Hallo,

nachdem ich leider noch keinen Reisepartner gefunden habe, überlege ich auch, ev. alleine zu fahren.

Schon lange habe ich Lust auf den marokkanischen Atlas und zwar längs von Nador nach Agadir oder Tafraoute. Nach Nador könnte man noch mit Bahn und Fähre ...

Sommer ist vermutlich nicht die beste Reisezeit, allerdings wäre die Idee auch, moglichst lange hoch in den Bergen zu sein. Imilchil und ev Djebl Sahro sollten auch noch eingebaut werden. Strassenzustand ist mir egal, fahrbar sollte es sein und tragen geht garnicht.

Ideen? Tips? Meinungen? Interessent*innen ?

Ich würde alleine fahren. Allerdings fehlt mir der Herdentrieb.

Marokko liegt mir aber noch immer schwer im Magen, obwohl es 31 Jahre her ist. »Land der Nepper und Schlepper« hieß das mal – und alleine hat man den Vorteil, den erwähnten Fachpersonalen mit einer einfachen Flucht entkommen zu können.

Marokko ist sicherlich suboptimal im Sommer. Im Hohen Atlas darfst du im Hochsommer mit ca. 30 Grad rechnen, dazu noch ein paar größere und kleinere Anstiege.

Persönlich würde ich zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember fahren. Die Strecken sind noch durchweg frei,
Im Juni ist es noch möglich, Reste der Schneeschmelze abzukriegen.
Selbstverständlich kannst du machen was du willst.

Hier noch ein kleines Video zur Inspiration.

https://m.youtube.com/watch?v=CtZNBiBgnz4&pp=ygUaVGl6aSBpbWkgUm9sbGVyYmVuIGN5Y2xpbmc%3D

Mit 30 Grad finde ich kommt man noch ganz gut zurecht.
2022 und 2023 bin ich in den Alpen gefahren, 2022 vom Bodensee nach Kroatien und 2023 vom Genfersee zum Mittelmeer und dann durch das Rhonetal nach Lyon. Beide Male war es oft sehr heiß, also auch mal etwas über 30 Grad und bergig dazu. Manchmal etwas heißer als angenehm für meinen Geschmack, aber es war OK. Aber zwischen 30 und 40 Grad mach jedes Grad Celsius/Kelvin einen großen Unterschied aus in der gefühlten Temperatur und Leistungsfähigkeit beim Radfahren und im Wasserverbrauch.

Hi Carpediem



Sicher, blöderweise habe ich da keine Zeit.


Merci, sieht happig aus. Wo bist Du lang? Hast Du Routenempfehlungen?

Das Video stammt nicht von mir. Kenne aber die Gegend. Die beiden Jungs haben kaum einen Pass im Hohen Atlas ausgelassen.
Im Mittleren Atlas waren die beiden nicht.
Hat jedenfalls Spaß gemacht, den beiden zuzusehen, wie sie den alten Maultierpfad nach Bouguemez hochgeschoben haben. Eine andere Möglichkeit hat es zu dieser Zeit nicht gegeben. Heute existiert eine Piste, es ist auch sehr viel asphaltiert worden (u.a. Djebel Saghro).

Je nachdem was du dir zumuten willst, sind die Strecken.
Bouguemez und La Cathedrale sind nette Abschnitte. Bei ersteren gibt es eine Piste nach Anergui.Ab dem Ort geht es 900 m hoch.

Viel Spaß.

Um noch etwas klarzustellen. 30 Grad darfst du etwa auf 2000 m erwarten. Alle 100 m tiefer jeweils 1 Grad mehr. Wie warm es dann in der Ebene ist, überlasse ich deiner Phantasie.

Also, so hart wie die Beiden bin ich natürlich nicht, würde die Grenze so beim Col du Parpaillon sehen, Griespass oder gar Theodul haben mir die Grenzen meiner Fähigkeiten aufgezeigt. War bis jetzt im hohen Atlas nur auf auf Asphalt unterwegs, hätte aber an gemässigten Pisten sicher Spass.

Hast Du Kartenempfehlungen (ausser OSMAND)?

Du meinst mit den Pässen im Hohen Atlas wahrscheinlich Tichka und Test. Beide sind die am leichtesten zu befahrenen Pässe im Hohen Atlas. Test ist wegen der eingeschränkten Versorgung von Süden her ein bisschen schwieriger.
Musst ja nicht unbedingt die MGoun Schlucht entlang.

Als Papierkarte kommt eigentlich nur die Michelin in Frage. Alle Strecken sind aber bei weitem nicht eingezeichnet.

Hm nix anderes?

Also ... ich muss sagen, Du hast mich fast überzeugt, dass Ganze zu verschieben auf Herbst 25. Ende September bis Mitte Oktober ginge da. Denke, ich sollte es mir klimatisch nicht unnötig schwer machen.

Hat sonst keiner Erfahrungen im Atlas?

Keine eigenen. Stefan Stuntz hat bei the Snake (MTB-Tour) schon mal live von dort berichtet.