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#1457134 - 01/24/21 04:06 PM
Wie durchs Burgenland?
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Das Burgenland ist so ziemlich die einzige Region Österreichs, die ich überhaupt nicht kenne. Ich würde gern im Sommer da durch fahren (ob Sommer 2021 oder im einem der nächsten, ist aus bekannten Gründen noch nicht abzusehen...). Da es im Moment dauernd regnet, ist die ideale Zeit zur Planung. Vermutich wird die Tour von Salzburg oder Linz nach Triest gehen, dann durch Slowenien bis ungefähr Murska Sobota und von da nach Bratislava. Von dort kommt man gut per Zug nach Berlin. Ich habe nach einiger Recherche eine Planungsgrundlage zusammengeklickt: https://www.caminaro.com/tour/240316/BurgenlandDazu ein paar Fragen: 1. Oberwart - klang interessant wegen der Geschichte. Lohnt es sich, eine Übernachtung dort einzuplanen oder eher nicht? 2. Über den Geschriebenstein ein Stück durch Ungarn - ich mag es, über Berge drüberwegzufahren. Leider führt da nur eine große Straße hoch. Ich habe versucht, einen nicht zu steilen und nicht zu buckeligen Waldweg zu finden. Hat jemand ggf. einen Alternativvorschlag? 3. Neusiedeler See - den würde ich gern mal sehen. Besser eher westlich (Raum Eisenstadt) oder die Abkürzung um Sopron herum und lieber östlich durch den Seewinkel? 4. Sonstige Vorschläge und Ideen? Oder grobe Schnitzer in meiner Strecke entdeckt? Gruß Thoralf
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#1457141 - 01/24/21 04:43 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Kann zu deiner Route insg. wenig sagen. Als ich da durch bin, habe ich mich an den ausgeschilderten Radrouten des Burgenlandes orientiert und bin immer recht nah entlang der Grenze zu Ungarn gefahren (Stichwort: Jubiläumsradweg). Es war wie fast überall in dem Korridor rechts und links des ex. Eisernen Vorhangs sehr ruhig. Auch auf der "großen Straße" über den Geschriebenstein (B56) war fast nix los. Vorteil der Straße: Abwärts kann man es gut rollen lassen. Landschaftlich und zum Radeln hat mir das dort sehr gut gefallen und ich möchte da auf jeden Fall irgendwann nochmal hin. Gruß Uli
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#1457167 - 01/24/21 07:58 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf,
das Burgenland ist nicht wirklich meine Radgegend, aber ein paar hundert Radkilometer war ich dort doch bereits unterwegs und wage folgende Ratschläge:
1. Oberwart ist meines Erachtens keine Extra-Übernachtung wert, die Hauptstadt Eisenstadt übrigens auch nicht. Aber wenn's gerade auf der Strecke liegt, ... Die Intensität deines geschichtlichen Interesses kenne ich allerdings nicht. Meinst du die jüdische Geschichte und den jüdischen Friedhof? Oder die besondere Roma-Vergangenheit?
2. Zum Geschriebenstein kann ich leider nichts sagen.
3. Neusiedler See: die Westseite bietet mehr (leichthügelige) Weinberge und wohl schönere Ausblicke auf den See, ich würde trotzdem die Ostseite durch den Seewinkel und den dortigen Nationalpark wählen. Die Pusztalandschaft hat einen besonderen Reiz und durch schöne Weingegenden kommst du ohnehin genug. Podersdorf ist der einzige Ort direkt am See und natürlich entsprechend touristisch, bei Neusiedl kommst du wieder auf deine ursprüngliche Strecke - und durch Weingärten. Du könntest also ab etwa Oberpullendorf gleich das ungarische Südufer des Sees anpeilen und bei Pamhagen wieder auf österreichischen Boden zurückkehren.
Alternativ würde sich auch die See-Fähre von Mörbisch nach Illmitz anbieten. So kommst du durch die schönen Gegenden am Westufer und nach einer kurzweiligen Bootsfahrt auch noch durch den Seewinkel.
