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#1541563 - 01/04/24 02:44 PM USA: Fragen zu Reisekosten und Visum
Indalo
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Hallo in die Runde,

ich spiele mich mit dem Gedanken die USA zu beradeln, wenn dann von Ost nach West einmal quer durch.

Entschieden ist aber noch nichts, unter anderem weil ich die Reisekosten unterwegs schlecht einschätzen kann. Zur Zeit kommt gerade in einem Parallelfaden unter „Reisepartner“ das Thema Preise in den USA auf, da will ich nicht reingrätschen, aber was ich da so lese, finde ich ja eher besorgniserregend.
Von mindestens 100$ für ein abgelegenes Hotel und 50$ für FastFood-Essen ist da die Rede.
Ich war bis jetzt mit dem Rad nur in Europa unterwegs und bin eigentlich notorischer Wildcamper mit abendlicher Selbstversorgung und gelegentlicher Mittagseinkehr. In Hotels gehe ich eigentlich nur in Städten oder wenn es nachts richtig ungemütlich werden soll (starker Dauerregen und vor allem nächtliche Gewitter). Auf Campingplätze gehe ich nur wenn sich in der entsprechenden Gegend nichts zum ruhigen Biwakieren findet.
Mittags gehe ich gerne was essen, in preiswerten Ländern Mittagsmenü, sonst Döner/Pizza-Läden oder Truckstops. Wenns zu teuer ist, oder mittags nichts kommt, mach ich mir halt selber irgendwas.
Wenn ich mit obigen Preisen so mal grob kalkuliere, muss ich ja schon mit 2.000$ pro Monat rechnen, was für meine Verhältnisse ganz schön viel ist. Was habt ihr denn so für Erfahrungen bezüglich der Reisekosten?

Warmshower wäre natürlich eine Überlegung, dazu müsste ich aber wahrscheinlich ziemlich über meinen Schatten springen. Ich bin eh schon ein eher schüchterner Mensch und nach einen Tag auf dem Rad auch abends so fertig, dass zu ausschweifender Kommunikation gar nicht mehr in der Lage bin.
Wie sind den eure Erfahrungen mit Warmshowers? Vielleicht habe ich ja auch einfach Vorurteile.

Eine weitere Frage bezieht sich auf das Visum. Ich war schon mal beruflich im Iran, ist zwar schon zehn Jahre her, aber ich las davon, dass man das auf keinen Fall verschweigen sollte und aus diesem Grund kein vergleichsweise einfaches 90-Tage-ESTA-Visum beantragen kann, sondern auf der Botschaft vorsprechen muss.
Nun finde ich auf der Homepage der Botschaft nicht wirklich Angaben wie so etwas abläuft und was ich dort mitbringen muss. Erscheine ich da besser im Anzug (hab ich gar nicht)? Muss ich dort meine Finanzen offenlegen und falls ja, wie? Muss ich zu diesem Termin schon Hin- und Rückflugticket bereithalten?
Meine Herangehensweise wäre ja eher zuerst das Visum zu beantragen und falls ich es bekommen sollte, mir dann erst konkrete Gedanken zur Reisegestaltung zu machen.
Und wenn ich schon so ein B2-Visum beantragen muss, kann ich das dann auch für sechs Monate beantragen, dann muss ich nicht in den ominösen 90 Tagen durch sein, sondern könnte noch ein wenig links und rechts kucken.

Dankeschön schon mal vorab
Indalo

Edited by Indalo (01/04/24 02:49 PM)
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#1541568 - 01/04/24 03:53 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Deul
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Zu den Preisen kann ich nicht viel sagen, aber zur Situation des Wildcampens.

Private Property sollte man unbedingt respektieren. Public Ground geht dagegen problemlos. Es würde sich rentieren sich die ACA Karten zu besorgen falls Du an diesen Routen entlang fährst. Dort steht u.A. drin wo man Lebensmittel kaufen kann. Da die Entfernungen dann doch recht gross werden können ist diese Information wichtig. Ansonsten sind die Leute gerade im Inland wirklich hilfsbereit.

Viele Grüße
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1541574 - 01/04/24 05:50 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Thomas1976
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Visum kann ich Dir nichts zu sagen. Ich hatte immer jeweils ESTA beantragt.

Preise sind von Region zu Region unterschiedlich. Letztes Jahr war Nevada (OK, da war ich nur 3 Tage) deutlich günstiger wie Kalifornien.
Es gibt so ein paar Bundesstaaten in den USA die sind einfach deutlich teurer als Du es von Deutschland aus gewohnt bist.
Kalifornien und Florida gehören dazu.

