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#160290 - 03/25/05 09:22 AM Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx ER
StefanK
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Hallo zusammen,


ich fuhr vor einigen Tagen ein Idworx Easy Rohler zur Probe. Wenn Interesse besteht, kann ich gerne meine Erfahrungen ausführlicher darlegen.
Gezielt möchte ich Euch aber zu Eurer Meinung hinsichtlich der verbauten Magura HS 33 Firmtech-Bremse und meinen Feststellungen hierzu befragen.

Die Firmtech erlaubt ja keinerlei Einstellungen mehr bzgl. Parallelität und Winkel zur Felgenflanke; man muß die Lage der Backen so hinnehmen, wie sie der Rahmenhersteller hinterlassen hat. Weder an meinem Testrad noch an einem anderen der drei im Laden vorhandenen Räder fuhren die Backen tatsächlich parallel auf die Felgenflanke zu. Die Schrägstellung war nun zumindest so stark, wie ICH sie an einer konventionellen HS 33 nicht ließe.
Ich stellte dann folgendes fest: Wenn man die Bremse so knapp wie möglich einstellt, daß also der Bremsbacken gerade noch nicht die Felge berührt, dann konnte man an der Vorderradbremse den Bremshebel - auch im Fahrbetrieb - bis zum Bremsgriff durchziehen, ohne daß man über den Lenker flog. Weil man eben zuviel Weg aufbringen muß, bis der Backen tatsächlich satt gegen die Felge drückt. Ist das normal, muß man sowas bei der Firmtech hinnehmen?


Eine weitere Erscheinung:
Ich machte drei Vollbremsungen mit dem Vorderrad. Ich schaute mir daraufhin das VR an, und es war alles, die Felge, die Bremszylinder, die Gabel, das Unterrohr zugedeckt mit Bremsgummi der schwarzen Magurabeläge. Ab diesem Zeitpunkt hatte die VR-Bremse keine gute Bremswirkung mehr. Die schwarzen Bremsbeläge waren sofort sichtlich verschlissen, es hingen regelrecht Gummifetzen weg. Mein Händler staunte nicht schlecht. Ich machte mit ihm aus, daß er mal bei Idworx und ich mal bei dem Felgenhersteller nachfrage.

Die Felge kommt vom Hersteller "Roland Werk GmbH" in Garrel. Sie werden dort an der Felgenflanke mit Carbide-Partikel beschossen und dadurch extrem abriebfest. Mein technischer Gesprächspartner dort war Herr Blümer.
Herr Blümer sagte mir, daß der schwarze Magurabelag definitiv der falsche Belag für diese Felge sei, es müsse der graue Belag für keramikbeschichtete bzw. schwarzeloxierte Felgen verwendet werden. Er wunderte sich auch nicht über die nachlassende Bremswirkung, denn die rauhe Felge setze sich bei weichen Belägen zu und dann schmiere quasi Gummi auf Gummi. Er meinte abschließend, daß es ihm völlig unerklärlich sei, wie Herr Gaastra die Räder mit diesen Belägen ausliefern könne.

Zurück beim Händler erzählte der mir, daß man bei Idworx gegenteiliger Meinung sei. Man habe auf der Grundlage von Tests entschieden, daß dieser Belag genau der richtige für diese Felge sei.

Ich habe mir daraufhin das Rad erneut nach draußen genommen. Die Beläge waren durch die drei Vollbremsungen schon etwas schräg abgenutzt, weshalb man nun doch langsam einen Druckpunkt ausmachen konnte.
Ich stellte die Beläge am Vorderrad optimal ein (die Felgen waren perfekt zentriert, und das ging sehr gut), es war kein sichtbarer Spalt zwischen Felge und Bremsbelag. Ich machte zwei Vollbremsungen. Danach war wieder deutlich ein Spalt zu sehen, und ich mußte die Belagnachstellschraube im Bremsgriff ordentlich drehen, um die Backen wieder ganz an die Felge zu kriegen. Nach ZWEI Vollbremsungen!

Mein Händler und ich schauten uns fragend an. Wir hatten zwei unterschiedliche Statements, die wir nun in der Praxis getestet hatten. Wir waren uns einig, daß es definitiv unmöglich sei, mit diesen Reibpartnern eine Passabfahrt herunterzukommen, geschweige denn mit Gepäck.

Was also könnte der Grund sein, warum Idworx das Rad mit diesen Belägen für konventionelle Felgenflanken ausliefert? Haben mein Händler und ich etwas übersehen? Hat der eine oder andere von Euch vielleicht solch eine Felge und kann über Langzeiterfahrungen berichten?

Ein zufällig anwesender Kunde war der Meinung, daß das Rad nur deshalb mit den Belägen ausgeliefert werde, weil dieser weiche Belag eine unheimliche Bemswirklung bei einer Probefahrt zeige, zumal nicht zu erwarten ist, daß einer so zupackt, wie ich das getan habe, und somit die Felge nicht gleich mit Gummi zusetzt. Daher kämen auch die guten Kritiken in einschlägigen Zeitschriften hinsichtlich der Bremswirkung.

Ich bin daher mal sehr auf Eure Meinung gespannt!


Grüße
StefanK
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#160303 - 03/25/05 09:46 AM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx ER [Re: StefanK]
fresch
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Ja, das würde mich auch mal interessieren.

Ich bin gestern zum erstenmal über das idworx Easy Transport gestolpert und wollte schon mal einen Termin für eine Probefahrt ausgucken. Und dann sowas. Da bleib ich wohl besser bei meiner jetzigen HS 33 ohne "Firmtech" !

