Hallo zusammen,
ich Plane Anfang September in der Eifel u.a. den Kylltal-Radweg von Trier bis Gerolstein zu fahren.
Mir ist bekannt, dass auf Grund von Bauarbeiten, der Radweg zwischen Ehrang und Kordel gesperrt ist. Hier werde ich auf die Bundesstraße B422 ausweichen.

Wie sieht es im Moment im weiteren Verlauf aus? Sperrungen oder Beeinträchtigungen auf Grund von Hochwasserschäden? Andere Hindernisse?

Schon Mal vorab Danke für die Infos.

Die Übersicht über die wg. Hochwasserschäden gesperrten Radwege für die Landkreise Bitburg und Daun kennst du? Zur Veröffentlichung gab es zwei Sperrungen ohne (Auw und Lissingen) und zwei mit Umleitung (nördlich von Kyllburg).
Gruß
Uli

Für den Nordteil nördlich von Auw gibt es eine Karte von Radwanderland. Zusammen mit der Baustelle Ehrang-Kordel, den Zerstörungen in Kordel sowie des engen Tals zwischen Kordel und Auw (nur ca. 10 km, wenige Möglichkeiten, das Tal zu verlassen) kann ich mir kaum vorstellen, dass da etwas Sinnvolles fahrbar ist. Auch kurz vor Gerolstein ist der Radweg laut der Karte gesperrt. Das ist vermutlich der tief gelegene Abschnitt bei Lissingen, der sich auf der (stark und schnell) befahrenen Landstraße umgehen ließe. Ähnlich sieht es oberhalb von Pelm aus (über den Berg nach Bewingen?)

Edit: Sehe gerade, Uli war schneller.

Edit2: Was machst du in Gerolstein? Der Bahnverkehr Köln - Gerolstein - Trier ist komplett eingestellt. Ob der Schienenersatzbus Räder mitnimmt, ist ein Glücksspiel.

Das bedeutet, dass fast der ganze Radweg bis Gerolstein unbefahrbar ist. Blieben nur die umliegenden Bundesstrassen

von Gerolstein soll es in einer Schleife über Stadtkyll, Prüm, Daun, Wittlich zur Mosel gehen.
Diese Radwege scheinen nicht betroffen zu sein.

So soll die ganze Tour aussehen: Link zu Caminaro

So schlecht sieht es doch nicht aus: Ab Trier-Quint den Quintbach hoch über L46 - K34 - asphaltierter Waldweg bis Zemmer. Über Speicher an die Kyll und auf dem Radweg mit den Einschränkungen/Umleitungen bis Birresborn. Über den Berg nach Büdesheim, dann kannst du die Schleife in die andere Richtung fahren. In Bewingen über den Berg nach Gerolstein (oder von der Kasselburg direkt runter nach Pelm). Falls über Gerolstein: Bis Pelm scheint der Radweg frei zu sein, sonst über die Straße (B410) auf der anderen Seite der Kyll das kurze Stück bis dahin.

D.h., du willst den Kyllradweg weiter flussaufwärts fahren, dann über Prüm wieder nach Gerolstein und weiter nach Daun? Das würde bedeuten, du würdest auch die weiteren Sperrungen an der Kyll mitnehmen und die um/in Gerolstein ein zweites Mal. Zudem hast du (auf direktem Weg) die wirklich nicht schöne Strecke von Stadtkyll bis Prüm im oberen Prümtal.

Meine alternative Empfehlung für Trier - Prüm: Moselaufwärts, dann auf dt. Seite die Sauer hoch, ab Minden den Prümradweg, ab Peffingen Enzradweg und dann wieder den Prümradweg bis Prüm. Die Sperrungen um Irrel - und ggf. weitere Abschnitte bis Neuerburg - kann man anscheinend problemlos auf der nicht stark befahreren L4 umfahren, auch wenn der Abschnitt rot markiert ist. Noch schöner: Der Sauer weiter bis kurz vor Wallendorf folgen, weiter nach Körperich und dann auf einsamen Nebenstraßen über den Islek nach Arzfeld, von dort weiter auf dem Enz-Radweg Richtung Prüm.

Gruß
Uli

Rund um Irrel sind auch die "normalen" Straßen und Brücken stark betroffen. Ein Blick auf die Karte kann da nicht schaden. Die Alternative ist aber wohl möglich.

Auf der Karte ist auch die Landstraße an der Kyll schon ab Mürlenbach bis Birresborn gesperrt, da scheint aber der Radweg frei zu sein.

Danke für die infos.
Die muss ich mir erst mal auf der Zunge zergehen lassen.

Habe jetzt umgeplant und den Kylltalradweg aus dem Programm genommen.
Ich werde das ganze, wie von @Uli und @sugu vorgeschlagen, doch weiträumig umfahren.

Von Trier aus an der Mosel bis Wasserbillig. Weiter an der Sauer entlang bis Bollendorf. Weiter geradewegs nach Norden, um dann über den Enz- und Prümradweg nach Prüm zu gelangen.
Ich denke , damit umfahre ich im Moment alle kritischen Stellen, wie Ehrang, Irrel, Holsthum, Neuerburg und Co.

Die ganze Tour sieht dann im Moment so aus: caminaro-Link .
Danke für die Tips.

