Ich nehme alles zurück, da hat mir die Erinnerung einen Streich gespielt. Es sind nur ca. 120 MiB.

Lässt sich dieser Ordner nicht einfach auf ein anderes Speichermedium kopieren?

Basecamps Datenstruktur ist halt leider nicht dateibasiert (wo man einfach nen Ordner kopieren könnte), sondern beruht auf einer Datenbank. Lediglich die GUI suggeriert dem Nutzer, dass das ordnerbasiert wäre. Aber jeder Ordnerexport ist damit ein Export eines Teils der Datenbank. Keine Ahnung, warum Garmin sich mal dazu entschieden hat. Möglich, dass es irgendwo Performancevorteile gibt. Aber die Nutzung ist dadurch aus meiner Sicht merklich unintuitiver und mit komischen Nachteilen verbunden.

Garmin hat in Basecamp irgendwann die Datenbankstruktur von QuoVadis TTQV übernommen.
In den Ursprüngen hat TTQV mehr Wert auf den Import diverser Karten gelegt und nicht so auf die Touren- und Track-Archivierung. Das ist hinterher als Option dazugekommen.

Aus diesem Grund ist die Archivierung Datenbankorientiert. Hat aber auch den Vorteil, daß das ganze sehr Speicherplatzsparend funktioniert. Bei mir ist eine komplette Basecamp-Backup gerade einmal 177 MB groß. >300 MB, wie bei Markus, hatte ich noch nie.
Bedingt durch die Daenbankstruktur wird das Datenvolumen in der Regel nicht viel mehr, allerdings auch nicht viel weniger.

Well, letztendlich wird dir auch das Dateisystem nur "suggeriert", denn diese Struktur wirst du nicht 1:1 auf Festplatte und schon gar nicht auf SSD wiederfinden. DB oder FS ist nur eine Frage der Abstraktion und des Datenhandlings, es braucht immer ein Programm um Daten auf einem Datenhaltungssystem abzulegen und diese wieder abzuholen. Speziell bei relationalen DBMS hast du halt reichhaltige Möglichkeiten auf die Daten zuzugreifen, ohne diese relationalen Zugriffsfunktionen jedes mal selbst programmieren zu müssen. Letztendlich hat die Datenhaltung nix damit zu tun, was du mit den Daten machst. Also wenn Garmin z.B. wollte, wäre es simpel, die Daten halt auch in Teilen so zum Export anzubieten, dass die Ablagestruktur innerhalb Basecamps in Ordner und Dateien im Dateisystem übertragen wird. Es könnte auch problemlos ein einfaches Ziehen eines Ordners oder eines Tracks aus Basecmap ins Dateisystem ermöglicht werden (und auch vice versa) .. so Garmin wollte.

Schon alles richtig. Aber wenn man halt die File-Verwaltung des Betriebssystems als Grundlage nimmt, hat man als User recht einfach die Möglichkeit da manipulativ einzugreifen: Exports, Imports, Umstrukturierungen, Backup. Die Abstraktionsschicht bei Garmin ist da halt viel weniger zugänglich, wenn überhaupt.

Wie kommt man nur auf sowas? Dann nehme ich alles zurück und behaupte mit aller Gewalt das Gegenteil.
Ist es möglicherweise gewollt, um die Nutzer »im eigenen Haus zu halten«?

man kann von BaseCamp oder anderen Programmen von Garmin halten, was man möchte. Aber ein wirksames Wollen, die Nutzer "im eigenen Haus zu halten" vermag ich nicht zu erkennen. Letztlich akzeptiert BaseCamp beispielsweise nahezu alle auf OSM-Basis erstellten und frei erhältlichen Karten ohne zu murren.

Genau das ist wahrscheinlich der Grund für Garmin, das so zu machen wie sie es machen . Wird ja nicht einfacher wenn, unabhängig vom eigenen Datenhandling, außerhalb des Programms quasi beliebig mit den Daten verfahren werden kann. Aber ja, für den/die AW wäre das natürlich schick .