Mein Mann hat vor ca. 4 Wochen bei seinem Trekkingbike ein Service mit Reifentausch machen lassen. Er hat die Micheline Protect brkommen. Seitdem hatte er sage und schreibe 3 Platte (natürlich alle am Hinterrad).

Ich selbst hatte auch die Micheline Protect (unsere Werkstätte scheint die gern zu verarbeiten), habe sie aber selbst, nach 2 Platten im Frühjahr, im April gegen Schwalbe Marathon Tour plus getauscht, und seitdem ist Ruhe.

Kann sein, dass der Micheline Protect Reifen generell schlecht verarbeitet ist, oder fällt das unter "Zufall"? Hat wer von euch Erfahrungen mit diesem Reifen?

Hi,
wie sind die Patten entstanden, durch schlechte Verarbeitung eigentlich nur, wenn auf der Reifeninnenseite irgendwas hervorsteht und den Schlauch beschädigt (hatte ich tatsächlich mal bei einem Schwalbe-Reifen).

Die Frage ist, welchen Protek-Reifen ihr genau habt, habe da Protek cross und Protek Cross Max gefunden.
klick klick
Der "normale" Reifen (ohne Zusatz Max) hat nur 1mm Pannenschutzeinlage, die dürfte nur wenig bringen...

Bei Plattenhäufung ist mein erster Verdacht immer: Da steckt noch ein Fremdkörper im Reifen, der immer wieder zu Platten führte/führt. Gleiches Laufrad deutet darauf hin.

Andere nicht so seltene Plattenursache sind Durchschläge, wegen zu wenig Luftdruck. Auch ein systemisches Problem für das der konkrete Reifen wenig kann.

Wirklich Platten wegen Durchstichen hatte ich in den letzten Jahren seltener, auch die nicht-Marathon-Plus sind ziemlich pannensicher geworden. Und selbst wenn, dann hat die konkrete Strecke (mit ihrer übliche Scherbenqote) mehr Einfluss darauf, wie häufig man flicken darf, als das konkrete Pannenschutzlevel. 1mm Pannenschutzeinlage ist meines Erachtens übrigens mehr als ausreichend, es sei denn man will unbedingt gegen die Vorführreißzwecken gewappnet sein.

Aber letztlich kenne ich die Michelinreifen nicht. Und wenn dir das monströse Gewicht und das bescheidenere Rollverhalten der Superduperpannensicherreife nix ausmacht, spricht natürlich nix dagegen die zu nehmen.

Bevor hier nur Mutmaßungen kommen (können): Wo liegen denn die Löcher? Innen oder außen? Immer an der gleichen Stelle oder wild verteilt?
Gruß
Uli

Dazu müsste man aber beim Schlauchausbau aufpassen und vermeiden, den Reifen auf der Felge zu verdrehen und vor allem, den Schlauch nicht herumzuwedeln. Gerade da hatten die Forumistas, die ich beim Reparieren von Platten erlebt habe, nahezu alle ein Problem. Ich halte es gerade bei Durchstichen für ausgesprochen wichtig, den Schlauch nach dem Ausbau, wenn sich ein Durchstich gezeigt hat, aufgepumpt auf den Reifen zu legen und den Bereich des Durchstichs intensiv zu untersuchen.
Wer zu schnell sein will, flickt anschließend nochmal.

Deswegen und nicht nur aus Stylegründen richtet man die Beschriftung auf dem Reifen über das Ventil aus

Das halte ich nun wiederum für echten Humbug. Das Verdrehen des Schlauches gegenüber dem Radkörper wird damit nicht verhindert und gerade damit haben sehr viele Probleme oder besser, sie denken im entscheidenden Moment nicht dran.

