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#1508083 - 08/25/22 12:47 PM Von München an die Adria und zurück (2/2)
buche
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(Fortsetzung vom 1. Teil)

14.08.2022: Udine - Grado - Cividale del Friuli


Heute möchte ich ans Meer. Vorher schaue ich mir nochmal Udine bei Tageslicht an.


Richtung Adriaküste ist alles flach, flacher gehts nicht.


Ein erstes Highligh ist heute Palmanova. Die Stadt ist eine sternförmige Festung mit Wehrwällen und Wassergräben aus dem 16. Jh, die mich stark an die Festungen von Vauban erinnert.


Durch Palmanova führt der Alpe-Adria-Radweg. Der ist leider voller deutscher und niederländischer Fahrradtouristen, gern mit E-Bikes.


Nächste Sehenswürdigkeit auf diesem Radweg ist Aquileia, eine von den Römern angelegte Festungsstadt. Wenn nur die vielen Touristen nicht wären ;-)


Kurz nach Mittag habe ichs geschafft: Der Strand von Grado ist erreicht, Zeit für ein Bad im Mittelmeer!


Nach ungefähr 5 Minuten habe ich genug, und möchte wieder ins Gebirge, raus aus den Touristenströmen. Ich steuere deshalb in Richtung Cividale, erst mal entlang der Lagune mit vielen Vögeln.


Heute ist zwar Sonntag, aber die Getränkeversorgung ist Italien-typisch zum Glück kein Problem. Diese öffentlichen Wasserhähne findet man überall da, wo keine Händler Getränke an Touristen verkaufen wollen.


Rasch wird es auch wieder hügeliger.


Ich komme auch an vielen Weinanbaugebieten vorbei. Ich nehme mir fest vor, sowas mal heute Abend zu verkosten.


Cividale erreiche ich über die Ponte del Diavolo. Der Legende nach hat des Teufels Großmutter persönlich den massiven Mittelpfeiler in ihrer Schürze herbeigetragen, damit die Brücke an einem Tag errichtet werden konnte.


Die Empfehlung des Hotels, zum Abendessen ins Antico Leon d'Oro zu gehen, war goldrichtig! Keine übersetzte Karte für Touristen :-) Ich bestelle zuerst und google dann, was ich auf meinem Teller haben könnte. Dies ist offenbar ein Braten vom Schwanzstück eines Kalbs, sehr zart und lecker (obwohl ich Kalb sonst eher vermeide, weil ich die Viecher zu niedlich finde).


Danach schaue ich mir noch ein bisschen die Stadt an. Auf einigen Plätzen gibts schöne Lichtinstallationen. Die Stadt ist ein echter Geheimtipp, einfach wunderschön!

125km und 280 Höhenmeter, Maximalhöhe 280m, 18-35 Grad, sonnig



15.08.2022: Cividale - Tröpolach


Heute möchte ich wieder nach Österreich. Also nehme ich wieder Kurs auf die Alpen. Da das Angebot an Hotelzimmern im Moment etwas dünn ist, suche ich mir gleich beim Frühstück ein Hotel aus. Mir gefällt eines in Tröpolach sehr gut. Damit steht die Reiseroute für heute fest: Nassfeldpass!


Habe ich mal erwähnt, dass ich Italien toll finde?


In Gemona del Friuli genehmige ich mir dann den letzten echten, handgemachten Latte Macciato dieses Urlaubs in Italien. Die Stadt ist auf jeden Fall auch einen Umweg wert.


Danach bin ich schon wieder mitten im Gebirge, und zwar wieder auf dem Alpe-Adria-Radweg. Der ist hier auf einem Stück Bahndamm geführt.


In Venzone ist gerade Flohmarkt, darum quillt der kleine Ort vor Touristen geradezu über


Der venezianische Löwe ist hier wie in allen anderen Orten überall an prominenter Stelle zu finden.


Leider (oder zum Glück) habe ich keinen Platz im Gepäck ;-)


Erst mal Mittagessen. Spagetti Carbonara, auch eines der Gerichte, die ich in Italien mal vor Ort probieren wollte!


Der Radweg ist mir zu voll, und verläuft jetzt auch direkt an der Straße. Ich nehme lieber den Weg über einen Extrapass, den Sella di Cereschiatis (1066 m). An der Passtraße finde ich auch eine Gelegenheit, um mal zu baden. Bei 27 Grad ist eine Passauffahrt hübsch anstrengend ;-)


Nach dem Sella di Cereschiatis muss ich dann nochmal runter in das Tal mit dem Radweg, den ich umgangen habe, und gleich wieder rauf zum Nassfeldpass.


