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#1555 - 09/30/01 11:20 AM Geht ihr mit Begleitung auf Radreise?
Maze
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Diskussion zur Umfrage Geht ihr mit Begleitung auf Radreise?

Wagt ihr Euch ganz alleine, oder zusammen mit Freunden auf die große Tour? Was fehlt Euch, wenn ihr alleine reist / was nervt, wenn die Begleitung ganz andere Vorstellungen von der Reise hat?

Alleine zu reisen, kann ja auch gewünscht sein. So ist der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung meist leichter zu knüpfen, als mit einer ganzen Reisegruppe. Vielleicht hat sich auch der eine oder andere nach dem gemeinsamen Start aufgrund von Meinungsverschiedenheiten getrennt und eigene Wege gesucht. Oder andersherum - habt ihr etwa erst unterwegs den idealen Reisepartner kennengelernt?

Ein ähnliches Thema gab es übrigens bereits in diesem Board unter Mann/Frau zusammen unterwegs.
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#1560 - 09/30/01 05:49 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
ChrisTine
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Hallo Maze, was bedeutet für Dich die "große" Tour?Ab 4 Wochen? Ich will,werde,möchte 2 Wochen Deutschland beradeln und muß es leider alleine tun.Hätte gerne jemanden dabei. Aber es wird die erste längere Tour und nun denke ich fast, es ist alleine besser.Tempo,Pausen u.s.w. kann ich selbst bestimmen. Sollte alles gut gehen will man wohl irgendwann mehr... Ich bin überzeugt, dass ich über einen längeren Zeitraum nicht alleine fahren würde . Allerdings auch nicht in Massen-bis 4 Leutchens wäre ok. Oft fragt man per "Netz" ob nicht einer Lust hat...,es findet sich keiner. Dann, etwas später, liest man die ihre Reiseberichte und ihre Routen sind fast mit meinen identisch . Man sollte halt auch ehrlich sein, wenn man merkt, der Radelpartner paßt doch nicht so... Aber wie gesagt,noch nie probiert,noch nie erlebt. Andere können sich dazu sicher noch mehr "austoben". :)))) Thema ist jedenfalls nicht schlecht. Ciao, Christine
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#1566 - 09/30/01 07:59 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
Wilu
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salvete,
tagestouren mache ich fast immer alleine. da kann ich mal spontan losradeln, ohne rumtelephonieren zu müssen etc. habe mal eine einwöchige tour gemacht. da waren wir zu viert. problem war, dass die andern eine deutlich bessere kondition als ich hatten...
letztes jahr dann meine grosse tour: 2 monate fuhr ich mit einem guten kollegen zusammen. leider hatten wir sehr viel gegenwind, was ihn mit seinem teilverschalten liegevelo weit weniger bremste als mich. aber auch sonst hatten wir einige reibereien. so fuhren wir schliesslich zeitlich versetzt. alle 20km warteten wir aufeinander. das interessante daran ist, dass wir von da an viel mehr zu erzählen hatten und dabei viel weniger meinungsverschiedenheiten. so fuhren wir die grosse tour zwar zusammen, hatten die vorteile, einen ansprechpartner zu haben, und doch hatte auch jeder seine freiheiten.
grundsätzlich würde ich keine tour alleine fahren, die durch sehr verlassene gegenden führt. bei schwierigkeiten ist man im allgemeinen zu zweit besser bedient als alleine: vier augen sehen mehr als zwei, zwei hirne denken mehr als eines (oder so ähnlich).
gruss, Wilu
:innocent: Australia by pushbike - mit dem liegevelo durch den roten kontinent
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#1567 - 09/30/01 08:29 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
uli nullnegativ
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da ich auch alleine geradelt bin, weiss ich was mir ohne partner/in abgeht: das teilen und das mitteilen von erlebnissen und eindrücken - und die (auch unbewusste) psychische stütze eines gleichwertigen partners. und 'spass haben' auch wenn eigentlich gar nichts zum lachen ist zwinker
diese vorteile wiegen für mich sehr viel auf - stress der vielen, kleinen entscheidungen eines jeden tages (wann aufstehen, was essen, wann essen, wann pause, wohin fahren...), einschränkung des eigenen rhythmus, kompromisse oder nachgeben in vielen dingen etc. zweifellos hat alleinreisen auch reizvolle vorteile.
bin ich früher meist noch mit kumpels in europa unterwegs gewesen, so habe ich bei "exotischeren" touren das internet benutzt um reisepartner zu finden. die erfahrungen waren natürlich sehr unterschiedlich - und der grad des 'sich gegenseitig kennens' spielt überhaupt keine rolle, ob man sich unterwegs nun versteht oder nicht. wichtig ist das abstecken der grundintention des eigenen reisens und was man sich von der reise erwartet. wenn dies und natürlich ein gewisses gegenseitiges verständnis, sympathie gegeben ist, kann man getrost aufbrechen - ob es nun gut geht oder nicht. das verhalten unterwegs in extremeren gebieten kann man zuhause nicht ausloten, auch nicht mit den berühmten 'probetouren'. deshalb meine ich sollten alle radler grundsätzlich nur für sich selber auf tour gehen wollen - um das zu erleben was sie eben von ihrer tour erwarten. im notfall sich einvernehmlich trennen ist immer noch besser alles zusammen sich gegenseitig die tour zu vermiesen. sich auf die/den reisepartner/in zu verlassen zu müssen, dass keine/r zufrieden ist. das setzt auch ein gewisses selbstbewusstsein und selbständigkeit voraus.
bei welttouren ergeben sich (laut den diversen newslettern die ich verfolge) fahrgemeinschaften von ganz alleine - manche nur für kurze zeit, manche für einige monate und manche dauern sogar ein paar jahre...
zu wievielt man unterwegs ist, hängt meiner meinung danach ab wielange die tour dauert. für ein paar wochen halte ich es ev. noch in einer gruppe aus, aber grundsätzlich sind wohl 2 leute das ideal. ich habe es auf jeden fall nie bereut, zu zweit - auch mit quasi fremden leuten - unterwegs zu sein. so lernt man nicht nur ein fremdes land, sondern einen anderen menschen und sein eigenes verhalten besser kennen.