Auf der Homepage von idworx wird die Bremse als "fertigungstechnisch anspruchsvoll" und "teuer" angepriesen, aber was bringt mir diese Lösung wenn sie im Alltag nicht den Anforderungen genügt.

Der Hersteller hat doch auch Räder im Programm die sportlich eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich das ein Rad mit solchen Bremsleistungen und Eigenschaften produziert und ausgeliefert wird.

Ich hoffe das sich noch ein paar idworx Fahrer melden mit Erfahrungen aus dem Alltag. Eigentlich ein interssantes Rad.

Gruß
Fred
Gruß Fred
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#160326 - 03/25/05 11:36 AM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx ER [Re: StefanK]
wolfk
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Im Handbuch für den ER habe ich folgendes gefunden:

"Die meisten idworx Bikes sind mit hydraulischen Felgenbremsen vom Typ Maguara HS-33 FIRM-tech ausgerüstet. Diese Bremse funktioniert nur mit speziellen Bremsbelägen, die Magura in vier verschiedenen Gummimischungen anbietet. Alle idworx Bikes mit Felgen, deren Bremsflanken unbeschichtet sind, sind ab Werk mit den schwarzen Bremsbelägen ausgerüstet. Alternativ können hier auch die roten Magura KOOLSTOP-Beläge verwendet werden, die einen höheren Reibwert und damit eine stärkere Verzögerung bei gleicher Handkraft bewirken, jedoch auch schneller verschleißen. Alle idworx Bikes mit ceramic-beschichteten Felgen sind ab Werk mit den grauen Bremsbelägen ausgerüstet. Diese sind optimal geeignet, um solche Felgen einzubremsen. Wir empfehlen, die grünen Magura GREENFROG-Beläge zu verwenden, sobald die ersten Beläge verschlissen sind. Die GREENFROG verzögern bei gleicher Handkraft stärker und verschleißen nach der Einbremsphase nicht mehr deutlich schneller als die grauen Beläge. "

Da der ER 2005 mit Carbide Supersonic beschichteten Felgen ausgerüstet sein soll, dürften die schwarzen Bremsbeläge (für unbeschichtete Felgen) schlicht die falschen sein.

Ich hoffe allerdings auch, jemand Licht in Dunkel bringen kann und vor allem von Erfahrungen aus dem Alltag berichten kann.

Ich habe das ER als "perfektes Rad" bestellt und wenn das Rad tatsächlich mit mangelhaften Bremsen ausgeliefert wird, werde ich die Bestellung vorsichtshalber stornieren.

Gruß Wolfgang

Edited by wolfk (03/25/05 11:57 AM)
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#160329 - 03/25/05 12:06 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx ER [Re: wolfk]
StefanK
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Hallo Wolfgang,


Dein Auszug aus dem Handbuch des ER zur Handhabung und Wahl der Bremsbeläge ist sehr interessant. Es entspricht eigentlich dessen, wie ich es auf der Grundlage meines Wissens vermutet hätte.

Leider fiel meinem Händler der Name des Idworx-Mitarbeiters, der die schwarzen Beläge für richtig hält, nicht mehr ein. Aber das läßt sich zur Not sicher noch recherchieren.

Gerrit weilt meines Wissens derzeit in Urlaub; zumindest schrieb er mir letzte Woche in einer persönlichen Mail, daß er nun für 10 Tage nicht erreichbar sei. Er wird das ganze sicher aufklären.

Momentan kann ich mir nur vorstellen, daß Idworx die CSS-Felgen nicht den Keramikfelgen zuordnet. Dies wäre laut Roland-Werk falsch. Und auch die Praxis ließe hier erhebliche Zweifel zu.

Ich kann und möchte natürlich nur für mich sprechen: für mich wäre ein Gebrauch mit den schwazen Originalbelägen vollkommen ausgeschlossen. Und jetzt kommt aber das Problem hinzu, daß die VR-Bremse ständig quietschte. Es stellt sich für mich daher ganz zentral die Frage, wie sich das Bremsverhalten, aber auch besonders das Quietschen bei grauen oder grünen Belägen verhält. Wenn das nämlich nicht verschwindet, hast du bei dieser Bremse keinerlei Chance, irgendwas zu machen.
StefanK
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#160330 - 03/25/05 12:13 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx ER [Re: StefanK]
wolfk
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In Antwort auf: StefanK


Es stellt sich für mich daher ganz zentral die Frage, wie sich das Bremsverhalten, aber auch besonders das Quietschen bei grauen oder grünen Belägen verhält. Wenn das nämlich nicht verschwindet, hast du bei dieser Bremse keinerlei Chance, irgendwas zu machen.


Hallo Stefan,

genau das befürchte ich auch und hoffe, dass die Angelegenheit sich (hoffentlich positiv) aufklärt.

Gruß Wolfgang
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#160331 - 03/25/05 12:14 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: StefanK]
Kampfgnom
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Meines Erachtens stellen die CSS eine günstige und gute Alternative zu richtigen Ceramicfelgen dar, nur die Dauerhaltbarkeit dürfte nicht so hoch sein.
Selbst stark kaltverformtes Aluminium besitzt nicht annähernd die Härte einer Ceramicschicht.
Dadurch wird die Oberfläche relativ schnell glatter werden, was evtl. dann die Verwendung von schwarzen Belägen sinnvoller macht...
Aber ein derartiger Verschleiß wie oben beschrieben ist natürlich Wahnsinn...