Die Passauffahrt ist herrlich. Es gibt auch fast keinen Autoverkehr.


Einige schöne Seitentäler öffnen sich.


Ich mag diese Kurven! ;-)


Der Nassfeldpass ist dann die Grenze zu Österreich. Ich rausche nur noch den Pass runter bis Tröpolach, und suche mir ein Hote.


Gerade rechtzeitig. Der Himmel sieht schon komisch aus.


Das Abendessen ist toll! Lungenstrudelsuppe gibts sonst nirgends!


Und die Kärntner Kasnudeln, eine Art Ravioli mit Minze-Käse-Füllung, ist auch superlecker.

113km und 2200 Höhenmeter, Maximalhöhe 1526m, 19-35 Grad, sonnig



16.08.2022: Tröpolach - Villach im Drautal


Heute nehme ich zuerst ein paar km Gail-Radweg unter die Räder. Das wird mir aber bald zu langweilig.


Als ich an einem Schild "Garnitzenklamm" vorbeikomme, beschließe ich einen spontanen kleinen Ausflug. Ich bekomme erst dann eine Vorstellung, auf was ich mich da eingelassen habe, als die Dame an der Kasse etwas von einer 4-5 stündigen Wanderung erzählt. Der Weg durch die Klamm hat durchaus Klettersteigqualität und ist anstrengend ;-)


Immer wieder hat man tolle Ausblicke in die Klamm, die selbst bei Niedrigwasser die Strudeltöpfe füllt.


9 Brücken führen über die Klamm, eine spektakulärer als die andere.


Auch der Rückweg über einen einfacher zu begehenden Wanderpfad ist nicht ohne. Unterwegs nach unten komme ich an einem kleinen Schrein vorbei, an dem jemand offenbar für seinen Heimatclub jeden Beistand haben möchte, den er bekommen kann.


Nach der Wanderung möchte ich wieder aufs Rad. Jetzt gehts erst mal rauf zur Egger Alm. Unterwegs eine Kuhriose Begegnung.


Die Egger Alm ist eine Hochebene mit Almdorf auf 1500m Höhe.


Ein paar der Almen sind bewirtschaftet und bieten leckeres Essen.


Zum Beispiel Kaiserschmarrn!


Langsam wird es später Nachmittag. Ich beeile mich, mein Tagesziel Villach zu erreichen.


Das geht über den Gail-Radweg relativ flott.


Bei Tageslicht wirkt Villach reichlich unspektakulär. In einer lauen Sommernacht, nach Einbruch der Dunkelheit, entfalten die schönen, belebten Plätze in der Innenstadt aber eine Menge Charme.

80km und 1500 Höhenmeter, Maximalhöhe 1505m, 17-30 Grad, sonnig



17.08.2022: Villach - Tamsweg


Von Villach aus möchte ich heute über die Turracherhöhe. Immerhin hat die auf Quäldich.de 4 von 5 Härte-Sternen für ihre lange 23%-Rampe bekommen. Um Autoverkehr zu vermeiden, wähle ich als Anfahrt die superschmale Landstraße Richtung Arriach, anstelle die flache Route über den Ossiacher See. Überraschend ist auf der superschmalen Landstraße doch einiger Betrieb.


Wieso das so ist, bemerke ich in Arriach: Hier hat kaum 6 Wochen zuvor ein Extremwetter die Hauptstraße weggerissen und eine ganze Menge Infrastruktur zerstört. Mein Eindruck ist, dass die Österreicher schlau genug waren, keine Wohnhäuser in Gewässer- und Hangnähe zu bauen, sodass die Schäden im Wesentlichen Schuppen, Straßen, Brücken und ein Wasserkraftwerk betrafen.


Nach der Einfahrt in die Passstraße zur Turracherhöhe kommen schon die Nockberge in Sicht.


Letzte Warnung: Das wird jetzt anstrengend :-D


Die Turracherhöhe besteht aus einem Bergsee mit ein paar Skihotels ringsherum, und macht auch im Sommer einen ganz gemütlichen Eindruck.


Das beste: Ich bin wieder in Kärnten, und hier gibts Marillenpalatschinken!


Auf der gut ausgebauten Straße ins Tal begegnen mir nur wenige Autos, und ich brauche ausnahmsweise mal nur wenig bremsen.


Mein Tageziel heute ist Tamsweg, eine wirklich hübsche kleine Stadt, umgeben von hohen Bergen. Über den Mur-Radweg komme ich flott meinem Ziel näher.


