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#1499384 - 05/14/22 12:25 PM
Schweden im Juni
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Hallo in die Runde,
für meinen bevorstehenden Urlaub im Juni, genau genommen vom 2. bis zum 16. Juni, plane ich eine Fahrradreise von Göteborg nach Stockholm. Da An- und Abreise jeweils tagesfüllend sind, habe ich 13 volle Tage zur Verfügung, von denen ich einen in Stockholm zu verbringen gedenke. An den 12 verbleibenden Tagen sollte ich bei meinem anvisierten Pensum von 50 bis 60 Kilometern am Tag bis zu 700 Kilometer insgesamt schaffen können. Als Route stelle ich mir grob vor, von Göteborg dem Götakanal bis zum Vänern und dann dessen Süd-/Ostufer zu folgen. Anschließend soll es über Örebro und Västeras gehen. Wenn ich gut in der Zeit liege, würde ich gern noch einen Abstecher nach Uppsala einbauen. Hierzu habe ich noch einige Fragen:
1.) Ich bin es gewohnt, immer erst gegen Abend ein Zimmer für die bevorstehende Nacht zu buchen. Die durchfahrenen Regionen scheinen für schwedische Verhältnisse recht dicht besiedelt zu sein. Kann ich mich darauf verlassen, Anfang bis Mitte Juni spontan ein Zimmer in mit dem Fahrrad erreichbarer Entfernung zu finden? Zeltübernachtungen o. ä. sind für mich aus persönlichen Gründen keine Option.
2.) Bei meiner letzten Reise nach Schweden 2017 war noch fast über all die von mir normalerweise bevorzugte Barzahlung möglich. Das scheint inzwischen deutlich schwieriger zu sein. Eine EC- und eine VISA-Karte werde ich mitführen; damit dürfte ich auf der sicheren Seite sein. Braucht man zu der Kreditkarte außer der Geheimzahl auch den berühmt-berüchtigten Code wie bei der Bezahlung im Internet? Sollte das so sein, müsste ich ihn rechtzeitig anfordern.
3.) Ich vermute, dass ausgewiesene Radrouten außerhalb der Ballungsräume Göteborg und Stockholm eher selten anzutreffen sind. Wenig befahrene Nebenstraßen sollte man aber wohl flächendeckend finden, oder?
4.) Mir ist bekannt, dass der Hochgeschwindigkeitszug der schwedischen Staatsbahn (X2000) keine unverpackten Fahrräder mitnimmt. Ich werde jedoch ein Faltrad nutzen, das ich für den Bahntransport mit einer unten offenen Überwurfhülle verpacken werde. Im ICE hatte ich damit noch nie Probleme. Kann ich mich darauf verlassen, dass das im X2000 (Stockholm - Malmö) ebenfalls funktioniert? Ist es am Stockholmer Hauptbahnhof möglich, das Rad unverpackt bis zum Bahnsteig zu transportieren und erst dort zusammenzufalten und zu verpacken, oder gibt es dort irgendwelche diesbezüglichen Verbote?
5.) Wie sieht es mit der Sicherheit in Schweden aus? Einschränkungen wegen Corona hat man dort wohl weniger zu befürchten als in Deutschland, oder? Kann die Diskussion um den schwedischen NATO-Beitritt zu einem Sicherheitsrisiko werden?
Gruß aus Duisburg Carsten
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#1499436 - 05/16/22 08:37 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Hi Carsten!
Alles was südlich von Uppsala liegt, da wird es in Raddistanz Unterkünfte geben. Manche Campingplätze haben auch Hütten, wenn Du nicht zelten willst. Ich fand jedoch, dass kleine, günstige Pensionen und Unterkunftsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Ländern Mitteleuropas dünn gesät sind. Ferner fand ich Unterkünfte in Schweden ziemlich teuer. Die Jugendherbergen in Huskvarna und Strängäs haben um die 50 Euro gekostet. Das (Business-)Hotel in Högge über 100.
