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#1494403 - 03/12/22 09:28 PM Klappräder der Autohersteller als Reiserad?
memy
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Moin
Von verschiedenen Autoherstellern werden ja mit anscheinend schöner Regelmäßigkeit Räder angeboten, mutmaßlich um das grüne Image zu polieren, aber taugen vielleicht manche dieser falt/ klappbaren Modelle auch als Reiserad?

Wären diese Modelle, weil der Markt der klappbaren 26" oder 28" Räder ja nicht sonderlich breit gesät ist, einen genaueren Blick wert?
Hat da wer Erfahrungen im Wortsinne?

Beispiel: BMW, Mercedes

Gruß
Horst
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#1494404 - 03/12/22 10:28 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
AndreMQ
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Text entfernt Deine pauschalen Verurteilungen und Beleidigungen der gesamten Autoindustrie kannst Du gerne für dich behalten. Bleibe bitte beim Thema, wenn Du etwas aus eigener Erfahrung, so wie es der TE möchte, beizutragen hast.

Edited by Juergen (03/13/22 06:57 AM)
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#1494405 - 03/12/22 10:41 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
kangaroo
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die Modelle sind schon eher für so Ausflüge gedacht und nicht für ensthafte Radtouren. Die sollten halt gerade so in den Kofferraum der betreffenden Limosine passen.

Schau lieber bei Faltradfirmen nach.

Edited by kangaroo (03/12/22 10:42 PM)
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#1494406 - 03/12/22 11:31 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
derSammy
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Die Faltmechaniken der verlinkten Räder kenne ich nicht. Aber die verbauten Komponenten maße ich mir an einschätzen zu können. Und die zwei Beispiele wöllte ich wohl nicht mal geschenkt haben.

Und richtig, weder verfügen die Automobilfirmen über ausgewiesene Expertise in Sachen Fahrradtechnik, noch bauen sie die Räder selbst. Das ist schlicht ein Werbeträger für die, kaufen die irgendwo in Asien zu und gibts dann zum Premium-Suff als Goudi mit dazu, ähnlich wie den Kugelschreiber früher.

Das schließt nicht aus, dass da auch mal ein halbwegs brauchbares Rad oder zumindest ein Rahmen, aus dessen Konzept man was machen könnte, darunter ist. Das würde ich aber nicht mit der Automarke kausal in Beziehung setzen, sondern war dann schlicht Zufall, dass sie da mal ein gutes Händchen beim Kooperationspartner hatten.

Schaue bei den Faltradfirmen, die haben durchaus auch Expertise in diese Richtung. Montague wäre zum Beispiel eine Idee bei den "full-size-Faltern". Oder auch die Ritchey-BreakAways, wenn es eher auf die "Kleinmachbarkeit" und nicht auf einen sehr schnellen Verkleinerungsvorgang ankommt. In 26-Zoll ist die Auswahl dann größer, aber auch da muss man gut schauen - sehr viele Modelle sind auf "Spaß" ausgelegt, aber nicht auf Robustheit als Reiserad.
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#1494408 - 03/13/22 07:05 AM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
snoopy-226k
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Ich hatte mal ein längeres Gespräch mit einem lokalen Radhändler weil ein Klapprad für meinen zugpendelnden Sohn auch eine Möglichkeit gewesen wäre.

Er hatte damals erzählt, dass die BMW-Klappräder von Tern kämen. Ob das wirklich wahr ist und wie die Qualität von Tern-Rädern ist kann ich nicht beurteilen.
Unser Lebenstraum von Nord nach Süd:
http://www.2RadReise.de
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#1494410 - 03/13/22 07:26 AM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: snoopy-226k]
derSammy
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Tern ist ok, das ist so grob auf dem Niveau von Dahon, vielleicht ein bissl besser. Aber wegen der geringeren Marktdurchdringung bezüglich Ersatzteilversorgung wieder nicht sooo optimal.
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Off-topic #1494414 - 03/13/22 08:29 AM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
Job
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also die 2 Gestelle aus den Links möchte ich nicht geschenkt haben.
Ich habe eine Radreise im Baltikum erfolgreich mit einem Dahon Cadenza absolviert, das ich mit einer Rohloff-Nabe veredelt hatte. Ging gut, auch wenn mir das wohl doch ein wenig zu klein ist. Alles unter 26" könnte grenzwertig sein. Mit einem 20"er mag es gehen, wenn man in NL unterwegs ist. In Ländern mit weniger gut ausgebauter Radinfrastruktur wird das eher anstrengend.
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#1494421 - 03/13/22 12:34 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
humpen
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Moin,

