Hallo zusammen,

ich werde im Juli und August eine Bikepacking Tour von Bonn nach Lissabon unternehmen.

Dabei plane ich in etwa 28 Fahrtage für die rund 3.000 Kilometer. Es gibt also immer wieder Ruhetage, um etwas von Land und Leuten zu sehen.

Ich werde ohne Zelt unterwegs sein und somit abends immer in den Genuss einer Dusche und eines Bettes kommen (so zumindest der Plan )

Route: Von Bonn durch die Eifel und Luxemburg nach Frankreich. Dort über Dijon und das Rhone-Tal bis in den Süden. Durch die Pyrenäen Richtung Westen nach San Sebastian - die Nordküste Spaniens weiter und dann über Santiago de Compostela nach Portugal: Kurzer Halt in Porto und weiter nach Lissabon.

Ich freue mich über Tipps zu "Must-See´s" auf der Strecke.

Werbung in eigener Sache :

Zudem freue ich mich, wenn ihr Interesse habt, der Reise zu folgen. Sagt mir dann gerne kurz Bescheid, wenn ihr von hier kommt, dann weiß ich Bescheid

Instagram: @bonn.to.lisbon

Ich werde die Reise auch mit einer Spendenaktion verknüpfen. Die Infos dazu werden aber erst kurz vor dem Start folgen. Bis dahin werde ich immer wieder vom Stand der Vorbereitungen berichten und über Ausflüge und Touren berichten.

Das entspricht meinem Plan von Köln nach Lissabon, leider erst in 2024. Daher werde ich dir ganz klar folgen. Gute Reise.

Hallo Esteban,

Für den Anfang der Route Bonn - Eifel - Luxemburg: Normal würde ich von Bonn aus entweder über das Ahrtal oder entlang der Voreifelbahn nach Euskirchen und dann später über den Kylltalradweg fahren: wunderschön, aber es ist noch längst nicht alles wieder instand gesetzt; da weißt du wahrscheinlich aber gut Bescheid. Zudem ist zwischen Kordel und Trier-Ehrang der Kylltalradweg gesperrt; wenn du nicht den Shuttlebus nehmen willst: die parallele Bundesstraße ist stark befahren. Meinst du die (meines rachtens nicht lohnende) Stadt Luxemburg oder den Staat? Der Radweg entlang der Mosel ist auf Luxemburger Seite prima zu fahren. Kulturelle Höhepunkte auf der Tour: das Schengen-Denkmal, das Centre Pompidou in Metz, die Stadt Carcassonne, das Museum in Bilbao. Ansonsten eher Must-Eat bzw. Must-Drink: In Beaune (südlich von Dijon) ein Salon de Thé (zu Deutsch: Café) mit einer unvergesaslichen "Caramel Liégois", in Portugal der weiße Portwein (am besten Extra Dry).

Gruß

Igel-Radler

Das ist ziemlich viel Holz für viele Empfehlungen. Für die Pyrenäen-Route und Nordwestspanien kannst du mal Berichte aus dem Forum im Radreisewiki aufsuchen, auch einiges von mir dabei: Südwestfrankreich oder auch: Spanien, als geschlossene Gebirgsrubrik gibts das leider nicht und du musst etwas picken. Ein bisschen musst du eine Grundsatzentscheidung fällen, Pryenäen kreuzquer Kamm mehrfach queren oder mehr spanische Seite oder mehr französische - eher Passrouten am Kamm oder mehr Vorpyrenäen. Ich war schon mehrfach 5 Wochen in den Pyrenäen und Cantabrica-Gebirge unterwegs, und ist immer noch nicht ausgeschöpft. Für die Komplettroute in 28 Tagen von Bonn bis Lissabon ist das also ein sehr schneller Roller, bei dem du wenig Seitenblicke gewinnen kannst, schon nahe dem Kostverächter.