Am Mur-Radweg liegt auch Burg Finstergrün.


Ich liebe Kaspressknödelsuppe!


Heute Abend ist in Tamsweg ein Stadtfest. Eine Kapelle spielt bis in die Nacht auf dem Marktplatz. Ich freue mich wirklich, dass ich auch auf dieser Tour wieder hier durchgekommen bin.

100km und 2075 Höhenmeter, Maximalhöhe 1796m, 20-27 Grad, sonnig



18.08.2022: Tamsweg - Golling an der Salzach


Die Wettervorhersage wird langsam ein bisschen hysterisch und warnt vor Starkregen und Gewittern. Zwischen mir und der Salzach steht nur noch der Obertauern-Pass, und ab der Salzach kommt man praktisch flach bis München. Von Tamsweg aus kommt man auf gut ausgebauten Radwegen bis Mauterndorf.


Ab Mauterndorf gibts immerhin noch eine schöne MTB-Piste bis Tweng.


Nur die letzten paar km muss man auf die Straße. Die ist zwar breit ausgebaut, hat aber in den Lawinengalerien meist Radstreifen. Ein Lawinentunnel wird im Sommer vom motorisierten Verkehr gar nicht benutzt, sodass ich den Tunnel ganz für mich habe.


Obertauern enttäuscht eher: ein im Sommer ziemlich reizloses, uncharmantes Skigebiet.


Immerhin ist das Essen gut! Der Salat mit Ziegenkäse ist sehr lecker.


Nach der Abfahrt vom Pass erwischt mich dann doch ein Regengebiet auf der Katschberg-Straße. Ich buche mal eine Pension in Werfen, obwohl es eigentlich noch recht früh am Tag ist.


Selbstverständlich hört der Regen in Werfen auch direkt wieder auf. Ich storniere mein Zimmer, und fahre an Burg Werfen vorbei noch ein paar km.


Dieses Stück Salzach-Radweg macht auch nicht gerade Spaß, direkt an der Bundesstraße.


Ab Pass Lueg wird der Weg dann aber wieder schön. Der Pass hat zwar nur 552m, aber Pass ist Pass! Das habe ich doch schonmal geschrieben ;-)


Nach dem Pass zwängt sich die Salzach durch eine enge Schlucht mit turmhohen Felsen links und rechts.


Ich schlage mein Nachtquartier in Golling auf, einem hübschen kleinen Städchen, das ebenfalls eine Burganlage hat.


Das Abendessen ist wieder spektakulär gut. Im Bild Rindertartar als Vorspeise.

103km und 1200 Höhenmeter, Maximalhöhe 1758m, 20 Grad, bewölkt, Regen



19.08.2022: Golling - Rosenheim


Das Wetter ist heute ebenfalls wieder zweifelhaft.


Von Golling aus sind es nur 30km bis Salzburg.


In Salzburg war ich schon ein paar Mal. Angesichts des Wetters beschränke ich mich auf ein paar Fotos und fahre zügig Richtung München weiter.


Mein Grenzübergang nach Deutschland ist dieses Brückchen über die Saalach bei Ainring.


Schon bin ich wieder raus aus den Alpen. Geht wirklich flott. So groß ist das Gebirge nicht.


In Teisendorf komme ich direkt an einer Brauerei vorbei und suche so lange, bis ich einen Gasthof finde, der dieses auch in Kombination mit einem Mittagessen anbietet. Der Backhendlsalat war jedenfalls sehr lecker.


Ein kurzer Abstecher an den Chiemsee ist auch noch drin.


Nun scheint das Wetter aber Ernst zu machen. Ich buche mir rasch ein Hotel in Rosenheim, das ich noch erreiche bevor der Regen loslegt. Rosenheim ist ganz praktisch, weil da auch die IC und EC halten.


Zum Abschluss habe ich mir ein gehobenes Mittelalter-Hotel geleistet. Sogar das Personal lief in Mönchskutten herum -- man fühlt sich ein bisschen wie in "Der Name der Rose" :-)


Auch das Essen war phantastisch!

