Hi Leute,

auf unserer Weltreise hat es uns nun nach Syrien verschlagen. Syrien ist als Reiseziel in Deutschland eher unbekannt. Dabei ist es ein wunderbares Land, das aus verschiedenen Gründen einen Besuch wert ist. Gerade für Fahrradfahrer ist es ein interessantes Ziel. Die Straßen sind gut ausgebaut und Zelten ist unproblematisch. Als Mountainbiker kann man auch querfeldein und auf den vielen Pisten fahren.

In Syrien fanden wir die bisher gastfreundlichsten Menschen auf unserer bisherigen Fahrt. Das Land hat eine mehr als fünftausendjährige Geschichte. Man braucht Wochen, vielleicht Monate, bis man sich sattgesehen hat an den vielen Sehenswürdigkeiten, an der Exotik und Schönheit des Landes. Gleichzeitig ist Syrien ein sehr preisgünstiges Reiseland und hat eine gute Küche.

Wer interessiert ist, kann sich unsere Bilder von Syrien in unserer Reisedokumentation unter http://www.ImpetusInMundum.de ansehen.

Roswitha

Hallo Ihr beiden,

hab mal kurz Eure webseite überflogen. Bin begeistert!

Gerald

Hallo Roswitha ! Wir geben Dir vollkommen recht . Syrien ist zu Unrecht bei Radlern relativ unbekannt. Wir waren 2000 -3 Wochen lang unterwegs und hatten nie Probleme. Die Menschen (sogar die Polizei !) recht freundlich und die kulturellen Sehenswürdigkeiten wirklich erstklassig. Beim Wildzelten : Vorsicht auf wilde Hundemeute ! Besser bei einem Bauern das Zelt aufstellen. Alles Gute und noch viel Spaß !

Hallo Roswitha,

vielen dank für Deinen Tipp. Syrien ist hier im Forum in letzter Zeit schon mehrmals als Radreiseland im Gespräch gewesen. Fange an, mich mehr mit diesem Ziel zu beschäftigen. Dir eine schöne Reise und berichte mal wieder.

Beste grüße
Fritz

Komm ...

40 Euro sind 4 ordentliche Flaschen Rotwein weniger

Grüsse
Uwe

Hallo ex-4158,



Uns hat es noch mehr gekostet, weil man in Ankara noch ein Empfehlungsschreiben der Deutschen Botschaft fuer das Visum braucht. Und die kassiert 20 Euro pro Person ab.

In Indien kann man noch laenger von dem Geld Urlaub machen als in Marokko. Aber wenn Du Deine Reiseziele nur nach dem Preis aussuchst, wird Dir vieles entgehen. Ausserdem ist das Leben in Syrien so guenstig, dass die Kosten fuer das Visum bald ausgeglichen sind.

Roswitha

Hi tatanka,



Die Hunde in Syrien haben wir als recht harmlos erlebt. Es waren fast nur Wachhunde von Schafherden. Sie kamen meist zu mehreren zur Strasse gelaufen, wenn sie uns bemerkten, blieben aber immer in respektvollem Abstand. Wenn man anhielt, verdrueckten sie sich in der Regel.
Dass die Hunde hier so ein schwaches Selbstbewusstsein haben, liegt wohl daran, dass die Araber mehr auf Katzen stehen.

Roswitha

Nö, liegt vielmehr daran, daß die Jungs Hunden oft genug Steine in die Rippen schmeissen. Und die sind eben recht schmerzhaft. Trifft aber auf alle arabisch-islamischen Länder zu.
Gfuß peter

So direkt wollte ich es nicht sagen.

Roswitha

Hallo Roswitha,

wenn ich das richtig deute, habt Ihr Syrien schon verlassen? Wo seid Ihr dann gerade? Mit den Hunden sehe ich das übrigens genauso, die haben in solchen Ländern nicht viel zu lachen.

Gute Reise
Fritz

Hallo Roswitha,
ich habe Syrien bisher nicht weiter auf dem Zettel gehabt, da ich es immer für relativ flach und öde hielt . Ein Blick in den Atlas hat dies gerade etwas relativiert.
Kannst Du einen Vergleich zum Beispiel mit TN anstellen, da ich sehe, dass Du da schon warst? Marokko kannst Du ja leider nicht zum Vergleich heranziehen, oder?

Würde mich über eine kurze Darstellung freuen,
viele Grüße,
Jan

Nein, wir arbeiten an unserem Webauftritt und anderen Projekten in Damaskus, meistens in einem der vielen schönen Cafehäuser. (Bilder bald)

Roswitha

Hallo Jan,

Syrien hat eine recht abwechslungsreiche Landschaft. Im Westen an der Küste ist es ziemlich gebirgig und grün.Im Zentrum des Landes gibt es flachwellige Ebenen rund um das trockne Tadmorgebirge, das ich besonders empfehlen kann (siehe Bilder). Die platte Wüstenregion gibt es vor allem im Osten.

