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#1420283 - 03/17/20 06:57 PM Tandem: provenc. Alpen und Piemont
velOlaf
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Ich hoffe, ich kann in Zeiten von CORONA ein Paar schöne Einblicke in unsere Tandemreise vom letzten Jahr geben. Viel Freude beim Lesen wünscht Olaf.

Start und Ziel der Reise ist Roppolo am Lago di Viverone, der auf 280 m Höhe zwischen dem Lago Maggiore und der Metropole Turin liegt. Die Reise verläuft nördlich von Turin durch das Tal von Susa, dort überqueren wir die Grenze zu Frankreich und folgen in Abschnitten der Routes des Grandes Alpes über hohe Alpenpässe nach Süden, bis wir in Cannes die Mittelmeerküste erreichen. Wir fahren entlang der Cote d'Azur durch Nizza und Monaco. Bei Ventimiglia passieren wir erneut die Grenze, folgen der ligurischen Küste bis Alassio und erreichen nach Überquerung des Küstengebirges das Piemont. Im weiteren Verlauf passieren wir historische Städte wie Alba und Asti, sowie die Wein- und Weltkulturerberegion Langhe. Die Rückfahrt zum Start- und Zielort führt östlich an Turin vorbei.
Unser Ziel war es, die Berge und die Mittelmeerküste zu verbinden und dabei die Kulturen und kulinarischen Köstlichkeiten beider Länder zu erleben.

Link zur Karte

Link zu Diagrammen

Die Diagramme zeigen hier das Höhenprofil bis über 2300 m Höhe, die Steigungen und Gefälle, hier also bis zu 15 %, sowie unsere Geschwindigkeiten, bis zu 70 km/h. Anspruchsvolle Abschnitte sind hier in dieser Karte durch rote Dreiecke gekennzeichnet.

Wir waren 19 Tage im Mai und Juni unterwegs mit einer Gesamtstrecke von 1.590 km, das entspricht einem Tagesdurchschnitt von 84 km. Die Etappenlängen variierten von 62 bis 112 km, abhängig vom Landschaftsprofil, den Übernachtungsmöglichkeiten und unserer körperlichen Verfassung. Die reine Fahrzeit in Bewegung pro Tag betrug zwischen 4 bis 7 Stunden. Wir legten ca. 24.000 hm zurück. Dabei hatten wir viel Sonne, wenig Regen, Schneefall, Hitze und Kälte.
Das Piemont wird als DAS Regenloch Italiens bezeichnet, mit 8 bis 10 Regentagen während unserer Reisezeit. Einige der französischen Alpenpässe, die Cols, wurden erst wenige Tage vor unserer Anreise aus der Wintersperre wieder geöffnet. In dieser Region gibt es nur sehr wenige Themenrouten für Radreisende. Durch das Tal von Susa führt eine Radroute, an der Cote d´Azur findet man gelegentlich Hinweisschilder auf die Voie Vertes, das sind französische Radwanderwege. Im Hinterland verweisen diese doch eher auf Rennradtouren. Bekannt ist noch die Route des Grandes Alpes, die einige Hochalpenpässe verbindet und in Nizza endet. Ansonsten sind entlang der Küste auf französischer und italienischer Seite abschnittsweise Fahrradstraßen vorhanden. Die Akzeptanz im Straßenverkehr ist gegenüber Radreisenden in beiden Ländern sehr hoch.

Reisebericht:



Wir erreichen den Lago di Viverone am frühen Nachmittag.



und beziehen unsere Unterkunft im Agriturismo Tra Serra e Lago in Roppolo.
Das Auto darf hier sicher für die nächsten 3 Wochen parken. Wir bekommen das Tandem sowie das Gepäck soeben noch trocken aus dem Auto geladen bevor ein Gewitter über uns zieht und ordentlich viel Regen bringt.



Beim späteren Spaziergang am See können wir dennoch bei einem etwas aufgeheiterten Himmel die Aussicht auf die Alpenkette genießen.

Am Abend werden uns leckere Köstlichkeiten aus der Küche unserer Vermieter serviert.

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Tag 1

Endlich geht es los und es beginnt unsere erste Etappe. Wir lassen uns ordentlich viel Zeit, da wir nach bereits 10 km den ersten langen Stopp einlegen.



