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#1546870 - 03/20/24 07:58 PM Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen?
toolerich
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Hallo,

mich würde interessieren, wie Ihr „aufˋs Rad“ gekommen seid, gab es einen Auslöser (Schlüsselerlebnis) dafür oder ist es Euch in die Wiege gelegt; und was macht für Euch den Reiz aus, z.T. „zig tausende Kilometer“ im Jahr durch Wind und Wetter zu düsen?
Ich selbst komme aus einer relativ fahrradlastigen Familie. Meine anfängliche Begeisterung war als Kind, zunächst auf den handwerklichen Aspekt begrenzt, meinen Vater beim Schrauben und Reparieren zu helfen. Fürˋs Fahren war ich oft zu faul.
Viele Jahre später habe ich mir im Sommer dann einfach mal vorgenommen, zwei Wochen am Stück in die Arbeit zu pendeln, was ich dann aufgrund eines Jobwechsels wieder aufgegeben und nunmehr vor zwei Jahren wieder angefangen habe. Am besten gefällt mir immer das nach Hause fahren, das entspannt ungemein (-:
Grüße toolerich!
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#1546871 - 03/20/24 08:36 PM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Falk
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Sobiel Brühe gab es bei mir nicht. Meine alten Herrschaften hatten orts- und zeittypisch kein Auto, bei Vater und Mutter auf dem Kindersitz mitfahren ging nur bis sechs und dann wurde eben ein Fahrrad gekauft. Für Kinderfahrräder reichte das Geld ebenfalls nicht, doch mit sieben waren die Beine gerade lang genug, um mit einem damals verfügbaren 559er Diamant-Tourenrad mit Kindersitz auf dem Oberrohr klarzukommen. Mit dem Fahrrad bin ich praktisch solange auf Arbeit gefahren, wie ich räumlich günstig in Engelsdorf arbeitete. Das endete im Namen des großen Vorstandsvorsitzenden Hartmut M. Ende 2007.
Die Idee mit dem Radfahren im Urlaub kam vergleichsweise schnell, weil sich in vielen Ecken der Welt zeigte, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht an die interessanten Stellen kommt. Das Autogeil-Gen fehlt mir und in den Neunzigern waren endlich die Teile zu bekommen, mit denen ich ein Fahrrad reise- und bergtauglich bekam. Das Transportproblem löste sich Ende 1997 mit dem ersten faltbaren Rahmen.
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#1546872 - 03/20/24 08:44 PM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
panta-rhei
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Underway in French Southern Territories

Hallo Toolerich,

In Antwort auf: toolerich
mich würde interessieren, wie Ihr „aufˋs Rad“ gekommen seid, gab es einen Auslöser (Schlüsselerlebnis) dafür

Klar, gab es. Bin in der Ökobewegung der 80er sozialisiert worden und daher war das Fahrrad die naheliegende lowtech-Alternative zum Autowahn, zur gerade in D extremen Motonormativität Seid der Schule bis heute ist es mein Hauptverkehrsmittel, ganz ohne "AutoKinderPause" :/, auch Radreisen mache ich seid dieser Zeit.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Edited by panta-rhei (03/20/24 08:45 PM)
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#1546881 - 03/20/24 10:33 PM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
veloträumer
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Das wurde hier schon wohl an verschiednen Stellen diskutiert. Wo genau überall, fällt mir schwer zu erinnern. In gewisser Weise habe ich meine Historie von der Schule bis zum Radreisen in Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? (Treffpunkt) niedergeschrieben, auch wenn es vordergründig nur um Räder ging. Meinen Beitrag dort findest du direkt Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? (Treffpunkt).
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1546885 - 03/21/24 05:11 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Sickgirl
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Nie den Führerschein gemacht, also bleibt nur das Rad um weit rum zu kommen
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#1546891 - 03/21/24 07:55 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Uli
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Wie schon erwähnt, kommt die Frage hier immer wieder mal. Falls du weitere Berichte dazu lesen willst, wirst du z.B. auch hier fündig: Radfahren seit der Jugend ? (Treffpunkt).
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1546893 - 03/21/24 08:57 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Uli aus dem Saarland
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Auch in diesem Thread von 2018 findest du Geschichten dazu...
Unter anderem auch meine Story "Das Wunder von Lourdes": Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen? (Treffpunkt)
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#1546895 - 03/21/24 09:10 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
hh-jung
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In Antwort auf: toolerich
Hallo,

mich würde interessieren, wie Ihr „aufˋs Rad“ gekommen seid, gab es einen Auslöser (Schlüsselerlebnis) dafür (...)