Wenn sich der Schlauch zum Radkörper verdreht hat man aber ein anderes Problem, nämlich ein Ventilabriss

Die Stellung vom Ventil ist ja fest, und warum nicht einfach den Reifen so montieren das das Ventil dazu immer in der gleichen Position steht nämlich über der Schrift, kostet beim montieren nur einen Augenblick Aufmerksamkeit

Man finden leichter die Stelle im Reifen

Aber ich weiß, Rad darf ja nie so aussehen als ob man sich bei der Optik mal ein wenig Gedanken gemacht haben könnte

Darum geht es nicht und Ventilabrisse sind eine ganz andere Hausnummer. Was ich zu verdeutlichen versucht habe, ist, dass man bei einem Platten unbedingt vermeiden sollte, den Schlauch nach dem ausbauen unkontrolliert um die Hoch- oder Längsachse zu drehen. Passiert das, ist die Einbauposition nicht mehr nachvollziehbar. Irgendwelche Beschriftungen auf die Ventilbohrung auszurichten ist dagegen wirklich Schnulli. Auch ein einseitig abgehebelter Reifen verdreht sich auf der Felge nur mit einer gewissen Krafteinwirkung

Mal ehrlich: Hältst Du mich wirklich für so bescheuert, wie Du mich immer wieder behandelst? Ich wüsste wirklich gerne, was ich Dir getan haben soll.

Dein Umgangston ist auch nicht immer besser. Da habe ich mich nur angepasst

Schrift über dem Ventil hilft trotzdem da man auch ohne den Schlauch schneller die Stelle des Ventil Loch findet

Damit hasz du sicher recht, aber bei einer Panne unterwegs achte ich da nicht darauf, zu Hause auch nicht.
Bei einer Panne mache ich mit einem Kuli eine Markierung auf dem Reifen, wo das Ventil sitzt. Ist zwar nicht die feine englische Art, aber bewirkt das Gleiche.

Nein, chica, damit hast Du angefangen. Werde nicht nachträglich nochmal dreist! Das, was ich jetzt von Dir erwarte, ist ein öffentliches und möglichst geknirschtes und hoffentlich ehrliches »’schuldigung«.

jetzt entspannt euch beide mal.

Es ist schon empfehlenswert das Reifenlogo nach dem Ventil auszurichten. Es kostet nix, sieht besser aus und man kann anschließend, wenn man doch den Schlauch verdreht haben sollte, den Durchstich besser lokalisieren. Wenn der Schlauch sein Loch bei 3 Uhr hat und ggfs. verdreht wurde, brauch man am Mantel eben nur bei 3 und 9 Uhr checken. Das ist doch definitiv ein nicht zu verkennender Vorteil.

Hingegen sehe ich keinen Vorteil darin das Logo (un)absichtlich irgendwie auszurichten.

Das kommt ein bisschen spät. Ich bin bestimmt nicht dünnhäutig, aber Sickgirl teilt mir gegenüber schon ziemlich lange kräftig aus.

Du hast meine Aussage als Humbug bezeichnet, fast dir mal An die eigene Nase

Ich kann auch in den Untiefen des Forums wühlen und noch mehr von deinen harschen und unfreundlichen Posts ausgraben

Ich achte halt bei der Erstmontage drauf, hilft auch beim normalen aufpumpen schnell das Ventil zu finden

Kann noch Zufall sein, hat aber mit er Verarbeitung des Reifens sicher wenig bis nichts zu tun.
"Protect" klingt gut und kann vieles sein (von einer etwas dichter gewebten Karkasse über eine dünne Einlage oder einem 5mmm dicken Gummi bis hin zu Aramidfasern), letztlich ist damit ja nur eine Art Pannenschutz gemeint und den gibt es - um mal bei deinem Beispiel mit Schwalbe zu bleiben - auch bei Schwalbe in verschiedenen Formen. "Pannenschutz" haben da so ziemlich alle Reifen, richtig gut ist er erst bei Marathon plus. Pannenschutz Klasse 3 ist schon eher recht bescheiden.

Den dürften hier nicht viele Leute fahren, die meisten hier haben Schwalbe oder Conti. Rennrad-, MTB- oder Gravelbikefahrer noch andere Marken. Den Michelin Pilot Sport haben wir viele Jahre lange gefahren (Konkurrent des Schwalbe Supreme) und hatten damit keinen Platten und statt 4 Gewebeschäden wie bei der Konkurrenz keinen einzigen.

ich hatte Protek in 42-622. Ab und zu mal einen Durchstich, aber im Rahmen. Der hintere hat bei der Abfahrt vom Brocken über die Panzerplatten einen Geweberiss bekommen, wonach ich ihn dann ausgetauscht habe. Der Conti Contact Travel hält auch was Durchstiche angeht, besser, hat aber gefühlt mehr Widerstand.
Meine Holde fährt Michelin Protek in 47-559, fährt aber zu wenig, um eine Aussagetreffen zu können.