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#1123623 - 04/22/15 10:00 PM Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France) [Re: inga-pauli]
iullaufen
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Wie sieht es denn mit Bahnverbindungen entlang der Velodyssee aus, muss man vorbuchen?
Und was ist mit Hotel/Doppelzimmern, bekommt man auch ohne Vorbuchen noch Anfang August was
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#1522844 - 03/05/23 08:03 AM Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: iullaufen]
Spinatspinat
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Hallo, hier einhakend:

hat wer Erfahrung mit der Strecke La Rochelle->Bordeaux, ist das eher etwas eintönig oder doch ganz schön zu fahren? (als Alternative überlegen wir 200-300km Loireradweg)

Danke und Grüße
Matze
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#1522860 - 03/05/23 11:34 AM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: Spinatspinat]
indomex
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Ziemlich viel Tourismus während der französischen Schulferien. An manchen Orten waren die Radwege vor lauter Tagesausflüglern so voll, dass normales Radeln schwierig wurde (kam allerdings selten vor).
Zur eigentlichen Frage: Ich bereue nicht die Velodysée geradelt zu sin, aber es gab durchaus auch eintönige Abschnitte; insgesamt sieht man dennoch sehr viel. Es gibt einen Radführer - ähnlich wie bikeline aufgebaut, der beim Planen und auf der Tour recht hilfreich ist.
https://www.medimops.de/collectif-la-cot...XRoCSjYQAvD_BwE

Letzten Sommer bin ich unter anderem auch auf dem Loireradweg unterwegs gewesen. Das hat mir besser gefallen, es war auch weniger los...
Auch für dort gibt es ähnliche Radführer, sowohl von der Chamina Édition, als auch von bikeline.
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1522863 - 03/05/23 01:51 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: Spinatspinat]
Holger
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Hi,

ich bin im letzten Sommer die Loire entlang gefahren und dann die Atlantikküste bis La Rochelle. Zu dem Stück ab La Rochelle kann ich also nichts sagen. Das Stück Atlantikküste, das ich gefahren bin, fand ich, nun ja, meistens öde. Die Loire dagegen überraschend gut. Da hatte ich auch vermutet, dass es mir wg. flach am Fluss möglicherweise nicht so toll gefällt - es war aber klasse. Die Loire als unregulierter Fluss klasse, die Orte sehenswert.

Viele Grüße
Holger
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#1522870 - 03/05/23 04:19 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: Holger]
snoopy-226k
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Lustig: uns ging's gerade andersrum schmunzel

2016 Velodyssee von St. Nazaire bis spanische Grenze, Start in St. Nazaire allerdings nach Mitte September.
Strecke fanden wir sehr schön, nicht abwechslungsreich im Sinne von mal Berge, mal Flüsse, mal Wälder. Eher darin, dass die Küste zum Meer mal lange Sandstrände hinter den Dünen sind, viel in den Pinienwälder, mal schroffe Felsen, mal Fischerdörfer mit den charakteristischen quadratischen Netzen. Nicht bergig, aber doch immer wieder mal mehr oder weniger böse Steigungen auf Dünenhöhe und wieder runter.
Wir hatten ganz wenig Radler-Verkehr -vielleicht weil die Ferienzeit gerade rum war. Wild zelten ist ziemlich heikel, aus Waldbrand-Gründen kontrollieren die das dort sogar aus dem Flugzeug und mit berittenen Rangern. Dafür kann man immer mal wieder die Bade- und Sonnenpause einlegen... man muss halt durch den Sand stapfen.

Wir würden die Strecke jedenfalls wieder fahren. Was wir allerdings als sehr eklig empfanden war die letzte Etappe zur spanischen Grenze weil der "Radweg" da viele Kilometer lang auf einer vielbefahrene Bundesstraße ohne Radweg führt.
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http://www.2RadReise.de
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#1522880 - 03/05/23 06:12 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: snoopy-226k]
veloträumer
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In Antwort auf: snoopy-226k
Wild zelten ist ziemlich heikel, aus Waldbrand-Gründen kontrollieren die das dort sogar aus dem Flugzeug und mit berittenen Rangern.