Gruß, Uwe
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#160332 - 03/25/05 12:37 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: Kampfgnom]
StefanK
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Hallo Uwe,



In Antwort auf: Kampfgnom

Meines Erachtens stellen die CSS eine günstige und gute Alternative zu richtigen Ceramicfelgen dar, nur die Dauerhaltbarkeit dürfte nicht so hoch sein.
Selbst stark kaltverformtes Aluminium besitzt nicht annähernd die Härte einer Ceramicschicht.
Dadurch wird die Oberfläche relativ schnell glatter werden, was evtl. dann die Verwendung von schwarzen Belägen sinnvoller macht...



Also ich bin leider kein Werkstoffprüfer, ich kenn mich da einfach zu wenig aus und muß mich demnach auf die Aussagen der Experten verlassen. Herr Blümer vom Roland-Werk, der auf mich einen kompetenten Eindruck machte, versicherte, die Beschichtung sei nachgewiesen härter als jede Keramikfelge und die Felge sei im normalen Gebrauch nie durchzubremsen, sie hielte lebenslang.

Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, daß es, wie von Dir ja auch angedeutet, so sein könnte, daß man bei der Felge mit den Belägen über die Zeit variieren könnte. Wenn selbst das Handbuch von Idworx (das ja eine andere Meinung vertritt als Idworx selbst zwinker ) vorsieht, die Felge zunächst mir grauen Belägen einzubremsen, deutet dies doch darauf hin, daß sie wohl nach einem Satz etwas glatter wird und dann erst die grünen verschleißakzeptabel annimmt.

Mich würde ja brennend interessieren, was Magura dazu sagte!

Kann ja der Wolfgang übernehmen schmunzel
StefanK
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#160336 - 03/25/05 01:17 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: StefanK]
wolfk
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Zitat:
Mich würde ja brennend interessieren, was Magura dazu sagte!

Kann ja der Wolfgang übernehmen


Bei Magura hatte ich bereits gestöbert zwinker

Zitat:

"Jedem den seinen. MAGURA bietet 4 Belagstypen für verschiedene Felgenoberflächen und Fahrstile an.
Bremsbelag schwarz (0321 406) Standardbremsbelag für alle unbeschichteten, polierten Felgenoberflächen.
!!!!!!!!!!!!!!"Serienmäßig auf allen Bremsen montiert.""""""
Bremsbelag rot (0720 423) Competition-orientierter Bremsbelag für alle unbeschichteten, polierten Felgenoberflächen. Sehr zu empfehlen für Trial.
Bremsbelag grau (0321 407) Standardbremsbelag für harteloxierte (= schwarze) und keramikbeschichtete Felgenoberflächen. Bremsbelag grün (0720 439) Competition-orientierter Belag für harteloxierte (= schwarze) und keramikbeschichtete Felgenoberflächen.
ACHTUNG: Wir weisen darauf hin, dass die Bremsbeläge in Verbindung mit keramikbeschichteten Felgenflanken erhöhtem Verschleiß unterliegen. Überprüfen Sie bei dieser Kombination deshalb Ihre Bremsbeläge in kürzeren Abständen!"

Ich vermute, das Idworx einfach die serienmäßige Ausstattung verbaut - entgegen der eigenen Empfehlung im Handbuch.

Gruß Wolfgang
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#160338 - 03/25/05 01:30 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx ER [Re: StefanK]
Wolfgang M.
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Hallo StefanK,

vielleicht kann ich dir ein wenig weiterhelfen. Ich fahre schon seit Jahren keramikbeschichtete Felgen (Mavic T520 bzw. deren Vorläufer). Im Auslieferungszustand ist die Flankenoberfläche durch die Beschichtung sehr rauh. Die Bremswirkung ist dadurch sehr hoch - der Bremsbelagverschleiß allerdings auch. Nach einigen hundert Kilometer wird die Flankenoberfläche dann glatt und der Belagsverschleiß ist nicht höher als bei einer Standardalufelge.

Die schwarzen Magurabeläge sind in der Einfahrphase definitiv zu weich für keramisch beschichtete Felgen. Da bewegen sich die Kosten für eine Vollbremsung im €-Bereich grins Die Gummipartikel setzen da tatsächlich die Hartauftragung zu und die Bremswirkung wird drastisch reduziert. Zum Einfahren einer solchen Felge benutze ich Anfangs ältere, abgenutzte graue oder grüne Beläge bis die Flankenoberfläche glattgeschliffen ist. Anschließend wechsele ich dann auf neuere graue Beläge. Der Verschleiß ist danach sogar etwas geringer als bei unbeschichteten Felgen.

So gut wie alle Alpentouren habe ich bis jetzt mit keramikbeschichteten Felgen unternommen. Die Bremswirkung war immer hervorragend. Ein vollbepacktes Rad ist auf einer Passabfahrt auch mit einer Bremse noch zuverlässig abzubremsen. Fading habe ich nicht feststellen können. Verschlissen habe ich bis jetzt noch keine dieser Felgen. Eine hat allerdings ihr Leben bei einem Unfall ausgehaucht traurig


Viele Grüße

Wolfgang
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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Off-topic #160357 - 03/25/05 04:15 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx ER [Re: StefanK]
BastelHolger
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Warum sollte man sich bei der Bremsauswahl auf ein einziges Modell eines einzigen Herstellers beschränken, wenn es die normale HS33 ebensogut tut? Zusätzliche Aufnahmen für Scheibenbremsen fände ich sinnvoll, um bei Bedarf auch solche montieren zu können.
Holger
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Off-topic #160486 - 03/26/05 03:13 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: BastelHolger]
Kampfgnom
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Hallo!

