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#1482560 - 11/02/21 04:52 PM Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21
buche
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:17.10.2021 24.10.2021
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:http://www1.hft-leipzig.de/buchmann/21-deutschland/index.html

Ich war vom 17.10. bis zum 24.10.2021 eine Woche bei frischen Temperaturen, Sturm, Regen und Sonne in einer der für mich schönsten Gegenden Deutschlands unterwegs. Im Folgenden habe ich mal eine Auswahl aus meinen Bildern getroffen, und diesmal versucht, etwas weniger Schwerpunkte aufs Essen zu legen zwinker

Reisevorbereitungen
Auf meinem Urlaubskonto sind noch ein paar freie Tage, und das Wetter wird gerade rapide nasser, dunkler und kälter. Zum Glück finde ich in meinem Kalender noch eine Woche ohne Termine: Ich möchte auf Tour. Das "Wohin" klärt sich superschnell. Erstens interessiert mich Flachland sowieso nicht, zweitens möchte ich keine endlose, unangenehme Bahn-Anfahrt mit Maske, und drittens kommt mir im National Geographic ein Foto von Miltenberg am Main unter. Franken geht immer! schmunzel

Ich stoppele mir also eine 800km-Route zusammen, die ich noch nicht gefahren bin. Ungefährer Plan: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und zurück, Rückfahrt flexibel ab Erfurt, Gera, Chemnitz oder Hof mit dem Nahverkehr. Ein Zelt nehme ich nicht mit, sondern will lieber wieder per Handy nach Hotels suchen. Das hat schon in Österreich sehr gut funktioniert: Ich suche jeweils gegen Mittag oder frühen Nachmittag eine Kleinstadt, die ich bis Abends realistisch erreichen kann, und buche dort nicht das günstigste Hotel -- im günstigsten ist das Frühstück oft nicht gut, und man wird oft um 6 Uhr von Monteuren geweckt, die polternd zu ihrer Baustelle aufbrechen. Wenn es sich vermeiden lässt, steuere ich auch kein einsam gelegenes Hotel im Nirgendwo an -- wenn etwas schief geht (Buchung fehlgeschlagen, Restaurant geschlossen, Zahnbürste unterwegs verloren, was auch immer)
möchte ich nicht nach Einbruch der Dunkelheit stundenlang durch die Pampa radeln müssen.

Eine Karte zu meiner Reiseroute findet man in der externen URL, da man hier keine verlinkten Karten mag.

17.10.2021: Erfurt-Bad Liebenstein
Da das Wetter nicht mehr so super ist, bekomme ich einen Fahrradstellplatz im ICE nach Erfurt. Zwar wäre mir die nächste Station, Eisenach, lieber gewesen. Aber ich kenne die Durchsage "Weil in Eisenach der Bahnsteig zu kurz ist, bleiben die Türen im letzten Wagen geschlossen" bereits. Und weiß auch, in welchem Wagen die Fahrradstellplätze untergebracht sind. Was ich nicht weiß ist, dass die Tür im letzten Wagen defekt ist. Ich komme also in Erfurt trotzdem nicht darum herum, mein Fahrrad einmal durch den ganzen Wagen zu schleppen - das Universum ist gegen mich zwinker

Diese Meinung revidiere ich dann aber rasch wieder. In unmittelbar hinter Erfurt finde ich auf einem Sportplatz einen Grillstand, und bekomme meine Thüringer Rostbratwurst in Thüringen!


Ich möchte auf den Großen Inselsberg, weil der manchmal schon ab Leipzig in der Ferne zu erkennen ist, ich aber bisher noch nicht dort war. Auf dem direkten Weg liegen die Drei Gleichen, drei Burgen in direkter Nachbarschaft auf drei Bergkegeln. Auf dem Bild Burg Gleichen und Burg Mühlburg (die dritte versteckt sich hinter Bäumen)


Der Weg auf den Inselsberg war nett, aber unspektakulär und ganz schön verlassen. Ich bin über das eher verbraucht wirkende Georgenthal auf den Rennsteig gefahren und habe wenig mehr gesehen als Wald links und rechts. Zum Inselsberg selber geht es über eine lange Kopfsteinpflasterstraße zum Gipfel.


Die Belohnung ist ein wirklich grandiosen Ausblick (obwohl der Große Inselsberg nur 920m hoch ist) und ein leckeres Bergrestaurant.


Ich möchte heute noch nach Bad Liebenstein. Darum bleibe ich noch ein bisschen auf dem Rennsteig. Zwar ist der Weg dank der Forstarbeiter teilweise in einem unbefahrbaren Zustand, aber je weiter man nach Südwesten kommt, desto weniger verlassen wirkt die Gegend. Thüringen-Idyll: Kühe, Berge, Weiden, Skischanze zwinker


Mein letzter Unterwegshalt heute ist Schloss Altenstein, ein wunderschön gepflegtes Ensemble aus Schloss und Park im englischen Stil, mit einem schönen Ausblick an einer Bergflanke gelegen, das ich in der Abenddämmerung erreiche. Hier möchte ich nochmal her.