Die Sache ist toternst. Im letzten Jahr wurden Teile der Strecke bei Biscarosse (also südlicher als hier gefragt) aufgrund von Bränden und Brandgefahr gesperrt. Die Schäden waren so groß, dass die Strecke erst vor kurzem nach mehreren Monaten wiedereröffnet wurde - galt für Straße samt Radweg.
In Antwort auf: snoopy-226k
Was wir allerdings als sehr eklig empfanden war die letzte Etappe zur spanischen Grenze weil der "Radweg" da viele Kilometer lang auf einer vielbefahrene Bundesstraße ohne Radweg führt.

Da sind die Geschmäcker wohl auch verschieden. Die Schlusskadenz von Biarritz nach Hendaye ist das eigentliche Highlight der gesamten Velodyssée, weil man dort eine szenische Steilküstenlandschaft und Pyrenäenhügel vor dem Auge hat. Es gibt weit mehr Ausweichmöglichkeiten als offiziell ausgeschrieben sind, abgesehen davon, das wohl nicht alle Teile der offiziellen Velodyssée alle Radler finden dürften, weil es nicht gut ausgeschildert ist. Die Corniche Basque am Ende ist eine Traumstraße mit charakteristischem Flysch. Für diese Szenerie kann man ein paar Autos gut ertragen, derer dort auch gar nicht so viele fahren, wie man denkt, weil die küstennahe Hauptverbindung (D 810 plus Autobahn) zwischen Bayonne und Hendaye in St-Jean-de-Luz deutlich weiter ins Hinterland verlagert ist, während die ruhige Nebenstrecke der Corniche zwischen Ciboure und Hendaye nahezu unbesiedelt ist.
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Matthias
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#1522881 - 03/05/23 06:24 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: Spinatspinat]
veloträumer
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In Antwort auf: Spinatspinat
Hallo, hier einhakend:

hat wer Erfahrung mit der Strecke La Rochelle->Bordeaux, ist das eher etwas eintönig oder doch ganz schön zu fahren?

Den Streckenteil bin ich noch nicht gefahren, gemäß sonstigen Kenntnissen und dem südlichem Anschluss aber überwiegend eintönig. Wie auch immer das Urteil ausfällt, ist insbesondere die Strecke nach Bordeaux sehr langweilig, egal welche Wegstrecke du fährst. Wenn dir die Stadt Bordeaux oder eine Anschlussroute am Herzen liegt, kommt man nicht dran vorbei (die Stadt als solche ist ja durchaus reizvoll). Wenn man das aber nicht braucht, würde ich beim Bassin d'Arcachon bleiben und ggf. noch südlich weiter fahren, z.B. nach Bayonne, wenn es um Zugrückfahrt gehen sollte. Ist zwar auch nicht der Brüller, aber immer noch reizvoller mit ein paar Highlights (Dune du Pilat, Brackwasserseen von Biscarosse, Naturschutzgebiet Courant d'Huchet/Léon).
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Matthias
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#1522882 - 03/05/23 06:29 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: veloträumer]
snoopy-226k
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In Antwort auf: veloträumer
Es gibt weit mehr Ausweichmöglichkeiten als offiziell ausgeschrieben sind, abgesehen davon, das wohl nicht alle Teile der offiziellen Velodyssée alle Radler finden dürften, weil es nicht gut ausgeschildert ist....

Das dürfte dann ein ganz wichtiger Hinweis sein. Ich meine, wir sind damals wirklich ab Biarritz (muss aber nochmal meine uralten Tracks anschauen) auf der D810 gefahren. Und haben sie verflucht, malerische Steilküste sind da zwischen Flüchen untergegangen schmunzel
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#1522885 - 03/05/23 07:02 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: snoopy-226k]
veloträumer
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In Antwort auf: snoopy-226k
In Antwort auf: veloträumer
Es gibt weit mehr Ausweichmöglichkeiten als offiziell ausgeschrieben sind, abgesehen davon, das wohl nicht alle Teile der offiziellen Velodyssée alle Radler finden dürften, weil es nicht gut ausgeschildert ist....