121km und 920 Höhenmeter, Maximalhöhe 700m, 20 Grad, diesig, Abends Gewitter




Am nächsten Tag war Dauerregen. Daher habe ich auf die letzten Kilometer bis München verzichtet. Stattdessen habe ich mit der Bahn eine Möglichkeit zur Heimfahrt gesucht, was wegen diverser Ausfälle und Verzögerungen an einem Freitag in der Ferienzeit nicht ganz einfach war ;-)

Abschluss

Ich bin an 10 Tagen ca. 1120km und 15000 Höhenmeter gefahren, hatte überwiegend tolles Wetter, aber auch zweimal einen halben Tag Regen.
Bei den Temperaturen war aufgrund der Höhe von 5 Grad bis 35 Grad alles dabei.

Aufgrund des Feiertags und der Ferienzeit war die Auswahl an Hotels unerwartet dünn.
Darum habe ich oft schon morgens ein Hotel für Abends gebucht. Das war nicht ganz ideal, weil ich sonst öfter durchaus noch 20km weiter gefahren wäre, oder eine schönere Route gewählt hätte als diejenige zum schönsten freien Hotel. Das nächste Mal muss wieder ein Zelt mit ;-)

Da ich es gerne vermeiden wollte, bekannte Pässe nochmal zu fahren, habe ich diesmal einige Straßenpässe eingebaut, die mehr Autoverkehr hatten, als ich mir normalerweise antue. Die Auffahrt zum Plöckenpass war definitiv kein Highlight der Tour. Auch einige Teile des Tauern-, Salzach- und Alpe-Adria-Radwegs sind über befahrene Bundesstraßen geführt und gern mal voller Rentnertrupps auf e-Bikes. Mal 20km Transit von einem Pass zum nächsten sind ok. Ich kann mir aber nicht vorstellen, mich mehrere Tage in so einer Radlerkolonne zu bewegen. Richtig unglücklich war ich aber mit keiner Strecke, ich würde das so wieder fahren. Einen Abstecher nach Slowenien hätte ich auch noch gern gemacht -- beim nächsten Mal!

Meine Highlights waren ganz eindeutig die Großglockner-Hochalpenstraße, der MTB-Weg über die Kreuzwiesenalm oberhalb der Gerlos-Straße und die Garnitzenklamm. Die schönsten Städte waren für mich Udine, Cividale del Friuli und Tamsweg -- Salzburg ist zu überlaufen, und mit München werde ich nicht recht warm. Immer ich es geschafft, beinahe alle Strecken zu vermeiden, die ich bereits gefahren bin. Das wird immer schwerer ;-)



Edited by buche (08/25/22 12:47 PM)
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#1508091 - 08/25/22 02:46 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
Dietmar
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Hallo Erik,

danke für den schönen Bericht. Eindrucksvolle Fotos und gut getextet. Neben den Angaben zu Höhenmetern und Kilometern fehlen allerdings noch die Kilokalorien. schmunzel

Gruß Dietmar
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#1508114 - 08/25/22 06:44 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
natash
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In Antwort auf: buche
(Fortsetzung vom 1. Teil)...



Jetzt erzähle mir nicht, dass die Deinen Musikgeschmack getroffen haben zwinker

Ansonsten nette Luxus-Fress-Tour durch bekanntes Terrain mit vielen Futtereinlagen. Ich glaube ich wäre bei soviel Nahrung jeden Anstieg rückwärts heruntergekugelt.
Und: Es fehlt ja noch die Polenta mit dreifach Käse . Du musst also nochmal ins Friaul, der Westen (carnische Alpen/Dolomiten und deren Ausläufer nach Süden mit Piancavallo und so Orten wie Spilimbergo) fehlt ja noch. Dann kannst Du auch San Daniele mitnehmen, da kommt der italienweit beste Schinken her. Wobei der "Speck" der Firma Wolf aus Sauris auch sehr berühmt ist.
Es gibt also noch einiges zu verkosten

Gruß

Nat
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#1508116 - 08/25/22 07:32 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
Hansflo
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Vielen Dank für den schönen und unterhaltsam zu lesenden Bericht einer sommerlichen Radreise. Die durchfahrenen Regionen sind mir großteils gut bekannt, ich staune aber über die Tagesleistungen vor allem bei den Höhenmetern. Alle Achtung!

Hans
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#1508149 - 08/26/22 08:00 AM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
wolfsberger
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Servus Erik, zuerst Gratulation zu deinem Beitrag über diese tolle Radtour und den schönen Fotos.
Allerdings stört mich die respektlose Formulierung "Rentnertrupps auf ihren E-Bikes" gewaltig, denn ich habe gestern meinen 70. Geburtstag gefeiert, bin vor 2 Jahren auch auf E-Bike umgestiegen, um das schwere Gepäck für meine Mehr-Tages-Radtouren auch bequemer über Berge transportieren zu können.
Ich wünsche dir natürlich, dass du auch das Rentenalter erreichst, werde aber vermutlich nicht mehr erleben, mit welchen Rad du dann fährst.
Grüße aus Kärnten, Gerhard.
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Off-topic #1508168 - 08/26/22 09:32 AM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: wolfsberger]
buche
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Hallo Gerhard,

meinen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich! Mögst du noch lange schöne Radreisen machen können!

