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#1530848 - 07/03/23 04:48 PM September: Spanien oder Südfankreich?
irg
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Grüß euch!

Endlich komme ich auf meiner Baustelle etwas zum Verschnaufen.

Etwa Mitte bis Ende September kann ich ein Radltour machen. Ich fahre ohnehin alleine mit Auto und kleinem Wohnwagen heim, da bieten sich die beiden Möglichkeiten an.

Zu Südfrankreich habe ich mir ein bisserl was überlegt, die Route muss ich nachreichen. Im weiteren Bereich um den Tarn würde es mir gefallen, was natürlich nur eine Idee ist. Und ob Radeln, wenigsten teilweise entlang des Tarns, heute noch eine gute Idee ist, weiß ich auch nicht. ich war dort das letzte Mal 1986 unterwegs.

Südfrankreich ist mir ein gefallen, weil es dort hoffentlich weniger heiß ist als in Spanien. Dass in Frankreich die Campingplätze im Landesinneren offenbar sehr früh schließen, das stört natürlich. Wild Campen fürchte ich nicht, aber regelmäßig eine Dusche und eine Möglichkeit, die Bekleidung zu waschen, das hat schon was.

Spanien finde ich fast interessanter. Speziell die Extremadura dürfte mir als Landschaft liegen, die kenne ich aber eigentlich gar nicht. Die Infrastruktur ist eher überschaubar, soweit ich das überblicke, dafür dürfte es Radeln vom Feinsten geben. Bei meiner letzten Tour waren die Spanier auch sehr rücksichtsvoll auf der Straße. Wie heiß es um diese Zeit noch sein kann, weiß ich nicht.

Zu mir und dem Radl: Ich nähere mich dem Pensionsalter, all zu viele Höhenmeter sammeln muss ich nicht mehr, auch wenn die schönsten Gegenden meistens Höhenmeter bedingen. Dazu kommt, dass ich sicher mein Liegeradl, einen betagten Tourenlieger, nehme. Der ist schwer wie nur. Bis jetzt bin ich um die 100km/Tag geradelt. Geschätzt könnte eine Runde zwischen 900 und 1400km gut passen. Als Ausgangspunkt muss ich mir wohl einen Campingplatz suchen, ich muss das Gespann mit 1 Radl und dem Liegetandem am Dach halbwegs sicher abstellen können.

Was haltet ihr von meinen Ideen? Oder habt ihr bessere?

lg!
georg
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#1530849 - 07/03/23 05:24 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Thomas1976
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Zitat
Dass in Frankreich die Campingplätze im Landesinneren offenbar sehr früh schließen, das stört natürlich.

Ich war letzten Oktober in der Provence.
Die Campingplätze hatte zum größten Teil noch offen, auch im Landesinneren.
Mittlerweile scheint man sich den Ferienzeiten in den DACH Staaten anzupassen.
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#1530852 - 07/03/23 05:47 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
natash
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wenn Du es nicht heiß magst, würde ich von der Extramadura abraten. Ich mags heiß, aber dort ist es sehr heiß, was auch daran liegt, dass es recht tief liegt.
Wie wäre es statt dessen mit Catalonien und Aragon, den Pyrenäen bzw dessen Rand. Da ist das Wetter sehr wechselhaft, die Landschaft schick und vor allem letzeres ist oft recht einsam.
Ansonsten gibt's natürlich auch in Frankreich genug schöne Ziele: Verdun, Provence, der Übergang von den Alpen zur Provence, Drôme, Vercours, Cevennen oder halt die östliche Pyrenäenseite mit den bekannten TDF-Strecken, die schönen Orte des Roussillion, Schluchten, Katharerburgen usw.
Es hat viele Möglichkeiten. Ich habe zur gleichen Zeit Urlaub und überlege ähnliches.
Ich werde allerdings kurz vorher schauen. was das Wetter sagt. Da wo es warm und trocken ist, will ich hin.
Es hat Höhenmeter, aber man kann sich oft an Flußtälern orientieren oder halt einfach kürzere Etappen fahren.


Gruß

Nat
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#1530869 - 07/03/23 09:40 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Indalo
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Hallo Georg,

da lachen dich aber zwei ganz verschiedene Landschaftstypen an.
Am Tarn warst Du ja schon selber unterwegs, Schluchten, Berge, Geier, Felsen, zumindest im oberen Teil.
Die Extremadura in Spanien hingegen ist eine weite, ziemlich verlassene, etwas hügelige Ebene mit viel Horizont und wenig Infatrukutur.