Schöne Grüße, Hans
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#1457168 - 01/24/21 08:03 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf, statt über Mattersburg und Eisenstadt zu fahren (wobei des Eszterhazy-SChloss in Eisenstadt ganz nett ist), würde ich eher über Sopron- (Stadtbild)- Fertőrákos (Steinbruch in dem auch Konzerte veranstaltet werden- über die Stelle, wo 1989 das paneuropäische Picknick stattfand, bei dem die erste 600 DDR-Bürger über die Grenze kamen-Mörbisch (Strandbad) Von Mörbisch mit der Radfähre nach Ilmitz am Ostufer(in Ilmitz und Podersdorf gibt es richtige längere Strandabschnitte)
Von Neusiedel nach Bratislava ist dann fast egal, gibt es die verschiedesten Möglichkeiten.
Günser Gebirge und Geschriebenenstein steht bei mir auch auf dem Plan, wenn es Corona erlaubt, im Frühjahr, als Sterntour ohne Gepäck. Kőszeg ist eine nette,schöne Kleinstadt.
Von Bad Radkersdorf über Ungarn (Őrség mit Bauernmuseum in Szalafő), dann immer direkt an der Grenze entlang nach Kőszeg wäre auch eine Alternative. Natürlich gibt es hier weniger so gut ausgeschilderte und ausgebaute Radweg, wie im Burgenland. Na gut, ich bin befangen, durch das Gebiet Őrség bin ich schon mehrfach gefahren, das Burgenland habe ich immer nur in Ost-West-Richtung gequert.
Vor einigen Tagen ist mir mal wieder ein Prospekt von der "Buckligen Welt" in die Hände gekommen, und hat den Wunsch geweckt, mal dorthin zu fahren. VG aus Budapest Martin
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Edited by Toxxi (01/25/21 06:21 AM) Edit Reason: Sonderzeichen repariert |
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#1457170 - 01/24/21 08:04 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Hansflo]
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Du warst schneller mit Mörbisch-Illmitz
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#1457181 - 01/24/21 10:54 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Ja, bin so was gefahren. Klassiker nach Ungarn ist halt Sopron und Köszeg. Über Geschriebenstein bin ich auch rüber. Erinnerung ist gerade was dünn, aber viel Verkehr war da nicht auf der Straße. An Lockenhaus erinnere mich noch besser, wegen Wirtin und Mücken. Aber wie immer, viel Bericht im Netz, bzw. im Forum: Ostalpen-Tour Salzburg-Wien-Maribor-Salzburg, Teil 3 mit Burgenland/Ungarn-Abstecher, Etappe Geschriebenenweg ist 5.7. Neusiedler See war ich nur wenig und würde ich wegen der Mücken meiden - aber nicht nur den See. Das ganze Burgenland ist heikel, Donau dazu. Mein Tipp wäre, orientiere dich etwas in Richtung Bucklige Welt, ist ganz vergessene Gegend, ganz hübsch usw., Mücken waren da shcon weg.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1457191 - 01/25/21 07:30 AM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf! Hier mein Vorschlag für einen Teil deiner Route, ich finde ihn ausgesprochen nett zum Radeln: nach Illmitz Origineller weise lässt mich google nur als Fußgänger planen, aber was solls. Wir sind dort geradelt. Nur im Bereich um Fertöujlak herum weiß ich nicht genau, ob sich der Fußweg und der Radweg genau decken, aber das wird, wenn du dort bist, selbsterklärend sein. In Lutzmannsburg ist der Campingplatz übrigens wieder offen. Der Beginn bei Unterloisdorf ist Absicht, da die gerade Route zwischen Köszeg und Lutzmannsburg ausgesprochen unlukrativ zum Radeln ist, diese Alternative ist weit schöner. Dieser Vorschlag bietet ländliches Leben abseits touristischen Gewühles und elektrisch geschobenen Radelns dicker Bäuche zum nächsten Wirten. Der Weiterweg, der mir am besten gefällt, wäre über den See nach Mörbisch, und dann durch die Weinberge: nach Purbach Rust hat einen hübschen alten Ortskern. Damit hättest du ein paar der schönsten Gegenden dort erlebt. Zwischen Mörbisch und Oggau unbedingt den Radweg durch die Weinberge oberhalb der Bundesstraße nehmen, der ist weit schöner! Umwege und spezielle Routen durch Weinberge & Co sind hier viele möglich und machen die Reise gleich noch einmal schöner. Ihr könntet auch die Wiese, wo das Paneuropa-Picknick mit den vielen geflüchteten Ostdeutschen statt gefunden hat, leicht mit einbauen. Um den Seewinkel zu erleben würde ich empfehlen, auf der von mir gezeigten Route hin zu fahren (Campingplatz, wenn ihr einen wollt, gibt es in St. Andrä). Dann entweder einen Tagesausflug im Bereich der Langen Lacke zu machen, am schönsten über Andau mit der legendären Brücke über den Einser Kanal, oder über die Lange Lacke nach Illmitz zu radeln. Wenn ihr am Ostufer des Neusiedler Sees radelt, seht ihr vergleichsweise wenig von der Landschaft, da finde ich den Vorschlag von mir, der beide Ufer verbindet, besser. Ungefähr so, oder am Südufer der Langen Lacke. Das Nordufer gefällt mir aber besser: Lange Lacke Das als Basis zum Überlegen. lg! georg
