Wie ist das jetzt in der Slowakei mit der Radmitnahme? Wenn ich die Bahnauskunft mit Rad von Bratislava nach Kosice aufrufe, bekomme ich nur urstlange Verbindungen mit mehreren Umstiegen, von Prag nach K. gehts direkt. Offenbar ist die Fahrradmitnahme in den slow. schnellen Zügen nicht im System.
Wie ist jetzt der Grenzübertritt geregelt, zb im Nachtzug?
Wenn man das Rad im Gepäckwagen abgibt, wie sicher ist es da?
Für Tschechien ist wohl die kilometr banka(?) für längere Strecken das günstigste, gibts was Ähnliches auch in der Slowakei?

Gruß Jutta

Hallo Jutta ! Also ich bin einmal zweimal ein Stück auf slowakischen Staatsbahnen mit dem Rad gefahren - einmal im Schnellzug im Waag-Tal und einmal mit der Tatra-Bahn gemeinsam mit meinem Sohn (wollte ihm den Anstieg ersparen). War im Prinzip kein Problem, das einzige, was mir ungut aufgefallen ist : aus irgendwelchen Gründen gilt die Fahrradkarte (war damals so ca. 30 SK) jeweils nur für einen Zug, d.h. wenn du den Zug wechselst, musst du eine neue Karte für das Rad lösen - auch wenn die Personenfahrkarte natürlich für den neuen Zug gilt.

Da mir das 2 x passiert ist, gehe ich davon aus, dass das zumindest bis vor 2 Jahren tatsächlich eine Vorschrift war (und nicht etwa nur der Schaffner noch einmal abkassieren wollte). Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieses schwachsinnige System mittlerweile geändert wurde.

Es gibt übrgiens von Ö aus zwei Schienenverbindungen nach Bratislava : die eine (nur mehr wenig befahrene) geht über Marchegg zum Hauptbahnhof in B., die zweite - neu gebaute - ist schnelller, endet aber im südlichen Vorort Peztralka -d.h. du musst mit dem Rad über die Donau zum Hauptbahnhof weiterfahren (ist aber kein Problem). Meines Wissens nach nehmen alle Züge Räder mit.

Ein paar Berichte über Radtouren in der SK findest du auf meiner HP www.8ung.at/radreise. Gute Fahrt wünscht Gerold

Hallo Jutta,
ich bin im Herbst 2003 mit der Bahn von Košice nach Bratislava gefahren im Direktzug. Die Fahrradmitnahme war überhaupt kein Problem.
Es gab mehrere Direktzüge pro Tag.
Man gibt das Rad beim Schaffner direkt am Gepäckwagen ab und bezahlt auch dort die Gebühr (ich glaube 20 Kronen).
Da im Zug zahllose Zugbegleiter mitfahren, die sich mehr oder weniger langweilen und sie direkt neben dem Gepäckabteil ihr Abteil haben, halte ich die Sicherheit des Rades für sehr hoch.

Ich bin weiter mit dem Rad über die Grenze nach Wolfsthal und dann mit der S-Bahn nach Wien. Diese S-Bahn Fahrt kostet so viel wie die Fahrt von Košice nach Bratislava :-|
M.a.W.: Kosten für die Bahn sind eigentlich kein Thema inder Slowakei.
Ich meine, es dürfte schwierig sein, das Rad im Zug über die Grenze zu bekommen.

Gruß
Matthias

Sorry hab ich vergessen - die S-Bahn nach Wolfsthal ist die dritte Möglichkeit, (fast) bis nach Bratislava zu kommen (die restliche Strecke über die Grenze und bis in Zentrum ist aber verkehrsfreier Teil des Donauradweges). Ich habe das Rad noch nie mit über die Grenze genommen aber auch noch nicht gehört, dass das ein Problem sein soll (nähere Infos auf www.oebb.at). Grüße Gerold

Lieber Matthias,

wie kommst du denn darauf?

Die Grenzen der Slowakei sind (es sei denn, du kommst von der Ukraine), EU-Binnengrenzen. Will heißen: Freier Güterverkehr ; alle Güter der privaten Bedarfs (und dazu gehört ein Fahrrad in jedem Fall) können problemlos ein- und ausgeführt werden. Und wenn du mit dem Zug bis Bratislava Petrzalka fährst: da befindet sich die Grenze im Bahnhof, der Rest ist österreichisch.

Gruß

Igel-Radler

Lieber Igel,
ich komme darauf, weil die Slowakei noch nicht EU-Mitglied war, als ich sie besucht habe.
Daher habe ich mich zu einer Aussage hinreißen lassen, die den Tatsachen nicht gerecht wird.
Ich bin in der Tat überglücklich, dass das jetzt so problemlos möglich ist und ich werde vielleicht noch in diesem Jahr davon Gebrauch machen. ;-)

Matthias