Ich war 2x mit dem Rad in den USA, 2013 im Südwesten und letztes Jahr Las Vegas - Los Angeles.
Wildcampen,sofern ich es musste, war nie ein Problem. Ansonsten sind die Hiker und Biker Plätze sehr empfehlenswert.
Gerade in Bärengebieten solltest Du Dir Gedanken machen, wo Du Dein Zeug wie Lebensmittel lässt. Da führt meines Erachtens kein Weg an Campingplätzen vorbei, da Du dort in Bären Boxen Dein Kram einschliessen kannst.

Ich hatte gerade in Kalifornien Strecken, da war die Bärendichte verdammt hoch. Noch nie soviele Bären gesehen wie in Kalifornien.

Ein weiterer Vorteil von Campingplätzen ist, dass Du immer von jemanden auf den riesigen Sites als Radfahrer aufgenommen wirst und meistens auxh zu Bier und Steak eingeladen wirst. Die Amis finden es toll, wenn andere und gerade aus Deutschland ihr Land bereisen. Immer wieder erwähnen wie "Great" America doch ist, darauf stehen sie zwinker Ich mag die USA, da die Menschen dort immer, wirlich immer freundlich und hilfsbereit sind.

Wenn es Dir "nur" ums Radfahren geht, Du D hauptsächlich zelten oder Wildcampen möchtest und Dir abends Dein Miracoli zubreiten möchtest, würde ich ein Budget von 30 bis 40 USD ansetzen.
Extras kosten und sind nicht billig. Mit Extras meine ich Motel-/Hotelzimmer, besseres Essen, Eintrittsgebühren, Ausflüge usw.
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#1541579 - 01/04/24 06:23 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
ro-77654
Commercial Participant
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Was Thomas geschrieben habe, kann ich bestätigen. Bin die ACA-Route "Southern Tier" gefahren in drei Monaten. Die Staaten zwischen Florida und Kalifornien waren recht günstig. Wild zelten außer in Texas überall sehr gut möglich. Campingplatzpreise schwankten extrem zwischen "Gib mir 5 Dollar" und 80 für ein paar Quadratmeter in Florida, die für Riesenwohnmobile gedacht sind mit Strom- und Wasseranschluss. An manchen Orten kann man auch auf Gemeindegrundstücken oder bei Kirchen gratis schlafen. Das stadt-Land-Gefälle ist größer als bei uns.

Southern Tier würde ich sofort wieder fahren, fand ich sehr abwechslungsreich.

Links und rechts gucken finde ich eine gute Idee, ich hätte gern Abstecher nach Salton Sea (lohnt sich aber nicht), Big Bend Nationalpark, New Orleans etc gemacht, aber dafür war keine Zeit.
Empfehle, auf jeden Fall die ACA Routen zu nutzen: Sicher (es gibt viele sehr gefährliche Highways), viele gute Tipps auch zu günstigen/gratis Übernachtungsmöglichkeiten, die man so nicht wahrnimmt.

Wenn du mehr Zeit als 3 Monate hast würde ich Z-förmig fahren: Start in Los Angeles/San Francisco, dann Richtung Grand Canyon und dann in den Süden bis zur Southern-Tier-Route.
Außerdem West-Ost, weil die Pässe undWüsten zu einer Zeit gefahren werden sollten, zu der es weder zu kalt noch zu heiß ist.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1541613 - 01/05/24 07:55 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Frankenradler
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Ich war 2017 in USA, guckst Du hier: Crossing America.
Visum: ich habe online einen Termin gemacht und bin nach München ins Konsulat. Dort ca 150 Euro gezahlt, die futsch sind, wenn Du abgelehnt wirst. Ich wurde befragt und hatte eine Bankauskunft dabei, die habe ich aber nicht gebraucht. Die Entscheidung, wie lange ich bleiben darf, hat die Border Control getroffen, als ich mit dem Frachtschiff in Chester/PA angekommen war. Ich habe denen mein Ticket Vancouver/BC - München gezeigt und sie haben mir 180 Tage eingetragen. Die habe ich nicht gebraucht, aber 90 Tage wären zu wenig gewesen.