Barzahlung wurde hier von wenigen Tagen schon durchgesprochen. Schau da mal rein. Kreditkarte ich wichtig, da es manche Hotels und Restaurants gibt, in denen man nicht mehr bar zahlen kann. Geheimzahl reicht. Sonst habe ich aber auch wo immer möglich bar bezahlt. In Supermärkten geht Barzahlung meines Wissens immer.
Radrouten gibt es wenige, und die paar vorhandenen sind oft sehr löchrig beschildert, so dass der Weg im Wald oder auf dem Feld endet. Es gibt aber viele kleine Straßen (teils Asphalt, teils gut befahrbarer Schotter), die Du Dir vorteilhaft für Deine Tour zusammenstellen kannst. Eine ordentliche Karte hilft.
Schweden dürfte nach wie vor eines der sichersten Länder in Europa sein. Klar gibt es in den Großstädten Viertel, in denen Du nicht allein im Dunkeln unterwegs sein willst. Selber fand ich es als Radtourist (von Trelleborg zum Mälarensee) maximal sicher. Über Corona lachen die Schweden. Da brauchte es selbst im Juli 2020 schon keinen Schnuffel mehr. (Ob das vernünftig war / ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt und soll kein Diskussionsgegenstand sein.) Warum soll der Natobeitritt ein Sicherheitsrisiko sein?
Es grüßt
Bernie
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Wer Alu kennt nimmt Stahl. | |
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#1499439 - 05/16/22 08:56 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: Bernie]
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Barzahlung wurde hier von wenigen Tagen schon durchgesprochen. Schau da mal rein. Kreditkarte ich wichtig, da es manche Hotels und Restaurants gibt, in denen man nicht mehr bar zahlen kann. Geheimzahl reicht. Jein. Wenn man über ein Internetportal (Booking, HRS, wasauchimmer) bucht, kann man durchaus auch den Internetcode der Kreditkarte brauchen. Ich würde den Code auf jeden Fall bereit haben. Ich glaube, den muss man nicht "anfordern", sondern man muss das freischalten lassen und kann den Code dann selbst festlegen. Nimm irgendwas, was du nicht vergisst. Zum Beispiel die Jahreszahl der Heiligsprechung des Dominikus durch Papst Gregor IX. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/16/22 08:59 AM) |
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#1499440 - 05/16/22 08:59 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: Bernie]
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. Ich fand jedoch, dass kleine, günstige Pensionen und Unterkunftsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Ländern Mitteleuropas dünn gesät sind. Ferner fand ich Unterkünfte in Schweden ziemlich teuer. Die Jugendherbergen in Huskvarna und Strängäs haben um die 50 Euro gekostet. Das (Business-)Hotel in Högge über 100.
Beides stimmt. In Schweden gibt es praktisch nur Bussiness-Hotels, was dazu führt, dass Hotels während der abgesehen von ausgesprochenen Feriengebieten billiger als sonst sind. Wenn man günstig übernachten will, sollte man sich nach dem Stichwort Vandrarhem umschauen, das sind nicht nur offizielle Jungendherbergen, sondern Privatleute, Gasthäuser, Campingpplätze und manchmal sogar Hotels. Gerade im letzen Fall sind es wenn man großes Glück hat sogar die selben Zimmer, die als Hotelzimmer vermietet werden. Der einzige Unterschied ist, dass man eigene Bettwäsche braucht und das Bett selber beziehen muss. Bei Privatleuten oder auf Campingplätzen können es Hütten oder einfache Zimmer sein, das mit der eigenen Bettwäsche gilt aber auch da. Ein Hüttenschlafsack ist daher für Schweden eine sehr gute Möglichkeit, Geld zu sparen. Die Frage ist allerdings, wie man solche Unterkünfte findet. Unser letzter Schwedenurlaub ist nun schon eine Weile her und war zu einer Zeit, wo noch nicht jeder ein Smartfon hatte. Damals waren diese Dinge etweder schlicht und ergreifend über Wegweiser/Schilder oder den obligaten Ortsplan an der Gemeindegrenze zu finden oder wurde uns über die lokale Touristeninfo vermittelt (einmal war es ein Gartenhaus, das wohl gleichzeitig als Hobbyraum diente. Duschen durften wir im Haus der Familie. Wie man das heute macht, weiß ich nicht so genau.