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Edited by irg (01/25/21 07:38 AM) |
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#1457216 - 01/25/21 11:15 AM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf,
in der Südoststeiermark würde ich unbedingt noch Riegersburg mitnehmen. Dort gibt es eine weithin sichtbare und markante Höhenburg inmitten von Weinreben zu besichtigen. In einem anderen Ortsteil von Riegesburg lockt die Bioschokoladenmanufaktur Zotter. Das ganze ist nur ca. 10 km westlich Deiner geplanten Route. Grüsse Frank
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#1457217 - 01/25/21 11:49 AM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Frank DD]
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...sehe gerade noch, dass die Burg Forchtenstein auch noch in Deinem Programm fehlt. Nähe Mattersburg, Burgenland. Nur ca. 5 km-Schlenker von Deiner Route.
Grüsse Frank
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#1457221 - 01/25/21 01:20 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Frank DD]
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In einem anderen Ortsteil von Riegesburg lockt die Bioschokoladenmanufaktur Zotter. Lecker
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#1457224 - 01/25/21 02:24 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Wow, so viele interessante Gedanken und Vorschläge. Da habe ich Material zum Recherchieren und Basteln. Vielen Dank! Mit Schokoladenmanufakturen kann man mich nicht unbedingt ködern. Dann schon eher mit Höhenburgen und Weinbergen. Gruß Thoralf
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#1457226 - 01/25/21 04:18 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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...Mit Schokoladenmanufakturen kann man mich nicht unbedingt ködern. ...
den Abschnitt würde ich dann übernehmen
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Gruß Michael
Keep the rubber side down |
Edited by Michael B. (01/25/21 04:18 PM) |
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#1457234 - 01/25/21 04:48 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Zum Appetit anregen: Riegersburg Burg Forchtenstein Schloss Eszterhazy in Eisenstadt - zwar keine Höhenburg, aber mit Taverne! Burg Güssing im südlichen Burgenland, östlich der geplanten Route Grüsse Frank
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#1457303 - 01/26/21 01:55 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Mit Schokoladenmanufakturen kann man mich nicht unbedingt ködern. Die Gegend ist auch für seine Vulkanwurst bekannt. Tipp zum Essen und Übernachten, fahrradfreundlicher Betrieb, Kunst, Gourmet und viel mehr: H/R Malerwinkel, Hatzendorf
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Edited by veloträumer (01/26/21 02:06 PM) Edit Reason: Bild und Link beigefügt |
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#1457314 - 01/26/21 05:01 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: veloträumer]
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Dann gibt es dort ums Eck noch in Apace (das ist dort, wo der Winnetou her kommt, oder habe ich das falsch verstanden?) einen Wirten mit großen Portionen um kleines Geld, während in Jeruzalem, wieder nicht weit weiter, der Wein gut schmeckt.
Zwischen Sladki Vrh und Weitersfeld fährt noch die letzte Murfähre zwischen Slowenien und Österreich. Sie hat sogar die kommunistische Zeit überlebt, weil die Äcker der slowenischen Bauern in Österreich wertvoller waren als die Grundstücke der österreichischen auf der slowenischen Seite. Wie sie nach dem Kommunismus die Fähre einstellen wollten, hat der Radtourismus am Murradweg spürbar begonnen, und sie haben die Fähre behalten, um möglichst auch ein Stückerl am Rad-Boom mit naschen zu können.