mit einem BMW 622/28"er Klapprad ist früher ein Kollege unterwegs gewesen. Er war zufrieden, hatte aber auch keine hohen Ansprüche.

Eine schöne Lösung, die aus eigener Erfahrung ausgezeichnet funktioniert: Ritchey Breakaway. Leider teuer und das Outback Breakaway gibt es nur mit Carbon-Gabel, was je nach Einsatzgebiet vlt. etwas filigran ist. Das Ascent gab es mit Stahlgabel und Lowrider-Aufnahme. Mein Favorit für LufF®-Touren.
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#1494422 - 03/13/22 12:35 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
habediehre
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Hallo Horst,
Erfahrung habe ich mit Keinem der Beiden. Der/das? BMW wäre aufgrund seines günstigen Preises und der verbauten Standardkomponenten einen genaueren Blick wert. Zumindest, wenn Du einen Komplett-Neuaufbau nicht scheust. Die Rahmentrennung ist vom Prinzip ähnlich wie beim Ritchey Break-Away-Konzept.
Es bleiben viele Fragen:
- Passt die erforderliche Logistik beim Zerlegen und wieder Zusammenbauen zu Deinen Reiseplänen? Das funktioniert ja nur zusammen mit (am Besten rollbaren) Koffer/ Fahrradtasche/ Karton. Außerdem jeweils ausreichend Zeit bei Ankunft und Abfahrt.
- Ist die Rahmengeometrie passend? Ist die überhaupt für Irgendwen passend einstellbar bei dem aus Gründen der Teilbarkeit falsch gewinkelten Sattelrohr?
- Ist der Rahmen an den Trennstellen passgenau und kraftschlüssig gefertigt?
- Ist eine 1 1/8 Zoll-Gewindegabel verbaut, die dann gegen Ahead getauscht werden kann? Das würde zum Zerlegekonzept zwingend dazugehören.

Wenn Du das alles positiv beantworten kannst, dann ist der Rest eigentlich ganz einfach:
Ein zweites MTB mit vernünftigen Komponenten aus dem Gebrauchtmarkt dazukaufen und den ganzen verbauten Müll austauschen, reiseradspezifische Teile ergänzen. Raus kommt ein wirklich unschlagbar günstiges Reiserad mit Zerlegeoption.

Von BMW gab es in der Vergangenheit noch andere, ambitionierter anmutende Klapp-MTBs. "Supertech" und "Q6" z.B. Die sind mE aber als Reiserad gänzlich ungeeignet. Ich vermute, das sind noch nicht mal gute MTBs, ungeachtet dass sie wie ein Weinachtsbaum mit den teuersten Komponenten behängt sind.

Alternative:
Gebrauchtes Dahon Cadenza, dafür habe ich mich letztens entschieden, trotz des eigentlich für mich zu kleinen Rahmens. Ist natürlich ungleich besser, allerdings auch teurer.