uli

PS: christine, wenn du nicht alleine fahren willst, finden sich doch sicher viele die dich begleiten würden. gerade für 2 wochen deutschland gibts wohl genug interessierte, oder?!
PPS: wilu: auf allen aussereuropäischen touren habe ich es so gehalten: jeder fährt sein eigenes tempo, seinen eigenen rhythmus. auch wenn man sich dann tagsüber nur ein paar mal sieht.
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#1571 - 10/01/01 06:09 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
André
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Hallo Maze,

also wir fahren immer zu dritt. Ich kann mir gar nicht vorstellen alleine zu fahren. Wir drei fahren ein Tempo, und lachen uns einen Ast die ganze Tour über. Man treibt sich gegenseitig an und kommt schneller ans Ziel.

Gut wir sind nicht die Weltumradler, da kann ich mir schon eher vorstellen allein zu fahren und die absolute Freiheit zu genießen.

Generell muss jeder für sich entscheiden ob man allein oder in Begleitung fährt. Bei uns klappt es halt perfekt, bei anderen dann halt wieder nicht so...

Wir sehen uns alle 3 bis 4 Wochen, da tut 1 Woche Radtour ganz gut es gibt viel zu quatschen, zu lachen und einfach Spaß zu haben...

Cooles Thema Maze mach weiter so...cool
mfg André
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#1572 - 10/01/01 06:29 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
Zwigges
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Hallo zusammen,

beides hat so seine Vor- und Nachteile. Wenn man alleine radelt ist man natürlich absolut auf niemanden angewiesen, kann planen und fahren wie man will und kann und muß sich nach niemanden richten. Meist kommt man auch mit anderen schneller in Kontakt.
Ein oder mehrere Partner haben natürlich auch so ihre Vorteile. Die ja schon hinreichend dargelegt worden sind. Es spielt aber noch der Sicherheitsaspekt eine Rolle. Wenn ich da an die Storys aus Equador hier im Forum denke, das wäre einer Gruppe von Radlern vermutlich erspart geblieben. Es ist aber nicht ganz schwer einen geeignent Partner zu finden. Gerade auf etwas extremeren Touren trenn sich hier schnell die Preu vom Weizen. Mit mehr als vier Leuten würde ich aber auch nicht fahren, vor allem wenn die Erwartungen und Voraussetzungen sehr unterschiedlich sind.

Gruß
Zwigges
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#1574 - 10/01/01 06:59 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
ChrisTine
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Hallo Uli, ich habe die Tour seit 3 Jahren im "Kopf", Route selbst erstellt Dezember 00, alles fertig geplant Juni 01, Radelpartner gesucht seit Februar 01, gemeldet per Netz hatten sich 3, alles sehr junge "Tempomacher" und hier in der Umgebung sind zwar alle "mitbegeistert",haben aber wie ich-Familie.(Darum auch "3-Jahresplanung"). Mein "Frühstücksgefährte" kann immer nur im Sommer mit on Tour gehen. Aber Du hast recht, ich bin überzeugt, unterwegs noch andere Biker zu treffen. Übrigens würde ich sofort bei Deinem geplanten Trip zusagen. Was kostet die Welt.... Aber ich muß erst mal zu Hause Prioritäten setzen...., manchmal echt schade und trotzdem voll ok. schmunzelAuf Deine Suche schon jemand geantwortet?? Ciao, Chris
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#1584 - 10/01/01 02:09 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
Andrea
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Hallo,

ein spannendes Thema!