In Tunesien fand ich den Süden vor allem landschaftlich interessant, die Salzpfannen um Tozeur und das Gebirge bei Matmata. Die weitläufigen Wüstenlandschaften von Syrien waren jedoch viel beeindruckender. Sie gäben die richtige Kulisse für Filme wie Dune.

Ein Vorteil gegenüber Tunesien ist hier der bessere Zustand der Straßen. Wenn es Asphalt gibt, dann ist er meist glatt. Pisten sind durch den vorherrschenden Lehmboden ebenfalls besser befahrbar. Er macht für Mountainbiker sogar eine Fahrt querfeldein nach Kompaß möglich.

In Marokko war ich mal vor zig Jahren, ohne Rad. Es ist ein wunderschönes Land aber mit Syrien nicht zu vergleichen.
Die Menschen in Syrien sind auch ganz anders als in Marokko. Sie sind sanft, hilfsbereit und nicht so aufdringlich wie Marokkaner.
Es gibt kaum Touristen hier. Gerade auf dem Land sind die Menschen ein Erlebnis. Wenn man will, kann man fast jeden Tag bei irgendeiner Familie übernachten, ohne das Zelt aufzuschlagen. Man ist für die Menschen ja auch ein Erlebnis. (siehe unsere Bilder)

Einen schönen Gruß aus Damaskus

Roswitha

Hört sich traumhaft an!

Gebt doch mal Bescheid, wenn der Bericht fertig ist.

Wart Ihr schon in der Omajaden-Moschee (richtige Schreibweise???). Dort sollen Menschen aller Konfessionen Zugang haben, auch Männer und Frauen nicht getrennt (???).

Wie verständigt Ihr Euch (nehme an in Englisch?).

Gerald

Hey, du lebst selbst in einem Land, das auch einen Eintritt fordert. Für Menschen aus Russland kostet ein Visum für Deutschland zum Beispiel € 35,-. Ganz zu schweigen von all dem bürokratischen Aufwand, den man betreiben muss, Menschen aus fernen Landen überhaupt hierher bringen zu können. Die Einladung ist dabei noch das harmloseste. Dramatischer sind dann schon all die Kostenübernahmeerklärungen, die du abgeben musst, für Aufenthalt, Lebensunterhalt, Krankheit und Pflege, ggf. Abschiebung.

Aber Deutschland ist schon wirklich gastfreundlich, jaja.

Hallo Gerald,

Wir haben von draussen reingeschaut. In den Hof der Moschee koennen Besucher aller Art hinein. Zum Beten gibt es aber abgetrennte Bereiche. In Syrien kann man als Tourist alle Moscheen besuchen, wenn man eine gewisse Kleiderordnung beachtet. Das soll auch fuer andere arabische Laender gelten. Nur in Marokko und teilweise in Tunesien ist es nicht so.


In den Staedten gibt es einige Araber, die Englisch koennen. Da in den Schulen aber keine Fremdsprachen gelehrt werden, sind die Kenntnisse im Allgemeinen gering. Ein paar Leute sprechen anstelle dessen franzoesisch.

Auf dem Land kann so gut wie keiner eine Fremdsprache. Wir waren erstaunt, wie gut die Verstaendigung aber trotzdem mit ein paar Brocken Arabisch und Armen und Fuessen funktioniert hat.

Ach, uebrigens haben wir mittlerweile 9 Texte zu Syrien veroeffentlicht.

Gruss
Roswitha

Liebe Roswitha,

ich bin ebenfalls ein begeisterter Leser, Eures Reiseberichtes!

Da ich im Mai von der Türkei über Syrien und Jordanien nach Ägypten möchte, hätte ich noch ein paar Fragen:

1.) Welche Route würdest Du mir durch Syrien und Jordanien empfehlen (nur Asphaltstraßen wenn möglich)? Dabei bitte mein Gesamt - Zeitlimit von ca. 24 Tagen beachten.
Was hälst Du von der Straße durch das Jordanthal, am Toten Meer vorbei? Diese Strecke habe ich im "Visier".

2.) Ich möchte nicht unbedingt ein Zelt mitnehmen, nur wenn unbedingt notwendig.
Wie schätzt Du die Entfernungen jeweils zwischen den Übernachtungsmöglichkeiten an meiner Route in etwa ein? (Das betrifft auch Jordanien.)
Gibt es Deiner Meinung nach genügend Gasthäuser oder eher nicht?
Mit welchen Übernachtungskosten ist in etwa zu rechnen?

3.) Hättest Du sonst noch Hinweise oder Tipps?

Danke Dir vielmals!