Es gibt einen schönen Reisebericht aktuell hier im Forum von Hansflo über die Via de la Plata in Spanien, diese Route durchläuft auch die Extramadura. Die Zwei im Bericht hatten zwar mehr Zug zum Schotter als Du im Liegerad vermutlicherweise, aber Text und Fotos erzählen trotzdem sehr vorstellbar über die Gegend. Es gibt auch noch ein paar andere Berichte.

Die Tarnschlucht bin ich im Juli 2021 abgefahren und fands erstaunlich entspannt vom Verkehr her (in dem Jahr war zwar einerseits Corona, aber andererseits trotzdem "ganz normal" Urlaub in Frankreich), danach bin ich die Jonte-Schlucht hochgekurbelt und dort war ich regelrecht erstaunt wie wenig doch los war.

In die Extremadura brauchst Du mit Auto und Wohnanhänger ne ganze Weile länger für die Anreise als bis nach Südfrankreich.

Gutes Planen!
Indalo

Edited by Indalo (07/03/23 09:44 PM)
Edit Reason: Rechtschreibung
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#1530888 - 07/04/23 06:57 AM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: Indalo]
kaman
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In Catalonien (abseits der Küste) und Aragon gibt es nur wenig Campingplätze und viele davon hatten selbst im Juni noch zu oder nur am Wochenende offen. In Frankreich sieht es da besser aus, aber auch da machen einige schon Mitte September zu.
Ja, es ist immer noch erstaunlich entspannt vom Verkehr her. Nach der Rückfahrt nach Frankreich fühlte ich mich nicht mehr wohl auf den Straßen.
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#1530915 - 07/04/23 08:17 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Hansflo
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In Antwort auf: irg
Spanien finde ich fast interessanter. Speziell die Extremadura dürfte mir als Landschaft liegen, die kenne ich aber eigentlich gar nicht. Die Infrastruktur ist eher überschaubar, soweit ich das überblicke, dafür dürfte es Radeln vom Feinsten geben. Bei meiner letzten Tour waren die Spanier auch sehr rücksichtsvoll auf der Straße. Wie heiß es um diese Zeit noch sein kann, weiß ich nicht.

Servus Georg,

ich bin ja auf meiner Jakobswegtour in der zweiten Aprilhälfte auch durch die Extremadura geradelt; von Süd nach Nord ganz durch, aber ohne seitliche Abstecher. Sehr viel kann ich daher nicht berichten, aber ein paar Eindrücke haben wir doch bekommen:

Die Extremadura trägt das Wesentliche wohl bereits im Namen: extrem und hart. Ich schätze, im September kann es noch heißer sein als es für ein angenehmes Radeln zuträglich ist. Das Land ist sehr dünn besiedelt, die Ortschaften und Städte liegen weit auseinander. Das können rasch einmal zwei oder drei Dutzend Kilometer sein, bis du wieder irgendwo ein Getränk bekommst oder eine Einkaufsmöglichkeit hast. Abseits der Hauptverkehrsverbindungen gibt es nur wenig Asphaltstraßen, wie es generell ein sehr locker gestricktes Straßennetz gibt. Den motorisierten Verkehr haben wir sehr rücksichtsvoll erlebt, was wohl auch der sehr geringen Verkehrsdichte geschuldet war. Wir waren allerdings auf der Süd-Nord-Achse unterwegs, wo es ein parallel geführte Autobahn gibt, die seit kurzem mautfrei ist und daher den Verkehr dort bündelt.

Radeln vom Feinsten, wie du es beschreibst: ja, sicher, aber auf einem sehr grobmaschigen Straßennetz, namentlich, wenn du auf Asphalt radeln willst.

Herzliche Grüße, Hans
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#1530984 - 07/05/23 06:06 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: Hansflo]
irg
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Danke für eure Antworten!

Ja, das mit der Extremadura kann ich mir, fürchte ich, abschminken. Ich habe zwar einmal Spanien im Hochsommer durchquert, aber da war ich über 30 Jahre jünger. Und die Reisezeit kann ich nicht ändern. Nach dem Familienurlaub hänge ich die Radltour an.