An Scheibenbremsen habe ich auch schon des öfteren überlegt.

Für mich bin ich allerdings zu dem Schluß gekommen, dass ich die beim Reiserad ohnehin stark belasteten Speichen nicht noch weiter herausfordern und stattdessen lieber bei Felgenbremsen bleiben werde...
Ansonsten stimme ich Dir zu, hätte ich die Firmtech, bräuchte ich mir um einen Umbau auf Rennlenker nach Verschwinden der HS66 keine Gedanken mehr zu machen...

Gruß, Uwe!
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#160490 - 03/26/05 03:55 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: Kampfgnom]
zwerginger
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Hi Stefan,
ich wollte ohnehin heute noch idje anpinen. Vielleicht mag er sich an Ostern mit dem Problem auseinandersetzen und etwas dazu sagen. Hab den Thread noch nicht ganz durch, aber hast du schon Antwort vom Magura-Support (ja ich weiß, dessen Existenz ist eher misteriöser Natur).
Wenn´s dir nichts ausmacht, kannst du deine Erfahrungen ja mal in die FAQs stellen. Ich habe selbst vor einiger Zeit mal was über FT-fähige Gabeln geschrieben. Wenn die Idworxer zahlöreicher werden, könnte das von Interesse sein.

Micha

Edited by zwerginger (03/26/05 05:55 PM)
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Off-topic #160492 - 03/26/05 04:07 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: Kampfgnom]
zwerginger
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Soo, idje hat ´ne PN gekriegt. mal sehen, ob ihm was einfällt.

Micha
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#160565 - 03/27/05 08:47 AM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: wolfk]
ratux
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Zitat:
Ich vermute, das Idworx einfach die serienmäßige Ausstattung verbaut - entgegen der eigenen Empfehlung im Handbuch.


Hallo zusammen und Frohe Ostern,
ich fahre seit ca. 500km ein ER von idworx mit beschichteten Felgen und habe viel Spaß damit. Meine FIRM-tech war anfangs auch mit schwarzen Belägen (geändert: graue Beläge ) ausgerüstet und wies die bereits beschriebenen Eigenschaften auf. Seit der Erstinspektion (nach ca. 300km) habe ich ohne Hinweis an meinen schmunzel Fahrradhändler grüne Beläge (GREENFROG) montiert. Dieser Vorgehensweise ist auch unter der Betriebshinweise und Sicherheitschecks von idworks nachzulesen.
Nach dieses Threads habe ich mir die Bremsbeläge meines ER mal genauer angeschaut und ich musste feststellen, dass der Belag nach einer Fahrdistanz von nur 200km gewaltig nachgelassen hat. Ich bin weder Raser noch Spätbremser oder Stoppiartist sondern muss auf meinem täglichen Weg zur Arbeit mit ca. 20 - 30 Höhenmeter kämpfen zwinker . Befinde ich mich noch in der "Einbremsphase" der Felgenbeschichtung oder ist das als natürlicher Verschleiß verwirrt zu betrachen. Leider habe ich nicht das Neumass der Belegdicke gemessen so kann ich nur meinen subjektiven Eindruck verbreiten - nur die eingefräsen Belagrillen sind bereits fast weggeschliffen und ich finde grünen Bremsbelag auf einigen Fahrradteilen.
Schöne Ostereiersuche
Norbert

Edited by ratux (03/27/05 01:02 PM)
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#160676 - 03/28/05 12:42 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: StefanK]
Wolfram
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Hallo Stefan,
im Freundeskreis und ich selbst fahren wir sehr viele Mavic Ceramic- und ein paar CSS- Felgen von Rigida. Sie verhalten sich im Großen und Ganzen ziemlich gleich. Kurz unsere Erfahrungen:
Alle brauchen eine Einfahrzeit. Ihre Länge hängt davon ab, ob ausreichend Schleifpartikel oder gar Schleifpaste zum Einsatz kommen. Will sagen, je staubiger, dreckiger und feuchter die Einfahrzeit, desto schneller geht es. Also einfach fahren und die Beläge bei Abfahrten im Regen leicht schleifen lassen und nicht bei Vollbremsungen pulverisieren. Rechne locker mit bis zu 1000 Km.
Ein Freund hat 1997 mal kurz vor dem Urlaub die Beläge wechseln müssen. Er nahm von Shimano die speziell für Keramik-Felgen vorgesehenen Beläge (es war ne V-Brake). Die Bremswirkung war von Anfang an schlecht. Das sollte sich aber bald ändern, als er den Mont Ventoux in strömendem Regen und mit vollem Gepäck herunterfuhr. Zum Anhalten hat er dann die Schuhe zusätzlich auf den Boden pressen müssen. Danach waren die Felgen verglast. Auch der Einsatz von aggressiven Lösungsmitteln wie Aceton, um eventuell vorhandenen Bremsbelag aus der Felgenoberfläche zu entfernen, brachte nichts. Die Felgen waren versaut und bremsten nie mehr wie vorher, egal mit welchen Belägen. Vielleicht sind die Shimano Beläge mittlerweile besser? Gebranntes Kind....Daher hören wir nicht mehr reflektionslos auf das Geschwätz von „kompetenten Fachleuten“ und geduldigem Papier und es kommen bei uns nie harte Beläge an ne Keramikfelge. Wie die grauen harten Magura diesbezüglich einzuordnen sind, weiß ich nicht. Die einzige Erfahrung, die ich kurz mit ihnen auf einer unbeschichteten Felge machte, war die, daß es wirklich nicht gerade doll bremste. Wir benutzen zum Einfahren die schwarzen, die ja eh dabei sind, und wechseln dann zu den roten, die einfach besser bremsen. Wenn keine schwarzen verfügbar sind, nehmen wir aus Kostengründen gleich die roten. Die roten halten bei uns, je nach Belastung zwischen 5000-15000 Km. Ich denke, daß ist OK.
Mit nagelneuen Keramikfelgen haben wir mal einen Bremsbelagtest in strömendem Regen gemacht. Zusätzlich haben wir vor jedem Bremsvorgang die Felgen mit einem Schwamm genäßt. Die schwarzen Beläge brauchten ein par Radumdrehungen bis sie anfingen zu greifen, die roten waren etwas besser (auch in der Wirkung), nur die grünen griffen nach ca. 1 Umdrehung abrupt zu. Die Reifen waren dann von einem grünen Schleier überzogen ;-) . Wie die Lebensdauer der grünen Beläge mit eingebremsten Felgen aussieht können wir nicht beurteilen. Eingefahrene Keramik- und CSS-beschichtete Felgen bremsen nicht besser als pure Alufelgen mit frisch gesäuberten Bremsbelägen, trocken wie bei Nässe. Neben einer eventuell längeren Lebensdauer der Felge haben imho Keramik- und CSS-beschichtete Felgen den Hauptvorteil, daß man nie mehr Bremsbeläge säubern muß. Fremdpartikel, wie Aluspäne von der Felge, dringen nicht mehr in sie ein und es setzt sich auch kein schwarzer Aluabrieb auf ihnen ab. Das Bremsverhalten ist über die Lebensdauer stets konstant. Außer Beläge nachzustellen, kann man die Bremse vergessen. Ob einem das den ca. 2,5 fachen Preis der Felge wehrt ist, muß jeder selbst entscheiden.
Bei den schief angebrachten FIRMTechsockeln kann man ja den Händler fragen, was es kosten würde, beim Rahmenbauer die Sockel neu anlöten/anschweißen zu lassen mit anschließender Pulverbeschichtung des Rahmens. Vielleicht kommt er dann mit dem Preis entgegen.