Die Schiffsmühle bei Mureck ist schön und ein seltenes Stück, das die alten zeiten wieder in Erinnerung ruft, das Wirtshaus, zu dem sie gehört, abschreckend. Aber Anschauen lohnt sich!
lg! georg
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#1457331 - 01/26/21 07:51 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: veloträumer]
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Esterházy-Land ist faszinierende Natur, deftige Brettljausen, gute Weine, Strudelvariationen, Buschenschenken, erlesene Fischgerichte, Uhudler, Paradeiser, Kukuruz, burgenländische Gastfreundschaft, Seefestspiele, österreichische Gemütlichkeit - das alles im charmantesten Hinterhof der Alpenrepublik. Was aktuell vor lauter Orbanbashing vergessen wird ist die Tatsache daß in dieser Gegend das paneuropäische Picknick stattfand, der erste Stein aus der Mauer herausgebrochen und das Ende des ominösen kommunistischen Experiments des vorigen Jahrhunderts eingeläutet wurde .
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#1457345 - 01/27/21 05:02 AM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Friedrich]
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Servus Friedrich, vielen Dank für die schöne zusammenfassende Beschreibung dieses abseitigen Landstriches. Beim Uhudler muss ich Thoralf allerdings Recht geben: es gibt Menschen, die ihn regelmäßig und ohne Vergiftungserscheinungen trinken, Genuss ist das aber keiner. Hans
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#1457349 - 01/27/21 06:59 AM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Der einzige Wein, den ich jemals in den Ausguss geschüttet habe. Der hat nicht mal zum Kochen getaugt (wozu ich semitolle Weine sonst verwende). Der arme Ausguss! Dabei ist der Uhudler, der im Handel ist, gar kein echter Uhudler mehr. Der hatte nämlich zu viel Methanol drin und hieß nicht ohne Grund "Heckenklescher", meinte also wohl einen Wein, der Konsumenten in die Hecken klescht (wirft). Wenn schon spezielle Weine, dann welche aus dem Sausal, der "steirischen Toscana". Dort gibt es eine Menge Spitzenweine, ohne Heckenklescher und toscanisch anmutende Landschaft dazu! lg! georg
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#1457357 - 01/27/21 08:39 AM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: irg]
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Burgenland ist auch ein von mir bevorzugtes (Renn)Radrevier, hat so ziemlich die beste Straßenqualität in Österreich und von ein paar Hauptverbindungen abgesehen kaum Verkehr. Klimatisch begünstigt ist es sowieso - vom Ödenburger Gebirge (bei Sieggraben) südwärts ist meist auch viel weniger Wind. Schön zu fahren ist insbesondere der Anstieg auf den Geschriebenstein von der Nordseite.
Allerdings ist so ziemlich jede Forststraße (ein paar Alibi-Ausnahmen gibt es) in gut österreichischer Manier mit Radverbotstafeln versehen - rächt sich dass man Esterhazy & Co nicht (wie in Ungarn) enteignet hat. Dort hat man mit dem Bike seine Ruhe - nur fehlen etwas die Mountains...