Bisher bin ich größtenteils alleine gefahren, war allerdings auch noch nicht so viel unterwegs (leider erst drei Fahrradurlaube á 2, 2 und 4 Wochen). Unterwegs habe ich immer Leute getroffen und wir sind ein Stück zusammen gefahren oder haben zusammen gekocht, so dass ich je nach Land ein Viertel bis die Hälfte meines Urlaubs nicht alleine verbracht habe.

Ich fahre gerne alleine, weil ich mich dann nicht mit anderen über Tageskilometer, wann losfahren usw. einigen muss. Sicherlich gab und gibt es auch Momente, in denen ich gerne eineN AnsprechpartnerIn gehabt hätte. Beim Radeln in deutschsprachigen Gebieten hat dann oft schon ein Gespräch in der Bäckerei geholfen. Diesen Sommer war ich in Frankreich und habe den Unterschied gemerkt: Ich kann mich zwar verständigen auf Französisch aber nicht wirklich kommunizieren, d.h. Kontakt herstellen. Ich finde es dann aber auch interessant, "mit mir" zu sein, zu gucken, was passiert, wenn nicht so viele Eindrücke von außen kommen bzw. in erster Linie die Radel-Natur-Klima-Eindrücke meines Sinnes-Nahrung sind. Für mich ist das auch mit ein Grund, weswegen ich Fahrrad-Urlaub so toll finde!

Und der Sicherheitsaspekt: ich habe wenig Angst. Zum Schutz, Krach machen habe ich eine Trillerpfeife dabei. Gerade als Frau habe ich aber schon oft diese Frage gehört: "Hast du denn keine Angst?" Wenn auch unausgesprochen bezieht sich diese Frage wohl in erster Linie auf sexuelle Gewalt. Ich denke, dass das im Urlaub ähnlich ist wie im sonstigen Leben auch: Gefährliche Situationen entstehen öfter im eigenen Schlafzimmer als im dunklen Wald. Wenn ich bei einem Mann ein komisches Gefühl habe, dann fahre ich auch nicht mit ihm - das hat mich die Erfahrung gelehrt. Bisher hatte ich einmal ein "komisches Gefühl", habe dem Typ auch gesagt, dass auf "der Ebene" nichts läuft, und hatte dann trotzdem eine unruhige Nacht, ob er sich an mein mehrfaches Nein hält und - trotz seiner deutlich sichtbaren Wut - von weiteren Versuchen absieht.

Mich interessiert sehr, was andere Frauen dazu denken, welche Erfahrungen ihr gemacht habt - bzw. ob und wenn ja, warum es euch zu gefährlich ist, alleine zu reisen? Mich interessiert auch sehr, was (Hetero-)Männer dazu denken, wenn ihr eine Frau seht, die alleine unterwegs ist? Kommt ihr dann schnell auch auf andere Gedanken? Ist das Geschlecht egal?

Neugierige Grüße
Andrea
(die große Angst vor Hunden hat)
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#1586 - 10/01/01 04:02 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Wilu]
Wolfgang
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Hallo Wilu,

>>
grundsätzlich würde ich keine tour alleine fahren, die durch sehr verlassene gegenden führt. bei schwierigkeiten ist man im allgemeinen zu zweit besser bedient als alleine: vier augen sehen mehr als zwei, zwei hirne denken mehr als eines (oder so ähnlich).
>>

ich wollte ursprünglich auch lieber zu zweit durch solche 'einsameren' Gegenden fahren, aber es fanden sich keine Interessenten. So blieben die beiden Möglichkeiten, es bleiben zu lassen oder eben doch alleine zu fahren.

Und wenn man mal so ganz alleine mitten in der Wüste steht ... - das ist schon ein dolles Erlebnis ...

Gruß
Wolfgang



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#1587 - 10/01/01 04:05 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: uli nullnegativ]
Wolfgang
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Hallo Uli,

>>
bei welttouren ergeben sich (laut den diversen newslettern die ich verfolge) fahrgemeinschaften von ganz alleine - manche nur für kurze zeit, manche für einige monate und manche dauern sogar ein paar jahre...
>>

hast Du noch die Adressen der Webseiten, in denen man solche Newsletter abonnieren kann? Sowas würde mich sehr interessieren.

