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#1504983 - 07/26/22 09:31 AM
Balkanradtour
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Hallo zusammen, ich habe vor, demnächst mit dem Rad von Split aus nach Montenegro und weiter über den Balkan zu fahren. Wir sind eine Gruppe von 4 Personen und noch am überlegen, wie viel Strecke wir so pro Tag zurücklegen wollen. Zuerst wollten wir bis nach Istanbul, aber das erschien uns dann doch etwas viel für 4 Wochen und in den Ländern Mazedonien, Albanien, Kosovo gibt es ja auch viele sehenswerte Ecken. Zudem könnte es jetzt im Sommer sehr heiß sein und deswegen wollen wir nicht so viel Strecke planen. Habt ihr Erfahrungen zum Balkan? Bzw habt ihr evtl strecken die ihr in den Ländern besonders schön fandet, oder strecken, die ihr auf jeden Fall beim nächsten mal vermeiden würdet? Wir haben nämlich alle auch nichts dagegen auch mal den Zug, oder Bus zu nehmen. Mich würde einfach mal interessieren, was Ihr so denkt. Vielleicht ergänzt das ja meine Recherche gut Für die Rückfahrt war ich mir noch sehr unsicher. Wir haben die Möglichkeit über Durres mit der Fähre nach Bari und von dort aus zurückgefunden. Ich hab mich aber gefragt, ob es aus dem Balkan auch gute Busrouten gibt. Habt ihr da Erfahrungen oder Tipps? Als Drittes mache ich mir Gedanken um mein Rad. Ich habe ein selbstgebautes Rad quasi vererbt bekommen, das aber einen Rennradvorbau hat. Ich hab mich gefragt, ob das bei längeren Strecken evtl zu weit nach vorne gelehnt ist. So, dass waren jetzt viele Fragen. Falls Ihr Lust habt auf 1 oder 2 Sachen zu antworten freue ich mich
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#1505003 - 07/26/22 04:52 PM
Re: Balkanradtour
[Re: ERAD]
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Zum ersten Beitrag erst mal ein herzliches Willkommen. Dein Beitrag stünde allerdings an andere Stelle wahrscheinlich besser. Vielleicht kann jemand aus der grünen Abteilung da was verschieben. Die technische Frage zum Vorbau stellst Du ohnehin besser separat im Technikbereich, weil die unter der Überschrift Deines Fadens sonst völlig untergeht.
Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1505403 - 07/31/22 01:44 PM
Re: Balkanradtour
[Re: ERAD]
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Als Drittes mache ich mir Gedanken um mein Rad. Ich habe ein selbstgebautes Rad quasi vererbt bekommen, das aber einen Rennradvorbau hat. Ich hab mich gefragt, ob das bei längeren Strecken evtl zu weit nach vorne gelehnt ist.
Hallo und auch von mir herzlich willkommen. Dass dein Beitrag hier falsch untergebracht ist, wurde ja schon erwähnt, ich antworte trotzdem mal. Was ist denn für dich ein "Rennradvorbau"? Solange der Lenker sich klemmen lässt, bin ich da schmerzbefreit und würde nicht großartig unterscheiden. Und wenn bei deinem Rad von Rennlenker auf Querlenker durch einfachen Lenkertausch umgebaut wurde, dann ist das Rad eher zu kurz, als zu lang, denn der Rennlenker wird durch den Bogen nach vorn ja weiter hinten montiert. Aber ohne zu wissen, wie du auf dem Rad sitzt, ist das reine Kaffeesatzleserei. Entscheidend ist, dass von der Seite gesehen, die Arme zum Oberkörper einen rechten Winkel bilden. Und dass du einen geraden Rücken hast und nicht einen Rundrücken machst (typische Schonhaltung, wenn das Rad zu kurz ist, woraufhin es sich als zu lang anfühlt).
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1505425 - 07/31/22 06:46 PM
Re: Balkanradtour
[Re: ERAD]
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Servus, der Balkan ist eine angenehme und sehr entspannte Radreiseregion, zumindest dann, wenn Berge kein Problem sind und keine westliche Infrastruktur erwartet wird. Ich war schon oft dort und dass das letzte Mal bereits länger zurück liegt. lag nicht am Willen sondern den Möglichkeiten. Wenn Du in den Radreiseberichten stöberst findest Du ein paar Balkanberichte. Meine sind schon älter: Balkan 1 Balkan 2 Balkan 3 Ein Kumpel war erst diesen Sommer da und es ist prinzipiell ähnlich wie vor 10Jahren. Meine Lieblingsländer sind Serbien, Bulgarien und Mazedonien (nennt sich nun Nord-Mazedonien). Es ist aber auch in den anderen Ländern hübsch. Das einfachste Land für Balkanneulinge ist Montenegro, das hat eine komplette touristische Infrastruktur und ist auch nicht so verarmt wie viele Nachbarregionen. Mit dem Zug reist man am besten nach Ostungarn an und radelt zb nach Serbien oder Rumänien (was nicht Balkan ist, aber auch nett und nah dran) weiter. Mit dem Bus kommt man nach Mazedonien und Bulgarien, Kosovo und Albanien sicher auch. Radmitnahme geht innoffiziell eher nicht, aber mit etwas Schmiergeld und Geschick sicher schon. Mir war das aber immer zu stressig, deshalb habe ich da keine eigenen Erfahrungen. Der Kumpel ist ab Graz losgeradelt, für den sind aber Schnitte von 150-200km/Tag kein Problem, deshalb ist das sicher nicht sehr repräsentativ. Ansonsten: Es hat viele Berge und das heißt: Es kann heiß sein, muss aber nicht. Ich hatte in Bulgarien im Bergland schon 10Grad und Regen im Juli, aber auch schon 30Grad und Sonne im Mai/Juni. In Bergen ist die Palette der Temperaturmöglichkeiten innerhalb eines Sommers groß. Viel Spaß Gruß Nat
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#1505429 - 07/31/22 07:27 PM
Re: Balkanradtour
[Re: ERAD]
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Hallo ERAD, willkommen im Forum.