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#1457445 - 01/27/21 07:53 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Hansflo]
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Beim Uhudler muss ich Thoralf allerdings Recht geben: es gibt Menschen, die ihn regelmäßig und ohne Vergiftungserscheinungen trinken, Genuss ist das aber keiner. Ich vergaß zu erwähnen: Auch das Essen, das ich probeweise mit dem Uhudler gekocht habe (geschmorte Zwiebeln mit Wein abgelöscht zwecks Erhalt einer Zwiebelsoße), wanderte leider in die Mülltonne. Weine aus Niederösterreich kenne ich ganz gut und mag sie, sie sind aber nicht jedermanns Geschmack. Die mährischen auf der anderen Seite der Thaya sind für meinen Geschmack ziemlich ähnlich. Aus dem Burgenland hatte ich schon ganz hervorragende Weine, in Berlin sind die aber nicht so einfach zu bekommen. Da es vorher auch schon durch Weingegenden geht (Italien Udine-Triest, und einmal längs durch Slowenien) wird sich das Burgenland daran messen müssen. Falls noch Zeit ist, würde ich auch gern noch durch die Kleinen Karpten östlich von Bratislava. Da wollte ich schon mehrmals hin, aber irgendwie was immer am Ende der Tour die Zeit zu knapp, um das noch einzubauen. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (01/27/21 08:00 PM) |
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#1457446 - 01/27/21 07:56 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: irg]
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Wenn schon spezielle Weine, dann welche aus dem Sausal, der "steirischen Toscana". Dort gibt es eine Menge Spitzenweine ... Steirischer Wein ist mir völlig unbekannt. Lediglich das Kürbiskernöl hat sich bis zu uns in den Hohen Norden verirrt. Bei Käferbohnen hat es hier schon arge Schwierigkeiten, welche zu bekommen... Wie sind denn die steirischen Weine aus dem Sausal? Sind die mit den slowenischen an der Mur vergleichbar? Gruß Thoralf
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#1457449 - 01/27/21 08:04 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: gerold]
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Allerdings ist so ziemlich jede Forststraße (ein paar Alibi-Ausnahmen gibt es) in gut österreichischer Manier mit Radverbotstafeln versehen ... Eine wichtige Info, danke! Gilt das speziell nur für das Burgenland oder generell in Österreich? Aus Süddeutschland kenne ich sowas vom Hörensagen. Weiter nördlich habe ich sowas noch nicht gesehen, schon gar nicht in meiner Hausgegend Brandenburg (und Westpolen). Gruß Thoralf
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#1457453 - 01/27/21 08:48 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Der einzige Wein, den ich jemals in den Ausguss geschüttet habe. Dann magst du vielleicht auch keinen Schilcher. Das ist der, von dem weiland Papst Pius VI sagte: Sie setzten uns einen hellroten Essig vor, den sie Schilcher nannten Aber beim Uhudler muss ich dir absolut Recht geben. Unser Schwager (ein Kärntner) setzte uns den einmal vor, zum Glück mit entsprechendem Warnhinweis. Ich bin eigentlich ein absoluter Rotweinfan Aber den ließ ich auch zurückgehen... Im Gegensatz zum Schilcher. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1457458 - 01/27/21 09:08 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Allerdings ist so ziemlich jede Forststraße (ein paar Alibi-Ausnahmen gibt es) in gut österreichischer Manier mit Radverbotstafeln versehen ... Eine wichtige Info, danke! Gilt das speziell nur für das Burgenland oder generell in Österreich? Aus Süddeutschland kenne ich sowas vom Hörensagen. Süddeutschland: Habe ich bisher nur zum Wildschutz für bestimmte Sperrzeiten (Uhrzeiten) gesehen und das in Bayern. Sowas findet man auch in Österreich, dort mir auch bekannt jahreszeitliche Sperrungen wegen Naturschutz. Das sind aber nicht die o.a. generellen Radfahrverbote, die i.d.R. mit Haftungsfragen begründet werden. Österreich: Generelle Radfahrverbote auf Forst- und Almstraßen findet man je nach Bundesland stark unterschiedlich. Am stärksten betroffen habe ich bisher Kärnten wahrgenommen. In Tirol ist hingegen eher das Gegenteil, versucht sich auch MTB-Land zu etablieren. Vorarlberg ist grundsätzlich auch "liberal", aber es gibt ein bedeutendes Alpental, das ganz gesperrt ist und nur im lokalen Busshuttle regulär befahren werden darf. Auch im Land Salzburg kann ich mich an keiner solche gesperrten Pisten erinnern. Im Osten von Österreich war ich jetzt zu selten und auf Pisten unterwegs, dass ich da Wertungen abgeben kann.