Gruß Ekki
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#1494423 - 03/13/22 01:53 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: habediehre]
noireg-b
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Ekki ich muss dich leider korrigieren:

das BWW hat einen Rahmen von Montague, der durchaus nutzbar ist, wenn man die Herkunft aus den frühen 90er Jahren berücksichtigt.
Ich fahre einen solchen Rahmen als Winterfahrrad für 26er Spikes aufgebaut zur vollsten Zufriedenheit. Er hat eine sehr bewegte Vergangenheit hinter sich:
ein leider verstorbener Fahrrad-Freund war mit diesem Rahmen in 143 Ländern der Welt unterwegs. Mit entsprechenden Komponenten ausgestattet war es ein belastbares und gut fahrbares Reiserad.
Das Faltprinzip von Montague ist heute noch das gleiche: Drehachse ist das Sattelrohr, es ist praktisch doppelt ineinander gesteckt. Der oberste und unterste Teil ist mit dem großen Rahmendreieck verbunden, das lange Mittelteil mit dem kompletten Hinterbau. Beim Falten legt sich der Hinterbau samt Hinterrad auf das große Rahmendreieck. Wenn das Vorderrad ausgebaut neben dem gefalteten Rest plaziert wird, ist das Ganze ein kompaktes Paket. Für die Flugreisen hat mein Freund dann noch Lenker und Tretkurbeln demontiert.

Es ist also kein teilbares Rad sondern ein echtes Faltrad ohne typische Rahmengelenke. Das konstruktionsbedingt sehr schräg stehende Sattelrohr muss mit einer nach vorn gerichteten Sattelposition ausgeglichen werden, was bei mir gelingt.
Leider hat die Gabel nur 1 Zoll Abmessung, sodass es schwierig sein dürfte, hierfür Ersatz zu bekommen. Mit Adapter lassen sich aber problemlos 1 1/8 Zoll Ahead-Vorbauten montieren.

Ansonsten kann ich Ekkis Empfehlungen folgen. Auch ich besitze ein Dahon Matrix (ähnlich Cadenza nur mit Federgabelgeometrie und ohne Exenter-tretlager). Die wartungsempfindlichen Gelenke habe ich soweit verändert, dass sie statt mit dem seitlich eingreifenden Inbus von unten über eine Langmutter geöffnet und geschlossen werden. Das hält jetzt zuverlässig und bedarf keinerlei Nachstellarbeit.

Zu den Mercedes Falträdern kann ich nichts beitragen, stammen aber sicher aus jüngerer Vergangenheit als das BMW designte Montague.

Grüße Gereon
Grüße Gereon
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Off-topic #1494425 - 03/13/22 02:08 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: Job]
noireg-b
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Steffen, die Laufradgröße hat doch wenig damit zu tun, wie gut oder schlecht größere Menschen mit einem Fahrrad auf Radreisen klarkommen.
Ich habe mit dem Brompton in Begleitung anderer Bromtonauten den kompletten Mauerradweg um West-Berlin an einem Tag abgefahren. Das war sicher anstrengender als mit einem 559er oder 622er. Entscheidender war jedoch die Grundkondition und das Verpflegungsmanagement. Mit meinem 406er Timor von Utopia habe ich diverse Bergtouren problemlos absolviert. Die 60 mm breiten Reifen sind hier viel entscheidender als der Laufraddurchmesser.
Das Moulton (nicht von mir) hat erfolgreich verschiedene Langstreckenrennen absolviert.

Grüße Gereon
Grüße Gereon
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#1494427 - 03/13/22 02:25 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: noireg-b]
memy
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In Antwort auf: noireg-b
Ich fahre einen solchen Rahmen als Winterfahrrad für 26er Spikes aufgebaut zur vollsten Zufriedenheit. Er hat eine sehr bewegte Vergangenheit hinter sich:
ein leider verstorbener Fahrrad-Freund war mit diesem Rahmen in 143 Ländern der Welt unterwegs. Mit entsprechenden Komponenten ausgestattet war es ein belastbares und gut fahrbares Reiserad.

Sehr interessant. Vielen Dank!
Weißt du ob es den Rahmen in verschiedenen Größen gab?