Das dürfte dann ein ganz wichtiger Hinweis sein. Ich meine, wir sind damals wirklich ab Biarritz (muss aber nochmal meine uralten Tracks anschauen) auf der D810 gefahren. Und haben sie verflucht, malerische Steilküste sind da zwischen Flüchen untergegangen schmunzel

Insgesamt ist das sehr kompliziert zu beschreiben. Die D 810 muss man nur ganz wenig fahren, sie kommt nur zweimal ganz kurz so nah an die Küste, dass es keine parallele Straße oder Weg mehr gibt. Es gibt aber weitere Department- und Ortsstraßen, die gleichwohl teils viel Verkehr tragen können. Von Biarritz raus nach Bidart kommt man an viel Verkehr nicht vorbei, ist aber nicht die D 810, wo noch mehr Verkehr wäre. Dazwischen gibts dann lückenhafte Abschnitte der Velodyssée (auch mit Lehrtafeln zu Geschichte usw.), die auch teils nicht asphaltiert sind. Andere Lokalstraßen dazwischen haben fast keinen Verkehr. Bei St-Jean-de-Luz bin ich einen Promenadenweg gefahren, der vermutlich teils nicht für Velos zugelassen ist, anfangs war es Wohnstraße. Bei großem Fußgängerandrang muss man sich dann zurückhalten, macht ja auch Sinn wegen der Ausblicke.

Die Strecke, die ich ganz anfangs von der Adourmündung bei Bayonne Richtung Biarritz gefahren bin, war teils definitiv veloverboten. Das sind Bohlenwege für Strandbesucher. Ich bin da aber nachts bzw. früh morgens (bei Schlechtwetter auch noch) hergefahren. Geplant hatte ich diesen Anfangsteil an der Küste eigentlich nicht, außer möglichst nah an der Küste und in die Orte zu fahren (Märkte etc.) und auch einen Strandbesuch einzubauen -- also immer rumgeschaut, wo gehts weiter. Man muss aufpassen, weil es auch viele Sackgassen zu Stränden oder Wegen gibt, die man nur zu Fuß laufen bzw. klettern kann. Manche Sackgassse bin ich aber absichtlich gefahren, um mir die Strände anzuschauen.

Lass dich vom roten Spinnenetz nicht verwirren, du musst nur den kleinen Küstenabschnitt am Anfang von dem Rundkurs (ab Bayonne Bhf.) heranzoomen. Die Fortsetzung ab St-Jean-de-Luz (Brücke) macht nur Sinn, wenn du die Corniche D 912 fährst, da gibts auch keine sinnreiche Alternative. Die war ich zuvor schon zweimal gefahren - da war nie viel los... Euskal Herria - Land des Baskischen (Alltrails-Track)
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#1522890 - 03/05/23 07:14 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: Spinatspinat]
Axurit
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In Antwort auf: Spinatspinat
La Rochelle->Bordeaux
Vor ein paar Jahren bin ich von Bordeaux zur Ile d'Oléron gefahren, aus Bordeaux heraus ein Stück mit dem Vorortzug, dann nördlich der Gironde nach Royan und an der Küste bis zur Brücke auf die Insel. Da war zwar ein etwas eintöniger Abschnitt beim Atomkraftwerk von Blaye, aber ansonsten fand ich es recht interessant. Oléron würde ich auf keinen Fall auslassen. Es gibt ganz im Norden in Saint-Denis-d’Oléron einen Campingplatz direkt am Meer und auf der ganzen Insel ein enges Netz von kleinen und kleinsten Sträßchen. Eine Option wäre, die Fähre von La Rochelle nach Oléron zu nehmen. Damals wäre das möglich gewesen, ich habe es aber nicht gemacht, weil ich weiter ins Landesinnere gefahren bin.

Edited by Axurit (03/05/23 07:18 PM)
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#1522892 - 03/05/23 07:41 PM Re: Vélodyssée (France) - La Rochelle-Bordeaux [Re: Axurit]
Holger
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In Antwort auf: Axurit
[…]Oléron würde ich auf keinen Fall auslassen. Es gibt ganz im Norden in Saint-Denis-d’Oléron einen Campingplatz direkt am Meer und auf der ganzen Insel ein enges Netz von kleinen und kleinsten Sträßchen. Eine Option wäre, die Fähre von La Rochelle nach Oléron zu nehmen. […]

Die Fähre fuhr im Sommer ab La Rochelle, habe sie gesehen. "Fähre" aber nur für unmotorisierte Zweiräder - aber das reicht ja. Oléron vermute ich auch schön, die beiden Inseln, die ich besuchte, Noirmoutier und Ré, waren auf jeden Fall Highlights an der sonst für mich eher langweiligen Strecke.
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