90km und 1200 Höhenmeter, Maximalhöhe 920m, 10-14 Grad, sonnig

18.10.2021: Bad Liebenstein-Gersfeld
Ich frühstücke vor Sonnenaufgang, sodass ich, kurz nachdem die Sonne aufgegangen ist, den kurzen Fußweg zur Burgruine Liebenstein geschafft habe.


Der Ausblick von oben über die Stadt und das Nebelmeer zwischen den Höhenzügen ist toll!


Auf dem Rückweg lässt mich die nette Putzfrau in die 1913 gebaute, klassizistische Wandelhalle mit der Heilquelle, weil ich vor der Öffnungszeit auftauche.


Ich setze mich dann erst mal aufs Rad und will weiter. Eine Abkürzung hinter Bad Salzungen war vielleicht kurz, aber nicht unbedingt schnell. Nunja, Teile des Rennsteigs waren in schlimmerem Zustand zwinker


Die Abkürzung hat mich auf direktem Weg in die Vordere Rhön gebracht. Die Landschaft ändert sich erheblich: Die Berglein sind nicht so hoch, es gibt auch etwas anderes als Fichtenwald, und die Landschaft ist offener. Gefällt mir besser. Bei Weilar stoße ich auf den Felda-Radweg, eine ehemalige Bahnstecke, auf der ich eine ganze Weile bleibe.


In Kaltennordheim sehe ich zufällig ein Brauerei-Schild. Diesem folge ich bis zu einer Klingel "Werksverkauf", und besorge mir erst mal Wegzehrung.


Mein Eisenbahnradweg entlang der Felda endet bei Fladungen am Eisenbahnmuseum. Das Wetter wird immer kälter, windiger und diesiger.


Deswegen beeile ich mich, ein Hotel zu buchen. Meine Wahl fällt auf Gersfeld. Zu meiner Überraschung beinhaltet der kürzeste Weg nach Gersfeld, der nicht die stark befahrene Bundesstraße ist, einen 500 Höhenmeter-Anstieg auf die Hochrhönstraße, einmal quer über die Lange Rhön, im dichtesten Nebel bei Sonnenuntergang. Man kann nicht einmal von einem
Leitpfosten bis zum nächsten sehen.


Im Hotel habe ich darum ernsthaft Hunger. Im Bild mein zweiter Hauptgang, Himmel un Ääd. Bin schließlich gerade in Hessen!


99km und 1600 Höhenmeter, Maximalhöhe 843m, 10-7 Grad, ekliger Gegenwind, anfangs sonnig, dichter Nebel in der Rhön.

19.10.2021: Gersfeld-Winzenhohl
Am nächsten Tag schaue ich mir erst mal Gersfeld und seinen kleinen Schlosspark an. Das Wetter ist nicht gut - es beginnt gerade zu regnen.


Nach einem kurzen Hügelchen, bei dessen Auffahrt ich das Geballer vom nahen Truppenübungsplatz sehr deutlich hören kann, stoße ich bald wieder auf einen Eisenbahnradweg. Dem folge ich im strömenden Regen zunächst bis Bad Brückenau.


Es regnet immernoch. Das ändert sich auch nicht, obwohl ich erst mal ein ausgedehntes Mittagessen einlege.


Erst gegen 16 Uhr reißt der Himmel auf. Den Bahnradweg habe ich längst hinter mir gelassen, und bin auch mittlerweile im Spessart. Der unterscheidet sich vor allem durch seine vielen Obstanbaugebiete nochmal von der Rhön.


Zu meinem Hotel in Winzenhohl ists dann auch nicht mehr weit
-- zum Glück, denn der Autoverkehr in der Nähe von Aschaffenburg ist fürchterlich. Mein Hotel liegt aber oben auf einem abgelegenen Hügelchen, hat eine schöne Sauna, in der ich fast alleine bin, und man kann hier auch kochen!


109km und 12500 Höhenmeter, Maximalhöhe 710m, 7-10 Grad, Regen bis 16 Uhr.

20.10.2021: Winzenhohl-Marktheidenfeld
Zum Glück ist das Wetter heute besser! Ich möchte heute Mittag in Miltenberg sein.


Unterwegs komme ich an vielen Johannisbeerplantagen vorbei.


Gänse von rechts nach links haben Vorrang, oder?


Miltenberg ist ein wunderschönes fränkisches Städtchen! Ich zähle vier Brauereilokale auf 500m.


Und das beste: Frankenland ist Schäuferla-mit-Kloß-Land! lach
[bild]http://www1.hft-leipzig.de/buchmann/21-deutschland/DSC_2466.JPG

Dieses Bild ist breiter als das Schäuferla-mit-Kloß lang ist. Musste es leider in einen Link wandeln. traurig

Am unteren Rand vom Spessart fließt der Main mit vielen Schleifen durch eine sehr hübsche, bergige Gegend. Ich bleibe darum noch ein Weilchen am (völlig verlassenen) Mainradweg. Auf dem Bild ist Wertheim.


Damit es nicht gar so langweilig flach bleibt, fahre ich auch mal zu einem Aussichtspunkt auf einer der Randberge.


