nicht fertig (Reflektor muß ich noch justieren und kleben), funktioniert aber schonmal elektronisch. Die mechanische Ausführung könnte besser sein, aber Prototypen haben ja immer so ihre Fehler ...
Von den anderen über ihre LED-Basteleien zu lesen war auf jeden Fall anregend genug, das auch zu tun.

MfG