Meine erste Idee einer Radlroute, unausgegoren und ohne großer Ahnung von der Gegend:

Erster Teil. Es stecken sicher nicht alle Nebenstraßerln drin. Von Mazamet Richtung Albi gibt es großteils einen Bahnradweg, den möchte ich fahren.
etwa so

Dann würde ich gerne durch den Park naturel de Aubrac fahren. Ich habe mir im Winter schon eine mögliche Route überlegt, sie aber vergessen. Selber schuld! Da muss ich noch genauer schauen, außer, ihr habt gute Ideen!

Das könnte eine lukrative Möglichkeit zum Weiterfahren sein:
keine sieben Bergerln

Von Meirueis nach Bedarieux finde ich keine logische Route. Vielleicht gibt es keine. Bedarieux bietet sich an, weil es am Bahnradweg liegt. Der führt gemütlich zurück.

Nun ist diese Idee nach wie vor nur ungefähr. Die Route wird so auch zu kurz sein. Fällt euch etwas ein? Ich denke an Kompromisse zwischen nicht zu vielen Höhenmetern und schöne Gegenden, gerne einsamere. (Die eierlegende Wollmilchsau, ich weiß!)

Lohnt es sich, weiter nach Norden zu radeln? Oder nach Osten? Im Westen sehe ich weniger interessante Gegenden, aber da kann ich mich natürlich täuschen.

Und ganz andere Ideen, wie schon aufgeworfen, sind natürlich auch interessant.

lg!
georg
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#1530985 - 07/05/23 06:13 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
irg
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Weiter nördlich in Spanien wäre natürlich sehr interessant. Aber ich fürchte, dort ist es auch noch sehr heiß.

Ich bin einmal von Tortosa über Alcaniz und Calatayud nach Saragoza geradelt, danach zurück über die Berge nach Barcelona. Das war Radeln vom Feinsten, aber sehr anstrengend. So etwas wird mir sicher zu viel. In den Pyrenäen dürfte es auch ziemlich höhenmeterträchtig werden, auch wenn es dort ausgesprochen schön war.

Tja, ich grüble noch!

lg!
georg
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#1531006 - 07/06/23 04:25 AM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Axurit
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Hallo Georg,
In Antwort auf: irg
Erster Teil. Es stecken sicher nicht alle Nebenstraßerln drin. Von Mazamet Richtung Albi gibt es großteils einen Bahnradweg, den möchte ich fahren.
etwa so
Der Bahntrassenweg beginnt meines Wissens erst in Castres. Castres-Albi ist gemütlich zu fahren, aber leider verläuft der Weg ziemlich abseits der Ortschaften. Der Campingplatz in Mazamet war wohl letztes Jahr geschlossen, soll aber dieses Jahr wieder geöffnet sein. Bei der Planung meiner Juni-Tour hatte ich dazu aber keine verlässlichen Informationen im Netz gefunden. Falls du den einplanst, würde ich auf jeden Fall vorher anrufen. In Castres gibt es einen CP, den ich in guter Erinnerung habe, ist aber auch schon wieder fünf Jahre her.

In Antwort auf: irg
Dann würde ich gerne durch den Park naturel de Aubrac fahren. Ich habe mir im Winter schon eine mögliche Route überlegt, sie aber vergessen. Selber schuld! Da muss ich noch genauer schauen, außer, ihr habt gute Ideen!

Das könnte eine lukrative Möglichkeit zum Weiterfahren sein:
keine sieben Bergerln
Du könntest von Millau weiter am Tarn entlang bis Ste.Enimie fahren, von dort hinüber nach Banassac/La Canourge am Lot und dann eine Runde durch das Aubrac machen. So hättest du das Tarn-Tal von Albi bis Florac komplett in der Tour.

In Antwort auf: irg
Lohnt es sich, weiter nach Norden zu radeln? Oder nach Osten? Im Westen sehe ich weniger interessante Gegenden, aber da kann ich mich natürlich täuschen.
In diesen Fäden und Reiseberichten, sofern du sie nicht schon studiert hast, findest du sicher noch Anregungen in diese Richtungen:
Tipps Südfrankreich (Länder)
Ardeche - paar Tage im Mai - Start/Endort? (Länder)
Zentralmassiv, Dordogne, Périgord, Lot 2022 (Reiseberichte)
Cevennen: Aubrac - Carcassonne (Reiseberichte)

Grüße
Rainer
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#1531012 - 07/06/23 05:47 AM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: Axurit]
irg
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Danke Rainer!