Gruß
Horst
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#1494431 - 03/13/22 03:06 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: noireg-b]
derSammy
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Steffen bezog sich vermutlich nicht auf die Rahmen- sondern die Laufradgröße. Und ich pflichte ihm da bei, alles unter 559 halte ich bei einem Reiserad, was auch mal auf Waldwegen und anderen huckeligen Untergründen bewegt werden soll, für außerordentlich unkomfortabel. Ja, jetzt werden gleich wieder die ganzen Bromptonautenfans widersprechen und sagen, wie gut das doch ginge, aber basieren auf der Erfahrung mit meinem 406er Falter, wäre es für mich halt nix. die Schlaglochsucheigenschaft der kleinen Räder (auch in Kombination mit dem kurzen Radstand) hält mich von intensiven Radreisen darauf ab. Fürs Berufspendeln, oder ne Bahnfahrt und Flexibilität am Zielort ist so ein Falter mit 20"-Reifen super. Aber mal so eben 120km über Radfernwege will ich damit nicht abreißen.

Für Radreisen finde ich es aber auch eher vernachlässigbar, ob das Ding "schnell" faltet. Ich hab ein Ritchey Breakaway Outback. Da brauche ich eine Stunde um es in den Koffer zu packen, aber dafür ist es ein 100% vollständiges Reiserad, im Fahrbetrieb keinerlei Einschränkung zu merken. Alternativ ist das aus Japan stammende Rinko-Konzept, wo auch das Rad abgerüstet und zugtauglich gemacht wird. Zu beiden Dingen kann man übrigens in der aktuellen bzw. der kommenden Ausgabe der Fahrradzukunft etwas lesen. Mit solchen Konzepten würde ich mich bei einem Reiserad eher auseinandersetzen als da pauschal bei den Automobilherstellern zu suchen. Und dann genau überlegen, was man eigentlich will:
- Flugtauglichkeit?
- Bahntauglichkeit?
- schnelles Falten?
- häufiges Falten, oder eher die Verkleinerungsoption wenn es gar nicht anders geht?
- Schwerlasttauglichkeit?
- hohe Reisegeschwindigkeit?
- gute Tourentauglichkeit (d.h. lange Strecke)?
- Preis?

Alles zusammen gibts halt nicht, also konsequent entscheiden was wichtig ist, aber auch, was vernachlässigbar sein darf. Und dann kann es konkreter weiter gehen.
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Off-topic #1494438 - 03/13/22 03:59 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: noireg-b]
habediehre
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Hallo Gereon,
In Antwort auf: noireg-b
Mit entsprechenden Komponenten ausgestattet war es ein belastbares und gut fahrbares Reiserad.
In Antwort auf: noireg-b
Es ist also kein teilbares Rad sondern ein echtes Faltrad ohne typische Rahmengelenke. Das konstruktionsbedingt sehr schräg stehende Sattelrohr muss mit einer nach vorn gerichteten Sattelposition ausgeglichen werden, was bei mir gelingt.
Gut zu wissen, bei der geringen Auswahl ist das ja dann schon fast ein Geheimtipp, egal ob BMW oder Montague darauf steht.
Gruß Ekki
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#1494442 - 03/13/22 04:26 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: humpen]
EmilEmil
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Über das Ritchey Beakaway gibt es in der Fahrradzukunft etwas:
https://fahrradzukunft.de/33/ritchey-breakaway-outback
Das Zerlege-Konzept erinnert stark an das BMW-Montague aus den 1990-er Jahren. Das BMW war aber faltbar, wenn ich mich richtig erinnere.
[img]https://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/1/5/6/4/0/0/_/medium/Rad_ganz.jpg?0[/img]
Also Zerlege-Räder, bei denen ich eine Stunde Zerlege-Arbeit und eine Zeichnung brauche, interessieren mich nicht.
Was aber ganz und gar nicht geht, ist ein Zerlege-Rad mit hydraulischen Bremsen, die beim Verpacken noch nicht mal getrennt werden können. Die geschenkten Hydros von Shimano (Deore) z.B. an meinen Fitnessrad gehen mir bei jeden Transport im Kofferraum eines PKW oder beim Reifen-Wechsel unterwegs (Rad steht auf dem Kopf, English: downside up) auf den Keks, weil die Luft aus den Reservoir an den Bremshebeln mindestens aus dem weiter unten liegenden Reservoir sich ein schönes Plätzchen in den Bremsleitungen sucht. Bei Shimano geht die Luft durch Pumpen am Hebel wieder zurück an den angestammten Platz, aber wirklich angenehm ist so etwas nicht. Auch, wenn ich noch nicht in die Lage gekommen bin, ein Entlüftungsset für unterwegs mit nehmen zu müssen, habe ich eine Abneigung gegen so etwas. Hydraulisch betätigte Bremsen gehören eigentlich nicht ans Fahrrad, beim Faltrad sind die aber besonders von übel.