Mir wurde das Radfahren von einer Arbeitskollegin meiner Eltern auf einem Schotterweg in einem Kleingarten in Hamburg beigebracht. Ich war damals, meine ich, 8 Jahre alt. Das Geradeausfahren erlernte ich flott, das Kurvenfahren hingegen nur durch „trial and error“ im Großstadtdschungel. Dornenhecken hatten da einen großen Lerneffekt auf meine späteren Fähigkeiten. Obwohl mein Vater durch und durch Autofahrer ist, habe ich nie einen Führerschein gemacht. Ich lebe ja in einer Metropole, die mit dem ÖPNV meines Erachtens bestens erschlossen ist. Das Radfahren in meiner Kindheit beschränkte sich sich vorrangig auf meine „Hood“. Aber ich bastelte schon sehr früh an meinem Rad herum – verschlimmbesserte es eher mit den geringen mir zu Verfügung gestandenen Mitteln. Erst später, so mit 12 oder 13 Jahren fing ich an, auch mal weitere Strecken zu fahren. Mit 13 fuhr ich das erste mal mit meinem Hercules Fahrrad (3-Gang Schaltung) aus dem Hamburger Osten bis Borgdorf-Seedorf, wo wir unseren Campingplatz hatten. Knapp über 100km in 9 Stunden. Was war ich Stolz. Meine Eltern ließen mir beim Thema Radfahren alle Freiheiten und vertrauten mir. Das war auch enorm wichtig.

Alltagsradler oder auch Alltagspendler wurde ich erst zu Beginn meines Berufslebens. Das mehrtägige Radreisen kam erst ab etwa einem Alter von 25 Jahren hinzu. Viele Jahr später stelle ich fest, es lässt mich nicht mehr los. Und das ist auch gut so!
Viele Grüße
Björn
Homepage: http://www.bjawe.de
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#1546904 - 03/21/24 11:17 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Fricka
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Keine Ahnung, wann mir jemand das Radfahren beigebracht hat. Ich ging in die 2. Klasse Grundschule, als wir in ein Stadtviertel zogen, von dem aus es 4,5 km bis zur Grundschule waren. Selbstverständlich legten wir Kinder den Weg nun mit dem Fahrrad zurück. Die einzige Alternative, die bei Schnee und Eis zwingend vorgeschrieben war, war ein Fußmarsch. Der Weg ging die 1. zwei Kilometer eine Bundesstraße entlang. Nach Schneefall liefen wir dort im Straßengraben.
Während der 7. Klasse zogen wir nach Norddeutschland. Die letzten 6 Schuljahre also ähnlich weit mit Gegenwind und häufigem Regen.
Ab dem 18. Geburtstag wusste ich, dass ich nie wieder Fahrrad fahren würde.

35 Jahre später holte ich mein Schulfahrrad wieder aus der Garage. Die drei Gänge ließen sich nicht mehr schalten. Aber wozu auch. Ich begann mit Radtouren. Meine Familie nahm das kaum bis gar nicht zur Kenntnis. Erst als ich eines Tages bei einem Sonntagsfrühstück eine 60 km-Tour ankündigte, hieß es, das ginge so nicht, das sei viel zu gefährlich und zu weit. Man schenkte mir ein gebrauchtes Fahrrad in stabilem Zustand. Und mein Mann fing an, mich auf meinen Touren zu begleiten und fand auch Geschmack daran.
Angänglich einmal pro Woche eine 100 km-Tour, kam bald die erste 7-Tages-Tour. Dann 3000 km usw.
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#1546911 - 03/21/24 01:54 PM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
loveli
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Hallo,
ich bin hier neu im Forum.

Das Radfahren erlernte ich mit 7 Jahren auf einem niedrig gestellten Klapprad mit zwei Gängen, damit ich nicht so weit hinunterfallen kann. Es folgten sporadisch kleine Fahrten z. B. ins Freibad. Mit 23 bekam ich mein erstes "großes" Rad, das ich jedoch kaum nutzte.