Gruß Wolfram
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#160692 - 03/28/05 04:00 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: Wolfram]
StefanK
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Hallo Wolfram,


danke für Deinen ausführlichen Bericht. Es sieht also ganz danach aus, als könnte und sollte man geradezu mit den Belägen doch etwas experimentieren. Woher kommt den aber das "Verglasen" einer Felge? Wahrscheinlich durch Hitze, oder? Und entsteht die eher bei weichen oder bei harten Belägen? Wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe, dann wohl bei harten, aber warum?




In Antwort auf: Wolfram

Bei den schief angebrachten FIRMTechsockeln kann man ja den Händler fragen, was es kosten würde, beim Rahmenbauer die Sockel neu anlöten/anschweißen zu lassen mit anschließender Pulverbeschichtung des Rahmens. Vielleicht kommt er dann mit dem Preis entgegen.



Dieses Thema finde ich eigentlich fast noch interessanter! "Schief angebracht" klingt jetzt etwas hart, ich denke, die Winkel liegen immer noch im Toleranzbereich, die dem Rahmenbauer vorgegeben waren. Was ich nur überhaupt nicht verstehe, ist, warum man die Sockel anschließend nicht fräst oder schleift, bis der Winkel nahezu perfekt ist. Hat das ausschließlich Kostengründe? Mich würde da unheimlich interessieren, ob ich das (jetzt von Garantieverlust mal abgesehen!) nicht auch nach Kauf noch machen könnte. Könnte da jemand was dazu sagen, Dogfish vielleicht? Oder sonst jemand, der sich damit auskennt?
Könnte man vielleicht auch an der Magura selbst Material abnehmen? Voraussetzung hierfür ist natürlich immer, daß der Belag vorne zuerst auf die Felge drückt, was aber bei allen von mir gesichteten Firmtech der Fall war. Es sieht so aus, als ginge die Toleranz nur in eine Richtung.
Problematisch sehe ich, die Abnahme des Materials, egal ob am Rahmen oder an der Bremse, oben und unten gleichmäßig hinzukriegen, so daß die Bremse oben UND unten satt aufliegt.

Die Sockel abreißen und neu anlöten (wenn das kein Scherz von Dir war, Wolfram) ist aus meiner Sicht keine Lösung, da man hier wohl immer mit Toleranzen arbeiten muß. Und wir reden ja wahrlich nicht davon, daß man die Bremse so nicht fahren kann, sondern wir reden schon von krankhaftem Perfektionismus! zwinker

Was mich auch noch unheimlich interessierte: ist es für die Magura eigentlich schadhaft, wenn die Beläge allzu schräg auf die Felge drücken? Drückt es da nicht den Nehmer innen dann auch zur Seite? Ich mein, warum schreiben die in jeder konventionellen HS 33-Bedienungsanleitung, man solle die Beläge so einstellen, daß sie parallel zur Felge laufen, und bei der Firmtech soll das plötzlich nicht mehr so wichtig sein?