MfG EmilEmil (Seit über 40 Jahren Faltradfahrer)
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Off-topic #1494446 - 03/13/22 04:33 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: noireg-b]
Job
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Der Mauerradweg ist sicher befestigt? Was ich meinte, war das auf den Straßen im Baltikum, die oft nur aus rundlichem Schotter mit Schlaglöchern bestanden, ein 20"er mühsamer zu fahren wäre. Ich besitze neben dem Cadenza noch ein 20"er Dahon Jetstream. Das fährt auch echt gut, aber mit Gepäck dran auf unbefestigten Wegen macht das eher keinen Spaß.
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Off-topic #1494459 - 03/13/22 06:02 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: Job]
noireg-b
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Der Mauerradweg ist nur zu geringen Teilen wirklich ein gut ausgebauter Radweg. Eigentlich ist so alles dabei, was Du Dir für eine MTB-Teststrecke wünschen kannst, außer vielleicht tiefgründiger Matsch. Eine wahre Herausforderung ist mitten im Wald eine längere Pflasterstrecke aus Klein-Basalt, mit ordentlich aufgepumpten schmalen Brompton-Reifen (37 mm) eigentlich unzumutbar, genauso wie eine längere Waldpassage mit Katzenkopf-Pflaster ohne nutzbarem Randstreifen. Die Bromptons haben es besser vertragen als die Mitfahrer*innen. Keine Ahnung wieviele Plomben anschließend wieder einzementiert werden mussten.

Rundlicher Schotter mit Schlaglöchern ist mit einem 60 mm breiten Reifen und angepasstem Luftdruck mit dem 406er Timor und Gepäck tatsächlich gut zu fahren. Der geringere Abrollumfang stört eher im matschigen Umfeld. Das merke ich bei meinem Longtail Lastenrad mit 559er und 62 mm breiten Reifen. Im Vergleich zum ähnlichen Tern GSD mit 406ern und 62er Breite ist das auf matschigen Waldwegen eine Offenbahrung.

Grüße Gereon
Grüße Gereon
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#1494467 - 03/13/22 06:56 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: EmilEmil]
derSammy
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Das mit den hydraulischen Bremsen muss man ja nicht machen, wenn du willst nimmst du halt mechanische Scheibenbremsen oder die semihydraulischen. Das hat dann auch Vorteile beim Zerlegevorgang, spart drei, vier Minuten. Mit der Hydraulik selbst gab es aber ansich keine Probleme. Mich überzeugen die Hydraulikvorteile. schmunzel

Die Stunde kommt vor allem zusammen, um das Reiserad in den wirklich knapp dimensionierten fluggepäcktauglichen (meint aufpreisfreies Standardgepäckstück) Koffer zu bekommen. Das erfordert Luftablassen, Träger- und Schutzblechdemontage, Demontage von Teilen der Lichtanlage, Demontage der Kassette (weil sonst Hinterradnabe zu breit).
Mit einem Sportrad ohne Anbauten ist man entsprechend schneller, auch wenn man nur für die Bahn abrüsten will. Aber "Zeichnung" braucht es dafür nicht, lediglich etwas Praxis, wie man es (bei seinem eigenen konkreten Rad) macht, ist natürlich sinnvoll.
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#1494469 - 03/13/22 07:07 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: derSammy]
iassu
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So sehe ich das auch. Ich habe bei meinen Juchem-Faltern nicht die Möglichkeit, das so klein zu kriegen, daß es in das Handtäschchenformat passt. Mir reicht es, wenn ich es zB in einen Kofferraum kriege. Das braucht je nach Demontagegrad 4-7 Minuten und geht ganz ohne Anleitung oder YT. ICE, Frecchia, TGV oder Ähnliches habe ich noch nicht probiert, weil ich nicht auch noch dauernd eine große Plane spazieren fahren möchte. Immerhin stehen mir so schon jede Menge Optionen offen, die bei einem nichtfaltbaren Rad eben nicht gegeben wären.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1494471 - 03/13/22 07:16 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: derSammy]
memy
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Ich schaue immer mal wieder nach einem Rad für die Backskiste, da passen Zerlegeräder nicht wirklich, weil der Faktor Zeit schon eine Rolle spielt. Andere Anforderungen.