Erst als ich 46 Jahre alt war, griff meine schon fast erwachsene Tochter ein und sagte: "Mama, du lernst das Radfahren jetzt oder nie mehr." Sie rannte allerdings mit der Planung einer dreitägigen Radtour über Neumarkt an die Altmühl und nach Regensburg allerdings offene Türen bei mir ein. Bei dieser Tour verbesserte ich nicht nur meine bislang dürftigen Radfahrkenntnisse, sondern ich wurde trotz widriger Verhältnisse (Hundeattacke, Überschwemmungen an der Donau) von einem "Radreisevirus" infiziert, das mich bisher, d. h. in den letzten 19 Jahren, nicht mehr losgelassen hat.

Was ich mir früher nie hätte vorstellen können, ist, dass ich nun (fast) alle Wege im täglichen Leben nur noch mit dem Rad und ohne Auto zurücklege.
Liebe Grüße
Evelin
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#1546926 - 03/21/24 05:48 PM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Keine Ahnung
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Bei mir gab es keinen Auslöser. Meine Eltern sind beide überhaupt nicht Fahrrad gefahren, was auch daran lag, dass es in meinem Heimatort berauf und bergab geht. Gelernt habe ich Radfahren kurz bevor ich in die Schule kam. Zum Gymnasium ging es ziemlich den Berg hoch, ich bin aber immer mit dem Fahrrad dorthin gefahren, mein Vater (Lehrer) und meine Schwester sind hingegen mit dem Auto hochgefahren. Schon zu dieser Zeit war ich vom Radfahren begeistert und mit 12 Jahren bin ich mit einem Schulfreund das erste Mal eine zweitäge Tour mit Übernachtung gefahren. Mit ihm und zwei weiteren Schulfreunden bin ich dann auch nach dem Abi ein paar Tausend Kilometer durch Europa geradelt. Meine Leidenschaft wurde sogar in der Abiturzeugnis, neben meiner Begeisterung für Physik, als wesentliches Merkmal genannt. Während des Studiums bin ich meist alleine unterwegs gewesen - mangels Kommilitonen, die das Hobby teilten. Ein Mitdoktorand war dann endlich wieder ein Radreisepartner, mit dem ich regelmäßig unter der Woche kleine Trainingsrunden drehen und dann auch längere Touren meist in Frankreich unternehmen konnte. Leider hatte er dann irgendwann keine Lust mehr auf diese längeren Touren.

Meine Frau fährt auch gerne Fahrrad und mit ihr habe ich etliche Touren unternommen, aber extremere Radreisen, wie ich sie liebe, überlässt sie dann doch mir. Inzwischen fahre ich meine größeren Touren alleine und sehe darin auch einige Vorteile.

Da niemand in meiner Verwandschaft gerne auf Radtouren geht, kommt von dort sicherlich nicht der Funke, der bei mir die Begeisterung ausgelöst hat. Vielleicht ist das ein genetischer Defekt, der mich aus der Art hat schlagen lassen schmunzel .

P.S. Parallel zu meiner Leidenschaft für das Radfahren hat sich auch mein Interesse am Reparieren und Aufbauen von Fahrrädern entwickelt. Eine praktische Kombination zwinker
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1546929 - 03/21/24 07:10 PM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Toxxi
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Ich kann mich nicht mehr erinnern, in welchem Alter ich Radfahren gelernt habe. Ich weiß noch, wie mein Opa mit mir das Radfahren ohne Stützräder geübt hat. Dass wir als Kinder in der Freizeit mit dem Rad alles in der Umgebung erkundeten, war selbstverständlich.

Mit 11 Jahren kam ich zum Radsport. Dann habe ich bis ins Alter von ca. 27 Jahren Radfahren ausschließlich als Sport gesehen. Auf die Idee, dass man damit von A nach B fahren könnte, z.B. als Student zur Uni, bin ich irgendwie nicht gekommen... peinlich Das fing erst danach an.

Für die Radreisen gab es tatsächlich ein Schlüsselerlebnis. Mein Bruder ist mit seinen Freunden von Berlin nach Litauen geradelt. Die Bilder haben mich fasziniert. In Jahr danach bin ich mit ihm an die Ostsee geradelt und stieß dann 2010 auf das Radforum.