Ich lese darin weiter. Leider komme ich neben meiner Baustelle nur mit Unterbrechungen dazu, also meine Bitte an alle: Nicht persönlich nehmen, wenn ich nicht gleich antworte!

lg!
georg
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#1531035 - 07/06/23 12:04 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Indalo
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In Antwort auf: irg
Weiter nördlich in Spanien wäre natürlich sehr interessant.
Hallo Georg!

Ganz in der Nordostecke Spaniens gibt es noch einen Radrundweg namens Pirinexus, der ist recht schön und zieht gut fahrbar in die Pyrenäen hoch und auf der anderen Seite wieder runter. Ich bin so etwa zwei Drittel davon gefahren und kann mir vorstellen, dass die Strecke auch liegeradtauglich ist (ohne Erfahrung damit zu haben). Lediglich vor und nach dem spanischen Grenzort La Jonquera gibt es zwei garstige Passagen, die aber beide leicht auf Straße umfahren werden können.


PirineXus auf Wikiloc

Wenn Du "Pirinexus" in eine Suchmaschine eingibst, kommen auch jede Menge Berichte
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#1531038 - 07/06/23 12:37 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Indalo
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In Antwort auf: irg
Von Meirueis nach Bedarieux finde ich keine logische Route.
Ich bin mal einen Teil davon von Meyrueis kommend gefahren, das war eine sehr schöne Strecke.

Meyruies nach La Couvertoirade

Lediglich der Anstieg von Nant hoch Richtung La Couvertoirade hat sich ziemlich gezogen, aber den würdest Du ja eh runterrollen.
La Couvertoirade war ziemlich schräge, das ist ein kleines Dorf mitten im Nichts und ist als Mittelalter-Touri-Magnet hergerichtet. Mir tat das Servicepersonal in den Restaurants leid, weil die bei Juli-Hitze in so Art Mönchskutten und dirndlähnlichen Gewändern arbeiten mussten.

Ich selber bin dann nach Westen abgebogen, hatte aber einen Plan B, der auch nach Bedarieux geführt hätte.
Bin ich nicht gefahren, sah aber gut aus.

La Couvertoirade nach Bedarieux
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#1531048 - 07/06/23 04:48 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: Indalo]
irg
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Danke euch beiden!

Den Pass von Mollo bin ich einmal mit dem Auto gefahren, der schreckt mich nicht. Einzelne Anstiege sind weniger ein Problem, eher dauernde Anstiege und Abfahrten. Dafür ist mein antiker Reiselieger nicht gebaut. Als Holländer ist er elend schwer auch noch, und bergauf eher instabil.

Grober Schotter ist auf kürzeren Passagen sehr mühsam (guter Schotter weniger), aber fahrbar. auf Sand sinke ich sehr bald ein. Das ist mit dem Radl weniger lukrativ.

lg!
georg
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#1531074 - 07/06/23 08:38 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Cruising
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Hi Georg,

ich glaube auch, dass Südfrankreich die bessere Lösung für dich wäre, wie schon von Nathalie angesprochen:

In Antwort auf: natash
Ansonsten gibt's natürlich auch in Frankreich genug schöne Ziele: Verdon, Provence, der Übergang von den Alpen zur Provence, Drôme, Vercors, Cevennen oder halt die östliche Pyrenäenseite mit den bekannten TDF-Strecken, die schönen Orte des Roussillion, Schluchten, Katharerburgen usw.

Grade in dieser Region hast du jede Menge Möglichkeiten für eine, sagen wir mal 2-wöchige Rundtour mit den Eckpunkten Vercors, Grand Canyon du Verdon und Seealpen oberhalb von Nizza. Vielleicht findest du ein wenig Inspiration in unserer Tour vor sieben Jahren von daheim nach Teneriffa (etwa im ersten Drittel), zumindest vom Vercors. Ein Stück Zentralmassiv und die Gorges du Tarn waren auch dabei.