Kosten: Die Quartiere waren teuer, mehr als ich gedacht hatte, an 100 USD habe ich mich schnell gewöhnen müssen - 2017 wohlgemerkt. Aber dann wieder Campsites mit 5 USD oder mal 10 gleichen das wieder aus. Essen selber gemacht aus dem Supermarkt oder McDonald etc. Du kannst essen was Du willst, Du verbrennst alles schmunzel

Strecke: ich bin den Northern Tier gefahren, abgesehen vom Anfang Philadelphia - Eriesee und dann ab Missoula auf dem Lewis-Clark-Trail. Danach dann über Seattle nach Kanada. ACA ist ein Muss, nicht nur die Karten haben mir geholfen (die Info steht schon in einem anderen Beitrag), auch die Mitgliedschaft= Zeitschrift für 1 Jahr bringt viel gute Informationen. Ich bin Ost-West gefahren und habe das bei den Abfahrten in Montana und Idaho genossen. Der Gedanke, da rauf zu müssen, war not funny. Die Rockies auf dem Northern Tier lassen sich bis Missoula ohne Absteigen fahren. Danach habe ich den NT verlassen, weil es sehr heiß war und die hohen Pässe noch gekommen wären. Das Headquarter in Missoula hat toll beraten, wenn Du in der Gegend bist, solltest Du als Mitglied unbedingt vorbeischauen.

Mehr gerne per PM
Gruß Gerhard
Safari njema (Kisuaheli: Gute Reise)
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#1541615 - 01/05/24 08:13 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
helmut50
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Das mit den Preisen würde ich nicht so eng sehen. Grundsätzlich sind die Amis tatsächlich sehr sehr freundlich. Es hat niemanden gegeben, den wir gefragt haben, ob wir auf seinem Grundstück campen dürfen, der nein gesagt hat. Ganz im Gegenteil haben die meisten die Haustür aufgelassen, damit wir Dusche und Toilette hatten. Wir haben aber auch immer bei den etwas größeren Grundstücken gefragt. Die freuen sich sehr, wenn sie Besuch haben. Auch die üblichen Lebensmittel kosten nicht die Welt. Alkohol ist teurer. Schau mal in unseren Blog in 2022.Da findest Du zumindest schon mal einen guten Start von Washington aus entlang des Potomac, wo die schönsten hiker-biker aufgereiht sind. Immer kostenfrei mit einfachem WC und Trinkwasser. Wir sind dann aber an den großen Seen nach Norden gefahren.
mitradundzeltumdiewelt.blogspot.com
Gruß Helmut
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#1541623 - 01/05/24 09:04 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Cruising
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In Antwort auf: Indalo
Mittags gehe ich gerne was essen, in preiswerten Ländern Mittagsmenü, sonst Döner/Pizza-Läden oder Truckstops. Wenns zu teuer ist, oder mittags nichts kommt, mach ich mir halt selber irgendwas.
Es ist zwar schon neun Jahre her, dass wir das letzte Mal in den USA waren, aber ein paar Anmerkungen noch zum Essen Gehen: Das macht in den Staaten nur bedingt Spaß. Gute Restaurants waren schon immer recht teuer, und die preiswerten Family Restaurants, wo die Amis gern hingehen, sind nach unseren Erfahrungen mehrheitlich fürchterlich. All you can eat zwar, aber meist bis zur Unkenntlichkeit verkocht, mit einer fürchterlichen Mehlpappsoße, und wenn dann eine freundlich grinsende Kellnerin kommt und fragt: "Wouldn't it be nice to have some more lemon lime?", dann habe zumindest ich schon gegessen, sorry bäh

Man kauft sich also besser selber was. Pizza war immer eine gute Option, und die Supermärkte haben oft "Delis" (von "Delicatessen"), auch mit Warmtheke. Abends haben wir (wir waren öfter in Motels) uns meistens selbst was gekocht und dazu unseren Kartuschen-Gaskocher aufgestellt. Das ist zwar streng genommen nicht erlaubt, aber bei einiger Vorsicht auch nicht gefährlicher, als wenn man daheim einen Gasherd hat. Außerdem gehört bei uns zum Essen ein Viertele oder ein Bier (das gerne auch alkoholfrei sein darf) bier2, und das gab es immer nur in den teueren Restaurants. Geht natürlich erst recht auch auf Campingplätzen schmunzel

Wie schon von anderen weiter oben geschrieben: Man kann durchaus auch in den USA preiswert davon kommen bei ordentlicher Qualität. Dosensuppen (Campbell's etc.) fanden wir immer recht gut, dazu ein paar Nudeln und einen Salat. Oder Chili (con carne with beans) von Wolf oder Dennison - wir kamen zurecht.