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#1457461 - 01/27/21 09:25 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Burgenland ist allerdings nicht immer gleich Weinland.... Auch amerikanische RebKlebsorten haben sich bereits in den Tälern eingenistet. Kennst Du schon die Burg von Devin über der Marchmündung, am südlichen Ende der Kleinen Karpaten? Diese ist nur wenig Kilometer von der Stadtmitte Bratislava entfernt. Von dort aus vielleicht die kleinen Karpaten von West nach Ost queren und in einem der Weinstädtchen wie Sväty Jur oder Pezinok die Tour in einem der Weinlokale enden lassen. Per guter Zuganbindung dann nach Bratislava zurück. (die direkte Strecke von Bratislava entlang der slowak. Weinstraße fand ich nicht so prickelnd, da es eine dicht bebaute Gegend ist. Pezinok Grüsse Frank
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Edited by Frank DD (01/27/21 09:35 PM) |
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#1457462 - 01/27/21 09:29 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Cruising]
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Hab mich gerade bei Wikipedia wegen Schilcher belesen. Das klingt gar nicht so übel. Obs meine Lieblingwein wird, weiß ich nicht. Aber versuchen würde ich ihn definitiv, wenn er mir über den Weg läuft. Bloß mit Sturm kann ich nichts anfangen. Ebensowenig wie mit Federweißer, Neue Woi oder wie immer man das ganze unausgegorene Zeug auch nennen mag.
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#1457465 - 01/27/21 10:05 PM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Frank DD]
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Devin und Bratislava kenne ich noch gar nicht. Das Bild sieht toll aus. Sväty Jur und/oder Pezinok stehen schon länger auf der to-do Liste. Danke für den Tipp mit der direkten Strecke (bzw. sie nicht zu benutzen). Ggf. würde ich auch weiterfahren über die Weißen Karpaten. Die Veľká Javorina wollte ich vor Jahren schon beradeln und musste das wegen Wetters spontan abblasen. Nach Hause dann z.B. von Uherské Hradiště, nur einmal Umsteigen bis Berlin. Ob so lange Touren überhaupt dieses Jahr möglich sind - warten wir es ab. Gruß Thoralf
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#1457469 - 01/28/21 06:19 AM
Re: Wie durchs Burgenland?
[Re: Toxxi]
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Eine wichtige Info, danke! Gilt das speziell nur für das Burgenland oder generell in Österreich? Gilt in ganz Österreich - mit Ost/West-Gefälle (je nach Druck der Fremdenverkehrswirtschaft auf die eine gesetzliche Änderung blockierenden Parteikollegen) und zusätzlich hängt es noch davon ab wem der Grund gehört. So ist es nach meiner Erfahrung den Leuten der Bundesforste oder dem Forstamt der Stadt Wien eher egal, wenn man illegal fährt (sind halt im öffentlichen Dienst, da macht man sich keine zusätzlichen Probleme wenn man nicht muss - weiß ich aus eigener Erfahrung...). Eine andere Nummer sind Möchtegern-Sheriffs angestellt bei Gro0grundbesitzern (wie im Burgenland) oder von den kirchlichen Gutsverwaltungen (!). Kurz und gut ich rate niemanden einen MTB-Urlaub ausgerechnet in Ö. zu verbringen - auch ich fahre zum Biken in die Nachbarländer (abgesehen von Hausrunden im Wienerwald). Zu den kleinen Karpaten : nördlich von Bratislava sind die Hügel sehr gut auch zum Biken geeignet, zusätzlich zum Bikepark am Kamzik (so etwas interessiert mich als Tourenfahrer nicht) wurden kilometerlange Singletracks angelegt bzw. vorhandene Wege verbunden. Ich bin schon vor Jahren von Bratislava immer dem Hauptkamm der Karpaten folgend offroad in die Mittelslowakei geradelt, sehr zu empfehlen. Will man auf Asphalt bleiben, bietet sich die Fahrt über den "Sedlo Baba" an - einen kleinen Pass mit Gasthaus oben, auch bei den einheimischen Radlern und leider auch Motorradfahrern sehr beliebt. Statt der Weinstraße würde ich überhaupt raten, nördlich der Hügel über Pernek/Rohoznik/Jablonika zu fahren - weniger Verkehr und auch ganz nett. für eine allf. Weiterfahrt Richtung Waagtal hätte ich auch noch eine Streckenempfehlung, aber da entfernen wir uns immer mehr vom Thema Burgenland... Gruß Gerold
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