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#1499536 - 05/17/22 09:42 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: Bernie]
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Vielen Dank für die Informationen. Es ist beruhigend, dass ich wohl ohne Vorbuchung der Unterkünfte auskommen werde. Das macht die Sache deutlich flexibler.
Für die westliche Hälfte der geplanten Route besitze ich noch von der letzten Reise eine Papierkarte von freytag & berndt, auf der die kleinen Straßen verzeichnet sind. Dann werde ich versuchen, das Blatt für die östliche Hälfte zu erwerben.
Meine Frage bezüglich des NATO-Beitritts bezog sich darauf, dass sich ein gewisses osteuropäisches Land, das zuletzt nicht gerade durch eine zurückhaltende Außenpolitik aufgefallen ist, dadurch provoziert fühlen könnte.
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#1499537 - 05/17/22 09:44 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: Toxxi]
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Danke für die Info. Den Code habe ich vor Jahren freischalten lassen, aber da ich ihn danach nicht mehr genutzt habe, habe ich ihn vergessen. Also muss ich ihn wohl zurücksetzen lassen.
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#1499538 - 05/17/22 09:48 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: Martina]
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Für die letzte Reise nach Skandinavien hatte ich mir einen leichten Schlafsack angeschafft, den ich dann aber gar nicht gebraucht habe. Selbst in Ferienhäusern, auf die ich manchmal ausgewichen bin, habe ich Bettwäsche vorgefunden. Einen kompletten Satz Bettwäsche mitzunehmen, halte ich aufgrund des begrenzten Stauraums in den Fahrradtaschen ohnehin für illusorisch.
Für die Unterkunftssuche habe ich damals meistens booking.com bemüht, und genau so stelle ich es mir auch diesmal vor.
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#1499549 - 05/18/22 06:50 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Einen kompletten Satz Bettwäsche mitzunehmen, halte ich aufgrund des begrenzten Stauraums in den Fahrradtaschen ohnehin für illusorisch.
Deshalb sprach ich ja von einem Hüttenschlafsack aka Jugendherbergsschlafsack aka Schlafsack-Inlett. Ich habe sowas sowas, laut Homepage wiegt das 160g und ist winzig. Das habe ich eigentlich fast immer auf Radreise dabei und manchmal sogar schon im Hotel eingesetzt, wenn es da z.B. wie es in Italien/Frankreich ab und zu vorkommt nur Wolldecken und Leintücher gab (weil ich mich in letzteren immer verheddere ).
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#1500371 - 05/26/22 10:18 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Hat jemand Erfahrung mit dem Transport eines verhüllten Faltrads im X2000 und/oder mit dem Zugang zum Stockholmer Hauptbahnhof mit Fahrrad? Es wäre mir wichtig, hierüber etwas in Erfahrung zu bringen, da diesbezügliche Probleme das Potential haben, meine ganze Reiseplanung ins Wanken zu bringen.
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#1500382 - 05/27/22 06:52 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Hallo , direkt Erfahrung dort habe ich nicht. In Paris sind wir mit den Fahrrädern ganz normal zum Bahnhof, durch die Erstkontrolle in den Bahnsteigbereich und haben dann dort uns eine ruhige Ecke ausgesucht. Dort dann erst unsere Räder teildemontiert und verpackt. So war der Weg zum Zug kürzer und man konnte es einfach besser abschätzen, was auf einen zukommt.
Vielleicht auch eine Idee für Dich.
Grüße Renata
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#1500383 - 05/27/22 07:04 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Lese jetzt erst dass Du sogar ein Faltrad hast. Dann sollte das noch viel einfacher sein denn dafür ist ein Faltrad ja gedacht, oder?