Erst Radreise nach Rom, zweite Radreise durch die ukranischen Karpaten, und dann ging es immer weiter. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1546938 - 03/22/24 12:23 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
noireg-b
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Mein erstes Rädchen war eins mit 12 Zoll Rollerreifen, welches unser Hausmeister freundlicherweise wieder fahrbereit zusammenschweißte.
Später dann ein typisches 26er Jugendrad ("Kommunionsfahrrad") Rücktritt ohne Gangschaltung, an dem ich meine ersten Schraubererfahrungen sammelte.
Mit 13 oder 14 Jahren übernahm ich von meinem ältesten Bruder, der ins Autolager wechselte, seinen Motobecane 10 Gang Halbrenner mit Chromfelgen.
Ich bin in Köln aufgewachsen und wir sind von klein auf immer Rad gefahren: Quer durch den Großstadtverkehr ohne Radinfrastruktur zur Freundin am völlig anderen Ende der Stadt, täglich zum Gymnasium, zum Sport, zum Freibad, zum Gruppentreffen.
Mit Zividienst und Studium wuchsen die Entfernungen und viele Strecken legte ich mit Övis zurück, ganz aufgegeben habe ich das Radfahren aber nie. Mit Familiengründung dann wieder verstärkt mit Kinder(n) auf dem Rad unterwegs. Nach Erscheinen der ersten noch sehr zivilen MTB legte ich mir eins von Hercules mit Trommelbremsen zu. Später wurde es ein Trek 930, aber beide in Straßenausstattung. Parallel schraubte ich aus Sperrmüllteilen brauchbare Alltagsräder für mich und andere zusammen. Als ich 1996 mein erstes Brompton gekauft hatte, war ich vom Faltradvirus infiziert, sodass ich im Laufe der Zeit acht Falträder mit 16, 18, 20 und 26 Zoll besaß und auch fuhr. Insbesonders bei dienstlichen und privaten Bahnreisen war fast immer eins dabei. Ich war auf Sitzungen und Tagungen bekannt als der mit dem Faltrad. Die Bahnreisen habe ich immer so gelegt, dass ich vor oder nach den Veranstaltungen noch genügend Zeit zum Sightseeing per Rad hatte.
Erst im Ruhestand seit zwei Jahren habe ich es geschafft auch Mehrtagestouren allein zu unternehmen. Der Fuhrpark ist nach Ansicht meiner Frau trotz einiger Verkäufe noch immer zu groß, aber inzwischen ist als Enkeltransporter und Anhängerzugmaschine ein Longtail-Lastenrad dazugekommen. Mein erstes Strom-Rad. Irgendwann werde ich damit auch eine Mehrtagestour absolvieren. Der selbstgebaute gefederte Lastenanhänger hat sich vollkommen bewährt und löst bei anderen immer wieder "haben wollen Reflexe" aus.
Grüße Gereon
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#1546940 - 03/22/24 06:43 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Bicyclista
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Wie ich aufs Rad gekommen bin? Nun, ich glaube es war mein siebter Geburtstag als meine Großeltern kamen und dann war es da.
Wir sind die Welt ... Wir sind die Kinder ... Wir sind die ... die Kleingeistigen, leben in unserer eigenen, kleinen, egozentrischen, narzisstischen, homogenen, langweiligen Welt in der wir an allem Anstoß nehmen und unsere Opferrolle genießen.
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#1546942 - 03/22/24 07:16 AM Re: Schlüsselerlebnis - wie aufˋs Rad gekommen? [Re: toolerich]
Muskatreibe
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Das erste Rad war orange und führte höchstens zum nächsten Badesee.
Das Zweite war grün, hatte drei Gänge und durfte schon das Ausland kennen lernen.
Das Dritte war Silber und das erste ohne Rücktritt aber mit Hörnchenlenker und Zelt auf dem Gepäckträger im Ausland.
Das Vierte Rad war das erste mit Schlüsselerlebnis, denn vorher gabs (außer so nie benutzten Felgenschlössern) nur Zahlenkombiationserlebnisse.
Die Nummernkombi ist seit Rad grün unvergessen und dient heute als Pin-code in anderen Lebensbereichen.

Und wie drauf gekommen?
Bis auf Ausnahmen immer von links mit übern Sattel schwingendem rechten Bein.

Edited by Muskatreibe (03/22/24 07:22 AM)
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