Dein Gespann stehen lassen könntest du ziemlich sicher in Pont-en-Royans am Eingang zum Vercors auf dem Camping Municipal, auf einem der Plätze in Moustiers-Ste.-Marie nahe der Verdonschlucht oder, sicher der beste Tipp, in Vence auf dem weitläufgen Platz Camping la Bergerie. Da waren wir schon etliche Mal (ist ein paar Jahre her), aber Pascal, der Patron, ist ein ganz netter, fährt selber Rad und hat auch Plätze für Wohnwagen zum "Einwintern" - will heißen, du musst nicht einen vollen Platz bezahlen wenn du nicht da bist. Da würde ich mal fragen lach

Falls du dich für sowas entscheiden würdest, kann ich dir gerne noch ein paar Tipps geben. Das Schöne in dieser Gegend ist, dass du zwar gut im Gebirge bist, aber die Wahnsinns-Steigungen vermeiden kannst. Allerdings, davon was Liegerad-mäßig machbar ist, habe ich keine Ahnung zwinker

Viel Spaß beim Planen und auf der Tour

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...

Edited by Cruising (07/06/23 08:46 PM)
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#1531899 - 07/21/23 05:22 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
irg
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Da meine ursprüngliche Idee nicht mit einer brauchbaren Route zu machen ist, meine neue Idee:

Eine Rundtour, bei der ich noch nciht weiß, wo ich starte:

Mazamet-Bedarieux am Bahnradweg, einfach.

Bedarieux-Uzes

Uzes-Sault

Alternativ könnte ich auch auf Radwegen zum Meer und über Avignon radeln, lohnt sich das? (Avignon habe ich schon besucht, und größere Städte mag ich nicht besonders beim Radeln.)

Weiter um den Mont Ventoux herum, sollte ein paar Höhenmeter sparen und auch schön sein, vermute ich.
Sault-Mondragon
Einwände dagegen?

Weiter ungefähr so, wobei ich natürlich durch die Ardeche-Schlucht fahren will. Google lässt mich gerade nicht. Wie ist es dort mit dem Verkehr? Im Bereich Le Vans bin ich mir über eine brauchbare Routenführung gar nicht sicher. Ist die Schlucht überhaupt interessant? Die Straße verläuft ziemlich weit oben.
Etwa so nach La Bastide

Soviel fürs Erste. Ich bin neugierig, was ihr dazu sagt!

lg!
georg
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#1531900 - 07/21/23 05:31 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
irg
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Salt-Mondragon geht mit google nicht. Also aufgeteilt:

Sault-Puymeras Der Schlenker bei Puymeras ist natürlich nicht meiner, sondern eine Verzierung von google.

Puymeras-Mondragon

Das sollte jetzt funktionieren.

lg!
georg
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#1531918 - 07/22/23 09:01 AM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Axurit
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Hallo Georg,

ich habe deine Google-Strecken nach GPX umgewandelt und auf filehorst.de abgelegt. Vielleicht macht es das ja auch anderen leichter, deine Pläne zu begutachten.

In Antwort auf: irg
Da meine ursprüngliche Idee nicht mit einer brauchbaren Route zu machen ist, meine neue Idee:
Woran liegt es denn, dass die ursprüngliche Tour nicht machbar ist? Mir fällt erst mal auf, dass die ursprüngliche Route bis auf den Teil zwischen Mazamet und Albi komplett durch das menschen- und verkehrsarme Zentralmassiv verlief, wogegen du jetzt zwischen Bédarieux und Pont-Saint-Esprit auch hin und wieder einen Abschnitt hast, wo sich Touristentrubel und Alltagsverkehr nicht vermeiden lässt. Dafür ist die Strecke sicher steigungsärmer, auch wenn ein paar längere 6-Prozenter dabei sind.

Nach dem Lac du Salagou könnte man nach Clermont-l'Hérault hinunterfahren, einem typischen südfranzösischen Provinzstädtchen ohne besondere Sehenswürdigkeiten, daher ideal für einen Stop zum Essen, Trinken oder Einkaufen. Auf der Strecke von St.Jean-de-Fos nach Ganges empfiehlt sich ein Stop am Pont du Diable und ein Abstecher nach St.Guilhem-le-Désert. Von Brissac nach Ganges kann man auch, landschaftlich schöner, entlang des Hérault fahren. Die Straße ist zwar rot auf der Michelinkarte, aber der Verkehr hält sich in Grenzen und es es gibt zumindest einen schmalen Seitenstreifen. Von Ganges nach St.Hippolyte-du-Fort gibt es durchgehend einen nagelneuen Bahntrassenweg. Der war im Juni noch nicht freigegeben aber schon befahrbar. Dieser Weg führt ab St.Hippolyte weiter bis Quissac. Du könntest ihn bis Sauve fahren und dann auf die Google-Route abzweigen.