Meine Unterkunft liegt heute in Marktheidenfeld am Main. Zu meiner großen Freude liegt direkt gegenüber eine mehrfach ausgezeichnete Weinstube, die ein spektakulär gutes Essen zaubert! Fränkisches Viererlei: Knuspriger Kalbskopf , Schweinebäckchen, gebackene Blut- und Leberwurst, einfach superlecker.


109km und 900 Höhenmeter, Maximalhöhe 360m, 8-19 Grad, trüb, am Abend Regen.

21.10.2021: Marktheidenfeld-Bad Kissingen
Der nächste Tag startet stürmisch, und der Wetterbericht warnt vor schweren Sturmböhen. Ich überlege gründlich, ob ich meiner Route noch folgen soll, und mache erst mal einen Spaziergang an den Main, um zu einer Entscheidung zu kommen.


So schlimm finde ich das dann aber doch nicht. Keine abgerissenen Äste auf der Straße, ist ok. Ich lasse mich von Wind und Regen über den Höhenzug nach Karlstadt pusten, um wenigstens ein paar Höhenmeter einzusammeln.


Karlstadt ist ein typisch fränkisches Städtchen, mit vielen Fachwerkhäusern, einem gemütlichen Marktplatz, einer gemütlichen Brauereischänke am Marktplatz, und einem leckeren Schäuferla in der Brauereischänke. Gefällt mir sehr!


Nach dem Mittagessen hat auch der Regen aufgehört. Ich behebe erst mal einen Platten (ein Rosendorn), und fahre das restliche Stückchen Mainradweg bis nach Gemünden. Hallo, fränkische Saale!


Weil der Wind immernoch sehr stürmisch ist, bleibe ich lieber unten im Saaletal. Meinen ursprünglichen Plan, wieder auf den Rennsteig hochzufahren, lasse ich bleiben. Ich kann mir vorstellen, wie es dort nach dem Sturm aussieht. Hinter Hammelburg komme ich an der Erdfunkstelle Fuchsstadt vorbei, die früher wohl für die Satellitenkommunikation einige Bedeutung hatte, mittlerweile aber technisch überholt ist.


Mein Tagesziel Bad Kissingen erreiche ich dann wieder kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Spanferkel-Braten ist sogar noch saftiger als Schäuferla!


101km und 920 Höhenmeter, Maximalhöhe 330m, 14-17 Grad, sonnig, Sturm, vormittags Regen.

22.10.2021: Bad Kissingen-Coburg

Ob mir Bad Kissingen gefällt, weiß ich nicht. Mein Hotel war jedenfalls scheußlich, obwohls ein 4-Sterne-Hotel war: Außen ein heruntergekommener, riesiger Plattenbau, innen so charmant wie eine Kreuzung aus Ikea, Parkhaus und Großkantine. Bad Kissingen scheint neben einer tatsächlich ganz hübschen kleinen Altstadt nur aus Spa-Welten und Reha-Kliniken zu bestehen.


Ich folge bei frischen Temperaturen weiter dem Saale-Radweg.


Bad Neustadt an der Saale gefällt mir nicht besonders. Viel Verkehr, viel Gerenne und eher kahler, ungemütlicher Marktplatz. Für mein Mittagessen fahre ich lieber noch bis Bad Königshofen weiter, das wieder so aussieht, wie man sich Franken vorstellt. Ich stoße auch direkt auf ein historisches Wirtshaus am Marktplatz, und bekomme eine Leberknödelsuppe zum aufwärmen, und eine ausgezeichete halbe Ente mit Klößen. Kann ja nicht immer Schäuferla essen, oder?


Wenn ich der Saale schon so weit gefolgt bin, muss ich auch bis zur Saalequelle weiter. Damit ist das der erste Flussradweg, den ich von der Mündung bis zur Quelle an einem Stück abgeradelt habe! Komme mir vor wie ein Rentner -- meine Ausrede ist der immernoch ordentliche Wind zwinker


Ich beschließe, das ich heute noch bis Coburg fahren will. Auf dem Weg dahin komme ich am Bayernturm vorbei. Das ist ein ziemlich krasser Ausssichtsturm aus rostigem Blech und Wellasbest-Platten, der in den 60ern auf einem Hügel in unmittelbarer Nähe der innerdeutschen Grenze gebaut wurde, um den gegruselten Bundesbürgern einen Blick auf den Todesstreifen zu ermöglichen. Bei dem heftigen Wind schwankt der Turm, und die Platten klappern ohrenbetäubend -- ein Erlebnis!


Ebenfalls ein "Erlebnis" ist Veste Heldburg: Ich komme 16:34 Uhr oben an der Burg an, und bekomme zu hören, dass der letzte Einlass 16:30 wäre. Zum Glück ließen sich die freundlichen Damen am Einlass überreden, dass ich im Burghof noch ein paar Fotos machen konnte. Heldburg liegt in Thüringen...


Mein Tagesziel ist das gewaltigste Schäuferla, das ich je gesehen habe, im Coburger Brauhaus schmunzel


116km und 1040 Höhenmeter, Maximalhöhe 450m, 8-14 Grad, windig, Wolken und Sonne wechseln sich ab.