Mein Bruder ist mit seinem Brompton schon durch halb Europa und Zug gefahren. Er ist allerdings ein Gepäckminimalist.
Renata
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#1500388 - 05/27/22 07:33 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: Rennrädle]
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So hatte ich es mir auch vorgestellt. Ich hatte nur befürchtet, dass ich mit Rad gar nicht erst in den Bahnhof eingelassen werde. Diese Sorge scheint dann wohl unbegründet zu sein.
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#1500455 - 05/28/22 08:01 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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zu 1. Spontan könnte Mitte Juni schwierig werden, würde noch nen Schlafsack mitnehmen, dann kannst Du die Hütten auf den Campingplätzen nutzen, ok manchmal haben die gegen Aufpreis Bettwäsche. zu 4. noch nen Tipp ..Flixtrain fährt seit einiger Zeit Göteborg - Stockholm, die nehmen Räder mit, kannst Du sogar online reservieren und zwischen Malmö und Göteborg klappts mit Öresundtagen auch gut C-Einschränkungen gab es schon im Februar nicht mehr.
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Edited by panther43 (05/28/22 08:02 PM) |
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#1500456 - 05/28/22 09:57 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: panther43]
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Danke für die Hinweise.
Einen leichten Schlafsack werde ich zur Sicherheit mitnehmen. Das hatte ich 2017 bei der Tour von Malmö nach Oslo (zur gleichen Jahreszeit) auch gemacht. Damals habe ich den Schlafsack allerdings nicht gebraucht.
Gut zu wissen, dass es ab Stockholm einen Zug gibt, der auch unverpackte Fahrräder mitnimmt. So werde ich beim Bahnpersonal wohl kein Aufsehen erregen, wenn ich das Rad durch den Bahnhof schiebe und erst auf dem Bahnsteig zusammenfalte und verpacke.
Wenn ich Stockholm - Göteborg fahre, schaffe ich es sicherlich nicht mehr am gleichen Tag bis ins Ruhrgebiet. Mit Stockholm - Malmö direkt ist es gerade eben noch möglich, und deshalb habe ich mich auf diese Verbindung versteift. Außerdem kann ich so von Deutschland aus eine durchgehende Fahrkarte erwerben und dadurch sowohl den Bahncard-Rabatt als auch - wenn nötig - die Fahrgastrechte für die Gesamtstrecke in Anspruch nehmen.
Wenn ich in gewissen Situationen - wie aus Deutschland gewohnt - reflexartig zur Maske greife, werde ich in Schweden bestimmt von den Einheimischen schief angeschaut. Das ist mir Ende April erst in den Niederlanden passiert.
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#1500881 - 06/03/22 08:57 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Gestern habe ich die Hinfahrt nach Göteborg hinter mich gebracht. Mit der langen Reisedauer und dem schweren Gepäck war sie sehr anstrengend. In Hamburg habe ich dennoch den abfahrbereit wartenden Anschlusszug erreicht. In Kopenhagen wurde ich dagegen von einer kurzfristigen Gleisänderung überrascht, so dass mir der Öresundzug vor der Nase weggefahren ist. Bei der nächsten Verbindung eine Stunde später wurde die Information, welcher Zugteil bis Göteborg fährt und welcher in Helsingborg abgekoppelt wird, kurzfristig geändert, so dass ich nochmals wechseln musste.
Jetzt muss ich mir noch eine Fahrkarte von Stockholm nach Malmö organisieren, denn über bahn.de bzw. DB-Navigator war das wegen der Reservierungspflicht nicht möglich.
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#1500900 - 06/03/22 01:07 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Inzwischen habe ich herausgefunden, dass die Verbindungen von Stockholm nach Malmö ausgebucht sind und daher auch von Schweden aus nicht gebucht werden können. Ich muss also improvisieren. Wahrscheinlich werde ich am Vorabend mit einer Spätverbindung nach Malmö fahren und die letzte Nacht dort im Hotel verbringen.
