Hallo liebes Radreiseforum,

wir werden ab Mitte Dezember diesen Winter in Marokko verbringen. Geplant ist dann die Ausreise drei Monate später per Fähre nach Italien. Wir fangen nun so ganz langsam an uns mit unserer Route in Marokko zu beschäftigen. Wir hatten die Idee von Tanger über Chefchaouen Richtung Guercif zu fahren. Anschließend würden wir dann östlich des Atlas nach Süden bis in die Wüste bei Mhamid. Falls dann noch möglich über Ouarzazate nach Marrakesch. Von dort dann ggf. Per Bus Transfer zurück nach Tanger.

Kann jemand zu der geplanten Strecken Erfahrungen teilen?
Über alle Hinweise sind wir dankbar. Das wir mit extremen Wetter rechnen müssen ist uns bewusst. Auch das die Versorgungslage etwas dünner wird.

Freuen uns über eure Anregungen

Sich im Osten nach Süden vorzuarbeiten, finde ich gut, ist etwas ruhiger für den Einstieg. Besser noch via Melilla statt Tanger. Atlas und Süden sind sehr schön. Aber Atlas im Dezember /Januar sehe ich nicht als praktikabel an. Hatte im Herbst schon mieses Wetter.

Hallo,
wir waren 2017 im Frühjahr und nochmals im Herbst in Marokko. Uns hat das Land begeistert.
Unter www.norfri.info
haben wir unsere Reisen eingestellt.

Viel Spaß in diesem vielseitigen Land!

Da unsere Fähre nach Tanger gecancelt wurde, doppelter Dank für diesen Hinweis!

Mir wurde dringlich empfohlen für Marokko nur Tubeless zu fahren. Meint ihr es geht ohne? :-/

Danke, da wühle ich mich gerne mal durch :-)

Warum???

???

Unter Ersatzteilgesichtspunkten ausserhalb der Städte würde ich eher das Gegenteil empfehlen. War zuletzt 16 mit 4 Kids da unten per Rad. Kann nicht behaupten, dass ich tubeless vermisst habe.

Atlas im Dezember geht recht gut, wir waren schon mehrfach die Weihnachtsferien und hatten eigentlich nie Regen oder Schnee. Man konnte auch ohne Weiteres auf 2500 m rauffahren. Die Nächte und Morgen sind aber natürlich kalt.
Wenn man natürlich längere Zeit da ist, steigt die Wahrscheinlichkeit auch mal schlechtes Wetter zu erwischen.

Beim Atlas Mountain Race bin ich dieses Jahr zum ersten Mal Tubeless gefahren, einfach weil das wohl 100% der Teilnehmer gemacht haben. Ehrlich gesagt hatte ich mehr Probleme, wie bei vorherigen Reisen in Marokko mit Schläuchen. Das lag aber wohl auch daran, dass teilweise recht dornenreiche Wege gewählt wurden. Auf Asphalt und normalen Pisten (werden aber immer seltener, da ja alles asphaltiert wird) hatten wir kaum je einen Platten in Marokko.

Man kann natürlich immer argumentieren, dass man Tubeless fahren soll, weil ein Schlauch ja jederzeit eingezogen werden kann, ist halt etwas mehr Sauerei, ich nehme aber an, dass es auch in diesem Forum schon diverse Tubelessfäden gibt.
Für Ersatzteile in Marokko würde ich im Übrigen 26 Zoll wählen, beim AMR hatte ich extra einen Ersatzmantel dabei, da ich 29" gefahren bin, da findet man auf dem Land nicht viel dafür.

Schlauch einziehen ist letzte Ultimo. Erst versucht man sein Glück mit so einer Gummiwurst

Sollte man aber vorher mal geübt haben, hat bei mir das erstemal auch nicht geklappt. Da muss man das Rad nicht mal für ausbauen

Falls man doch ein Schlauch einziehen muss, den Reifen penibel nach Fremdkörper absuchen. Da man es manchmal durch das schnelle abdichten mit der Milch nicht merkt das man sich was eingefangen hat steckt ganz gerne noch was im Reifen