23.10.2021: Coburg-Neustadt an der Orla
Im Hotel in Coburg sehe ich niemanden. Check-in und Check-out über ein Webportal, Essen oder Frühstück gibts im Haus ebenfalls nicht. Wenn ich das bei der Buchung gewusst hätte, hätte ich mir ein anderes Hotel gesucht -- gerade ein gemütliches Frühstück ist mir wichtig, alles andere ginge auch mit Zelt. Mein Tagesziel für heute ist es, über den Thüringer Wald zu kommen. Nach dem Ausschecken ist es aber so unglaublich nebelig, dass ich gleich nochmal in eine Bäckerei für ein zweites Frühstück "muss". Wenn ich meine Brille alle paar Minuten abwischen muss, komme ich nicht voran.


Sonneberg! Das Wetter ist wieder gut, und ich kann den Aufstieg über den Thüringer Wald im Sonnenschein angehen.


Meine Wahl fällt auf die Sattelpassstraße ab Hüttensteinach, die in Quäldich zu Recht als landschaftlich sehr schön beschrieben wird schmunzel


Wirklich hübsch hier! Einziger Nachteil: Alles ausgestorben, es ist nicht so leicht, irgendetwas zum Mittagessen zu finden.


Darum freue mich mich, als ich in Probstzella über das Haus des Volkes stolpere. Das ist ein riesengrößes, farbenfrohes und sehr schön restauriertes Bauhaus-Gebäude aus den 30er Jahren, direkt gegenüber vom ehemaligen Grenzbahnhof Probstzella (von dem leider nichts mehr übrig ist). Die stilsicher sanierte Innenausstattung ist toll. Ich muss auch hier unbedingt nochmal hin.


Ich beschließe, dass ich heute noch bis Neustadt an der Orla weiterfahren möchte. Damit der Weg da hin nicht so langweilig ist, fahre ich nicht durchs Orla-Tal, sondern an den Hängen entlang. Dabei komme ich an der malerisch gelegenen Burganlage Ranis vorbei.


Kurz vor meinem Tagesziel komme ich noch durch Pösneck, das sehr hübsch und auch sehr thüringisch aussieht, mit seinen Bürgerhäusern und dem Kopfsteinpflaster.


In Neustadt an der Orla habe ich wieder Glück mit der Küche. Zwar ist das Restaurant bis auf den letzten Platz ausreserviert, aber man findet noch ein Eckchen für einen Hausgast. Und der Rehbraten mit Thüringer Klößen und Kirsch-Rotwein-Sauce ist so gut, dass sich der Koch bei diesem einfachen Gericht bestimmt gelangweilt hat zwinker


109km und 1350 Höhenmeter, Maximalhöhe 740m, 3-8 Grad, Wolken und Sonne wechseln sich ab.

24.10.2021: Neustadt an der Orla-Gera
Im ersten Tageslicht bei 0 Grad entpuppt sich Neustadt als ein sehr hübsches, wenn auch leicht verschlafenes Städtchen mit einem lustigen zweigeteilten Rathaus.


Mich faszinieren die Fleischbänke aus dem 15. Jh --
Klapptische, auf denen die Fleischer unter Aufsicht eines Fleischbeschauers ihre Waren anboten. Die Aufsicht sorgte für Qualitäts- und Hygienestandards.


Ich muss Mittag in Gera sein. Dafür brauche ich aber nicht unbedingt den Weg durchs Tal entlang der Autobahn nehmen, sondern kann über die Hügel fahren. Der Aussichtsturm über Neustadt hat heute leider geschlossen.


Die Gegend ist sehr hübsch. Und langsam wird es auch ein paar Grad wärmer.


Einige Bäume hat der Sturm so geschickt umgeworfen, dass ich mein Rad irgendwie durch die Baumkrone zerren muss. Gut, dass ich nicht wie ursprünglich geplant den Rennsteig genommen habe.


In Gera habe ich noch eine Dreiviertelstunde, bis mein Zug kommt, und nutze die Zeit zwinker


48km und 600 Höhenmeter, Maximalhöhe 422m, 0-8 Grad, sonnig.

Abschluß
Ich bin an 8 Tagen ca. 800km und 8000 Höhenmeter bei überwiegend einstelligen Temperaturen gefahren, davon anderthalb Tage Regen. Dabei war ich langsamer als in den Alpen -- das kalte, windige und nasse Wetter und die teilweise schlechte Wegbeschaffenheit haben gebremst. Für meinen Geschmack wars auch tatsächlich etwas zu kalt und zu windig. Pausen im Freien sind naßgeschwitzt nicht drin, und für mehr als eine Einkehr unter Mittag ist das verfügbare Tageslicht schon zu wenig, also fährt man mehr oder weniger die ganze Zeit. Die Anstiege in den Mittelgebirgen habe ich etwas überschätzt -- die sind eher für einen Kindergeburtstag, in den Badischen Weinbergen ists wesentlich steiler und anstrengender zwinker