Das hervorstechende Merkmal der vielen Gruppen, die in den Flußtälern in gemächlichem Tempo nebeneinander herfahrend die Radwege bevölkert und sich erst umständlich sortieren muss, wenn man überholen möchte, waren nun mal ein fortgeschrittenes Alter und ein E-Bike. Ich habe schon verschiedentlich die Formulierung "Trupps von buntgekleideten Rennradlern" verwendet. Würde dich das ebenso gewaltig stören? zwinker

Viele Grüße ins schöne Kärnten, Erik
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#1508170 - 08/26/22 09:38 AM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: natash]
buche
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In Antwort auf: natash
Es fehlt ja noch die Polenta mit dreifach Käse . Du musst also nochmal ins Friaul, der Westen (carnische Alpen/Dolomiten und deren Ausläufer nach Süden mit Piancavallo und so Orten wie Spilimbergo) fehlt ja noch.
Polenta hatte ich auch, nur sah das Foto nicht so schick aus zwinker
Ich möchte aber auf jeden Fall möglichst bald nochmal in die Gegend, als Anreise für einen Abstecher nach Slowenien.

Und die Musikkapelle passte gut zum allgemeinen Ambiente und zur Landschaft, auch wenn ich mir das zu Hause sicher nicht anhören würde zwinker

LG Erik
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Off-topic #1508214 - 08/26/22 01:21 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
wolfsberger
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Mich stört, wenn man ältere Personen, die sich genauso an der schönen Landschaft erfreuen wollen und etwas für ihre Gesundheit tun, als Hindernis auf Radwegen ansieht.

Vielleicht haben einige davon früher auch zu den "buntgekleideten Rennradlern" gehören, denen die täglich gefahrenen Kilometer wichtiger sind, aber wenn man sich darüber ärgert, dass man durch das überholen kostbare Zeit verliert, sollte man Radwege meiden und die normalen Straßen benützen.

Und die Autofahrer ärgern sich über die "buntgekleideten Rennradler" auf den normalen Straßen, weil sie zu zweit neben einander fahren und auch Probleme beim Überholen haben.

Radwege und Straßen sind nun mal für alle da und sollten mit Toleranz und Rücksichtnahme benützt werden.
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Off-topic #1508237 - 08/26/22 03:29 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: wolfsberger]
iassu
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Ich finde diese Kiste, die du draus machst, etwas zu groß. Eine flapsige Bemerkung - weiter nichts.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1508240 - 08/26/22 04:34 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: wolfsberger]
StephanBehrendt
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bravo
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1508244 - 08/26/22 04:49 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
Martina
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Erstmal danke für den schönen Bericht. Ich mag Leute, die gutes Essen ähnlich würdigen können wie ich. schmunzel

Ich muss allerdings zugeben, ich habe auch kurz hohl geschluckt ob des Betriebs auf dem Alpe-Adria-Radweg, der wäre mir glaub ich auch zu voll gewesen. Unabhängig davon, ob es sich nun um Rentner auf E-Bikes oder Jugendlichen auf Cruisern handelt.

Wir sind da vor ein paar Jahren Ende September lang gefahren und haben praktisch niemand getroffen. In Aquilea standen vielleicht vier bepackte Räder vor der Kirche bzw. vor dem Museum, in Palmanova ist eine ca. 6-8-köpfige Gruppe im gleichen Cafe eingekehrt wie wir (das war aber auch direkt auf dem Marktplatz, man hätte problemlos auf ein anderes ausweichen können), aber das wars dann auch. Selbst der Strand in Grado war leer und sah eher etwas trostlos aus, obwohl das Wetter badetauglich gewesen wäre. Abends waren die Kneipen allerdings gut voll und es gab durchaus auch ein paar nichteineheimische Gäste.

