Hallo,
Ich möchte dieses Jahr eine Radtour nach Italien machen, und dann mit dem Zug nach Wien zurückfahren.
Jetzt weiß ich nicht wie sicher der Radtransport mit dem Zug ist.
Habe ein TREK1400 Rennrad, ein Jahr alt, und hab die Befürchtung, wenn ich es abgebe, es nie wieder zu sehen bzw. total zerkratzt und verbogen wiederzubekommen.
(Bin da sehr sensibel)
Wie ist denn eure Erfahrung mit solchen Transporten?
War schon mal etwas beschädigt?
Möchte unbedingt mit dem Rennrad den Stiefel runterheizen!

Markus

ich hab schlechte Erfahrungen mit Radtransport .Zumindest bei dem ichs abgegeben habe.Wenn ichs persönlich schleppe ,ists immer gut gegangen.

Selberschleppen im Zug wird wohl schwer möglich sein, oder?!
Darf ich denn mein Fahrrad ins Abteil mitnehmen?

Markus

Hallo Markus,
schreib doch bitte mal, von wo in Italien Du zurück fahren willst. Radtransport per Bahn nach/aus Italien ist schwierig, aus dem südlichen Teil sogar sehr. Du kannst auch selber auf die Suche gehen: www.oebb.at --> Fahrplanabfrage (Menuleiste unten) --> "Start", "Ziel", etc. eintragen und "Fahrradmitnahme" ankreuzen. Es kann aber mehr Verbindungen geben, als dort als Resultate angezeigt werden, da ital. Nahverkehrszüge mit Radmitnahme nicht immer gesondert ausgewiesen sind.
Radmitnahme im Zug heisst (fast?) überall in West- und Südeuropa, dass Du das Rad in einem Gepäckwaggon oder einem Fahrradabteil unterbringst, so wie es auch in Österreich üblich ist. Mit ins Abteil nehmen kenne ich nicht, halte ich auch für ausgeschlossen, mit Ausnahme von Mehrzweck- und Grossraumabteilen.
Gruss
Uli

Wie weit ich runterfahre hängt davon ab, wie ich wieder raufkomme. Geplant sind Anfang Juni 2 Wochen Richtung Süden (ab Innsbruck). Da komm ich fast bis ans Ende.
Wenn die Verbindungen schlecht sind, muss ich wohl eine Norditalienrundfahrt machen.

Hallo,
dann versuche mal eine Strecke mit Endpunkt Florenz (Firenze) zu planen, denn ab dort kommt man mit dem Nachtzug NZ288 problemlos wieder heim. Anregungen zu Touren in der Ecke gibt es hier im Forum reichlich. Von weiter südlich wieder heim zu kommen ist nicht unmöglich, aber sehr zeitaufwändig (>= 1 Tag) und etwas unsicher. Vielleicht nocht wichtig für Dich: Egal, von wo Du mit der Bahn zurück fährst, wirst Du wahrscheinlich die Fahrradstellplätze in den Fernzügen reservieren müssen, auch für den oben erwähnten NZ288. Ansonsten läufst Du grosse Gefahr, dass kein Platz mehr für Dich / Dein Rad ist.
Auch interessant: Thread von Ende Februar, inkl. der enthaltenen Links.
Gruss
Uli

Hallo Markus!

Vielleicht hilft dir meine Überlegung weiter:
Ich fahre recht gerne zuerst zum maximal entfernten Punkt meiner geplanten Reise und mit dem Rad zurück. Wenn dann etwas schief läuft, wie es leicht beim Radeln vorkommt, wird es Richtung zu Hause immer leichter, vorzeitig in den Zug zu steigen.

Bei meiner letzten Italien-Tour bin ich mit einem österreichischen Reisebus (von dir aus wahrscheinlich unbrauchbar, da aus Wien und Graz kommend) bis fast nach Neapel gefahren. (War ein Pensionistenbus nach Ischia) Das Rad hat nur eine zusätzliche Kinderkarte gekostet, den Sack für den Transport habe ich mir kostenlos aus Resten genäht. (Eine Verpackung aus dicker Plastikfolie mit Klebeband verklebt sollte aber genauso reichen, die kannst du unten einfach wegwerfen) Vielleicht findest du auch so einen Bus auf deiner Strecke.

lg irg

Ciao Markus,
das ist unproblematisch, für Dich und das Fahrrad sehr erholsam und bestimmt eine beneidenswerte Tour. Zu Deinen Fragen hinsichtlich des Radtransportes darf ich Dich auf das verweisen, was ich über Bahnfahren in Italia und Anreise Anreise nach Italien auf unserer Homepage zusammengeschrieben habe. Es gibt auf die meisten Deiner Fragen eine Antwort.

Gerhard

Ich will ja nicht penetrant besserwisserisch sein, aber Markus will bis "ganz unten" radeln. Messina (Villa S.Giovanni) - Wien im Zug ohne Radmitnahme dauert bestenfalls 22 Stunden, mit Rad mehr als 2 Tage: Regionalzug bis Florenz gut 12 Stunden, dann 23 Stunden Aufenthalt und dann nochmal 14 Stunden bis Wien. Das verstehe ich nicht unter "unproblematisch".
Den Vorschlag zuerst nach unten zu reisen (fliegen) und dann zurück zu radeln halte übrigens auch ich für besser.
Gruss
Uli

Hallo Uli! Ich hatte nicht geschrieben, dass die Strecke schnell sondern unproblematisch zu bewältigen ist. Und das ist angesichts der Tatsache, dass mehrere R-Züge pro Tag auch im Mezzogiorno Räder mitnehmen, wohl unbestreitbar.
Jeder mag hier seine eigenen Erfahrungen und Einschätzungen einbringen, insofern empfinde ich Deine Sichtweise nicht als penetrant oder gar besserwisserisch. Für mich wäre bei einer solchen Tour der Zeitfaktor, auch wenn man mal eine zusätzliche Übernachtung wegen nicht mehr passendem Zuganschluß einplanen muß, nicht das alleinig entscheidende Kriterium. Aber das soll er doch selbst entscheiden.

Gerhard

Hallo Gerhard,
ich wollte auch nur vermeiden, dass - etwas überspitzt formuliert - der Kollege die naive Vorstellung bekommt, dass er da unten einfach zum Bahnhof gehen, sich in den nächsten Zug setzen und wieder heimwärts fahren kann. Meine Intention war ihm vor Augen zu führen, dass das Ganze zwar möglich ist, aber aufgrund der wenigen Verbindungen "etwas" Zeit und Vorbereitung braucht (und dies passt für mich und wahrscheinlich auch für andere nicht zu dem Begriff "unproblematisch").
Gruss
Uli

Hallo,
Na jetzt hab ich wenigstens eine Vorstellung was mich wirklich erwartet, aber für die Heimreise war ich schon auf längere Zeiten vorbereitet.
Werde mir das nochmals durch den Kopf gehen lassen, wie weit ich wirklich runter will.
Danke,
Max

Vielleicht hilft es, aber vom und zum 288/289 In Florenz S.M.N gibt es zumindest bis und ab Rom problemlose Anschluesse mit Eilzuegen (IR oder Expreso, wenn ich mich richtig erinnere). Es dauert aber deutlich laenger als ueber die Diretissima, der Regionalverkehr nutzt die alte Strecke ueber Arezzo.

Falk, SchwLAbt