Mit dem Thüringer Wald habe ich gehadert, und das nicht zum ersten Mal. Die Wegbeschaffenheit ist auch dank der Forstarbeiter teilweise kritisch. Es gibt auch nur wenige Einkehren oder Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Man ist darum ganz schön lange auf Strecken unterwegs, wo man nur Wald links und rechts sieht. Rhöhn und Spessart haben mir da wesentlich besser gefallen, obwohl es da mit den Einkehren ebenfalls etwas dünn ist. Wie es aussieht, bleibt der Thüringer Wald damit wohl eher meine Transitstrecke nach Franken zwinker

Meine Highlights waren die Gegend um Bad Liebenstein mit der Burg und dem Schloss Altenstein, die bequemen, landschaftlich schönen Bahntrassenradwege durch Rhön und Spessart, die vermutlich spektakuläre Hochrhönstraße, das gemütliche Miltenberg, das phantastische Essen im Weinhaus Anker in Marktheidenfeld sowie der Bayernturm, das Haus des Volkes in Probstzella und das obere Orla-Tal mit den Burgen und Kleinstädten. Der Radweg entlang der fränkischen Saale war dagegen eher langweilig, und ziemlich viele der Orte unterwegs haben mich nicht gerade vom Hocker gehauen -- das wurde erst ab Bad Königshofen wieder richtig schön, also praktisch die ersten Kilometer des Saaleradwegs nach der Quelle. Ebenfalls nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat mich die Strecke von Erfurt zum Inselsberg. Rückblickend habe ich es aber immerhin geschafft, beinahe alle Strecken zu vermeiden, die ich bereits gefahren bin. Das wird zunehmend schwierig zwinker

Edited by Juergen (11/06/21 07:50 AM)
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#1482575 - 11/02/21 05:40 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
martinbp
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Danke für den Bericht!
In einer Reihe der von dir bereisten Orten bin ich auch schon gewesen, und da bin ich auch mit dir größtenteils einer Meinung. Bad Kissingen kommt bei mir gleich nach Karlovy Vary, Snobismus "bis zum geht nicht mehr"
Ansonsten hatte mir der Weg an der Fränkischen Saale gefallen, aber ich mag halt auch keine Höhenmeter, wenn es auch ohne passt.

Nur gut, dass du mein geliebtes mittleres Rennsteig-Gebiet (so etwa Arnstadt-Oberhof-Suhl-Schleusingen-Eisfeld-Neuhaus-Schwarzatal-Rudolstadt-Stadtilm) weitläufig umfahren hast.
Sonst hättest du daran auch sicher auch viel bemängelt und dann wäre ich traurig gewesen.
Aber das ist natürlich rein subjektiv.

VG aus Budapest (von einem, der sich noch immer als Ilmenauer fühlt)
Martin
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#1482580 - 11/02/21 06:03 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: martinbp]
buche
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In Antwort auf: martinbp

Nur gut, dass du mein geliebtes mittleres Rennsteig-Gebiet (so etwa Arnstadt-Oberhof-Suhl-Schleusingen-Eisfeld-Neuhaus-Schwarzatal-Rudolstadt-Stadtilm) weitläufig umfahren hast.
Sonst hättest du daran auch sicher auch viel bemängelt

Hätte ich ganz sicher nicht! zwinker
Das habe ich nur deshalb umfahren, weil ich da schon mehrmals durch bin. Das letzte Mal im Dezember vor zwei Jahren, gerade vor Corona, auf dem Weg in den Steigerwald. (Rudolstadt, Schwarza-Tal, an der Talsperre lang nach Neuhaus, Werra runter nach Eisfeld) Mir hats da sehr gefallen, das war bei weitem nicht so leblos und abwechslungsarm wie die Strecke diesmal.

LG Erik
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#1482589 - 11/02/21 06:29 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
natash
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Nette Eindrücke. Und jetzt will ich noch wissen, wieso Du kein einziges Mal Karpfen auf dem Teller hattest, obwohl Du in Franken warst.
Gruß
Nat
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Off-topic #1482594 - 11/02/21 06:40 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: natash]
Deul
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Wahrscheinlich nicht genug Kalorien pro Mahlzeitgrins
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1482602 - 11/02/21 07:35 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
veloträumer
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Danke, Erik, für diesen "schmackhaften" Tourbericht durch die zünftigen Braugasthöfe im deutschen "Mittelland". Manche kleinere Überschneidung mit meinen eher seltenen Gasttouren dort sind auch dabei. Den Inselsberg habe ich unten liegen lassen - will sagen, bin den letzten Stich auf meiner Thüringentour einst nicht gefahren (das war rundum das Forumstreffen in Erfurt). Dein Resümee zum Thüringerwald relativiert sich schnell, wenn man mal deine Höhepunkte zusammenzählt. Ich fand die Strecken nur oben manchmal etwas langweilig, aber die Tal-Berg-Fahrten waren eigentlich alle ansprechend.

