Hallo zusammen.

Ich habe von Montag bis Freitag Zeit für eine kurze Tour. Meine Idee wäre eine Runde durch den Schwarzwald zu drehen. Gerne würde ich nördlich starten. Und gerne ein paar schöne Täler aber auch gerne lange hohe Anstiege mitnehmen.

Hat jemand Vorschläge für eine Route? Das wäre sehr hilfreich.

Viele Grüße
Nils

Hoi,
auf die Schnelle: Westweg .
Da siehst Du recht viel und musst keine Strecke zusammensuchen. Geht aber nur gut mit nicht ganz schmalen Reifen und nicht allzuviel Gepäck. Bissele Kondition ist auch nicht nachteilig.
Gruß
Nat
Ps: Ergänzung: Weil Du ja eine Woche Zeit hast und die obige Geschichte in drei oder vier Tagen abgevespert ist. Ich habe den Schwarzwald mal eine knappe Woche beradelt, allerdings unter Auslassung der Ecken die ich gut kenne, weil sie in Tagestourenentfernung als Rundtour von mir liegen (Kaltenbronn, Hornisgrinde, Schwarenbachtalsperre, Badener Höhe, Mercur etc. ). All das ist schon auch sehr besuchenswert.
HIER der Reisebericht.
Und: Obacht: Jetz mitten in den Schulferien könnte es an bekannten Stellen noch voller sein als sonst schon.
Grt
Nat

Vielen Dank. Denkst du es ist da noch sehr voll überall?

Hi Nils,

recht schön ist auch der Schwarzwald-Panoramaradweg, wobei ich zugegebenermaßen nur die nördliche Hälfte kenne. Vom Titisee könntest du dann das Feldberg-Gebiet mitnehmen und dann über Freiburg abkürzen oder zurück über den von Nathalie genannten Westweg, dessen Rad-Version ich bislang gar nicht kannte Oder natürlich auch andersrum.

Voll ist es wahrscheinlich schon - Faustregel: Überall wo Seen sind oder wo ein Fern-Wanderweg durchführt kann es eng werden. Das haben wir bei unserer Vogesen-Schwarzwald-Alb-Runde Anfang Juli so erlebt und deshalb die Quartiere wohlweislich vorgebucht. Wenn du zelten willst dürfte es entspannter sein.

Viel Spaß Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Ich bin von Baden-Baden einfach die N500 nach Waldshut gefahren.
Sie hat eine Lücke, die man selbst interpolieren muss.

War sehr schöne Route. Im ersten Teil super Aussicht.

Und dann nachher schöne Täler und auch höher gelegene Abschnitte.

Meist relativ wenig Verkehr, bis auf Abschnitte in der Nähe von Orten.

ich bin 2020 eine (Nord-) Schwarzwaldrunde gefahren. 326 km in 7 Tagen.
Mein Fokus hierbei Phono- und Uhrenmuseen (keine Kuckucksuhren )
Wenig Text, dafür aber viele Bilder und der Track auf meiner Homepage

Hallo Nils,

ich habe für Ende September den Schwarzwald-Radweg ins Auge gefasst. Es ist wohl eine anspruchsvolle Tour (ca. 370 km und 7200 hm), die lt. Schwarzwaldverein auch mit Treckingrädern bewältigt werden kann. Mich persönlich würde interessieren, ob die schon mal jemand mit einem Reiserad gefahren ist. Mein Bike (Bombtrack Beyond 1 mit 50er Schluppen und mit Trägern für ein Six-Pack) ist jedenfalls schon gesattelt.

Ich bin den 2005 mit MTB und leichtem Rucksackgepäck gefahren. Die Strecke sollte aber auch mit einem Reiserad machbar sein. Man fährt auf, meist guten, Waldwegen oder kleineren Straßen. Richtige Holperpisten waren eher selten und kurz.
Mit bepacktem Rad würde ich persönlich lieber eine Strecke mit mehr Asphalt suchen. Abgesehen von den Hotspots wie Feldberg, Titisee, Mummelsee ... ist es auf der Strecke aber recht einsam.