Gruß
Wolfgang


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#1589 - 10/01/01 04:26 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Andrea]
Wolfgang
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Hallo Andrea,

>>
Mich interessiert sehr, was andere Frauen dazu denken, welche Erfahrungen ihr gemacht habt - bzw. ob und wenn ja, warum es euch zu gefährlich ist, alleine zu reisen? Mich interessiert auch sehr, was (Hetero-)Männer dazu denken, wenn ihr eine Frau seht, die alleine unterwegs ist? Kommt ihr dann schnell auch auf andere Gedanken?
>>

Nein, immer nur auf den einen. Da bleibt für andere Gedanken gar keine Zeit ... ;-)
(sollte ein Scherz sein ...)



>>
Ist das Geschlecht egal?
>>

Für mich persönlich im Grunde ja.
Allerdings gibt es Länder, in denen es für eine Frau sicherlich besser ist, in männlicher Begleitung zu fahren. In manchen Situationen (z.B. problematische Grenzübergänge, Militärkontrollen) und je nach Land kann es umgekehrt auch für einen Mann hilfreich sein, wenn eine Frau dabei ist.

Gruß
Wolfgang


PS:
Ich habe als Mann unterwegs bereits mehrfach ziemlich aufdringliche (Homo-)Männer erlebt. Ist das jemandem von Euch auch schon mal passiert?
Jeder, dem ich das erzähle, lacht sich krumm und hat sowas noch nie gehört.

(Vom Thema abgeschweift - setzen - 6)
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#1592 - 10/01/01 07:32 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Wolfgang]
uli nullnegativ
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hallo wolfgang!
mit newsletters meine ich eher allgemein die aktuellen berichte und erlebnisse von radreisenden während der tour. unter http://www.pedalglobal.net habe ich unter "translating into reality" eine liste von leuten die MOMENTAN unterwegs sind aufgelistet (die meisten berichten regelmässig, einige bieten auch "echte" newsletters an), auf der link seite unter "worldcycling" von vielen anderen radlern. mein freund franz ist gerade mit drei anderen unterwegsgetroffenen durch westtibet unterwegs, toralf radelte mit einer kleinen gruppe durch teile von südamerika, auch in den diversen radberichte büchern werden oft fahrgemeinschaften erwähnt.
viel spass beim stöbern
uli
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#1596 - 10/02/01 05:34 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Andrea]
Zwigges
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Hallo Andrea,

schwierige Frage. Also ich denke mal wenn man(n) als Single auf einen Single trifft ist, im Prinzip alles möglich. Beiderseitiges Interesse und Einverständnis immer vorausgesetzt. Wenn nicht, dann sollte man(n) es auch absolut dabei belassen. Ich selber halte mich für eine ziemlich treue Seele und käme wohl nicht in die Versuchung. Auf Tour etwas zusammen unternehmen und Spass haben ist glaube ich völlig o.k. und da ist es mir auch völlig wurscht ob es sich um Männlein oder Weiblein handelt.

Ich bewundere Frauen die alleine auf Tour gehen und ziehe den Hut.

Ich habe vor etlichen Jahren mal auf einer Interrailtour mit meinem Kumpel zwei Däninnen in Portugal getroffen die von der einheimischen, männlichen Bevölkerung als Freiwild angesehen wurden. Die waren wirklich froh, dass sie mit uns ein paar Tage losgezogen sind und mit uns als "Alibi" mal ihre Ruhe hatten.

Gruss
Zwigges
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#1598 - 10/02/01 08:17 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Andrea]
Antje
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Hallo Andrea,

bei mir ist es eigentlich weniger die Angst als dann doch die Tristesse, die mich davon abgehalten hat, mehr als eine Tour allein zu machen. Diese eine war in Deutschland, ich hab zwar abends in den Jugendherbergen manchmal nette Leute gefunden, manchmal aber auch mit einer amerikanischen pubertierenden Reisegruppe das 8-Bett-Zimmer geteilt, und das nach 160 gefahrenen km. Letztere Erlebnisse lassen sich zu zweit mit (Galgen-)Humor nehmen, allein hab ich einfach nur einen Riiiiiesenhals gehabt.
Das Thema Angst ist nach einem Erlebnis neulich nicht unbedingt mehr ein radreisenspezifisches (da finde ich es nur wichtig, dass ich mich in der Sprache des bereisten Landes nicht nur verständigen kann, sondern auch DEUTLICH werden kann - ohne dass das Gegenüber wegen zu harmloser oder komplett willenlos falscher Ausdrücke Lachkrämpfe kriegt). Jedenfalls war ich neulich - ohne Gepäck, allerdings in Fahrradmontur - unterwegs und wurde von ca. 16-jährigen Jungs auf Mountain-Bikes aufs Heftigste attackiert, so mit Festhalten am Gepäckträger und am T-Shirt usw. Das Ganze grundlos, die wollten wohl ein lustiges Rennen. Gerettet hat mich nur ein heftiger Antritt, der mich dann allerdings so angestrengt hat, dass ich die letzten km nach Hause im Bummeltempo fahren musste. Das war mein erstes - und bisher einziges - Erlebnis, bei dem man Angst kriegen konnte, und das hatte kaum was mit RadREISEN zu tun.
Ich finde es jedenfalls einfach lustiger, mit Begleitung zu fahren - schließlich hat man während des Fahrens ja nicht wirklich Kontakt in dem Sinne, dass man sich unterhalten würde (wir zumindest nicht), stattdessen entzückt ja allenfalls der schöne Rücken. In den Pausen hingegen möchte ich auf Input nicht mehr verzichten.