Du hattest auch noch ein Problem: Die Herbstwälder sind nicht überall gleich schön. Wenn dann noch nass, sind Farben manchmal sehr matt. Das Laub färbt sich auch nicht immer bunt, je nachdem, wie der Herbst Einzug hält bzw. wie kalt die Nächte sind usw. Im letzten Jahr hatte ich um die ähnliche Jahreszeit auch etwas weniger bunte Blattwelten in der Schweiz als erwartet. Dieses Jahr ist zumindest hier im Süden sichtbar "bunter" als im letzten Jahr. Das Sturmtief streifte uns auch nur, es hat hier sehr viel Okotobergold. Schwarzwald, ALb und Allgäu wären trockener gewesen. Aber das ist eben die Lotterie des Wetters. Manchmal sind es aber auch genau diese verwaschenen Wetterstimmungen, die besonders stimmungsvoll sind, nicht zu verachten den intensivere Geruch, den man beim Regen wahrnimmt. Wenn man abends unter ein sicheres Dach kommt, lässt sich das auch ganz gut aushalten. Du solltest nicht so jammern, so alt bist du noch nicht. grins

Kleiner Korrekturhinweis: Irgendwo hast du bei den Höhenmeter eine Null zuviel anghängt, da ist der Wert fünfstellig (12250).
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1482607 - 11/02/21 08:23 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: natash]
buche
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In Antwort auf: natash
Nette Eindrücke. Und jetzt will ich noch wissen, wieso Du kein einziges Mal Karpfen auf dem Teller hattest, obwohl Du in Franken warst.
Gruß
Nat
Es war einfach keine Mahlzeit mehr frei, in die ich einen Karpfen hätte hineinpacken können. Und zum Frühstück mag ich den nicht zwinker

LG Erik (3x Schäuferla, 1x Ente, 1x Spanferkel, 1x fränkisches Viererlei in zweieinhalb Tagen Franken^^)
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#1482623 - 11/03/21 07:06 AM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
cyclerps
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Mit Hunger ist dein Bericht schwer zu ertragen.

Schöne Tour!
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1482626 - 11/03/21 07:43 AM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
Uli
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Schöner Bericht zu einer Tour, die mir sehr gefällt. Auch kulinarisch, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu einseitig. Eine kleine Korrektur:

Zitat:
da man hier keine verlinkten Karten mag.

Wir mögen keine eingebundenen Karten wg. des hohen Risikos von Urheberschutz-Verletzungen. Verlinkte Karten sind hingegen überhaupt kein Problem. Wenn du uns den Link ans Team-Postfach sendest, binden wir den in den Bericht ein.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1482663 - 11/03/21 12:06 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
tomrad
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Vielen herzlichen Dank für den schönen Bericht. Die meisten Strecken bin ich nicht gefahren, jedoch teils südlich und westlich durchgekommen. Ich mag auch die Ecke und danke dir für die vielen Anregungen.
Jetzt muss ich aber los zu meinem Lieblingsmittagstisch. Ich habe schon einen Bärenhunger!
Liebe Grüße Tom
Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht.
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#1482692 - 11/03/21 02:26 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
StephanBehrendt
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Sehr anregender Bericht mit einer geschickt ausgewählten und Gott sei Dank begrenzten Bilderzahl. Dein umgestürzter Baum zeigt mir, wie wichtig die Mitnahme eines sägenden Schweizer Messers ist.
Aber warum bliebst du anscheinend auch in der fränkischen Weingegend bei Gerste statt Silvaner?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1482727 - 11/03/21 08:44 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: StephanBehrendt]
buche
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Du fängst doch nicht ab, einen 25cm starken Baum mit einem schweizer Messer durchzusäbeln? entsetzt

Zu schweinernem mit dunkler Sauce und Knödeln passten Hopfengetränke einfach besser. Silvaner, Domina, Baccus oder Scheurebe gabs dann eher zur Vorspeise oder zum Dessert peinlich

Viele Grüße, Erik (Letztes Jahr in Obereisenheim durchgekommen, Ort der ersten urkundliche Erwähnung des Silvaners in Franken)
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#1482782 - 11/04/21 12:24 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
fabianovic
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In Antwort auf: buche
Franken geht immer! schmunzel


Das finde ich auch!

Danke für den schönen Bericht. Mir gefällt es ja immer, wenn die Kulinarik nicht zu kurz kommt. Wobei mir deine Mahlzeiten insgesamt etwas zu kloßlastig wären, evtl. auch zu fleischlastig. Ich freue mich ja immer, wenn ich nach ein paar Tagen fränkischer oder bayrischer Küche bei nem guten Inder o.ä. vorbeikomme.
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#1482787 - 11/04/21 12:53 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: buche
Du fängst doch nicht ab, einen 25cm starken Baum mit einem schweizer Messer durchzusäbeln? entsetzt
Bisher hat es bei mir immer gereicht, vom dicken Baum Äste bis etwa 7 cm durchzusägen - so lang ist die Säge am Sackmesser.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1482825 - 11/04/21 05:41 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: fabianovic]
buche
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In Antwort auf: fabianovic
Mir gefällt es ja immer, wenn die Kulinarik nicht zu kurz kommt. Wobei mir deine Mahlzeiten insgesamt etwas zu kloßlastig wären, evtl. auch zu fleischlastig.