Gruß
StefanK

Edited by StefanK (03/28/05 04:04 PM)
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#160711 - 03/28/05 05:29 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: StefanK]
Wolfram
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Hallo Stefan,
das "Verglasen" entsteht bei harten Belägen. Natürlich ist das kein Glas. Die Felgenoberfläche wird halt nur so glatt wie Glas. Warum das nur bei harten Belägen auftritt kann ich nur vermuten. Vielleicht, weil sie anstatt zu verschleißen Schleifstaub sammeln und einlagern, der mit der Zeit immer feiner wird? Vielleicht haben spezielle"Keramik"-Bremsbeläge auch besonders harte und abrasive Zuschlagstoffe eingelagert um den Belagverschleiß zu minimieren. Mit Hitze hat das nix zu tun.
Die Sockel würde ich natürlich nicht abreißen, solange ihre Ausrichtung noch halbwegs vernünftig funktioniert. Ich dachte dabei eher an ein Verhandlungsargument bezüglich der Preisfindung. Ich habe den Rahmen nicht gesehen und kenne die Einbauvorschriften resp. Toleranzen seitens Magura nicht. Kann mir also kein Urteil erlauben.
Ich denke nicht, daß es für Magurabremsen besonders schädlich ist, wenn die Beläge bzw. Nehmer etwas schief stehen. Schließlich halten die vier Zacken die Beläge und nicht der Kolben. Schließlich passen sich ja die Beläge durch Verschleiß schnell den Einbaugegebenheiten an.
Nach allem, was Du mir geschildert hast, würde ich einfach mit nicht zu harten Belägen fahren. Erst die schwarzen aufbrauchen und dann die roten nehmen. Genieß das Leben, es ist schön mit beschichteten Felgen. Ohne natürlich auch (na ja, fast).
Wolfram

Edited by Wolfram (03/28/05 10:48 PM)
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#161173 - 03/30/05 01:10 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: Wolfram]
idje
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Hallo Leute, war nicht im Urlaub sondern in Taiwan. Ist auch nicht wie Urlaub leider...

Zur FIRM-tech/Beläge!

Wir montieren die folgenden Beläge bei idworx:

std. Felge (unbeschichted): schwarz
Mavic Felge mit Ceramic: grau
Rigida Felge mit CSS (Mountain Bike): grau
Rigida Felge mit CSS (Trekking): schwarz!

Die Carbide Super Sonic Beschichtung von Rigida (www.rigida.com, Roland ist der Laufradbauer) ist sehr gut: die FIRM-tech (mit sowieso schon besseren Bremswerten als die std. HS 33 weil die FIRM-tech eine auflaufende Bremse ist wodurch einen erheblichen Selbstvertärkungseffekt auftritt!) bremst nochmals besser und die CSS Beschichtung ist sehr haltbar. Meiner Erfahrung nach viel haltbarer als Ceramic.

Nachteil CSS: sehr teuer und am Anfang eben etwas lauter beim Bremsen (quietscht). Beim MTB ist das nach ca. 2 Downhills weg. Beim Trekking dauert das logischerweise länger. Weil Trekkingfahrer normalerweise nicht (gleich!) so brutal bremsen, habe ich entschieden schwarze zu montieren. So quietscht es nicht (oder weniger) gleich am Anfang. Natürlich halten die schwarzen nicht ganz so lang.

Unsere Testfahrer haben mit der Kombi schwarz und CSS keine Probleme, aber für extreme Bremser würde ich die grauen empfehlen.

Die FIRM-tech selber ist sehr leise auch wieder weil sie eine auflaufende Bremse ist, sowohl vorne als hinten.

idworx Fahrräder waren die ersten mit FIRM-Tech vorne und hinten. Bald werden nog mehr Marken folgen (auch ganz grosse/bekannte Firmen). Der Rahmen muss sehr genau gemacht werden was für viele nicht machbar oder zu teuer ist.

Ich bin der Meinung, dass die FIRM-tech für Trekkingbikes die beste Bremse zur Zeit ist. Sonnst würde ich natürlich eine Andere auswählen. Sie ist leicht, bremst sehr gut, ist leise und pflegeleicht/zuverlässig.
Fahrradbauer
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#161182 - 03/30/05 01:53 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: idje]
BastelHolger
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Hast Du von Magura eine Auskunft darüber wie lange sie die Firmtechbremse anbieten wollen? Was ist, wenn sich die Firmtech (in Anbetracht der Scheibenbremsen?) als Flopp erweist und sich die Produktion für Magura nicht mehr lohnt, so wie bei der HS66?
Die Frage wie man an ein Rad mit ausschließlich Firmtechsockeln einen Rennlenker montiert verkneife ich mir lieber. zwinker
Holger
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#161188 - 03/30/05 02:05 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: BastelHolger]
idje
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Die FIRM wird es noch sehr lange geben: der Bremskörper wird jetzt sogar gegossen weil die Nachfrage schon steigt. Magura würde doch nicht in Formen investieren wenn sie denken, dass die FIRM keine Zukunft hat! Giant und Scott zB steigen auch um auf die FIRM für 2006.

Mit Rennlenker? Geht bestimmt auch bald zwinker
Fahrradbauer
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#161265 - 03/30/05 05:52 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: idje]
ratux
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In Antwort auf: idje

Wir montieren die folgenden Beläge bei idworx:
Rigida Felge mit CSS (Trekking): schwarz!


Hiermit stellst Du Dein eigenes Owner-Manual in Frage. Hier steht
Zitat:
Alle idworx Bikes mit ceramic-beschichteten Felgen sind ab Werk mit den grauen Bremsbelägen ausgerüstet. Diese sind optimal geeignet, um solche Felgen einzubremsen. Wir empfehlen, die grünen Magura GREENFROG-Beläge zu verwenden, sobald die ersten Beläge verschlissen sind. Die GREENFROG verzögern bei gleicher Handkraft stärker und verschleißen nach der Einbremsphase nicht mehr deutlich schneller als die grauen Beläge.