Grüße

Antje
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#1599 - 10/02/01 08:34 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Wolfgang]
Chris
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Hallo Wolfgang,
ich hatte auf der letzten Tour durch Tunesien so ein Erlebnis mit einem süssen Tunesier. Ich bin in einem Hotel in Gabes abgestiegen und fand einen sehr netten Hotelmanager vor. Der tat erst sehr interessiert an meiner Tour und machten dann doch einige Anspielungen. Ich spreche sehr schlecht französisch, doch als er dann mit unter die Dusche wollte, wurde sogar mir einiges klar. Hab ihn dann vor die Tür gesetzt, was er mir auch wohl nicht übel nahm. Am nächsten Morgen wurde ich dann mit Blumen geweckt. Naja, ich war dann schon froh wieder auf meinem Radl zu sitzen und die anderen schönen Dinge von Tunesien erleben zu dürfen.
Gruss Chris

PS: Falls jemand die Adresse haben möchte ...
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#1600 - 10/02/01 09:45 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Andrea]
PrimaPantau
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Meine erfahrenen Erfahrungen (welch Wortspiel) bei längerdauernden Touren beschränken sich zwar nur auf Alleinfahrtouren, doch die hab ich schon genossen. Es ist dann ein ruhiges Fahren. Du hörst über Stunden hinweg deas Surren der Reifen, das Klicken des Schaltwerks. Merkst wenn du unter Volllast fährst wie du als Motor geschmeidig arbeites. Hörst in dich hinein. Ich hab dann angefangen Selbstgespräche zu führen. dabei bin ich weder senil noch alt. Aber all das hat mich trotz aller Anstrengung wirklich beruhigt. Ich muß dazu schreiben, dass ich nie ohne meine Musik aus dem hau, also auch nicht auf Tour gehe. Ich hab mir zuhause drei Disks mit "gefühlsmixen" zusammengestellt. Mal führ die härtere gangart..mal für den Durchhänger. Das gibt mir Energie. - Gefehlt hat mir ne Begleitung im Wind (is nu mal so) oder manchmal Abends. Sonst wird alles so schnell zur Rutine. Ich hab mich bald gefühlt wie ein Kraftwerk..tageswerk, zeltaufbau, Essen, Schlafen, Essen, Tageswerk....
Als ein kontaktfreudiger und die Frauen liebender Mensch, hab ich mich natürlich gefreut mal eine Menschenseele etwas näher kennen zu lernen. In mir steigt dann auch nich gleich der Gedanke auf..ehj da könnt was laufen. Es ist einfach die Kommunikation und ich höre einfach auch gern Erfahrungsbericht. Wo sie herkommt wo sie hin will. Ich will ja gar nicht verleugnen, das wenn es das so heimelich um den Campingkocher wird auch spaß macht zu flirten. Aber wenn ich merke, das da keine Antwort kommt, bin ich sicher der Letzte der dann Bockt. Dann ist es doch wirklich schon viel wert einen Menschen gefunden zu haben, der das radfahrende Interesse mit mir teilt.
Ideal ist es natürlich..nein besser gesagt..einfach schön 8stell ichs mir vor) wenn man schon ein Päärchen ist und dann auf Tour geht. Stell ich mir gut vor.
Was die Sicherheit angeht. Da muß ich einfach ganz naive sagen...ich glaube in westeuropäischen Ländern würd ich immer alein fahren. hab immer das Handy mit dabei. was jetzt z.b. Lettland, Polen und und und angeht..hm naja. Hab da schon mulmige Sachen gelesen. da ist ne Begleitung sicher viel wert. Egal ob männlich oder weiblich.
Was meinen Mitfahrpartner angeht wär ich ziemlich anspruchsvoll...nicht was die Leistung angeht. Nein..eher was die Person betrifft. Wenn ich schon zu zweit fahre will ich mich nicht nur abends wiedertreffen. ich möcht der Person vertrauen. ich möcht mit ihr reden und diskutieren können. Aber nicht ständig zugeschwallt werden. Is halt schwierig.