Kennst du zufällig ein ursprüngliches, fränkisches Gericht, das ich unbedingt mal probieren sollte, und noch nicht auf meiner Liste habe?

Ich kenne Schäuferla, Spanferkel, Ente, Sauerbraten, Kloß mit Soß, Stadtwurst/Gelbwurst mit Musik, Karpfen und Blaue/Saure Zipfel, wobei das letztere interessant ist, aber vom Geschmack her eher speziell zwinker
Das gebackener Kalbskopf dazu gehört, war mir bisher auch neu. Aber schmeckt!

LG Erik (dass man mal aus Neugierde Dinge isst, die man danach nie wieder bestellt, gehört irgendwie dazu^^)
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#1482827 - 11/04/21 06:21 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
fabianovic
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In Antwort auf: buche

Kennst du zufällig ein ursprüngliches, fränkisches Gericht, das ich unbedingt mal probieren sollte, und noch nicht auf meiner Liste habe?


Na ja, ich bin jetzt auch nicht der Experte für die Fränkische Küche. Mir fallen da aber die vielen guten Würste ein, die es meist mit Sauerkraut gibt. Und dann noch als echt derbe Geschichte die Schlachtschüssel.

Daheim bei mir gabs aber gerade eine echt leckeres Kürbiscurry.
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#1483026 - 11/07/21 12:35 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
jochenfranke
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Hallo,
sehr schöner Bericht. Da ich aus dem Frankenwald komme, kenne ich natürlich die Regionen und Wege die du geradelt bist.
Vielleicht kommst du nochmal in die Ecke.
Die Fränkische Schweiz und der Frankenwald sind mein bevorzugtes Gebiet in der Heimat
Ein Eldorado herzafter Speißen und die höchste Brauereidichte auf dem Globus samt schöner Städte wie Bayreuth, Kulmbach, Forchheim und vorallem Bamberg lassen grüßen, wenn man will viele Höhenmeter inklusive.

Gruß Jochen.
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#1483051 - 11/07/21 05:15 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
Keine Ahnung
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Schöner Bericht, der mein Heimweh nach Franken wieder wachgerufen hat. Für mich einer der schönsten Wege von Franken nach Thüringen geht durch das Höllental. Es gibt aber noch viele andere interessante Touren, so dass Dir auch in Zukunft in diesem Gebiet nicht langweilig werden dürfte. Jedes Mal, wenn ich wieder nach Hause komme, nutze ich das, um kleine Radtouren zu machen, und jedes Mal entdecke ich Neues zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1483054 - 11/07/21 05:28 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: Keine Ahnung]
Gerhard O
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Für mich einer der schönsten Wege von Franken nach Thüringen geht durch das Höllental.
Da bin ich diesen Sommer gefahren.

Am zugehörigen Reisebericht bin ich noch dran.

Gruß Gerhard
___
Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind!
Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen!
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#1483082 - 11/07/21 09:55 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: Keine Ahnung]
jochenfranke
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Durchs Höllental treiben mich meine abendlichen Trainingsstunden samt Belohnung mit Bratwurst und Bier.
Gott sei Dank bin ich ein Frank ;-)
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#1483097 - 11/08/21 07:58 AM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: jochenfranke]
buche
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Höllental ist das Tal hinter der Bleilochtalsperre? Ist notiert, weiter als bis Bad Lobenstein bin ich da noch nicht herangekommen.

Ich kenne viele Teile von Franken schon sehr gut, weil die Landschft toll und die Leute entspannt sind, und ich kulinarisch immer voll auf meine Kosten komme grins

LG Erik
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#1483109 - 11/08/21 10:23 AM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
Keine Ahnung
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Fichtelgebirge und Frankenwald müssen allerdings zum Teil "erkämpft" werden. Meine Einschätzung, dass Radtouren durch Mittelgebirge durchaus anstrengender zu fahren sind als so manche Alpentour (auch die können es natürlich in sich haben!), wurde bereits in meiner Jugendzeit durch dieses schöne Gebiet Frankens gefestigt zwinker .
Gruß, Arnulf

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#1483119 - 11/08/21 12:07 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
kettenraucher
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Hallo Buche, vielen Dank für deinen tollen und anregenden Reisebericht. Die Schönste und Liebste ist mit mir diesen Sommer auch ein paar Tage durch Taunus, Wetterau und Vogelsberg, den Büdinger Wald, etwas Rhön, den sehr grob geschotterten Spessart und das bierselige Franken gefahren. Sie war ebenso wie ich sehr begeistert von Mensch und Landschaft der Franken. Sobald jemand im Forum einen Fanclub der Frankenliebhaber gründet, treten wir unmittelbar bei. Übrigens war im August des Jahres das Wetter in der Gegend auch nicht viel besser als bei deiner Fahrt im Oktober. Regen und Wind hatten wir jedenfalls ausreichend.
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#1502779 - 06/27/22 05:33 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: kettenraucher]
uwe&margit
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Hallo Buche,
hast du von deiner Tour einen GPS Track?
Merci
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#1503565 - 07/05/22 06:37 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
martinbp
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Weil Jochen gerade nicht geantwortet hat (auch wenn der Faden nun schon ein bisschen alt ist):
Das Höllental ist ein Nebental der Thüringer Saale, durch das das Flüsschen Selbitz fließt). Ich bin im Juni da entlang gefahre (sonst wüsste ich es auch nicht), talaufwärts von Blankenstein (dem östlichsten Punkt des Rennsteigs) hinauf nach Naila und Selbitz.