Etwas weiter vorne habe ich bereits meine Erfahrungen zum derzeitigen Bremsbelag auf meinem ER beschreiben. Heute habe ich noch einmal auf die Beläge geschaut - schockiert die haben sich mittlerweile weiter erheblich reduziert - so, dass ich bereits an einen kurzfristigen Austausch am Ende der Woche denken muss. Nach einer Regenfahrt am Nachmittag hat sich auf der Felge ein grüner Belag abgelegt. Der Rahmen (schönstes Schwarz) schillert grün von Bremsabtrieb. Ich sehe ein, dass man diese Felge einbremsen muss - nur bleiben brennende Fragen:
Ist der nun grüne Beleg richtig ? oder doch der schwarze ?
Wieviele Satz Beläge muss ich noch innerhalb kürzester Zeit abschmirgeln, bis die Felge eingebremst ist ?
Norbert
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#161316 - 03/30/05 08:43 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: ratux]
idje
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Stelle das nicht in Frage denn CSS ist nicht gleich Ceramic!

Würde bei dir die Grauen montieren. Die Grünen erst wenn Felge glatt geworden ist.

Glaube trotzdem, dass für die meisten ER-Fahrer der Schwarze Belag der Richtige ist (mit CSS).

Auch die Grauen gehen am Anfang relativ schnell weg, dafür durch CSS (fast) keinen Felgenverschleiss mehr.
Fahrradbauer
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#161343 - 03/30/05 09:39 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: idje]
BastelHolger
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In Antwort auf: idje
dafür durch CSS (fast) keinen Felgenverschleiss mehr.

60 Euro für Bremsbeläge ausgeben um eine Felge einzubremsen, die das dreifache einer normalen kostet. Ich glaube da schlägt sich eine Wald- und Wiesenfelge mit normalen Belägen im Vergleich gar nicht schlecht, oder? Bei *den* Ausgaben für Beläge und Felgen würde ich dann doch mal ernsthaft über Scheibenbremsen als Alternative nachdenken.
Holger
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#161359 - 03/30/05 10:53 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: BastelHolger]
idje
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In Antwort auf: BastelHolger

In Antwort auf: idje
dafür durch CSS (fast) keinen Felgenverschleiss mehr.

60 Euro für Bremsbeläge ausgeben um eine Felge einzubremsen, die das dreifache einer normalen kostet. Ich glaube da schlägt sich eine Wald- und Wiesenfelge mit normalen Belägen im Vergleich gar nicht schlecht, oder? Bei *den* Ausgaben für Beläge und Felgen würde ich dann doch mal ernsthaft über Scheibenbremsen als Alternative nachdenken.


Du meinst 4 Stück Belag für 60 Euro?

Scheibenbremse? Was kosten die Beläge und wie lange halten die denn wohl?!

Wenn es doch viele 'extrem-Bremser' unter den ER Fahrern gibt und die Geräusche der CSS Felge am Anfang akzeptiert werden, dann montieren wir einfach die Grauen. Bis jetzt sieht es noch nicht danach aus.
Fahrradbauer
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#161362 - 03/30/05 11:11 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: idje]
Falk
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Für Clärchen oder Louise kostet ein Paar etwa 18€, sie stehen bei meinen hohen Lasten auf Bergstrecken etwa ein Jahr, bei Fahrten um den Kirchturm hier deutlich länger. Ein wirklicher Nachteil ist, dass man zum Wechsel Laufrad oder Bremszange ausbauen muss. Der stabile Radkörper ist m.E. ein größerer Vorteil.

Falk, SchwLAbt
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#161366 - 03/30/05 11:36 PM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: Falk]
Wilu
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hallo Falk

Zitat:
Ein wirklicher Nachteil ist, dass man zum Wechsel Laufrad oder Bremszange ausbauen muss.

muss man bei HS33 doch auch. normalerweise kriegt man mit dem schnellspannhebel ja nur einen bremskolben weg. der andere bleibt dann immer noch so dicht an den felgen, dass man da nicht einfach den bremsklotz tauschen kann.
bei canti oder V-brake entfällt der radausbau hingegen, aber dafür ist da der belagwechsel ein gepfriemel und in der regel auch in kürzeren intervallen erforderlich.

ä gruess - Wilu
:innocent: Australia by pushbike - mit dem liegevelo durch den roten kontinent
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#161379 - 03/31/05 07:18 AM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: Wilu]
StefanK
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Hallo Wilu,


In Antwort auf: Wilu

muss man bei HS33 doch auch



Das stimmt natürlich. Aber damit nun keine Verwirrung aufkommt: der Thread handelt ja vom Idworx ER und dessen Bremse, von der aus wir nun auf Scheibe kamen und Falk den Ausbau dort als nachteilig darstellte. Das ER hat eine FIRM-Tech-Magura, und an der muß man das Rad zum Wechsel BEIDER Beläge nicht ausbauen.
StefanK
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#161404 - 03/31/05 08:36 AM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: idje]
BastelHolger
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In Antwort auf: idje
Die FIRM wird es noch sehr lange geben