PS: Gerolstein muss sein; wg. Bekanntenbesuch

Ich nehme den Faden hier noch mal auf. Wie sieht es denn aktuell mit Sperrungen auf dem Kylltalradweg aus?

Das würde mich auch interessieren. Wir sind grad im Aachen und sichen nach einem guten Weg durch die Eifel in Richtung Süden Trier/Saarland.
Ich nehme aber auch gerne andere Vorschläge entgegen 😉

Lt. der aktuellen Übersicht unter https://radwanderland.de/images/cms/e61d7634452c7e30965f15c0699adaba.pdf ist der Weg zwischen Hüttingen und Auw weiterhin alternativlos gesperrt (keine Umleitung möglich).
Gruß
Uli

Such mal im Forum nach Infos zum Vennbahn-Radweg und dem Weg zur Sauer.
Gruß
Uli

Vennbahn-Radweg bis Troisvierges, weiter mit der Bahn, ist in Luxemburg kostenlos, nach Ettelbruck. Von dort aus entlang der Sauer nach Wasserbillig, mit der Fähre auf die andere Seite der Mosel und weiter Richtung Trier bis Konz. Auf dem Saar-Radweg nach Saarbrücken, evtl. könnte die Tour noch entlang des Saar-Kohle-Kanals und des Rhein-Marne-Kanals bis Strasbourg gehen.

Gruß Horst

Danke für die Antworten und Ideen!

Über die Vennbahn sind wir eben grad nach Achen gekommen, daher würden wir lieber einen anderen Weg nehmen.

@Uli
Danke für die Karte, die kannte ich noch nicht. Dann könnte ich aber bei Erdorf nach Bitburg fahren und auf den Nims-Radweg wechseln. Kennt sich da jemand aus?

Im Norden wäre ich über den Rursee und Eifel-Höhenroute zum Kyllradweg gefahren.

Lg, Dani

Eine Alternative: Zug nach Düren (oder mit dem Rad, keine tolle Strecke), Rur-Radweg bis Heimbach, weiter auf der östlichen Seeseite, entlang der Urft über Gemünd und Kall Richtung Nettersheim, kurz vor Nettersheim auf die Landstraße nach Marmagen und auf dieser weiter über Schmidtheim und Dahlem nach Jünkerath. Die Landstraße ist eine ruhige Alternative zum trotz Jahrzehnte-langem Warten immer noch nicht erstellten Radweg im Tal zwischen Blankenheim Bhf. und Dahlem.

Zur Strecke über Bitburg an die Nims kann ich nichts sagen. Blöd ist bei der Variante, dass man bei Kyllburg aus dem Tal raus muss, nach Erdorf wieder runter ins Tal fährt, um direkt anschliessend noch einmal Richtung Bitburg das Tal zu verlassen. Eine Alternative westlich der Kyll müsstet ihr euch mit den Radroutenplaner NRW oder dem aus Rheinland-Pfalz suchen.

Gruß
Uli

Guter Vorschlag von dir als Alternative. Ich denke den fahren wir so!
Geht das alles problemlos mit Reise-Gravelbike ohne Federung?

Die Umfahrung bei Erdorf ist natürlich etwas unschön...aber im Moment habe ich das Gefühl, es ist aktuell die beste Möglichkeit für uns in Richtung Süden. Die HM halten sich insgesamt ja auch in Grenzen..

Lg, Dani

Das Urfttal hat es in Nettersheim schwer erwischt, die Bahn fährt dort in den nächsten zwei Jahren noch nicht (wohl aber von Euskirchen wieder bis Kall). Über den Zustand des Radweges gibt es beim NRW-Routenplaner noch keine Informationen, zwischen Urft und Nettersheim gibt es keine durchgehende Landstraße. Es mag daher sinnvoll, schon vor Nettersheim (z.B. in Urft) über die Landstraße nach Marmagen zu fahren. Ein Abstecher zum Kloster Steinfeld bringt etwas Kultur in die landschaftlich reizvolle Gegend.

Eine Alternative zur Strecke Richtung Nettersheim: Ab Gemünd das Oleftal hoch und ab Blumenthal die (mir unbekannte) Radroute über Reifferscheid nach Schmidtheim. Lt. Höhenprofil anstrengender und nach dem Oleftal sicher auch ruhig. Besondere Räder sind auf keiner der Strecken nötig, die Routen sind fast durchweg asphaltiert.
Gruß
Uli

Auch sinnvoll und abschnittsweise schön: Gemünd - Olef - Schleiden führt ein Radweg abseits der Straße, die aber auch einen Radweg hat. Für Eisenbahnfreunde sehenswert ist der Olefer Marktplatz: Die Bahn führt ohne Schranken quer drüber. Wenn mal ein Zug kommt (jetzt nur noch Museumsbetrieb) muss der Schaffner mit der roten Fahne vor dem Zug herlaufen, der da nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren darf.

Gemünd - Blumenthal ist bebaut mit Industrieanlagen. Der Radweg läuft neben der Bundesstraße, die auch gut befahren ist. Mit dem Abzweig ins Tal Richtung Reifferscheid wird es definitv ruhiger, teils gibt es hier einen separaten Radweg. Selber bin ich nur bis Manscheid gekommen, ab da sieht es nach kleinen Kreisstraßen aus, die bis Schmidtheim über die Höhe und durch den Wald führen.