Hallo Gemeinde,

ich habe heute ein neues "TA-Spezialist TA Axix Light Pro Stahl BSA / BSC" Innenlager geliefert bekommen, welches ich für mein Reiserad nutzen will.

Beim Prüfen in noch nicht verbautem Zustand fällt mir auf, daß es etwas schwergängig läuft und merkbar in regelmäßigen (kleinen)Abständen "einrastet".

Spielt sich das während der Benutzung noch ein oder sind die Lager defekt? Soll ich es reklamieren? Was meint Ihr?

Selbst 15-Euro-Neco-Lager laufen butterweich ab Werk. Bei 130,- für dein Lager würde ich das reklamieren.
Bei Kugellagern können leicht Transportschäden durch Vibrationen auftreten, je nachdem wie sie auf die Reise gehen.

Tja, großartig verpackt war es eigentlich nicht. Kam in einer Pappdose, die an einer Seite offen war und ihrerseits in einer Platiktüte verpackt war.

Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, daß deshalb BEIDE Lager Schaden genommen haben.

Hintergrund, warum ich mir so ein teures Innenlager leisten möchte: Als Kurbel werkelt eine T.A. Carmina Compact. Diese hat einen ISO-Vierkant. Für die Rohloff-Kettenlinie brauche ich ein Lager mit 131 mm. Ich habe trotz langer Suche kein anderes Innenlager gefunden, außer einem von THUN in 132mm. Habe ich zur Zeit verbaut, das läuft aber auch schlecht verglichen mit dem vorher verbauten TOKEN(JIS). Schade, daß Token keine Lager für ISO Vierkant in der entsprechenden Länge herstellt.

Können sie, aber beispielsweise bei Schwungkraftumformern mit einer Ankermasse von etwa einer Tonne (die deshalb nach Herstellerangaben auch mit gutgefederten und vierachsigen Gepäckwagen und nicht mit runtergerittenen Lkws transportiert werden sollen, was leider praktisch nie eingehalten wird). Bei einem leichten Tretlager besteht diese Gefahr wirklich nicht. Sollten die Lagerringe und Wälzkörper wirklich beschädigt sein, dann hat das der Hersteller versaut. Einem Tretlager macht es auch nichts aus, wenn es doch mal von der Werkbank auf den Betonwerkstattfußboden fällt. Tut es das ungünstig, könnte fallweise ein kleiner Grat an der Aufschlagstelle einer Kurbelaufnahme entstehen. Die lassen sich aber beseitigen.

Da sind Standard-Kugellager drin (6903 wahrscheinlich), die man einzeln tauschen kann und die pro Stück in einfacher Qualität zwei, drei Euro, als Markenartikel (SKF) vielleicht fünf, sechs Euro kosten, deswegen würde ich kein Fass aufmachen.
Das Tretlager einbauen, fahren und wenn es nicht gut läuft, die Kugellager gegen hochwertige tauschen, wäre mein Vorschlag.
Transportschaden kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, das sind doch keine rohen Eier ...

Ja, so werde ich es dann machen. Wollte mir sowieso 2 Stück Ersatzlager besorgen. Dann kaufe ich gleich 4
Danke für Eure Entscheidungshilfe!

Ich habe dieses Tretlager auch .Mir ist aufgefallen das die Kugellager nicht beschriftet waren.Das deutet schon darauf hin das es sich nicht um hochwertige Lager handelt.Die hab ich den auch gleich nagelneu entsorgt.Eingebaut wurden SKF Lager die haben spezielle Kugelager für Tretlager im Programm.Sollte bei mir jetzt schon seit etwa 10000km halten .Keinerlei Probs.
Gruß

Meine haben auch keinen Hersteller.
Habe das Innenlager jetzt verbaut. Nun ist dieses Einrasten nicht mehr zu spüren, also fahre ich damit erstmal. SKS Lager sind aber bestellt.

Fährst Du auch Rohloff? Habe im Internet eine Tabelle gefunden, welche für die Carmina Compact eine Lagerlänge von 119mm "vorschreibt". Meine Berechnungen ergaben eine Länge von rund 132mm. Nun, mit dem 131er habe ich eine Kettenlinie von ca. 56,2mm. 57mm ist ja "soll" bei Rohloff(Splinded Carrier normal).

Kann sich das jemand erklären? Also, diese Differenz von Empfehlung und Realität?

Die Carmina compact ist eine Rennradkurbel mit schmaler Kettenlinie.
Radplan Delta baut die mit 103 oder 107 mm Lagern ein.
Beim Rennrad ist eine Kettenlinie des äußeren Blatts von 45 und weniger nicht unüblich und sogar sinnvoll.
Für 57 mm Kettenlinie muss die Welle dann natürlich 2x länger werden.