Für die Rhone bist du besser mit Reiseführer bedient - kommt auch drauf an, an was dir liegt. Kultur wird dich aber eher aufhalten auf einer solchen Tour. Juli und August ist Festivalzeit überall in Frankreich - Vienne, Avignon, aber auch kleine Orte. Languedoc kann auch interessant sein, am Cevennenrand vor allem - vielleicht Pont du Gard, Saint-Guilhem-le-Désert mit Höhle Clamouse, die Schleusenanlage Canal du Midi bei Béziers. Vielleicht findest du aber auch an meernahen Attraktionen gefallen, Camargue-Eindrücke, Arles und Dünenstrände bei Le Grau-du-Roi, Muschelfischer im Bassin de Thau und Hafenstadt Sète oder der Canal de la Robine von Narbonne nach Port-la-Nouvelle. Ich würde immer das Corbières samt der Katharerburgen, Weinhügeln und Carcassonne empfehlen, ist aber auch nicht für den Schnelldurchlauf geschaffen, viele Nuancen, Pyrenäen fallen sogar schön ins Meer ab an der Côte Vermeille, eine Route nahe am mythischen Canigou sollte auch nicht fehlen...

Wenn ich Bikepacker wäre und 3.000km in 28 Tagen machen wollte, dann würde ich für Frankreich meine seit Jahren bewährte Michelin-Sterne-Selektionsmethode anwenden. Man braucht dazu die Michelin-Karten im Maßstab 1:150.000 *). Auf der Karte sind sehenswerte Städte, Einzelbauwerke und Naturschönheiten mit ein bis drei Sternen markiert. "Must-See" ist grundsätzlich alles mit drei Sternen. Auf der Strecke von Dijon zu den Pyrenäen sind das u.a. Dijon, Lyon, Avignon, Nîmes, Pont-du-Gard, Montpellier, Peyrepertuse, Carcassonne und ein paar eher abseits der Route gelegenen Orte, wie die erwähnte Grotte de Clamouse. Bei Städten stehen die Sterne meist nicht für ein einzelnes Must-See sondern für eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, die jede für sich keine drei Sterne verdienen würden. Da muss man ggf. etwas genauer hinschauen, wofür die Sterne stehen und ob sich ein Stopp wirklich lohnt. Montpellier muss nicht sein, Carcassonne (Cité) schon.

Wenn die Route steht, notiert man sich die nahe an der Strecke gelegenen Orte mit zwei Sternen als mögliche Stopps für Übernachtung, Proviantfassen, Kaffeestopps und ähnliches. So kann man das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden, ohne große Umwege zu fahren und ohne allzu viel Zeit zu verlieren.

*) Die Karten gibt es auch online unter viamichelin.de, dort allerdings etwas versteckt. Man klickt links oben auf "Karten" und zoomt in Frankreich rein bis zur 5km-Skala. Irgendwann erscheint rechts im Bild ein Feld "Michelin-Karte". Ein Klick darauf öffnet ein Fenster mit dem alten Papierkartenbild. Dort zoomt man soweit hinein, bis das Kartenbild der 1:150.000er bzw. die 2km-Skala angezeigt wird.

Ich würde die Michelin-Karten-Taktik (mit diesen Karten habe ich bisher alle meine Frankreich- und Spanientouren erfolgreich bestritten) noch ergänzen: Neben den Sternen sollte man auch nach grün (also als landschaftlich reizvoll) markierten Streckenabschnitten schauen. Denn die Landschaft während der Fahrt ist ja fast noch wichtiger als einzelne Sehenswürdigkeiten in den Etappenorten.

Ich kann bestätigen, dass die Michelinkartenmethode funktioniert, muss allerdings zugeben, dass wir sie auf zwei in dieser Form nicht geplanten Autotouren durch Frankreich getestet haben (einmal Rahmenbruch, einmal Krankheit). Was ich dabei allerdings gelernt habe: früher gab es Michelinkarten von der Umgebung in Frankreich an jeden Kiosk, heute wenn überhaupt nur noch in größeren Buchhandlungen. D.h. es ist eine gute Idee, die Karten vorher zu besorgen.

