...könnt Ihr uns empfehlen?
Wir sind schon mal nach Griechenland geradelt, mehr oder weniger die dalmat.Küste lang.
Karte hier
oder hier
Mit Komoot habe ich diese beiden Alternativen grob geplant.
1.
2.

Start soll an der deutsch-öster. Grenzen bzw. in Wien sein (Flixbus).Den Donau-Radweg wollen wir höchstens in Teilen befahren. Karpaten und/oder Scharzmeerküste kann, muss aber nicht. Start Mitte Mai, Dauer ca. 2 Monate (3200 bis 4200 km).
Wir fahren so 90 km am Tag, mit bis zu 1000 Höhenmetern. Übernachtung Zelt, ab und an auch Unterkunft.
P.S. Im Anschluss ist noch die Option Georgien/Armenien, obwohl es dort im Flachen dann sehr heiß ist. Aber es soll ja auch Berge geben...

Bitte um reichlich TIPPS!

Servus,
wir sind vor 11 Jahren DIESE Strecke (ab Belgrad) gefahren und es war rundum klasse.
Ich habe damals auch einen Bericht verfasst.

In Georgien und Armenien sind vor allem die Strecken durch den kleinen und großen Kaukasus interessant, ich habe im armenischen Teil nirgends Flachland vorgefunden, es soll aber schon welches haben, wenn auch nicht viel. Da ich Flachland wenig abgewinnen kann, habe ich keines mit Absicht gesucht.

Auch von dieser kleinen Reise gibt's einen Bericht hier.
Beide Touren zählen zu denen, die ich ganz besonders eindrucksvoll fand sowohl in Hinblick auf die Begegnungen mit anderen Menschen, als auch hinsichtlich der Landschaften. Körperlich anstrengend waren beide, aber nicht so sehr, als dass es nicht auch doch erholsame Momente gegeben hätte.
Ich kanns empfohlen.
Gruß

Nat

Danke für den wunderschönen Bericht und die tollen Fotos. Wäre eine interessante Alternative.
Frage: wie seid ihr auf diese Strecke gekommen, die ja sehr "unkonventionell" ist. (Gibts im Balkan überhaupt konventionell? 😁
PS Warum haben alle Fotos das photobucket-Wasserzeichen?

wir waren ja mehrfach im Balkangebiet. Und weil uns Bulgarien ausnehmend gut gefallen hat (vor allem in den Rhodopen) und wir Serbien beim ersten Besuch nur gestreift haben, es dort aber überraschend charmant fanden, haben wir uns grob für obige Route entschieden. Und Mazedonien (heißt ja nun Nordmazedonien) geht eh immer. Das Schwarze Meer war nicht wirklich geplant! aber es passte dann gut. Wir hatten auch kurz ein Stück in Griechenland angedacht.
Wir schauen aber immer unterwegs täglich neu, wohin wir uns genau wenden wollen.
Photobucket hat sein Bilderhosting auf ein eher teures und vor allem undurchsichtiges Bezahlmodell umgestellt. Ich nehme an, dass die Bilder irgendwann gar nicht mehr sichtbar sein werden. Um die alten Bilder umzuziehen und neu zu verlinken ist mir der Aufwand vermutlich zu groß. Das Interesse für unsere alten Touren ist ja ohnehin eher übersichtlich, es ist ja auch nicht mehr ganz aktuell, so dass das eher nicht lohnt.
Aber ich kann einen Abstecher ins Bergland Serbiens, Mazedoniens und Bulgariens nur wärmstens empfehlen.

Gruß

Nat

Hi,

Ich würde Ungarn durch Slowenien - Kroatien ersetzen und gebirgige Routen bevorzugen.

Euere Türkeistrecke ist suboptimal. Istanbul sollte man mitnehmen. Die Südküste ist um Taurus und Kappadokien zu ergänzen.

Um nach Armenien/Georgien zu kommen, würde ich die Schwarzmeerküste in Betracht ziehen.

Also grob: Istanbul (man kommt über den Bosporus gut ins Zentrum. Dann Fähre über Marmaris. Dann die Westküste - Achtung Küstenstraße hat viel Verkehr vor allem um Izmir). Dann in den Taurus abbiegen und nach Kappadokien - von dort nach Norden ans Schwarze Meer.

Grüße
Thomas

Jetzt, wo Thomas geschrieben hat: "Ungarn auslassen", habe ich mir deine Komoot-Tracks angeschaut.
Track 1: Von Kisbér (Felsödobos) führt er ca 8 km auf einer Hauptstraße, wo Radfahren verboten ist. Ich ignoriere zwar auch gern mal solche Verbote, aber auf dieser Straße würde ich definitiv nicht fahren. Eine asphaltierte Alternative gibt von Győr nach Székesfehérvár würde etwas anders aussehen, wäre aber machbar.
Track2: Von Győr über Veszprem zum Balaton ist anspruchsvoller, aber auch schöner als Track1. Von Veszprém gibt es auch einen direkten Radweg, teilweise Bahnradweg nach Balatonalmádi, wenn Balatonfüred/Tihany nicht wichtig ist.

Aber bei beiden Tracks gilt: Nachdem du den Velencer See verlassen hast, geht es durch die ungarische Tiefebene. Im Vergleich zu dieser ist die Leipziger Tieflandsbucht eine ausgesprochen abwechslungsreiche Gegend (falls du die kennst).

Obwohl ich in Ungarn lebe und mich diesem Land verbunden fühle, kann ich Thomas nur zustimmen.

VG aus Budapest
Martin

Slowenien würde ich auf jeden Fall auslassen. Teuer und unfreundlich. Das kann man, wenn man durch Ungarn fährt. Das überlegen wir gerade. Wäre dieses Jahr ein erheblicher Umweg. Aber.... Ungarn hat unglaublich nette Bewohner, gute Küche und auch einige sehr schöne Campingplätze. Genauso wie Serbien.

Landschaftflich finde ich Slowenien schon attraktiver als Ungarn. Teuer ist es oft, aber auch nicht immer, das hängt ein wenig davon ab wo und was es ist.
Die Küche ist schon auch ordentlich und vor allem da preislich etwas höher, wo viele Bewohner des italienisch-slowenischen Grenzgebiets zum Essen einkehren.
So groß ist dieses Land jedoch nicht, als dass die Durchquerung länger als ein paar Tage dauern würde, wenns einem nicht zusagt. Nennenswerte Unfreundlichkeiten habe ich da nicht erlebt. In dieser Disziplin sind russische Grenzbeamte bislang ungeschlagen, aber dieses Ziel ist aktuell ohnehin eher unwahrscheinlich.

Ungarn hat durchaus auch Charme, mich selbst stören da vor allem die weit verbreiteten Radfahrverbote auf Straßen bei alternativ nicht vorhandenen oder nur schlecht befahrbaren Radwegen.
Aber das ist wie vieles eine Frage der eigenen Vorlieben.

Serbien hat mir auch jedes Mal gut gefallen

Gruß

Nat

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Wir sind dann durch Ungarn und Serbien gefahren und inzwischen in Bulgarien welches wirklich eine Reise wert ist.