Tja...so seh ich das. Pantau grüßt alle Biker und Bikerinnen...
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#1606 - 10/02/01 05:26 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Wolfgang]
benjo
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Hallo Wolfgang,
mir ist das diesen Sommer im Hauptbahnhof Flensburg passiert. Ich bin mit dem Guten-Abend-Ticket bis Flensburg gefahren, und dann ging kein Zug mehr nach Dänemark, wo dann mein Scanrail galt. Also musste ich den Rest der Nacht (ich war so gegen 3 Uhr angekommen) auf dem Bahnhof verbringen. Da lief dann auch so ein Typ rum, der mich zuerst wegen meinem Rucksack (ich war auf Trekking-Urlaub) angesprochen hat und dann so langsam auf das Thema "Schwulsein" übergewechselt hat, bis er mir dann hinterher absolut eindeutige Angebote gemacht hat...
Eigentlich wollte ich mich da auf eine Bank hauen und noch ein paar Stunden schlafen, das habe ich mich dann hinterher doch nicht mehr getraut ;-)

Aber zum Thema:

Ich habe bis jetzt alle Touren (bis auf eine) alleine gemacht, und ich bereue keine einzige. Ich finde, als Alleinreisender ist man wesentlich offener, kommt leichter in Kontakt, zusätzlich zu den Sachen, daß man halt nichts absprechen muss. So kann man dann einfach seine komplette Tour umwerfen, wenn einem danach ist, weil z.B. der Nebenweg so schön aussieht ;-), ohne das vorher eine halbe Stunde durchsprechen muss.
Demgegenüber steht die letzte Tour, die ich mit einem befreundeten Pärchen unternommen habe. Am Anfang war es kein Problem, war halt mal was anderes, zu mehreren unterwegs zu sein. Aber hinterher war es doch schon ein komisches Gefühl (lag auch mit daran, daß es nun mal ein Pärchen war... )
Ich fühle mich alleine einfach wohler, hängt aber alles von den Leuten ab, mit denen man das macht, würde also auch wieder mit Begleitung auf Tour gehen, nur nicht wieder mit einem Pärchen ;-)
Aus der Sicht erscheint mir dann auch die 2-er Gruppe ganz gut, da man dann noch diskutieren kann und es zu keiner "2 gegen 1" Situation kommt. Über 3 Leute ist mir persönlich zu viel.

Mann, laber ich heute wieder viel ;-)

Benjamin
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#1607 - 10/02/01 09:16 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Andrea]
kanis livas
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Hi Andrea,

Habe im Sommer eine Australierin getroffen in Kreta. Sie radelt von Istambul, Kreta, Griechenland, Italien, Schweiz, Frankreich bis nach England. Auf meine Frage, betr. Angst als Frau alleine zu radeln, meinte sie folgendes: sie ist Sozialarbeiterin in Australien und hat so ziemlich alles gesehen, wie Drogensüchtige, Alkoholiker etc. Sie vermeidet natürlich "brenzlige" Situationen. In der Türkei hat sie sich einen "falschen" Ehering gekauft, um die jungen Burschen etwas vom Leib zu halten, was dann ok war.

Ich selbst bin noch nicht viel gefahren. Einmal mit einer Freundin zwei Wochen unterwegs in Frankreich. Es ging ganz gut. Musste aber oft nachgeben, damit der Friede blieb. Nun bin ich verheiratet und fahre mit dem Mann. Da halte ich aber das Tempo weniger mit und lasse ihn fahren. Er wartet dann beim Picknick. Ich bin auch gern mal eine Stunde allein auf dem Rad in der Natur und alles so schön still um mich. Ganz allein hätte ich aber Bedenken (Angst vor Hunden und Schlangen) sowie verrückte Typen, die jemanden total zusammenschlagen. Aber sowas ist schon in der U-Bahn passiert und keiner hat geholfen (laut Zeitung). Also ist es wohl auch Glückssache . . . .
Viel Glück,

Kanis Livas
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#1608 - 10/03/01 12:43 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Anonymous]
benjo
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Nun,
da glaube ich schon eher, daß man in der U-Bahn zusammengeschlagen wird (wo dann auch wirklich genug Leute drumherum stehen und weggucken) als am "Arsch der Welt", wo es eher gleichgesinnte Leute hinzieht...
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#1616 - 10/04/01 06:06 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: kanis livas]
Andrea
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das mit dem Ehering ist ja ein guter Tipp! hab auch schon gehört, dass manche Fotos von Mann und Kindern mitnehmen und rumzeigen, ohne gefragt zu werden, quasi als Vorab-Signal.
Danke auch für die Antworten auf die Anmach(nicht gewünschte)-Problematik! ist ja ein heikles Thema und kann schnell zu einer komischen Stimmung führen, was aber nicht der Fall ist, wie ich finde.
Unter "Marktplatz" steht übrigens ein Angebot von mir, das zum Thema passt: Habe den großen Trangia und möchte ich ihn gegen den kleinen tauschen.
Beste Grüße, Andrea

