Hallo, alle miteinander
letztes Jahr habe ich mein erstes Alpenbrevet bestritten und bin schon süchtig geworden, obwohl ich das Zeitlimit für die grosse Runde (260 km, 6600 hm) um wenige Minuten verpasst habe. Nun meine Frage: wer von euch eingefleischten Reiseradlern fährt auch gerne mal mit dem Rennrad und wer hat vor, das Alpenbrevet dieses Jahr zu fahren?

Meine Vorbereitungen dazu waren letztes Jahr über 3000 km Reiserad mit 20 kg Gepäck (Frankreich, Italien) und natürlich auch entsprechende Rennrad- Kilometer.

Wolfgang

Na, ich weiß nicht....
Ich habe mich von einer Kollegin zum Dolomitenmarathon überreden lassen, der ist mit gut 4000 Höhenmeter schon deutlich länger als meine bisher längsten MTB-Touren (2700 mH). Da wird mir das Brevet wohl etwas zu lang werden. Aber nix gwiß' weiß man nicht. Sollte der Dolo ganz locker gehen und mir die Hochtour nicht in die Quere kommen...
Ach Christian, träum doch nicht!

Gruß Christian

Hallo, Spargel
eben, zu lang war's mir dann ja letztes Mal auch, ich war dann ganz froh, dass ich am Zeitlimit gescheitert bin. So musste ich nach Susten, Grimsel und Nufenen "nur" noch über'n Gotthard. Es gab auch solche, denen ging es gleich, die haben sich aber furchtbar aufgeregt und mit den Sicherheitsposten angefangen, lauthals zu diskutieren. Aber ich hoffe, dass ich dieses Jahr die Vorbereitung besser darauf abstimmen kann. Die Schwierigkeit ist die Kombination von Tempo (20er- Schnitt erforderlich) und Länge der Strecke.
Dolomiten- Marathon ist sicher genial . 3. Juli ist für mich allerdings zu früh, bin da erst am Anfang meiner Reisen.

Hallo Wolfgang,

das sieht ja ganz nett aus und nicht so überlaufen wie der Ötzi. Aber diess Brevet hat ja schon Renn-Charakter, wenn die Zeitlimits so hoch angesetzt sind (geforderter Schnitt von 19,5 km/h bis zum Kontrollpunkt. Mit welcher Zeit bist Du denn aus der Wertung gerutscht? Da wird ja richtig was gefordert für´s Jodeldiplom.

Vielleicht trainierst Du mal bei einer ebenso übersichtlichen aber etwas beschaulicheren Veranstaltung. Letztes Jahr hat mir die lange Strecke sehr gut gefallen, obwohl es etwas getröpfelt hat. Wahrscheinlich fahre ich dieses Jahr wieder mit. Das Zeitlimit ist eines Brevets würdig, wenn Du es aber eilig haben solltest, mußt Du die Maximalzeit natürlich nicht ausnutzen.

Gruß
Felix

boah, das ist ja so flach, da könntest ja glatt mit nem Lieger fahren.

Christian

@spreehertie
Alle Achtung, 600 km... könnte ich mir auch vorstellen, mal anzupeilen, vielleicht 2006, denn Anfang Juli bin ich voraussichtlich in Schweden.
Naja, was die Rausfaul- Zeit betrifft, ich war um 13:37 Uhr in Airolo, ab 13:30 ist Schluss. Es gab allerdings auch Leute, die trotzdem weitergefahren sind, sogar solche, die dann wieder aufgeholt haben.

Hi Christian,

Stimmt, aber mit gutem Untergrund und ausreichend Untersetzung sind Steigungen liegend kein Problem. Für mich war es ´ne nette Runde trotz einiger Maulwurfshügel.

Gruß
Felix

PS: Geschwindigkeit bergauf ist nicht alles, da habe ich es lieber etwas gemütlicher und verzichte darauf mein Hinterteil zu malträtieren.

Hallo Wolfgang,


Weite Strecken machen mir nichts aus. Und da man sich brevetgemäß bis zu 40 Stunden Zeit nehmen kann, haben wir letztes Jahr eine gemütliche Runde draus gemacht.



Schweden ist auch klasse, aber das ist doch richtig flach.
Na, dann plan es ruhig 2006 ein, ist wirklich eine schöne, familiäre Veranstaltung.