Ich fand das ganz nett, vor allem, weil es keine spürbare Anstiege gab, ganz im Gegensatz zum Saaleradweg, den ich diesmal im Bereich zwischen Hof und Kaulsdorf abgeradelt bin.
Aber ich hatte auf dem CP in Saaldorf einen Wohnwagen gemietet, so waren zwei Tagestouren ohne Gepäck auch für mich im Rahmen des Erträglichen.

VG wieder aus Budapest
Martin
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#1504001 - 07/11/22 10:05 AM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: buche]
Fichtenmoped
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Sehr schön. Einige Teilstücke Deines Reiseweges kenne ich auch aus Erfahrungen und dann ließt sich so ein Bericht doch gleich ganz anders.

Beim Radweg fränkische Saale habe ich damals wohl was falsch gemacht oder habe Flussradweg falsch verstanden. Ich habe auf gut 80 km knapp 1000 hm von Neustadt an der Saale bis Gmünden am Mai gesammelt. Teilweise hatte ich den Radweg dank seiner extrem sparsamen Beschilderung verloren, teilweise mit einem Wanderweg verwechselt. Irgendwie waren die Zeichen ähnlich (grüner Punkt und grünes Dreieck) da bin ich schnaufend und pustend über den ein oder anderen Hügel gekommen. Kannte ich schon aus der Rhön, die dank meiner Ignoranz meines Abenteuergeistes mittels Abkürzungen teils schiebend und schleppend überquert hatte.
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#1504155 - 07/12/22 07:18 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: Fichtenmoped]
martinbp
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Bin die Fränkische Saale von Neustadt bis zum CP Rossmühle, 15 km vor Gemünden vor 5 Jahren gefahren und habe gerade mal in meinen Notizen nachgeschaut.
Auf den 66 km-n habe ich 380 Höhenmeter (barometrisch) gesammelt. Allerdings habe ich mich nicht immer streng an die Ausschilderung gehalten, sondern versucht anhand der digitalen Karte Höhenmeter zu vermeiden.

VG aus Budapest
Martin
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#1504231 - 07/13/22 12:44 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: Fichtenmoped]
Uli
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Zitat aus meinem Reisebericht aus 2004:

"Ab Bad Königshofen geht es dann auf oder neben einer alten Bahnstrecke her, meist auf guten Feinsplittwegen. Ab Bad Neustadt wird es dann eine Zeitlang weniger schön, der Verkehrslärm stört und die Beschilderung wird schlecht. Die gesamte Strecke könnte trotzdem der absolute Tipp sein, wenn nicht der Abschnitt Bad Kissingen - Gemünden wäre: Sehr schlechte, zudem teilweise schmale Wege (rutschige Waldwege, Schotter- und Kieswege) und ein paar unerwartete Anstiege. Bis auf zwei Abschnitte könnte man die schlechten Wege problemlos auf ruhigen, parallel verlaufenden Strassen umgehen (und einen auf einer verkehrsreichen Bundesstr.) - sehr ärgerlich. Die Landschaft entschädigt aber zum Grossteil. Zur Beschilderung, vor allem ab Bad Neustadt, sage ich besser nichts."

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1504237 - 07/13/22 02:14 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: Uli]
Rennrädle
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Zu Bad Kissingen-Gemünden

Dein Reisebericht ist schon zu alt. Nur nach Bad Kissingen sind noch Waldwege, die auch etwas eng sind jedoch aber gut befahrbar sind.

Wir sind die Strecke erst vor zwei Jahren geradelt und ich kann mich nicht an schlechte Wege erinnern. Die Radwege kamen mir teils sehr neu gerichtet vor.
Aber es stimmt, die Straße dort ist eher ruhig und sicher auch eine Möglichkeit.

Grüße Renata
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#1504243 - 07/13/22 03:31 PM Re: Thüringer Wald, Rhön, Spessart und Franken'21 [Re: Uli]
Fichtenmoped
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Schmal, rutschig, steil und über einige Hügel rüber, so habe ich das in Erinnerung. Ich schreibe nichts auf.

Die Saale habe ich selten mal zu Gesicht bekommen. Es hatte nicht geschadet, auf einem umgerüstetetn MTB unterwegs gewesen zu sein. Aber wie schon geschrieben: Es war wohl nicht immer der offizielle Weg. Mal echte Abkürzungen, mal nur gefühlte. Solange ich nicht zurück muß, macht mir sowas sogar Spass. Ärgerlich sind nur längere Sackgassen, die zum Umkehren zwingen.

Schön am Bericht von Buche finde ich deshalb, dass er Steigungen nicht meidet um Ausblicke genießen zu können.
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