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#1727 - 10/12/01 02:17 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Wolfgang]
Jörg
Unregistered
Hallo du Zuckersüßer :-))

Du hast wahrlich recht.Meinem kumpel Souli ist auf den weg nach Kapstadt in griechenland so ein Sch..schüttler nachts ums Zelt geschlichen.
Und ein franzose der zusammen mit Annette maier von Kapstadt aus hochfuhr, hatte im Sudan erheblich mehr Probleme sich die "Arabs" vom Anus zu halten als sein begleiterin . :-)))
Gibts ein bild von dir ,mußt ein strammes bürschchen sein ;-))

Kette rechts ööög
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#1832 - 10/17/01 12:22 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
Mont Ventoux
Unregistered
Meine Frau und ich machen seit Jahren Radtourenurlaub in Frankreich und neuerdings auch in Italien.

Die erste grosse Radtour machte ich vor rund 13 Jahren in Frankreich mit einer Bekannten. Grösser hätten die Unterschiede nicht sein können, sie mit einigen Kilos Übergewicht, einem Damenrad Marke "Männer sind eh alles Knacker" und null Erfahrungen für langes Radeln (im Flachen immer die grössten Gänge, nichts Trinken, Shorts mit Unterhosen und ähnlichen Scherzen), ich mit bereits einigen tausend Kilometern in den Beinen, einem Rennrad umgebaut für Packtaschen und mit recht guten Erfahrungen für lange Etappen. Um es vorweg zu nehmen, irgendwann konnte ich nicht mehr zuschauen, sagen liess sie sich eh nichts und wir haben uns darauf geeinigt, dass sie jeweils nach der Pause eine Viertelstunde früher wegfährt als ich. So ging das halbwegs. Ganz anders das Freizeitprogramm: Da wir beide in etwa die gleichen Interessen hatten (gut Essen, ein Glas Wein, Gespräch mit anderen Menschen, Natur, etc) verstanden wir uns nach dem Radeln blendend.

Mit meiner Frau (die ich später kennengelernt habe..) sieht es ganz anders aus, sie ist 12 Jahre jünger, 30 Kilogramm leichter und als ehemalige Radrennfahrerin hat sie keine Probleme mit langen Etappen und Bergen. Aber auch wir haben manchmal gute und schlechte Tage und dann gibt halt jeweils der schwächere das Tempo vor (ausser bei Gegenwind). Da wir im Freizeit- bereich auch gleich gelagert sind, sind dies für uns immer die schönsten und erlebnisreichsten Ferien.

Fazit: Egal ob Rennradler, MTB oder anderes, die Teilnehmer sollten etwa die gleiche Art Räder fahren und auch von der Kondition her (vor allem auf die Distanz bezogen) etwa vergleichbar sein. Das einer schneller den Berg hinauf kommt als der andere ist normal (bei uns muss meine Frau meistens auf mich warten) und sollte nicht zu Problemen führen. Wichtig ist auch dass Asketen unter Asketen bleiben und Genussmenschen unter ihresgleichen. Was gibt es Frustigeres als wenn man noch ein halbes Glas Wein vor sich hat und die anderen drängen schon wieder zur Weiterfahrt. Also sollten auch Tagesetappen so eingeplant sein, dass Pausen nicht nur zur Erholung sondern auch zum Geniessen drin liegen.

Einmal im Jahr gehe ich zwangshalber jeweils ein paar Tage allein (habe mehr Urlaub als meine Frau) nun dann merke ich den Vorteil von zu zweit reisen schon, zu zweit geniesst sich einfacher besser: Eine schöne Landschaft, ein gutes Essen, ein romantischer Sonnenuntergang oder auch irgend ein "Scheisserlebnis"* wo man noch jahrelang darüber lachen kann.

*Kettenriss auf Sardinien, Regenfahrt in den montagnes noires, das Gruselhotel oberhalb Florac, oder die falsche Essensbestellung wo ich trotz guter Französisch-Kentnisse Muscheln statt Huhn bestellt habe "Coquilles" statt "Coq" sind Dinge, die auch verbinden. Auch die gemeinsame Überquerung des Bonette 2'804 m und den damit verbundenen Erlebnissen kitten.

Das Problem ist halt, das Radler nicht gleich Radler ist. Wir wollen uns am Tag abstrampeln und schwitzen, aber abends ziehen wir ein Hotelzimmer mit Dusche und anschliessend ein gediegenes Nachtessen mit einem Glas Rotwein einem Zelt mit Gaskocher vor (wir sind auch nicht mehr die Jüngsten, 41 und 53). Andere wiederum können sich stundenlang bei einem Glas Isotonic und einem Ernegiebarren über Durchschnitts-Geschwindigkeit und gefahrenen Übersetzungen unterhalten. Das grösste Problem sind wahrscheinlich verschiedene Erwartungshaltungen und Vorstellungen, so etwas kann man im "Vorgespräch" aber schon etwas abtasten.




