Sehenswürdigkeiten sind mit (!) gekennzeichnet.
Österreich:
Salzburg, In unmittelbarer Nähe vom Mozartbrunnen gibt es eine Touri-Info mit brauchbar großen Schließfächern, dort kann man seine Sachen deponieren und dann wahrlich erleichtert die Gegend erkunden. Diverse Kirchen und Brunnen sind eine Besichtigung wert. Das Schloß im Fels wäre auch eine Alternative. Außerhalb der Stadt (etwa 10-15 km) liegt das Schloß Hellabrunn, mit weiteren tollen Brunnen, einem Park, einem uralten Steintheater und Ausblick auf den legendären Watzmann.
Glocknerstraße: Herrliche Aussicht, beeindruckende Gebirgszüge erwarten den emsigen Radfahrer, der sich die autoarme Glocknerstraße hinaufarbeitet. Und oben am Hochtor (2500m) nimmt einen dann auch schon bald der Großglockner in Empfang. Wenn Du Dich im Rahmen Deiner Auffahrt als würdig erwiesen hast, dann wird er Dir einen Blick auf seinen gletscherbezogenen Gipfel (3700m) gewähren. Bei der Abfahrt ist ein Abstecher auf die Franz-Josefs-Höhe und Edelweißspitze möglich. Dort kann man direkt den Gletscher betreten und umeinanderlaufen. Dann geht's weiter in Richtung Heiligenbluth, die Hände schmerzen vom Bremsen, aber man weiß, was man geschaft hat. Und weiter geht es bergab.
Ab Winklern besteht Wahlmöglichkeit: Glocknerradweg oder Drauradweg. Der Drauradweg ist flach, ein Flußradweg ohne Autos, verlangt aber als Vorleistung noch die Überquerung des Iselsbergs (1205, also ca. 300m aufwärts). Der Glocknerradweg ist eher uneben und führt überwiegend auf oder an der wenig befahrenen Straße entlang. Dann laufen die Radwege zusammen und münden nach Spittal ein.
Alternativ zur Glocknerstraße kann man auch über die Tauernschleuse mit dem Auto-Zug (etwa 4 Euro) von Bad Gastein (Campingplatz mit Waschmaschinen und Trockenraum) bis Mallnitz fahren und läßt sich anschließend ebenfalls nach Spittal rollen.
Gemütlch und entspannt geht es den Drauradweg entlang. Ein Abstecher zum Milstädter See ist problemlos möglich.
Zu Villach kann ich leider nichts sagen.
Dann bieten sich zwei Grenzübergänge nach Slowenien an: Wurzenpaß oder Loiblpaß. Der Wurzenpaß ist kurz und schmerzvoll (bis 18% Steigung) bergauf, aber dafür nur 1075 m hoch. Der Loiblpaß hat 1365m und es geht hoch und runter. Meine Empfehlung ist klar der Wurzenpaß. Für Bergvermeider bestünde die Möglichkeit eines kleinen Umwegs über Tarvisio / Italien und dann nach Slowenien.
Slowenien (Cremeschnitten, Cocta, selbstgemachte Limo):
In Richtung Meer gäbe es dann zwei Routen. Die stark befahrene Strecke (Route 1) über Jesenice, Ljubljana, Postojna und dann Rijeka. Oder die etwas anstrengendere, aber optisch ansprechendere Strecke (Route 2) die Socca entlang, Tolmin, Nova Gorica, Italien mit Trieste (Sehenswürdigkeiten!) und dann den Übergang Slowenien Lipica mit wunderschönen Lipizanern so weit das Auge reicht (18.00 Uhr ist Weidenwechsel, ein bombastisches Schauspiel).
Und wieder böten sich zwei Möglichkeiten (nur für Route 2). Teilstrecke A: Die Westküste von Istrien entlang, Koper(!) (da hab ich mal die Kirchturmglocke geläutet) , Izola(!), Piran(!). Zwar viele Slowenen, aber alle sehrt nett. Wild zelten ist auf diesem Stück kaum möglich, aber die Campingplätze haben faire Preise. Teilstrecke B wäre quer durch Istrien in Richtung Rijeka oder Brestova (Kroatien).
Kroatien (Cocta , Fische, Grillteller, Muscheln):
(noch Teilstrecke A) Wild zelten kein Problem, feinste Plätze direkt am Strand möglich: Novigrad, Porec, Rovinj(!), Pula (Amphitheater!). Dann wieder hoch in Richtung Plomin(Aussicht! und alte begehbare Steinstad!). Und schon sind die idyllischen Inseln in greifbarer Nähe.
Infomaterial zu den Inseln auf Anfrage.
Infomaterial: CD Transalp, CD ADAC Campingführer Südeuropa, Buch "Slowenien per Rad", Kroatische Zentrale für Tourismus,
http://www.croatia.hr/activities/content.aspx?idActivities=7,
www.radwandern.at,
http://www.radtouren.at/
Ich werde im Juli/August unten sein.
Gruß
Thomas