Ich zweifle deshalb an Firmtech, weil ich mich nur ungerne auf proprietäre Systeme einlasse. Technisch ist die Firmtech interessant, aber damit mache ich mich abhängig von genau einem Produkt eines einzigen Herstellers. Das Betrifft nicht nur die Austauschbarkeit der Bremse, sondern schränkt auch die Wahl einer Gabel erheblich ein. Es hat schon zu viele überraschende Firmenpleiten oder Produktionsausläufe gegeben als dass ich mich darauf verlassen wollte. Wenn ich jetzt noch sehe wie hoch die Kosten des Systems sind, bleibt als einziger Vorteil das niedrigere Gewicht und eben die Andersartigkeit der Bremsen. Für manchen Kunden wohl ein wichtiges Kriterium. Der Rahmen wird durch die geringen Toleranzen teurer, man verbraucht ein paar Bremsklötze um die Felge einzubremsen und schließlich ist die Felge deutlich teurer als eine vergleichbare normale. Unter dem Strich ist das doch teurer als eine normale Standardscheibenbremse? Und bremsen tut es auch nicht besser. Wichtiger als die Kosten wäre mein besseres Gefühl der Unabhängigkeit von einem Hersteller.
Letztendlich dürftest Du Deine Räder aber an Kunden verkaufen, die liquide genug sind um die anfallenden Mehrkosten verkraften zu können. Leider gehöre ich nicht dazu, und ausserdem schraube ich viel zu gerne selbst als dass ich mir ein fertiges Rad kaufen würde. zwinker

In Antwort auf: idje
: ... Mit Rennlenker? Geht bestimmt auch bald zwinker

Ist das eine Hoffnung oder peilst Du da etwas konkretes an? Gibt es eine weitere Lösung als Restbestände von HS66-Bremsgriffen?
Holger
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#161420 - 03/31/05 09:02 AM Re: Fragen zur Bremse nach Probefahrt mit Idworx E [Re: idje]
StefanK
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Hallo Gerrit,



In Antwort auf: idje

Wenn es doch viele 'extrem-Bremser' unter den ER Fahrern gibt und die Geräusche der CSS Felge am Anfang akzeptiert werden, dann montieren wir einfach die Grauen. Bis jetzt sieht es noch nicht danach aus.



Bis jetzt sieht es noch nicht danach aus? Ich erinnere mich an eine Aussage eines tubus-Mitarbeiters, die da lautete: "Wenn wir zwei unabhängige Kundenreklamationen zu ein und demselben Punkt bekommen, dann reagieren wir eigentlich sofort."

Das Problem ist doch folgendes: Du vertrittst die Philosophie, das perfekte Fahrrad zu bauen; dies wird doch wohl auch den Auslieferungszustand mit einbeziehen(?)
Der Kunde hat demnach gewisse Erwartungen, wenn er im Laden steht und im nächsten Moment ein Rad für 3000 Euro! vorgeschoben bekommt.
Die Bremse ist doch da ein ganz wichtiger Bestandteil, oder nicht? Und bei einer FIRM-tech schaut man natürlich noch besonders hin, weil man weiß, daß die Ausweichmöglichkeiten stark begrenzt sind.

Du hast sicher meine (Brems-)Erfahrungen im Eingangsthread gelesen. Ich glaube, es ist nachvollziehbar, daß ein Kunde hier größte Bedenken hat, sein Geld über den Tresen zu schieben.
Ich müßte ein Fahrrad kaufen, von dessen Bremsleistung ich keineswegs überzeugt bin, in der Hoffnung, daß sie sich irgendwann mal bessert. Ich kann nicht vorhersehen, ob ich mit der Bremsleistung und dem Bremsgeräusch nach 1000 Kilometern und schwarzen, grauen, grünen, oder lachsroten Belägen zufrieden sein werde. Und es bleibt auch noch die Frage, ob denn das nachlassende Quietschen tatsächlich auf die eingefahrene Felge oder vielmehr auf die zunehmende Parallelität der Beläge zurückzuführen ist; letzteres würde ja bedeuten, daß ich nach jedem Belagwechsel temporär quietschende Bremsen hätte.

Ich schrieb im Eingangsthread auch, daß die Beläge derart schräg stehen, daß ich den vorderen Bremshebel bis zum Bremsgriff - auch im Fahrbetrieb - durchziehen konnte.
Heute telefonierte ich mit Herrn Weyhe vom Magura-Service. Dieser sagte mir, daß das nicht normal sei und er dieses Fahrrad garantiert nicht kaufte. Er meinte, es gäbe extra von Magura ein Schweißlehre, mit der die Sockel perfekt parallel auszurichten seien.
Warum ist das an Deinen "Rädern" nicht so (hier bewußt der Plural, denn ich habe 4 Idworx ER mit also insgesamt 16 Bremsseiten in Augenschein genommen, und in keinem der 16 Fälle liefen die Beläge parallel zur Bremsflanke)?

Ich will nicht ausschließen, daß sich alle Sorge nach der Einfahrzeit in Luft auflöst. Aber das hilft mir im Moment leider überhaupt nicht. Ich hoffe, Du hast dafür Verständnis.
StefanK
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#161439 - 03/31/05 10:27 AM Re: Schräg stehende Bremsbeläge am Idworx ER [Re: StefanK]
wolfk
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Zitat:
Ich schrieb im Eingangsthread auch, daß die Beläge derart schräg stehen, daß ich den vorderen Bremshebel bis zum Bremsgriff - auch im Fahrbetrieb - durchziehen konnte.
Heute telefonierte ich mit Herrn Weyhe vom Magura-Service. Dieser sagte mir, daß das nicht normal sei und er dieses Fahrrad garantiert nicht kaufte. Er meinte, es gäbe extra von Magura ein Schweißlehre, mit der die Sockel perfekt parallel auszurichten seien.
Warum ist das an Deinen "Rädern" nicht so (hier bewußt der Plural, denn ich habe 4 Idworx ER mit also insgesamt 16 Bremsseiten in Augenschein genommen, und in keinem der 16 Fälle liefen die Beläge parallel zur Bremsflanke)?




Eine Antwort auf diese Frage interessiert mich auch sehr!!!!

Wolfgang
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