Hallo zusammen,
Ich möchte gerne Mitte September nach der Kloeßetour im Hunsrück schön gemütlich am Rhein entlang nach Hause reisen.

Könnt ihr mir zwischen Boppard und Düsseldorf Campingplätze für jeweils eine Zeltübernachtung empfehlen. Oder gibt es Campingplätze die aus Erfahrung gar nicht gehen.
Mir ist bewusst, dass es im Rheintal nachts nicht unbedingt sehr leise ist (Auto- und Zugverkehr). Daher dürfen es auch Empfehlungen etwas abseits (2-3 km) des Rheins sein.

Für eure Tipps schon mal im Voraus Danke.
LG Rolf

Den Schiffsverkehr nicht vergessen, falls es dann noch welchen gibt. Die verursachen nachts dort den größten Lärm. Den Zuglärm kann man auf der linken Rheinseite ganz gut aushalten. Wo man auch radelt, wenn es irgendwie geht.

Hallo Rolf,

der Platz in Köln Rhodenkirchen ist wirklich gut.

Viele Grüße
Detlef

Camping Sonneneck
Rheinabwärts nach Boppard kurz vor Spay
Ich war vor einigen Jahren dort mal für eine Nacht mit einem anderen Forumsmitglied zum ÜN im Zelt.

Ich kann Bad Hönningen empfehlen. Direkt am Rhein zentral gelegen.

Was die Akustik betrifft, ist Autolärm nachts auf der B9 (linksrheinisch) und der B42 (rechtsrheinisch) eigentlich kein Problem. Allerdings machen die Laster von DHL relativ viel Krach. Aber die hört man nur direkt an der Straße.
Die Bahn ist, was den Personenverkehr betrifft, nachts auch ruhig. Dafür ist der Güterverkehr stark unterwegs, aber vor allem rechtsrheinisch. Für direkte Anlieger ist das laut, hinter der ersten Gebäudereihe wird es aber ruhiger. Aber Züge hört man nachts im ganzen Rheintal, auch auf der gegenüberliegenden Seite. Ob man davon wach wird, hängt von der eigenen Empfindlichkeit ab. Die Bahn hat mich nie geweckt, DHL schon.
Was viele Immobilienkäufer erst spät erkennen, ist die nächtliche Geräuschkulisse der Güterschifffahrt. Stromaufwärts und beladen hört man so einen dieselbetriebenen Frachter etwa zehn Minuten lang. Unbeladen und stromabwärts hört man den Schiffsdiesel nur ein bis zwei Minuten und etwas leiser.
Weil Campingplätze oft in Ufernähe liegen, wird man eher Schiffe hören, als Züge oder LKW. Und wenn man die Geräusche nicht gewohnt ist, wird man davon wach.
Es empfiehlt sich dann am besten Oropax.

Wenn Du genügend Kölsch tankst, dann hörst Du die Güterzüge in Rolandswerth kaum. Der Lärm von der rechten Rheinseite wird durch Nonnenwerth abgemildert. https://siebengebirgsblick.de/
Ein Abstecher in den Bahnhof von Rolandseck lohnt allemal.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arp_Museum_Bahnhof_Rolandseck

Sehr angenehm ist der Camping in Neuss Stürzelberg.
https://www.strand-terrasse.de/
Die Plätze auf der anderen Rheinseite kennichnicht.

ps: nach meiner Erfahrung am Mittelrhein fahr ich lieber durch Hunsrück und Eifel. Nachtruhe ist durch nichts zu ersetzen

erst einmal vielen Dank für die vielen Tips.
Wenn ich eure Beiträge lese scheint mir das Rheintal wohl generell extrem laut zu sein.
Das heißt dann Ohropax oder eine Alternativroute

Moin,
wir sind vor Jahren mal mit Freunden von hier den Rhein runter und dann nach Stuttgard abgebogen. Das "Erlebnis" reicht einmal. Wenn du eine Alternativstrecke planst, dann wir es bestimmt angenehmer.

Es ist in jedem Fall nicht so laut, dass es mit Ohropax nicht ginge. Die Lauteste Ecke ist zwischen Bingen und Koblenz, aber auch da gehts mit Ohropax. Wem es zu laut ist, der kann ein wenig die Lahn hoch, da ist es ruhig.

ach, vielleicht sollte man sich der zweifelsfrei bestehenden "Geräuschkulisse" des Mittelrheins mal ganz bewusst aussetzen. Was ist denn die Ursache für diese Geräuschkulisse? Was muten wir den dort ständig lebenden und wohnenden Menschen zu? Die Geräusche kommen ja nicht irgendwie aus dem Nichts, sie sind Teil unserer Lebenswirklichkeit, Teil der höchstwahrscheinlich unvermeidlichen Transportketten. Wir sind alle irgendwie mitverantwortlich.

Aber wie dem auch sei, der Mittelrhein ist nicht ohne Grund Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und darum immer einen Besuch wert! Vielleicht auch per Rad.

Gerade Bad Hönningen ist (zumindest an einigen Wochenenden im Jahr) von Touris überlaufen (Man spricht nicht umsonst vom "Ballermann am Rhein"), an anderen Wochenenden ist da hingegen tote Hose. Also: Wenn man es eher ruhig mag, sollte man da nicht unbeding hinfahren wenn da irgendwelche Weinfeste sind.

Gruß,

Oliver

Nun, der TE hat sehr klare Vorgaben gemacht. Er wird sicherlich keine ganze Woche vom Hunsrück nach Bad Hönningen brauchen.

Die Events sind zum Glück nur am Wochenende. Ich werde aber an einem Wochentag vorbeikommen.
CP ist auch auf der Liste.

Die schlimmen Zeiten in Bad Hönningen sind vorbei. Früher kamen im September / Oktober die Kegelclubs von Rhein und Ruhr und haben da die Sau rausgelassen, aber das ist mehr als 10 Jahre her. In einem Privatsender kam dazu mal eine Reportage, aber das war schon gegen Ende der Hoch-Zeit. Für das Federweißer-Fest kann ich für dieses Jahr keinen Termin sehen.