Deine Anfrage ist leider etwas ungenau, was mögliche Strecken angeht. Allein in Albanien kann man vier Wochen radeln. In den übrigen Balkanstaaten dürfte es ähnlich sein.
In jedem Fall solltest Du Berge mögen.
Zur Rückreise: neben Durres-Bari gibt es auch Durres-Ancona. Oder Du durchquerst Albanien und nimmst in Griechenland/Igoumenitsa die Fähre nach Bari oder Ancona. Gruß, Gerd
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Edited by Gerhardt (07/31/22 07:29 PM) |
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#1505431 - 07/31/22 08:12 PM
Re: Balkanradtour
[Re: ERAD]
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Moderator
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Meine aktuelle Toure (Mai/Juni) führte mich von Skopje nach Dresden. Ich habe schon mehrere Touren im Balkan durchgeführt und fand das immer wieder reizvoll. Es kann heiß werden, aber ich hatte damit keine Probleme. Bergig ist es meistens und wenn man nicht gerade mit vielen Autos die Strecke teilen will, so kommt man auch gerne einmal auf Landstraßen, die bei uns als schlechte Waldwege durchgehen würden. Mir macht das nichts aus, aber nicht jeder mag es. Ich habe hierzu auch Reiseberichte verfasst: Thessaloniki-Rosenheim - eine 11-Länder-Reise (Reiseberichte)Podgorica nach Istanbul mit Prolog (Reiseberichte)Vom Balkan nach Norddeutschland 2019 (Reiseberichte)Ich habe ein Reiserad mit 622-42 Reifen, was ausreichend war und auch bei schlechten Wegen in Kombination mit Federgabel und gut gefederter Sattelstütze recht komfortables Fahren ermöglicht hat. Früher hatte ich meine Touren mit einem Randonneur, also mit Rennlenker durchgeführt. Inzwischen ist mir eine etwas aufrechtere Sitzposition lieber. Ich würde zuerst einmal ein paar kleinere Probetouren machen, um festzustellen, ob ein neues Fahrrad mir liegt oder eine Anpassung nötig ist. Zur idealen Tagesetappe kann nur wenig gesagt werden. Das hängt sehr stark von der individuellen Kondition ab und davon, wie viel Zeit man jeden Tag im Sattel verbringen will.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1505448 - 08/01/22 06:09 AM
Re: Balkanradtour
[Re: ERAD]
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Noch eine kleine Ergänzung: Dass am Balkan etwas andere Verkehrssitten vor herrschen wie in Deutschland, dürfte euch bewusst sein. V.a. auf stärker befahrenen Straßen in Montenegro (und manchmal auch auf leeren Straßen dort) fällt mir immer wieder ein übergroßes Kuschelbedürfnis von Autofahrern auf. In Albanien habe ich das deutlich weniger erlebt (außer bei den unvermeidlichen Alpha-Kevins in ihren Protzkisten, für die gilt der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht), dafür fahren sie etwas kreativer. Ein Freund hat einmal gesagt: "Es ist ja nicht so, dass sie in Albanien keine Regeln hätten, sie haben nur andere." Von Split nach Montenegro: Die Küstenstraße finde ich für eine Radtour, die man vielleicht auch noch genießen will, als völlig ungenießbar. So etwas in der Art dürfte interessanter und weit schöner sein. Das ist jetzt kein ausgearbeiteter Routenvorschlag, sondern eine Idee, an der noch zu arbeiten wäre. Teilweise bin ich sie selbst gefahren. In manchen Ecken müsstet ihr, wie meistens im Hinterland hier, etwas auf Minen aufpassen. lg! georg
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#1505488 - 08/01/22 10:42 AM
Re: Balkanradtour
[Re: irg]
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Um viel befahrene Straßen zu umgehen, habe ich immer kleinere Straßen gewählt. Dort hatte ich eigentlich keine oder kaum unangenehme Begegnungen mit Autofahrern. Allerdings waren dann die Wege manchmal wirklich eher "naturnah". Die Küstenstraße bin ich über relativ große Strecken hinweg gefahren. Anfang Juni war der Verkehr aber durchaus erträglich und sogar Dubrovnik konnte man besichtigen, ohne von Touristen überrannt zu werden. In der Hauptsaison würde ich die Küstenstraße aber meiden wollen. Lediglich in der Umgebung von Split war mir der Verkehr zu viel ...
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Gruß, Arnulf
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