Gruß
Felix

Hallo, Felix
du fängst an mich scharf zu machen auf die 600 km. Zumal, die haben ja auch noch 'ne Quali für das Race Across Amerika drin.. Meine weiteste Distanz bisher waren ca 400 km, gefahren 1991 in ca 36 Stunden, mit einem alten 3- Gang- Fahrrad von Vesoul nach Chartres in Frankreich. Da war ich noch völliger Newbie, hatte weder Regenklamotten noch Sonnenschutz noch Zelt dabei. Als ich am ersten Tag so um 21 Uhr ein Hotel gesucht habe, war keines zu finden, da bin ich halt weitergefahren.

Grüsse, Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Jaja, das Thema ist schon gefährlich. Ich werde meine "Sucht" wohl dieses Jahr auch auf der Insel (ab dem 23. Juli) befriedigen.

Gruß
Felix

Ist auch wirklich nett. Und Renncharakter hat es vielleicht auf der Hardcore-Runde, die kleineren (120 km, 3.500 HM oder 160 km, 4.500 HM) kann man schon schaffen.

Schön, fast noch schöner finde ich das Alpenchallenge, auch mit zwei unterschiedlichen Längen. Der gesperrte Albula ist immer wieder klasse, wahrscheinlich werde ich dieses Jahr wieder sowohl Alpenbrevet als auch Alpenchallenge fahren.

Gruß
Holger

Hallo!

Mich reizt das Alpenbrevet auch, aber mir erscheint der Preis (~50€) dafür ziemlich hoch. Weiterhin ist die Teilnahmegebühr für alle Strecken die selbe. Möchte ich die Juniorstrecke fahren, so komme ich nur in den Genuß zweier Verpflegungsstellen. Bekommt man denn wenigstens ein Trikot dafür oder eine Nudelparty?

Gruß Ben

Das letzte mal gab es wahlweise ein Taschenmesser, ein ärmelloses Trikot (Weste?) oder einen Rucksack.
Nudelparty gab es nicht.

Ich fand von der Organisation das Alpen-Challenge besser (Trikot, auf der kurzen Strecke dreimal Verpflegung, und im Ziel, sowie Nudelparty), aber die Strecke des Alpenbrevet ist natürlich toll.

Gruß
Holger

Hallo, Ben,
Es gibt zwar eine Nudelparty, aber die kostet leider extra . Wenn man sich bis 31. Mai anmeldet, gibt's Frühbucher- Rabatt und für Mitglieder des TCS (entspricht dem ADAC) zusätzlichen Rabatt. Ist halt so, wie man meiner deutschen Gattin bei ihrer Einreise in unser schönes Ländli so wohlmeinend unter die Nase reiben zu müssen glaubte: "merckchen sie sichch eins: In der Schweiz choschtet alles Geld!"

Aber, wie schon Holger sagt, die Strecke ist geil.
Viele Grüsse
Wolfgang

Das ist wohl wahr, leider stimmt der Rest nicht so ganz.

Hallo Ben


Einen sehr günstigen Preis/km findest Du bei Karl in Osterdorf
Dort brauchst Du nur ca. 1,7 Ct pro Kilometer zu zahlen.
Und je öfter Du Dich verfährst, umso günstiger wird dieser Kilometerpreis (Sparen durch Umwegefahren )

Hi Jürgen,


Das werde ich mir dieses Jahr mal anschaun. Nur die Höhenmeter pro Strecke sind etwas mager, besonders gegenüber dem Alpenbrevet, oder?


Auf welchen Kilometerpreis bis Du denn gekommen?

Gruß
Felix

PS: Umwege erhöhen die Ortskenntnis.

Hallo Felix,
na dann hole ich mal den Taschenrechner für einen Vergleich raus:

Alpenbrevet: (Preis für Onlineanmeldung 90; abzüglich 15 für Frühbucher; heutiger Umrechnungskurs x 0,64205) ergibt 48,15 Euro
Preis pro Kilometer: 18,10 Ct
Preis pro Höhenmeter: 0,73 Ct
Höhenmeter pro km: 24,9

Osterdorf:
Preis pro Kilometer: 1,67 Ct
Preis pro Höhenmeter: 0,19 Ct
Höhenmeter pro km: 8,8

Es lässt sich natürlich noch diskutieren, ob bei den letzten beiden Werten der doppelte Betrag genommen werden soll, da es die gleiche Anzahl an Höhenmetern auch wieder bergab geht.:)

Für mich waren es letztes Jahr übrigens 2,83 Cent pro Kilometer, aber dafür hängt jetzt auch die Medaille im Wohnzimmer!