Die BMW Räder gibt es auch mit Federgabel, aber auch da gibt es noch erhebliche Unterschiede. Hier liegt das Tretlager komplett hinter dem Sattelrohr und hier liegen Sattelrohr und Tretlager auf einer Linie. Schwer zu sagen ob das Sattelrohr bei dem gelben Rad wirklich steiler steht.

Was die Rahmengrößen angeht gibt es zwar 26er und 28er Versionen des Rades, aber ob es dann auch noch verschiedene Rahmengrößen gibt... man weiß es nicht.

Gruß
Horst
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#1494485 - 03/13/22 08:18 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: noireg-b]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: noireg-b
.... Die wartungsempfindlichen Gelenke habe ich soweit verändert, dass sie statt mit dem seitlich eingreifenden Inbus von unten über eine Langmutter geöffnet und geschlossen werden.....



Das hört sich interessant an, auch wenn ich es auf Anhieb nicht ganz verstehe. Ob du das mal im Foto zeigen kannst? Ich habe mir vor einiger Zeit wieder ein Cadenza zugelegt und grüble tatsächlich wegen der Verschlüsse.
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#1494487 - 03/13/22 08:26 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
Schamel
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Ich hab auch so ein BMW Faltrad. Die Komponenten sind solides Shimano LX Niveau, der Faltmechanismus hat bei meinem Rad eine Bajonettverriegelung zusätzlich zu den Schnellspannklemmen. Ein Solider 90er Stahlrahmen. Zum Pendeln, Reisen, etc hat es mir gut getaugt. 28" ist bei Falträdern nicht so häufig. Ich kann den BMW Rahmen empfehlen.
Dass einige hier das nicht mal geschenkt haben wollen, würde ich in mangelnder Kenntnis/Erfahrung mit dem System begründet sehen.

Ciao

Matthias
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#1494494 - 03/13/22 08:52 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
Cruising
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Hi Horst,

In Antwort auf: memy
Von verschiedenen Autoherstellern werden ja mit anscheinend schöner Regelmäßigkeit Räder angeboten, mutmaßlich um das grüne Image zu polieren, aber taugen vielleicht manche dieser falt/ klappbaren Modelle auch als Reiserad?

das von dir hier verlinkte BMW-Faltrad stammt definitiv von Montague, und die sollten es eigentlich können - sie bauen bis heute Fullsize-Falträder in, wie ich meine, recht ordentlicher Qualität. Gab's früher mal m.W. bei Brügelmann selig (in Weiß, wie ich mich erinnere). Dass BMW da draufschrieb "designed by BMW" ist eigentlich eine Frechheit - von denen stammt höchstens die ausgewählte Farbe und das Dekor listig

Ich weiß das deshalb, weil wir uns auch mal ernsthaft mit dem Erwerb zweier Falträder beschäftigt hatten. Das ist geschätzt 15 Jahre her - damals nämlich, als die meisten Airlines für Transatlantik-Flüge Fahrräder als zweites Gepäckstück aus dem 2-Piece-Concept gekickt haben und das zweite Gepäcksrück nur noch das heute noch übliche Komplettmaß von 158 cm (Summe aus Breite, Höhe und Tiefe) haben durfte. Wir haben es aber damals wieder verworfen, weil in dieses Maß kein einziges langstreckentaugliches Rad passte außer maximal einem Bike Friday, und das war mir von der Ersatzteil-Beschaffung unterwegs her zu unsicher...