Die Gegend bis Uzès fand ich nicht besonders prickelnd, aber irgendwie muss man ja dorthin kommen. Zwischen Saint-Chaptes und Bourdic führt dich Google über eine schnurgerade, ungeteerte Bahntrasse. Ein offizieller Radweg ist das nicht und auf Streetview kann man den Zustand des Wegs schlecht erkennen, aber meine Sache wäre das nicht. Ich bin dort weiter nördlich über die Dörfer gefahren.

Die Strecke von Uzès bis Pont-Saint-Esprit kenne ich mit dem Fahrrad nicht. Wenn man Orange nicht kennt, ist ein Abstecher wegen dem Amphitheater lohnend.

Zitat
Weiter ungefähr so, wobei ich natürlich durch die Ardeche-Schlucht fahren will. Google lässt mich gerade nicht. Wie ist es dort mit dem Verkehr?
Man fährt ja abgesehen von den letzten paar Km nicht durch die Schlucht sondern meist mehr als 200m Meter oberhalb, allerdings mit einer herrlichen Sicht auf die Schlucht an vielen Stellen. Die von Google vorgeschlagene Strecke verläuft jedoch bis auf diesen letzten Abschnitt weitab von den Gorges. Ich würde daher von Pont-Saint-Esprit nach Saint-Martin-d'Ardèche und dann die Panaoramastraße (D290) fahren. Wenn dir das Auf und Ab im mittleren Teil zu viel ist, dann würde ich wenigstens von St.Martin die ersten knapp 10km Kilometer hoch fahren und dann nach Bidon auf die Google-Route abbiegen. Der Verkehr auf der Panoramastraße war Anfang Juni an einem Wochentag sehr mäßig. Das wird im September ähnlich sein.

Zitat
Im Bereich Le Vans bin ich mir über eine brauchbare Routenführung gar nicht sicher. Ist die Schlucht überhaupt interessant? Die Straße verläuft ziemlich weit oben.
Ich weiß jetzt nicht, welche Schlucht du meinst. Die geplante Strecke von Le Vans nach La Bastide ist aber sicher eine der schönsten in den östlichen Cevennen.

Ich würde empfehlen, die Strecke auch noch von einem ordentlichen Tool, also BRouter, cycle.travel o.ä., berechnen zu lassen. Google führt z.B. hier über einen Abschnitt, wo ich starke Zweifel habe, dass man da durchkommt.

Grüße
Rainer

Edited by Axurit (07/22/23 09:02 AM)
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#1531960 - 07/23/23 05:31 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: Axurit]
irg
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Ganz lieben Dank, Rainer!

Genau solche Tipps wie deine suche ich.

Du wunderst dich natürlich zu Recht über meine Routenplanung und Änderung. Ich habe ein einfaches Problem: Für die Gegenden und Landschaften, die mir am besten gefallen, werde ich langsam zu alt, und mein Trainingszustand ist nach den Jahrzehnten der Familienzuständigkeit nicht mehr so, wie ich das gerne hätte. Dazu kommt, dass mein Liegeradl zwar extrem angenehm zu fahren ist, aber nicht besonders bergtauglich. Sein niederländischer Ursprung lässt sich nicht verleugnen. Deshalb versuche ich, nicht nur auf und ab zu radeln, sondern auch flachere Strecken ein zu bauen.

Deine Tipps nehme ich in meine Planung auf. Ich habe übrigens nicht alles, was google so vorschlägt, genau bis ins Letzte so geplant. Als Oldie, der noch nach Karten fährt (was ich zwangsläufig einmal ändern werde), sehe ich solche Vorschläge als das, was sie sind: Vorschläge, nicht mehr. Auch weiche manchmal auch von der geplanten Route ab, wenn es mir gefällt.

Ich hoffe, die jetzt gefundene Route sammelt nicht zu viele Höhenmeter. Aber notfalls, falls meine Knie zu streiken beginnen, kann ich immer noch anders fahren.

liebe Grüße aus Graz!
georg
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#1531962 - 07/23/23 05:54 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
irg
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Leider habe ich keine Zeit, mich auf neue Planungsmöglichkeiten ein zu stellen. Morgen muss ich Böden abschleifen, und heute habe ich vorbereitet.