Hallo Kaman,

2005 ist ja schon eine ganze Weile her. Lt. Schwarzwaldverein hat man sich den Radweg 2018 noch einmal vorgenommen und auch für eine durchgängige Beschilderung gesorgt. Ich nehme an, dass die Streckenführung seit 2005 nicht schlechter geworden ist. Daher vielen Dank für den Tipp. Mein Setup ist ja eher so ein Zwischending von MTB, Gravel- und Reiserad und sollte für die Wege passen. Für die Bewältigung der anspruchsvollen Höhenunterschiede müssen dann ohnehin die Beine sorgen.

Bei uns ist es sogar noch länger her, wir sind ca. 2/3 des Wegs 1998 relativ kurz nach seiner Entstehung mit dem Tandem (damals noch mit 37-622) gefahren. Technisch ging das, aber uns hat die Streckenführung mit den vielen kurzen steilen Anstiegen nicht gefallen, so dass wir irgendwann nicht mehr der Markierung gefolgt sind.

Martina

Ich bin heute die erste Etappe von Nord nach Süd gefahren. Bin gerade in Freudenstadt. Heute waren es 60km und 950 Höhenmeter. Ich fahre mit 150 kg Systemgewicht und Rohloff mit 38/17er Kettenblatt/Ritzel auf 26 Zoll Laufrädern.
Es war anstrengend aber machbar. Es ging zwar stetig bergauf und auch mit langen Steigungen bis zu 7-8%. Schieben musste ich nie. Morgen und übermorgen sind jeweils ca 90km geplant. Mal gucken, ob ich die schaffe 👍

Der Schwarzwaldradweg war eine MTB-Strecke und einige Teile waren eigentlich nicht geeignet für Reiseräder. Entgegen seiner Bestimmung sahen aber viele darin einen Radreisefernweg, der auch für Familien geeignet sei. Das führte zu manchem Verdruss und Missverständnissen. Offenbar hat sich dann das Schwarzwaldmarketing daran gemacht, das Konzept anzupassen. Ob alle schwierigen Passagen abgeändert wurden oder nur die Ausschilderung angepasst wurde, weiß ich aber nicht. Ich bin auch immer nur Teilstücke bewusst wie unbewusst gefahren, andere Teile verlaufen Radwegen, die auch unter anderen Namen bekannt sind.

Spontan fallen mir folgende Passagen auf: Die Route westlich der Kinzigtalsperre (und auch die Zufahrt zur Talsperre von Norden) könnte schwierig sein. Die asphaltierten Varianten von Freudenstadt bzw. Zwieselberg über Kleines Kinzigtal oder Harmersbachtal sind m.E. auch schöner. Der Schwarzwaldradweg verläuft ähnlich wie der Westweg häufiger durch aussichtsarme Tannenwälder mit manchmal wenig Abwechslung.

Zwischen Muggenbrunn und Todtnauberg folgte auf eine gute Passage auch eine sehr rumpelige. Die Straßenalternative ist aber sehr umwegig. Zwischen Muggenbrunn und Wiedener Eck solltest du genau aufpassen. Ich bin zweimal beim Versuch gescheitert, den richtigem Weg dort zu folgen. Folgt man der Westweg-Ausschilderung landet man in einem Wiesentrail, wo man sehr umständlich schieben muss und man Orientierungssinn braucht. Grund ist eine mittlerweile dauerhafte Umleitung des Westwegs wegen landwirtschaftlichen Flächen, die ein Bauer für den Durchgang/Durchfahrt hat sperren lassen.

Im Südschwarzwald bei Kandern und Wiesental würde ich dir raten, weniger die Waldrouten als mehr die offenen Streuobstwiesen zu fahren, teils auch mit Randlagen zu den Weinbergen des Markgräflerlandes. Das fährt sich meist schöner als die Waldpisten, zudem sind viele Straßen dort wenig befahren. Mehr kann ich jetzt nicht kommentieren, das führt ins Uferlose.

Na, das ist ja mal eine Ansage. Ich komme auf ca. 120 kg. Das müsste also zu schaffen sein.

Gestern waren es dann 71km und 950HM bis nach Villingen. Eigentlich wollte ich noch 20km weiter bis zum Kirnbergsee fahren - das wäre auch ich machbar gewesen. Ich musste meine Tour aber aus privaten Gründen abbrechen/unterbrechen und bin erstmal wieder im Zug nach Berlin. Noch 7x umsteigen und dann bin ich morgen früh zu Hause…