Gruß
Tour101

Hi Tour101,
vor laaanger Zeit bin ich mal am Toten Meer in Jordanien entlanggefahren. Da es meines Wissens in Jordanien nur Asphalt gibt, ist eine grobe Karte ausreichend. In wie weit das auf Syrien auch zutrifft, weiß ich nicht. Bin aber der Meinung, daß es ähnliche Straßenverhältnisse hat.
Landschaftlich ist der Kings Highway ohnehin DER Höhepunkt. Da ist die Strecke am Toten Meer richtig langweilig. Den Höhepunkt kannst Du übrigens wörtlich nehmen.
Gruß peter

Hallo Tour101,

ich freue mich, daß unsere Berichte auf Interesse stoßen.

Vom Grenzübergang bei Antakia bis Aleppo, die Hauptstraße Richtung Ar-Raqa, etwa 10-15 Kilometer weiter Abzweigung nach Sfireh in südlicher Richtung. In Sfireh die Nebenstraße nach Khanaser entlang des Salzsees (Jabal hieß der, glaub ich), weiter in Richtung Asria auf bestem Asphalt. Auf der Strecke von Asria bis Tadmor (Palmyra) gibt es etwa 30 Kilometer Schotterpiste, die aber gut fahrbar ist.
Von Tadmor über Al-Quaratain nach Damaskus, weiter über al-Suweida und Bosra. Wir sind in Nasib über die Grenze gefahren. Es gibt aber noch einen weiteren Übergang in Daraa. Von dort fährt man glaub ich die bessere Strecke zum Toten Meer. Amman kann man sich sparen. Der Verkehr ist mörderisch. Weiter sind wir noch nicht gekommen.

Man ist auf das Zelt nicht angewiesen, zur Sicherheit würde ich es aber mitnehmen. Hotels gibt es in den Städten (Aleppo, Tadmor, Damaskus, etc) noch und nöcher. Auf dem Land allerdings nichts davon. Du wirst Dich vor Einladungen jedoch nicht retten können, man kann auch überall fragen. Läden gibt es zwischen Khanaser und Tadmor so gut wie keine. So kannst Du auch kein Geld ausgeben. Die Strecke von Aleppo nach Tadmor ist etwa 350 Kilometer lang.

Süßigkeiten kommen bei der Landbevölkerung als Dankeschön für Unterkunft und Verpflegung gut an. Und einen Fotoapparat solltest Du mithaben, am besten eine Polaroid. Ansonsten haben wir 10 Berichte im Netz veröffentlicht, vielleicht ist da was Interessantes für Dich dabei.

Gruß Roswitha

Hallo Roswitha!
Bald werde ich mich auf den Weg machen, um die Türkei, Syrien, den Libanon, Jordanien und Israel auf meinem Drahtesel zu erkunden.
Das Syrien Visum werd ich auf jeden Fall schon vor Reisebeginn hier in Deutscland beantragen. Hierzu hätte ich eine Frage: man soll da eine Referenzadresse sowie eine Aufenthaltsadresse angeben. Was trag ich denn da ein, ich bin ja on te road.....
und würd mir einfach aus dem lonely planet mal eine Hoteldadresse raussuchen....??? Aber dann bleibt noch immer die Referenzadresse....?

Grüße
Ralf

Hi ! Wir haben uns auch das Visum in Europa besorgt- trag einfach irgendeine Hoteladresse ein -sonst brauchst Du nichts. Die Leute sind nett, hilfsbereit und die Kultur super - wir hatten nie Probleme. Wenn möglich ,laß Dir Zeit für Damaskus, Aleppo, Hama, Palmyra ,Homs.etc.etc.Zum "Krak de Chevalier "(eine große ,imposante Kreuzritterburg) sind wir ca 40 km mit den Rädern auf der Autobahn geflitzt. Auch kein Problem- es gibt keine andere Strasse- also blieb uns nichts anderes übrig. Die Autofahrer haben gelacht , gewunken und uns freundlich angespornt. Wie wir uns einmal in Damaskus nicht mehr ausgekannt haben, haben uns Polizisten mit ihren Motorrädern mit Blaulicht durch das Straßengewirr geleitet , dabei sind sie bei Rot über die Kreuzungen gefegt -wir strampelnd hinterher! Und so weiter.
Wir haben nur schöne,gute Erinnerungen an Syrien (2000) Genieße es und machs gut !!

Besten! Dann werd ich das mal so versuchen, und wegschicken.

Danke und Grüße
Ralf

Hallo Syrien Radler

sind nun bereits in Anamur und knapp zwei Wochen vor Einreise nach Syrien. Drei Fragen bewegen uns noch:

1. Muss bei Einreise eine Gebuehr gezahlt werden von der man immer mal wieder liesst?
2. Wie kommen wir nach Einreise an Syrisches Geld? Gibt es wirklich keine Moeglichkeit an Banken mit EC oder Visa Karte Geld zu ziehen?
3. Welche Grenze bietet sich zur Einreise an wenn wir von der tuerkischen Suedkueste (Mersin) kommen?

Vielen Dank und viele Gruesse
Chris und Dagmar