Das hat alles seine Vorzüge, eher würde ich mal den Blick bis zur Hauptkammquerung legen, das sind die Unterschiede markanter. Splügenpass von Süden sollte man schon mal gefahren sein, eindrucksvolles Kehreneldorado. Rofflaschlucht und Via Mala bekommst du ja bei beiden Pässen anschließend. Insofern Pluspunkte gegenüber dem San Bernardino, der durchschnittlicher ist. Dann eher Lukmanier oder Gotthard/Oberalp oder eine andere Kombi mit Gotthard wie Gotthard/Klausen/walensee oder durchs Zürcher Oberland zum Bodensee, auch viele Varianten.
Vom Gardasee zum Comer See gibt es tolle Routen im Hinterland, flach ist es wohl nur verkhrsreich machbar. Ic würde mal Iseosee ansteuern, kommt man über viele Pässe zu.B. ab Salo oder einfach über Brescia. Am Ostufer gibt es einen neuen Radweg, der durch das gesamte Val Camonica führt, wenn auch einige Abschnitte noch mit Straße. Kommst du z.B. bis Edolo, Aprica-Pass ins Valtellina, da auch Radweg Richtung Comer See Nord, dann Splügen. Statt Aprica-Pass gibt es einsamere Route, aber auch deutlich schwerer, z.B. über Guespessa-Pass/Trivigno. Im Addatal auch attraktive Höhenroute, kostet aber auch Extrabumms gegenüber Radweg an der Adda.
Ist mehr Zeit, kann man noch mehr durch die Berge, z.B. ab Iseosee Nord zum Endine-See, Gaverina Terme, Colle Gallo (Velomuseum und Radlerkapelle), ggf. nach Bergamo, geht aber auch ohne mit noch Pässen. Ab Bergamo gibt es einen Radweg nach San Giovanni Bianco, danach könntest du den Passo di San Marco fahren ins Valtellina, ist aber schwer. Eine andere schöne Variante wäre, von San Giovanni Bianco ins Val Taleggio zu fahren (Käse, Schlucht) und über Culmine San Pietro ins Valsassina, ein Hochtal östlich vom Comer See. Auch dort gibt es eine sehr schönen Radweg zwischen Barzio und Taceno, runter muss man aber irgendeine Straße, kürzest von Taceno nach Bellano, dann Rest Ostufer Comer See nach Norden.