Vielleicht liest ja auch Falk noch mit - der war oft genug mit seinen Dahon-Faltern auf größeren Reisen, die er mit einer R-Dose gepimpt hatte zwinker Geht also schon, sowas - und das "BMW"-Montague ist sicher kein ganz schlechtes Rad...

Gruß Thomas
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Edited by Cruising (03/13/22 09:03 PM)
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#1494495 - 03/13/22 08:55 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: Uwe Radholz]
noireg-b
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Hallo Uwe,
ich versuche es mal zu beschreiben:
Der Original-Verschluss besteht aus einer Augenschraube, in die ein Excenter eingreift.
Wenn du den Inbus nach rechts drehst, bewegst Du den Excenter und damit die Augenschraube nach oben. Auf dem Gewindeteil der Augenschraube sitzt die von unten sichtbare Abschlussmutter. Diese presst dann die Rahmenteile mit dem Zahnprofil aufeinander.

Ich habe den Excenter in der unteren Position fixiert, sodass das Gewindeteil der Augenschraube möglichst weit nach unten ragt, und habe die Abschlussmutter entfernt.
Von unten habe ich dann mehrere Messing-U-Scheiben aufgelegt und eine handelsübliche M8 Hülsenmutter ca. 40 mm lang aufgeschraubt. Darauf passt ein 13er Ringschlüssel zum Festziehen der Hülsenmutter. Dadurch werden die Rahmenteile aufeinander gepresst. Die Messingscheiben schützen die Alurahmenteile vor der härteren Stahl-Hülsenmutter.

Meine Verbindung hält zuverlässig auch nach vielfachem Öffnen und Schließen. Der Faltvorgang dauert nur unwesentlich länger. Die nach unten hervorstehenden Hülsenmuttern fallen kaum auf.

Grüße Gereon
Grüße Gereon
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#1494497 - 03/13/22 09:02 PM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: noireg-b]
Uwe Radholz
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Vielen Dank für die Beschreibung. Ich schaue mir das morgen nochmal zusammen mit dem Rad an, das jetzt im Keller steht.


Gruß Uwe
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#1494513 - 03/14/22 08:06 AM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: Cruising]
Juergen
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Montague gibt ein max. Systemgewicht von 110kg und eine Oberrohrlänge von 57cm für das Paratrooper an.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1494531 - 03/14/22 10:57 AM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
EmilEmil
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Bei dem ersten Link "Tretlager hinter dem Sitzrohr, silbernes Rad" steht das Sitzrohr flacher als bei dem "Tretlager zentrisch zur Sitzrohr-Achse (63.5 [Grd], gelbes Rad". Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn die Konstruktion nicht im Vorab die Möglichkeiten abgeklärt und richtig bewertet hat. Bei den üblichen Falträdern (406-er Laufräder) liegt das Tretlager vor dem Sitzrohr. Da wird meist eine Sattelstütze ohne Rücksprung verbaut. Die neueren Falträder haben steilere Sitzrohr-Winkel (Z.B. Birdy 73 [Grd]). Flache Winkel (< 70 [Grd]) führen automatisch zum ineffektiven Schiebetritt wie er bei den Holland-Radpanzern üblich ist. Bei dem oben angegebenen Winkel von 63.5 [Grd] kann man nur staunen !

MfG EmilEmil
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#1494651 - 03/15/22 11:22 AM Re: Klappräder der Autohersteller als Reiserad? [Re: memy]
ro-77654
Commercial Participant
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Von BMW hatte ich mal eins, das war sehr wacklig. Sah ähnlich aus wie das verlinkte. D.h. Rahmen nicht steif. Womöglich wurde das während der Produktion geändert. Also unbedingt probefahren.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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