Gaskartuschen aufzutreiben (System Primus) war auch selten ein Problem. Die gibt's in Outdoorläden und auch in so manchem Hardware Store.

Und: Dass die Amis in aller Regel sehr freundlich zu Radlern sind, können wir voll unterstreichen schmunzel

Gruß Thomas
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#1541624 - 01/05/24 09:05 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Uli
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Um ein Gefühl für die Preise von Unterkünften zu bekommen, solltest du dir eine Route aussuchen und über booking.com in den Orten entlang der Strecke einfach mal Hotels aussuchen und prüfen. Tipp: Nicht vergessen über die Bewertungen einen Filter zu setzen.

Resumee eines Freundes zur USA-Reise (Mietwagen) letztes Jahr: Dort, wo es schön und interessant ist, ist es richtig teuer.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1541633 - 01/05/24 10:53 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Cruising]
Indalo
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In Antwort auf: Cruising
[

Man kauft sich also besser selber was. Pizza war immer eine gute Option,

...

Gaskartuschen aufzutreiben (System Primus) war auch selten ein Problem. Die gibt's in Outdoorläden und auch in so manchem Hardware Store.

.....

Hallo Thomas,

danke für deine ausführliche Antwort, das enspannt mich ja schon ein Stück weit. Ich schmörere auch derzeit in euren Berichten rum.

Im Moment nur zwei Verständnisfragen:
Du meinst Take-Away-Pizza von der Pizzabude? Oder meinst du Fertigpizza aus dem Supermarkt, die man sich selber in den Ofen wirft?

Gaskartuschen System Primus? Sind das generell die mit dem Schraubgewinde, oder ist das noch etwas spezielleres?

Ich komm wahrscheinlich später noch mit anderen Fragen um die Ecke.

Grüße
Indalo
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#1541634 - 01/05/24 11:29 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Uli]
Thomas1976
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Zitat
Resumee eines Freundes zur USA-Reise (Mietwagen) letztes Jahr: Dort, wo es schön und interessant ist, ist es richtig teuer.

Oh ja, Pizza im Yosemite NP = 35USD
Hostelbett in San Francisco im 10er Schlafsaal= 70USD
Alcatraz Tour mit Führung = 100USD

Wie schon erwähnt, das Preisgefüge ist bon Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich.

Nevada ist 30 bis 40% günstiger wie der "Golden State". In Las Vegas bekommt man in der Woche noch immer günstige Hotelzimmer.

Das die USA ein "günstiges" Reiseland kann ich mir den Erfahrungen aus 2022 so nicht bestätigen.
Es ist in Deutschland trotz Inflation definitiv teurer.

Mit Einschränkungen, viel zelten und selber kochen lasen sich die Kosten natürlich im Rahmen halten.
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#1541643 - 01/05/24 01:36 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Uli]
ro-77654
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In Antwort auf: Uli
Resumee eines Freundes zur USA-Reise (Mietwagen) letztes Jahr: Dort, wo es schön und interessant ist, ist es richtig teuer.

Gruß
Uli

Ich war schon drei mal dort und bin rund 10000 km in USA gefahren. Das kann ich so nicht bestätigen. Yellowstone ist fantastisch und relativ günstig. Auch der Joshua Tree NP. Für die NP lohnt es sich gleich eine Jahreskarte zu kaufen.

Oft fand ich auch die "zweitklassigen" Sehenswürdigkeiten schöner. Weniger Leute (wenn es wenig sind hat man schnell Kontakt), Autos, Parkplätze, Infrastruktur (wie Betonwege und Treppen rund um den Wasserfall). Kann mich noch gut an einen See in Kanada in Grenznähe erinnern. Wunderschön, außer mir noch ein deutsches Wohnmobil auf der Wiese, sehr netter Abend, Nachtruhe ohne Dieselmotoren morgens um 6, klares Wasser.....
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#1541652 - 01/05/24 02:21 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: ro-77654]
Uli
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Zitat
Das kann ich so nicht bestätigen.

Da habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt. Die Aussage zu hohen Preisen bezog sich vor allem auf Motels und Essengehen.
Gruß
Uli
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#1541673 - 01/05/24 03:43 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Thomas1976
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Zitat
Gaskartuschen System Primus

Ja, sehr gut überall zu bekommen.
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#1541688 - 01/05/24 05:41 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Cruising
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In Antwort auf: Indalo
Gaskartuschen System Primus? Sind das generell die mit dem Schraubgewinde, oder ist das noch etwas spezielleres?
Von den Ventilkartuschen gibt es meines Wissens zwei Sorten: Die mit Gewinde - das ist System Primus, wird unter verschiedenen Marken vertrieben - und die ohne Gewinde, das von CampingGaz eingeführt wurde und hauptsächlich in Frankreich zu finden ist. Die allermeisten Hersteller sind auf den Primus-Standard aufgesprungen schmunzel Andere Gewinde-Kartuschen habe zumindest ich noch nie gesehen. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Gibt's in den USA wirklich problemlos zu kaufen.