In rund einem Monat geht meine Tour los - die Vorbereitungen laufen soweit gut. In zwei Wochen mache ich eine zweitägige "Setup-Probe-Tour" mit dem gesamten Gepäck und schaue, ob es danach noch etwas zu optimieren gibt.


Ich werde meine Tour auch mit einer kleinen Spendenaktion verbinden und für jeden gefahrenen Kilometer 0,10 € spenden. Wohin, das werde ich kurz vorher bekannt geben.


Deshalb Werbung in eigener Sache: Ich freue mich daher, wenn noch der / die ein(e) oder andere bei Instagram folgt - es wäre super, wenn wir gemeinsam einen schönen Betrag zusammenbekommen


Instagram -> @bonn.to.lisbon

Hallo Esteban!




Für die Route und die Sehenswürdigkeiten unterwegs gibt es viele Möglichkeiten. Willst Du überwiegend auf Aspahlt oder auch Offroad unterwegs sein? In letzterem Falle empfehle ich einen Blick auf folgende Webseite:

https://bikepacking.com/bikepacking-routes/

In der Kartenansicht findest Du fast durchgehende Routen von D über F nach Spanien und Portugal. Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für Dich mit dabei...


Gruß LUTZ

Hallo zusammen,

ich arbeite aktuell an einem Video als Reisebericht zu meiner Tour, die ich im Sommer erfolgreich absolviert habe - v.a. auch als Erinnerung für mich.

Der Film wird insgesamt rund 42 Minuten dauern und in 1-2 Wochen hochgeladen.

Das Intro als kleiner Vorgeschmack ist bereits online für alle Interessierten.

LISSABON(N) - Mit dem Fahrrad von Deutschland nach Portugal | TRAILER

Diese Stelle ist die nicht südlich von Sines am Praia de Sao Torpes?
Ich freu mich aufs Video und müsste eigentlich nochmal nach Portugal.

Ne das war noch nördlich - alles in dem Trailer ist noch vor Lissabon

Welche Route bist du gefahren ?. Mich würde speziell Spanien und Portugal interessieren.

Das kommt dann alles im Film - aber grob: Nordfrankreich, Rhonetal, Montpellier, Fuße der Pyrenäen, San Sebastian bis Galicien an der Nordküste, Santiago de Compostela, Küste Portugals über Porto bis Lissabon.

Für alle Interessierten: Am Samstag werde ich den Film auf YouTube veröffentlichen



Trailer:

Trailer Lissabon(n)

Hallo zusammen,

mein kleiner Erinnerungsfilm ist nun online.

Seid nicht zu streng, ich habe das zum ersten Mal in meinem Leben gemacht

Freue mich über Rückmeldungen und Kritik.

Lissabon(n) - Bikepacking Doku

Tolle Aufnahmen, guter Kommentar. Danke fürs Mitnehmen.

Wie erwartet, wenn jemand sagt "Seid nicht zu streng" – ich finde es gut

U.a. dass Du nachher vertont hast, finde ich gut. Windgeräusche beim Sprechen während der Fahrt nervt mich, ebenso wie direkt nachvPassaufstieg ins Mikro keuchende Autoren. Zudem legt man sich damit noch nicht fest, sondern kann in Ruhe die Szenen auswählen und muss beim Schneiden nicht darauf achten, dass man keinen Ton wegschneidet. Auch gefällt mir die Szenenauswahl, die Komposition der gestellten Szenen - und die konsistente Erzählweise.

Meine Kritikpunkte sind eher Geschmackssache: mir ist es insgesamt zu lange, z. B. finde ich die lange Rückfahrtdarstellung eher unnötig. Und manchmal hätte ich mir die eine oder andere Einblendung oder Nennung eines Ortsnamens (bei den kleineren Orten) oder eines Flussnamens gewünscht.

Was hattest Du für technisches Equipment dabei?

Viele Grüße, Holger

Haste gut gemacht!

Rolf

Eigentlich mag ich lieber Bilder als Videos. Aber das hast du sehr gut gemacht.
Nicht wie die üblichen Videos mit Selfieteleskoparm und viel Geschwätz und evtl. noch gestellte Luftaufnahmen mit Drohne.