Cividale und Umgebung haben wir ähnlich erlebt wie du: erfreulich untouristisch, aber nicht etwa ausgestorben, sondern sehr authentisch.
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Off-topic #1508247 - 08/26/22 06:54 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: wolfsberger]
buche
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Lieber Gerhard,

wenn du ernsthaft liest, was ich geschrieben habe, dann wirst du feststellen, dass ich mit voller Absicht auf jede Art von wichtender Wortwahl verzichtet habe. Viele meiner Freunde und Bekannte fahren E-Bike, und auch ich bin näher am Renten- als am Schulalter. Weder "Trupp" noch "Rentner" oder "E-Bike" sind abwertende Begriffe.

Bitte erkläre mir, wieso das intolerant und rücksichtslos ist, wenn ich mit neutralen, sachlichen Begriffen formuliere, dass ich lieber mein eigenes Tempo auf Pässen fahre, als mich in eine Gruppe auf einem Flußradweg einzureihen.

Liebe Grüße, Erik


Edited by buche (08/26/22 06:58 PM)
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#1508327 - 08/28/22 06:34 AM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
Toxxi
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Ich habe auf meiner Tour auch gemerkt, dass ich Radwege eher meiden sollte. Gar nicht mal wegen des Verkehrs, sondern wegen der oft umständlichen Wegeführung.

Mit was für einem Rad und wieviel Gepäck warst du denn unterwegs? Das würde mich interessieren, am besten mit Foto.

Und ja - die Österreicher können gut kochen und backen. bravo Da stimme ich dir voll zu. lach

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1508772 - 09/02/22 05:18 AM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
benki
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Sehr guter Bericht und schöne Bilder. Wenn es dir nur um ein Bad in der Adria ging, hättest du auch nach Borna fahren können. Dort gibt's auch eine Adria zwinker grins

Gruß Frank
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#1509725 - 09/14/22 07:09 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: benki]
Falk
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… oder nach Dessau, dito.
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#1510927 - 10/01/22 06:41 PM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: buche]
veloträumer
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In Antwort auf: buche
(Fortsetzung vom 1. Teil)

..so auch meine Kommentarfortsetzung... schmunzel

In Antwort auf: buche


Ich mag diese Kurven! ;-)

Hattest du nicht mal auf einem Forumstreffen argumentiert, Kurven wären langweilig? verwirrt


In Antwort auf: buche

Ab Pass Lueg wird der Weg dann aber wieder schön. Der Pass hat zwar nur 552m, aber Pass ist Pass! Das habe ich doch schonmal geschrieben ;-)

Mag sein, aber du irrst ein wenig. Der Pass Lueg ist ein Engpass (Talpass) und kein Bergpass und daher nicht als Pass im Sinne eines Berghochpunktes zu zählen. Ein Engpass bezeichnet nur Klusen, die meist historische Zollgrenzen waren (so auch Pass Lueg), insofern "Pass" oder auch "Pass" für Zollpassage oder eng zu passieren (ggf. besondere Sicherungsmaßnahmen oder Vorsicht nötig). Der "Twenger Talpass" war wohl mal Sumpfgebiet und daher eine Eng- und Gefahrenstelle. Am Tauernpass Süd bist du da rüber, hast du wohl nicht gemerkt und gibt wohl auch kein Schild, steht aber auf Karten. Dass es am Pass Lueg etwas hochgeht bzw. ein Tunnel ist, hängt mit dem Fels am Rand zusammen, der umgangen bzw. durchgangen werden muss, überwindet aber keinen Talwechsel bzw. keine Wasserscheide.

In Antwort auf: buche
Von Golling aus sind es nur 30km bis Salzburg.

Wohl Gollinger Wasserfall (Bildmotiv für viele Romantikmaler verpasst? Kurze Stichstraße nur wenig vom Ort entfernt.

Nochmal Danke für den Bericht mit einem schmackhaftem Kulinarium. Wünsche ein gutes Händchen für die nächste Tour. Lücken finden sich immer, man muss nur genau genug hinschauen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1511604 - 10/12/22 10:02 AM Re: Von München an die Adria und zurück (2/2) [Re: veloträumer]
buche
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Den Gollinger Wasserfall hab ich tatsächlich verpasst wirr
Bin kurz in die Straße rein, hab nix gesehen, hatte Hunger und bin umgekehrt zwinker

Danke für die Informationen zum Thema Pass! Den Tauernpass hatte ich gesucht und mit der Karte auch die richtige Stelle gefunden, aber wie du schon schreibst: kein Schild. Direkt schön fand ich Obertauern auch nicht, darum gibts hier kein Zielfoto von mir.

Wenn ich Lücken für die nächste Tour suche, brauche ich eigentlich nur meine Planung nochmal nehmen, an die ich mich wie immer nicht wirklich gehalten habe lach

LG Erik
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