Und Pizza: Damit meinte ich vor allem die Pizza-Ketten wie Pizza Hut oder Domino's, dann gibt's immer noch ein paar Lokalmatadoren. Domino verkauft vorwiegend per Auslieferung, die Pizza Hut hat meistens ein Restaurant dabei und verkauft Personal Pizzas oder Pizza by the slice. Auch gab es immer dort ein ordentliches Salatbuffet. Doch auch die liefern dir auf Wunsch ins Motel oder auf den Campground, sofern dieser nicht total jwd ist. Das war immer unsere Favorit - oder die erwähnten Dosengerichte, ein wenig aufgepeppt mit Nudeln, Salat etc.

Für eine Mikrowellenpizza sind wir, glaube ich zu blöd lach Die ist bei uns immer steinhart geworden - lag aber wahrscheinlich an uns... Wir haben auch daheim keine Mikrowelle und kennen uns mit dieser Art von Ernährung nicht aus grins

Gruß Thomas
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#1541734 - 01/05/24 11:07 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
aighes
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Wurde ja schon viel geschrieben hier. Gute Tiefkühl-Pizza liegt so bei 10 USD, einfache Ausführungen gibts auch für 3 USD. Essen gehen (FastFood) kannst du grob 20 USD rechnen inkl. Trinkgeld. Die Preise steigen, wenn der Ort abgelegen oder touristisch ist.

Allgemein finde ich Cola einen guten Preisindikator. Die 2L liegen hier so bei 2,8-3 USD. (Alle Preise vor Steuer)

Die 100 USD für ein Motel ist schon arg schäbig. Ein einfaches Hotel in den Randbezirken einer Großstadt ala Seattle liegt so bei 300 USD. Aber du bist ja nicht immer da. Ich denke mit 200 USD die Nacht in einem Hotel/Motel kannst du so im Schnitt rechnen.

Zum Thema Visum:

Du musst dir da erstmal auf deren Webseite einen Termin holen. Da bekommst du dann auch mitgeteilt, was du alles brauchst. Ich war in Frankfurt. Du darfst nichts dabei haben außer den Dokumenten, die du brauchst. Das ganze ist ein Hochsicherheitsgebiet. Drinnen sind dann Schalter. Du stehst dann hier und da ein wenig in der Schlange und irgendwann hast du dann dein Interview mit dem Botschaftsmitarbeiter. Der wird dich dann vermutlich fragen bzgl. Iran und so... Klamotten sind an sich egal. Anzug ist nicht nötig, aber wie der letzte Penner solltest du auch nicht aussehen. Flugtickets brauchst du nicht. zwinker

Du wirst dann bei der Einreise in die USA nachweisen/darlegen müssen wie du deinen Aufenthalt finanzieren willst. Hier hat der Amerikaner vor allem Angst, dass du kommst um zu Arbeiten.
Viele Grüße,
Henning

Edited by aighes (01/05/24 11:09 PM)
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#1541935 - 01/08/24 09:01 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: aighes]
Bernie
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In Antwort auf: aighes
Die 100 USD für ein Motel ist schon arg schäbig. Ein einfaches Hotel in den Randbezirken einer Großstadt ala Seattle liegt so bei 300 USD. Aber du bist ja nicht immer da. Ich denke mit 200 USD die Nacht in einem Hotel/Motel kannst du so im Schnitt rechnen.

Hallo!

Hm, mit Motel6 habe ich immer ganz gute Erfahrungen gemacht. Einfach, ordentlich, $80 - $100, man weiß was man kriegt. Es gibt auch andere vergleichbare, günstige Ketten.
Ich räume aber ein, dass letzten Sommer ein $90-Zimmer bei Econolodge in Tahoe (kalifornische Seite) nicht der Bringer war.

Es grüßt

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#1541937 - 01/08/24 09:12 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Fricka
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Wenn Wildcamping doch sowieso dein Ding ist, bist du in den USA genau richtig.

https://www.boondockersbible.com/

Da findest du die passenden Tipps und Regeln. Das ist zwar wohl für Autofahrer geschrieben. Aber Camping ist Camping.