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#1500963 - 06/04/22 01:58 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Je nachdem, wie dein Zeitbudget ist. Es gibt eine recht günstige Fähre von Nynäshamm (60 km südlich Stockholm) nach Rostock, siehe https://hansadestinations.com/de/
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#1500967 - 06/04/22 04:13 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: panther43]
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Danke für den Hinweis. Aber ich habe schon eine Bahnfahrkarte von Malmö zurück gekauft und bin also auf eine Verbindung über Malmö festgelegt. Es sei denn, ich muss Dänemark umgehen, da es bis dahin zum Virusvariantengebiet erklärt wird und ein Aufenthalt dort eine Quarantäne nach sich zieht. Aber ich glaube, da gibt es Länder, die gefährdeter sind.
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#1501324 - 06/09/22 11:01 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Gestern Abend habe ich am Bahnhof in Örebro eine Fahrkarte von Stockholm nach Malmö erstanden. Am Mittwochabend geht es los, und nach einer Zwischenübernachtung in Malmö werde ich am Donnerstag zu Hause ankommen. Jetzt muss ich "nur noch" den Rest der Strecke nach Stockholm schaffen und dann das ganze Gepäck (verhülltes Faltrad + 4 Packtaschen) im Zug unterbringen. Was Ersteres angeht, bin ich guter Dinge, da ich bisher gut im Zeitplan liege.
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#1502033 - 06/17/22 01:38 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Seit gestern Abend bin ich wieder zu Hause und möchte kurz über meine Erfahrungen berichten.
In 12 Tagen habe ich insgesamt 760 Kilometer geschafft, und ich muss sagen, es hat sich absolut gelohnt. Eine Unterkunft habe ich über booking.com immer gefunden, auch wenn in ländlichen Regionen manchmal ein Umweg dafür notwendig wurde. Von einer Ferienwohnung über Autobahnraststätten bis hin zu 4-Sterne-Hotels war alles dabei, immer mit Dusche und WC, und Bettwäsche war auch immer vorhanden. Meistens bin ich für ein Einzelzimmer inklusive Frühstück mit weniger als 100 Euro pro Nacht ausgekommen, aber speziell in den großen Städten gab es Ausreißer nach oben. In Stockholm habe ich sogar 250 Euro gezahlt. Günstiger wäre ein Bett in einem Gemeinschaftsschlafsaal gewesen, aber dafür bin ich dann doch zu anspruchsvoll.
Meine Etappenorte waren Göteborg, Lilla Edet, Grästorp, Götene, Sjötorp, Karlskoga, Örebro, Arboga, Västeras, Enköping, Uppsala, Upplands Väsby und Stockholm. Hinzu kommt eine Zwischenübernachtung auf der Rückfahrt in Malmö.
Beschilderte Radrouten mit Ziel- und Entfernungsangaben, wie man sie aus Deutschland kennt, gibt es in Schweden in den Städten (im Fall von Göteborg und Stockholm inklusive der Vororte) sowie punktuell am Vänersee zwischen Lidköping und Mariestad. Überregionale Fernradwege habe ich auch mehrfach gesehen, aber ohne Zielangabe und ohne Kenntnis über den Verlauf habe ich zumeist davon Abstand genommen, ihnen zu folgen. Also habe ich mir auf den bereits erwähnten Karten von freytag & berndt die weißen und die gelben Straßen ausgesucht. Diese haben recht wenig Autoverkehr, sind aber zumeist asphaltiert. Einzelne Schotterabschnitte sind aber auch dabei. Im ländlichen Raum sind auch die orangefarbenen Straßen noch akzeptabel, während ich die roten lieber gemieden habe.
Vom Verkehr her fand ich es insgesamt sehr angenehm. Die Nutzenden des motorisierten Individualverkehrs verhalten sich in Schweden sehr viel rücksichtsvoller als in Deutschland. So habe ich es in den zwei Wochen nicht ein einziges Mal erlebt, dass ein Radweg zum Abstellen von Kraftfahrzeugen missbraucht wurde. Auch an den zahlreichen Zebrastreifen wurde meistens bereitwillig angehalten, wenn ich die Straße fahrend überqueren wollte. Das war mir auch bei meiner ersten Schwedenreise 2017 schon aufgefallen. Ich weiß nicht, ob die motorisierten Verkehrsteilnehmer einfach rücksichtsvoller sind oder ob die schwedische Straßenverkehrsordnung ihnen vorschreibt, an Zebrastreifen auch für Radfahrer anzuhalten.
