Ich verstehe Nicolas` Anfrage dahingehend, dass er eine grafische Übersicht bekommen möchte, wo die Züge lang fahren und wo sie halten.
Als Radler ist man doch relativ flexibel, wo man ein- und aussteigt. Und gern plant man die Rückreise z.B. so, dass klar ist, in welche Zuglinie man einsteigt, aber nicht unbedingt (je nachdem, wie weit man kommt) den konkreten Bahnhof. Super ist z.B. wenn ein Zug entlang eines Flusstales fährt, was man auch beradeln möchte und man so z.B. überall unterwegs zusteigen kann. Das ist generell z.B. mit Kindern auch gut zu wissen, wo die nächsten Bahnoptionen sind).
Auch kann man so einer Karte z.B. besonders langlaufende fahrradkompatible Verbindungen entnehmen. Oder ungewöhnliche Umstiegsoptionen (z.B. mal paar km über die Grenze radeln), die man als Fußpassagier nicht hätte.
All das findet eine stinknormale Verbindungsabfrage leider nicht.
Exakt, diese Interpretation meiner Frage trifft mein Anliegen perfekt!
Die grafische übersicht der niederschlesischen Eisenbahnen war schon vom Prinzip her ganz gut, der Wermutstropfen war die regionale Beschränkung. Wer weiß, vielleicht erreiche ich mein Ziel besser, indem ich selber eine Karte erstelle...am besten, ich finde noch ähnliche Kartendarstellungen von anderen Regionen.
Die opensource Sachen sind meistens zu detailliert; die Macher sind m.M.n. oft gar nicht an Abstraktion und Schlichtheit interessiert. Technik-Nerds halt
Für Nachtzüge hingegen hat es jemand hinbekommen - bezeichnenderweise ist er Architekt und Kartograph, also definitiv daran interessiert und geschult darin, Daten schnell erfassbar, d.h. grafisch, zu präsentieren. Hier:
(klick) (Der Streckenverlauf ist abstrahiert - die Linien haben eine hohe Persistenz. Anstelle von Schriftzeichen tritt ein intuitives und konsistentes Farb- und Formschema. Der Detailreichtum wurde im Wesentlichen auf die Zuglinien und ihren Verlauf beschränkt, weil genau die vermittelt werden sollen.) Verbindungsabfragen helfen leider nicht bei einer vorherigen, heuristischen Planung mit sehr variablen Ausgangsbedingungen. Sie bieten keine Übersicht, sondern sind geeignet, fallspezifisch möglichst wenige Lösungen zu einer relativ fixen Problemstellung (Aufenthaltsort, Zielort, Aufbruchs- oder Ankunftszeit) auszuspucken. Umstiege minimieren und beliebig viele Teilstrecken überbrücken unter Berücksichtigung von Multimodalität können sie i.d.R. nicht.