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#1901 - 10/21/01 05:50 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: kanis livas]
ChrisTine
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Suuuper, Mont Ventoux !!!! Christine
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#2250 - 11/19/01 01:22 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
Torste
Unregistered
Hy maze,
bin noch nicht viel mit Rad unterwegs gewesen, aber kann trotzdem einige Erfahrungen weitergeben.
Im letzten April bin ich von Süddeutschland aufgebrochen in Richtung Italien - nach Innsbruck, über den Brenner, am Gardasee entlang bis nach Mailand und von dort über den Gotthardspass, durch Zürich, Freiburg, Saarbrücken bis nach Luxemburg. Die Tour bin ich komplett allein gefahren. Im August bin dann wieder von Roscoff (Westfrankreich) bis in den Harz gefahren, diesmal zusammen mit meiner Schwester. Ich habe die zweite Tour bei weitem mehr genossen als die erste. Ich konnte meine Erlebnisse und Eindrücke jemandem mitteilen, schwere Zeiten ließen sich viel leichter bewältigen. Zudem konnten wir viel mehr Strecke zurücklegen. Allein bin ich ca. 100 -120 km pro Tag gefahren, zusammen sind wir zwischen 140 und 180 km pro Tag gefahren. Und niemand von uns beiden ist ein Radprofi. Beide Touren bin ich mit demselben Rad gefahren. Mein Rad habe ich damals gebraucht und für 300 DM erstanden. Du siehst, kein Materialvorteil im Spiel.
Ich Frühjahr möchte ich von Deutschland nach Thailand mit dem Rad fahren. Ich werde wenn möglich nicht allein fahren. Ich bin auch davon überzeugt, daß die optimale Besetzung aus zwei Weggefährten besteht. Zu zweit fahren bringt Sicherheit, Schnelligkeit und Spaß.

Ich wünsche dir viele interessante Eindrücke auf dem rad - ob allein oder in der Gruppe.

Torsten
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#2286 - 11/21/01 08:58 AM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Maze]
ansgar
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hallo,

ich hab ein paar touren durch deutschland gemacht, teilweise mit teilweise ohne begleitung. allerdings, wenn ich alleine unterwegs war, habe ich abends meistens bei netten leuten aus dem adfc-dachgeber übernachtet. das hat viel ausgemacht! tags wunderbar alleine sein, nur auf sich und die natur achten; und abends nette leute kennenlernen, vom tag erzählen, die morgige geplante route mit ortskundigen durchsprechen. das war klasse.

ich plane eine längere tour durch osteuropa und komme immer mehr von dem gedanken ab, alleine fahren zu wollen - auch durch die obige diskussion. vielen dank für die vielen anmerkungen

ansgar
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#2351 - 11/23/01 05:46 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: ansgar]
Jörg(kajakfreak)
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es ist wahrscheinlich bei Extremtouren sehr schwer bis unmöglich jemanden zu finden der zu einem passt. Ich habe jedenfalls den Eindruck das die meisten, so wie ich, bei superlangen Touren allein fahren. Man benötigt keine Absprachen, muss keine Rücksicht nehmen, kann jederzeit losfahren aber man ist A L L E I N. Und das erschwert die Tour auf jeden Fall. Tagelang keine vernünftigen Gespräche, die Angst bei ungewohnten Geräuschen nachts, oder auch nur die Gewissheit mitten in der Taiga auf sich allein gestellt zu sein.
Hatt denn jemand hier schon mal einen Reisepartner gefunden?
Und wie hat es gefunzt?
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#2438 - 11/27/01 01:05 PM Re: Geht ihr mit Begleitung auf Radreise? [Re: Wolfgang]
bOFi-X
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Hallo Wolfgang!
Also wenn du der Wolfgang ist der mir bei meiner Planung für die Namibia-Tour mit seinem Wissen und unzähligen Ratschlägen zur Seite stand, dann nehme ich dir nicht ab das du es nicht geliebt hast so völig alleine, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen, durch die Wüste zu radeln.
Also für mich war das eigentlich das tollste an der ganzen Sache überhaupt, stundenlang einfach ohne sich hetzen zu lassen irgendwo im Nirgendwo zu sitzen, und sich zum "Genuss" von 500g Nudeln in menschenleerer Gegend die Wunder der Natur anzuschauen. Sogar die 2 bis 3 Autos am Tag waren da zuviel, und wenn das Wasserproblem nicht gewesen wäre hätte ich versucht auch denen noch auszuweichen.

Gruss,
bOFi-X
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