Die Großstädte Göteborg, Örebro, Västeras, Uppsala und allen voran natürlich Stockholm fand ich allesamt sehr sehenswert. Gerade der Umweg über Uppsala hat sich wirklich gelohnt. Die anschließende Einfahrt nach Stockholm durch die nördlichen Vorstädte hat mir dagegen weniger gut gefallen. Ob die Einfahrt von Westen her angenehmer gewesen wäre, weiß ich nicht. In den kleineren Städten, durch die ich gekommen bin, gibt es dagegen zumeist nur ein oder zwei sehenswerte Gebäude.
Die Fahrt mit dem X2000 von Stockholm nach Malmö war kein Problem. Ich habe das Fahrrad wie in anderen Ländern auch auf dem Bahnsteig zusammengefaltet und verhüllt. Im Zug gab es genügend Platz für das sperrige Teil und auch für meine anderen Gepäckstücke. Überhaupt ging es auf dieser Zugfahrt sehr gesittet zu. Schwieriger waren dann die Abschnitte Malmö - Kopenhagen (Öresundzug) und Kopenhagen - Hamburg (dänischer IC). Diese Züge waren überfüllt, so dass ich als bekennender Nicht-Sitzplatzreservierer mit Stehplätzen Vorlieb nehmen musste. Einen Zug mit ganzen vier Wagen, und das auch nur im 4-Stunden-Takt, zwischen Kopenhagen und Hamburg finde ich völlig unzureichend vor dem Hintergrund, dass der gesamte Personenverkehr zwischen Skandinavien und dem Rest Europas über diese Strecke läuft.
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#1502035 - 06/17/22 02:24 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Einen Zug mit ganzen vier Wagen, und das auch nur im 4-Stunden-Takt, zwischen Kopenhagen und Hamburg finde ich völlig unzureichend vor dem Hintergrund, dass der gesamte Personenverkehr zwischen Skandinavien und dem Rest Europas über diese Strecke läuft. Es stimmt generell, dass die Kapazität Hamburg-Kopenhagen im Sommer zu knapp ist, aber an dem Tag, an dem Du unterwegs warst, muss zusätzlich einiges schief gegangen sein. Der Normalfall ist alle zwei Stunden (zum Teil mit Umstieg in Jütland) und dreifach IC3 mit neun Wagen.
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#1502041 - 06/17/22 02:50 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: nachtregen]
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Die Verbindungen mit Umstieg in Jütland habe ich außer Betracht gelassen, da der Anschluss so knapp ist, dass ein Bahnsteigwechsel mit der schweren Traglast nicht machbar gewesen wäre.
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#1502613 - 06/25/22 11:31 AM
Re: Schweden im Juni
[Re: CarstenR]
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Hallo Carsten, wie waren denn deine aktuellen Erfahrungen bezüglich bezahlen bar/Karte jetzt gerade?
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#1502620 - 06/25/22 12:23 PM
Re: Schweden im Juni
[Re: cyclist]
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In den Hotels habe ich es gar nicht erst versucht, bar zu zahlen. In den Restaurants war es meistens problemlos möglich, auch wenn das Personal teilweise etwas dumm geschaut hat. In den Supermärkten war es kein Problem, außer an den Expresskassen. In den Städten gab es teilweise öffentliche Toiletten, die nur mit Karte nutzbar waren. Betriebe, die keine Barzahlung akzeptieren, sind mit "kontantfri" oder so ähnlich gekennzeichnet. In Einzelfällen kann es auch von der Uhrzeit abhängen, ob Barzahlung akzeptiert wird.
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