Campingkram, also z.B. auch die Gaskartuschen findest du im Walmart. Problemlos.

Motel- Hotelübernachtung ist teuer. Wenn es mal sein musste, sind wir meist im Motel8 gelandet. Das war eigentlich ganz anständig. Fand sich aber nicht bei Booking. Direkt nach Landung und vor Rückflug waren wir dort, um in Ruhe zu packen.

Und Kochen solltet ihr selbst. Ich wüsste nicht, wie das sonst funktionieren sollte.
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#1542090 - 01/10/24 04:14 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Fricka]
KaivK
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Für Motel6 habe ich aber vor 1,5 Jahren in Butte, Montana, 95$+Steuern gezahlt, also 350$ für drei Nächte. Via Hotwire gebucht. Die anderen Motels waren auch eher über 100$ und keines war davon sonderlich luxuriös.

Camping war auf staatlichen Plätzen in der Regel so bei 20$, wenn es Radplätze gab auch mal 5$. Wildcampen ging auch oft. Das war entlang der Great Divide Mountain bike route (die nördlichen 2000km).

Die Einreise in die USA war an dem von Radfahrern durchaus viel genutzten Grenzübergang Roosville, Montana, doch recht entspannt.
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#1542181 - 01/12/24 08:33 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: KaivK]
Fricka
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Die günstigen Preise bei Motel 8 und Motel 6 gab es, wenn man vor Ort fragte.

Wir waren aber nur sehr selten in Motels. Und auf Campingplätzen auch nur selten. Eigentlich nur in NPs.
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#1542578 - 01/17/24 11:47 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Indalo
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Danke euch allen für die Erfahrungen, Anregungen, Links zu euren Reiseberichten, an Ro für das spannende Buch....

Mich hat die letzten Tage eine fiese, hinterhältige Grippe darniedergestreckt, und ich bin nicht in der Lage zur gepflegten Forumskonversation.

Wollte aber nicht unhöflich erscheinen und den Faden hier so in der Luft hängen lassen.

Grüße
Indalo
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#1543106 - 01/24/24 11:22 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
dcjf
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Underway in Switzerland

Bei mir ging das recht schnell, am Wochenende Antrag ausgefüllt, gestern Interview, nach 2 Minuten: your visa is approved. Nächste Woche soll der Pass dann abholbereit sein.
Eigentlich ist der Prozess und die notwendigen Unterlagen recht gut dokumentiert. Es sind in der Regel wenige Unterlagen (Pass und Photo, sowie Einladungsbestätigung sowie Confirmation des Visa-Antrages), letztlich hängt es vom Visa-Typ ab.
Manche Konsulate haben eine längere Wartezeit (ich hätte aber auch schon am Montag kommen können), es scheint aber die Möglichkeit zu geben, zu sehen wie lange diese Wartezeit ist.
Bei mir wurde das hochgeladene Photo bemängelt, so dass ich noch eins vor dem Termin gemacht habe.
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#1543113 - 01/24/24 01:31 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: dcjf]
Indalo
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Einladungsbestätigung?
Braucht man die auch für ein B-Touri-Visum, oder hast Du einen anderen Visum-Typ beantragt?
Falls ersteres, wo kriegt man denn eine Einladungsbestätigung her?

Danke
Indalo
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#1543118 - 01/24/24 01:57 PM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
dcjf
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Underway in Switzerland

Sorry, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Du brauchst keine Einladung aus den USA.
Das Prozedere funktioniert normal so, dass du einen Visumsantrag ausfüllst. Ist der fertig, gibt es eine Confirmation. Man muss dann vorgängig die Visumsgebühr bezahlen, erst dann kann man einen Termin buchen, das ergibt dann die appointment-Bestätigung (das meinte ich mit Einladung zum Interview).
Mittlerweile habe ich schon die Nachricht, dass der Pass abholbereit ist, hat also nur einen Tag nach dem Interview gebraucht.
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#1543280 - 01/28/24 10:03 AM Re: USA: Fragen zu Reisekosten und Visum [Re: Indalo]
Indalo
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Also Dankeschön an alle nochmals für den Input.
Was die Reisekosten angeht, bin ich jetzt schon entspannter und das Visum scheint jetzt auch nicht die ganz große Hürde zu sein.
Ich komm gleich noch mal mit anderen Fragen um die Ecke, aber dazu werde ich einen neuen Faden aufmachen, der Betreff ist dann ein anderer.

Grüße
Indalo
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