BU24 ist nun schon wieder drei Wochen her, zur Erinnerung hier noch ein paar Farbfotos:
Der Start erfolgt traditionell 8 Uhr am Brandenburger Tor:
Unter den Linden radeln 18 Starter im Pulk:
Am Berliner Dom teilt sich das Feld. Gruppe 1 erhält eine Ampelphase Vorsprung. Andreas fährt etwas voraus und empfängt zunächst Gruppe 1 auf dem Schwedter Steg ...
und gleich darauf Gruppe 2:
Nach der 1. Pause im Berliner Norden (16 km) geht es langsam hinaus nach Brandenburg.
In Lobetal gibt es Pause 2 (37 km). Beide Gruppen treffen sich wieder.
Danach führt die Tour überwiegend durch ausgedehnte Waldgebiete, die bei zunehmenden Temperaturen etwas Kühlung bieten.
Bei Edeka in Joachimsthal gibt es nach 76 km die etwas längere Pause 4. Das Thermometer hat inzwischen die 30 °C-Marke überschritten. Reichlich Wasser wird nachgetankt.
Weiter geht’s über Parlow und Glambeck ...
Richtung Wolletz. Die Radweg-Reparaturen im Bereich der Autobahnunterführung sind inzwischen erledigt, so dass die Originalstrecke wieder befahrbar ist. Nach der Pause 5 am Kaffeekonsum in Wolletz (92 km) steigen die Temperaturen weiter. Gruppe 2 beschließt, alle 7 km zusätzliche Trinkpausen einzulegen.
Auch Gruppe 1 legt eine zusätzliche Pause ein. Der Rasen des Dorfangers von Steinhöfel bietet nahe liegende Erholungsflächen:
Bei Pause 6 in Warnitz am Campingplatz (115 km) besteht mal wieder eine Gelegenheit, kühle Getränke zu erwerben, um die Betriebstemperatur etwas zu senken.
Hinter Röpersdorf (136 km) bietet sich bei Pause 7 die Möglichkeit, die Antriebseinheit komplett zu kühlen, also rein in den Unteruckersee. Baden mit Blick auf Prenzlau. Die Wetter-App zeigt für Prenzlau 35 °C, gefühlt 37 °C.
Bis Bandelow (151 km) ist der Erholungseffekt fast wieder dahin. Der Himmel bedeckt sich immer mehr, es wird richtig schwül. Wir sind froh, endlich unsere Abendbrotpause beim Käsestübchen in Bandelow (Pause 8) zu erreichen. Es gibt Soljanka satt und reichlich belegte Brötchen. Gruppe 1 ist bei Ankunft von Gruppe 2 fast fertig. Bei einsetzendem Nieselregen, der etwas willkommene Abkühlung bringt, fährt Gruppe 1 weiter. Während sich Gruppe 2 die letzten Brötchen reinstopft und langsam zur Weiterfahrt rüsten will, wird der Regen immer stärker. Nach ein paar Minuten wird der Gastraum teilweise geflutet. Nun setzt auch noch ein starker Sturm ein. Wir beschließen, das Unwetter sicherheitshalber auszusitzen und fahren etwa 45 min später los.
Gruppe 1 wird von dem Unwetter auf der Landstraße überrascht. Sicherheitshalber wird eine Schutzhütte, … äh Bushaltestelle aufgesucht.
Nachdem der Sturm etwas abflaut, geht es weiter. Doch kurz vor Schmarsow müssen erst einige Hindernisse beiseite geräumt werden.
Auch die Weiterfahrt gestaltet sich abenteuerlich:
Nachdem sich das Wetter auch in Bandelow beruhigt hat, fährt Gruppe 2 endlich los. Die paar Tropfen sind angenehm. Das Thermometer zeigt jetzt 22 °C an, großartig! Auf den Landstraßen liegen nun reichlich Äste herum, die wir jedoch problemlos umfahren können. Ein größeres Exemplar liegt aber quer auf der Gegenfahrbahn. Sam zeigt sich hilfsbereit, räumt den „Schlagbaum“ beiseite und erntet den Beifall eines entgegen kommenden Autofahrers. Auf dem Radweg zwischen Nieden und Schmarsow werden wir von der Feuerwehr gestoppt und zurück geschickt. Sie muss nun beräumen, was Gruppe 1 liegen gelassen hat.
Wir fahren zur Bundesstraße ...
und gelangen ohne Probleme nach Pasewalk zur Pause 9 beim Rewe (171 km) - letzte Gelegenheit zum Wasser-Nachtanken und für die Vorbereitungen zur Nachtfahrt. Mit Gelbwesten und Kopflampen geht es weiter. Die Pause 10 gibt es kurz vor Torgelow (187 km).
In Ueckermünde erreicht Gruppe 1 den Stadthafen zur Pause 11 bei 204 km.
Gruppe 2 kommt mit respektvollem Abstand auch an:
Nachdem Gruppe 1 in Anklam (235 km) bereits fest schläft, erreicht Gruppe 2 die Nachtpause (Nr. 13). Auf leisen Sohlen schleichen wir auf den Bahnsteig. Die Bahn respektiert unser Ruhebedürfnis, indem sie den Zugverkehr während unseres Aufenthalts ebenfalls ruhen lässt.
Punkt 4 Uhr startet Gruppe 2 zum letzten Abschnitt. Gruppe 1 folgt ca. 4.30 Uhr. Ausgangs Anklam überqueren wir die Peene.
Auf der Zecheriner Brücke, die Usedom mit dem Festland verbindet, bietet sich kurz vor 5 Uhr ein herrlicher Sonnenaufgang über dem Peenestrom.
An einer Tankstelle kurz vor der Stadt Usedom (257 km) gibt es frischen Kaffee bei Pause 14. Bei Blossin (270 km) vereinigen sich beide Gruppen wieder zur kurzen Pause 15.
Nachdem alle die voralpine Landschaft vor Korswandt überwunden haben, gibt es noch eine kurze Pause 16 zum Sammeln am Golfplatz (280 km) ...
bevor die letzten Hügel vorm Ziel in Angriff genommen werden. Endlich in Ahlbeck:
Entspanntes Ausrollen auf der Strandpromenade ...
Ankunft 7.45 Uhr nach 286 km - und schließlich das obligatorische Zielfoto. 17 Radler haben Ahlbeck erreicht.
Na dann noch der Ostseeblick mit Seebrücke:
Zum gemeinsamen Abschluss werden wir wieder im Hotel Aurelia empfangen. Tolles Frühstück im Freien in Strandnähe.
Das war mal wieder BU24 - in der Version 2021, also im 2. Coronajahr. Zum Glück gab’s keine Unfälle und keine Pannen (außer ein paar eigenwillige Ketten).
Danke an alle Mitradler und Mitorganisatoren. Das kameradschaftliche Miteinander hat sehr geholfen, die Strapazen durch Hitze und Unwetter zu ertragen. Meinen besonderen Dank dem Unwetter, speziell dem nachfolgenden Temperatursturz.
Bei anhaltender Hitze hätte ich wohl aufgeben müssen.
Wie man beim Frühstücksgeplauder erfuhr, ging es nicht nur mir so.
Danke an die Fotografen Andreas, Stefan, Uwe, Sascha, Daniel, Wolfram, Thomas, Jörg67 und Michael.
Na denn bis zum nächsten Mal
grüßt Dietmar