Ein weiterer Abschnitt:
La Bastide-Malbouzon

Ich denke, dort ist es hübsch: eher einsam und nicht touristifiziert.

lg!
georg
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#1532466 - 07/31/23 02:10 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
Falk
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Zitat
Ja, das mit der Extremadura kann ich mir, fürchte ich, abschminken. Ich habe zwar einmal Spanien im Hochsommer durchquert, aber da war ich über 30 Jahre jünger. Und die Reisezeit kann ich nicht ändern. Nach dem Familienurlaub hänge ich die Radltour an.
Dann sieh es mal nicht ganz so eng. Schließlich gibt es zumindest im Norden ein paar recht angenehme Gebirge. Wenn Du Interesse hast, guck mal hier. Es sind aber ungefähr neunhundert Bilder und sie entstanden im Juni 2017. Was es ist, steht jeweils dran.
Letzten Endes reicht es, wenn Du Dir kurz vorher überlegst, wohin es gehen soll. September ist doch gut, weil nicht mehr so heiß und für Mitteleuropäer trotzdem Sommer. Nur ganz so grün wie im Frühsommer ist es dann eben nicht mehr, zumindest nicht in den Ebenen.
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#1535574 - 09/27/23 06:31 AM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: Falk]
irg
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Grüß euch alle!

Nach dem Urlaub einen kurzen Bericht für euch:

Eine Radltour durch Südfrankreich war nicht sinnvoll, das Wetter war in dieser Zeit indiskutabel. Frau & Tochter sind aus Barcelona heim geflogen, zurück in die Extremadura war mir da zu weit. Also bin ich als Notlösung auf einem Bahnradweg vom Ebro-Delta nach Alcaniz geradelt, landschaftlich eine besondere Route, auch wenn ich sie schon kannte. Dann sind 3 Faktoren zusammen gekommen: Ich wurde leicht krank, wenn auch nichts Beunruhigendes. Meine Tochter kommt uns früher als geplant aus Peking besuchen, da will ich natürlich da sein. Und das Wetter war auch nur sehr mäßig. Also habe ich die Reise abgebrochen, bin nur zurück geradelt und habe am Heimweg 2x einen Tagesausflug mit dem Radl eingeschoben. Das ist natürlich schade, aber kein Beinbruch. Und Südfrankreich steht natürlich weiter auf der Liste.

lg!
georg
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#1536549 - 10/16/23 06:04 PM Re: September: Spanien oder Südfankreich? [Re: irg]
veloträumer
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In Antwort auf: irg
Grüß euch alle!

Nach dem Urlaub einen kurzen Bericht für euch:

Eine Radltour durch Südfrankreich war nicht sinnvoll, das Wetter war in dieser Zeit indiskutabel. Frau & Tochter sind aus Barcelona heim geflogen, zurück in die Extremadura war mir da zu weit. Also bin ich als Notlösung auf einem Bahnradweg vom Ebro-Delta nach Alcaniz geradelt, landschaftlich eine besondere Route, auch wenn ich sie schon kannte. Dann sind 3 Faktoren zusammen gekommen: Ich wurde leicht krank, wenn auch nichts Beunruhigendes. Meine Tochter kommt uns früher als geplant aus Peking besuchen, da will ich natürlich da sein. Und das Wetter war auch nur sehr mäßig. Also habe ich die Reise abgebrochen, bin nur zurück geradelt und habe am Heimweg 2x einen Tagesausflug mit dem Radl eingeschoben. Das ist natürlich schade, aber kein Beinbruch. Und Südfrankreich steht natürlich weiter auf der Liste.
Krank ist natürlich immer ärgerlich. Ich kämpfe aktuell mit verschiedenen Viren - nach Ende der Reise. Allerdings kann ich das Wetter nicht bestätigen. Ich war Ende September und Anfang Oktober sowohl im Hinterland Barcelona (Serralada Litoral) als auch in Südfrankrankreich (Mittelmeerroute und Rhonegebiet) unterwegs und es gab stets Spätsommerwetter. Zuvor in den Pyrenäen wurde es nachts schon mal zapfig kühl, schlecht Wetter war aber nur kurz eher erstes Sep-Drittel, sonst nur Sommer.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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