Der GIRO D`ITALIA begrüßt uns auf seiner 15. Etappe von Ivrea nach Como. So viel Aufwand wäre doch für uns nicht nötig gewesen… Nun folgt das Übliche, viel Polizei, die Werbekarawane, Begleit- und Teamfahrzeuge,



dann endlich die Rennradfahrer und danach wieder die Begleit- und Teamfahrzeuge. Zwischendurch sind einige Besucher an uns, unserem Tandem und unserer Reise interessiert.

Der ganze Ablauf zieht sich über etwa 2 Stunden. Pascal Ackermann schreibt Geschichte, er ist der erste Deutsche, der das Maglia ciclamino, das Trikot des besten Sprinters des Giro gewinnt.
Nachdem die Straßensperre aufgehoben wurde, erreichen wir auf schneller und direkter Fahrt die schöne Stadt Ivrea.



Hier ist in den Straßen eine Volksfeststimmung, vor nicht langer Zeit ist hier der Startschuß für die Etappe des Giro gefallen. Wir werden von unzählig vielen Menschen begrüßt. In einer kleinen Kirche hat der städtische Radsportclub eine Sonderausstellung installiert.

Wir müssen als Fotomotive für deren Album herhalten. Machen wir gerne. Die Rosa Bänder hatten wir eigentlich als Schmuck für den Giro angedacht. Im späteren Verlauf der Reise stellten wir fest, daß sie auch als Erkennungssignale im Straßenverkehr hilfreich sind. Außerdem erfreuten sie die Menschen.

Nach einer kleinen Stärkung und schon relativ spät verlassen wir nun Ivrea und fahren durch eine unschöne Landschaft in südlicher Richtung um ab Volpiano und Leini die Metropole Turin nördlich zu umfahren. Die Landschaft ist so bedrückend und langweilig, daß wir nicht einmal ein Foto davon gemacht haben.

Passend zur Stimmung fängt es an zu regnen und wir spulen etliche Kilometer ab, um dann im schönen und sehenswerten Veneria Reale,



einer Residenz des Königreichs Savoyen, einen Stopp am bemerkenswerten Schloß und der schönen Innenstadt einzulegen.



Hier kommt nun die Sonne heraus und in dem kleinen Caffè Sabaudo genießen wir fantastischen hausgerösteten Espresso. In der kleinen Eisdiele nebenan gibt es auch feine Leckereien.



Wenig später erreichen wir Rivoli, eine weitere Residenz des Königreichs Savoyen.



Von Rivoli bis ins Zentrum von Turin führt der 12 km lange und schnurgerade Corso Francia, der als Straßenachse von grundlegender Bedeutung für den Hof von Savoyen war, da er in gerader Linie den Königspalast von Turin mit der Burg von Rivoli verband. Von der Burg in Rivoli hat man einen prächtigen Ausblick auf den Corso Francia und die Metropole Turin, in dessen Rücken die Basilica di Superga in Verlängerung des Corso Francia auf der Hügelkette thront.



Von Rivoli ist es nicht mehr weit bis zur ersten Nacht auf dem Campingplatz zwischen den beiden Laghi di Avigliana.



Den Campingplatz erreichen wir gegen 20 Uhr nach 5 ½ Stunden Fahrzeit und 106 km.

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Tag 2

Heute beginnt eine sehr schöne Etappe.



Zunächst fahren wir verkehrsarm ab Avigliana nach Westen. Hoch über Sant’Ambrogio di Torino thront die Sacra di San Michele auf 962 m Höhe, eine Abtei, die 983 gegründet wurde.



Am Fuße der Bergkette fahren wir weiter auf einer verkehrsarmen Radroute ins Tal von Susa. Wir befinden uns auf nur 350 m Höhe, aber die prächtigen schneebedeckten Berge der Alpen sind immer in unserem Blick voraus.



Auf den 35 km bis Susa steigen wir nur um 150 Höhenmeter.



Susa wurde von den Römern gegründet und hat eine sehr schöne kleine Altstadt.



Der Ausgustusbogen wurde 8 v.Chr. geweiht.



Hinter Susa beginnt der stetige und 45 km lange Anstieg zum 1860m hohen Col du Montgeneve, auf dieser Strecke legen wir 1360 Hm zurück.



Die Hauptstraße ist für Radfahrer stellenweise gesperrt



und wird über die alte Straße durch eigene Tunnel geleitet.



Somit fahren wir den Aufstieg entspannt und abseits des motorisierten Verkehrs



und überschreiten bald die Grenze zu Frankreich.



Am Pass angekommen beginnt auf der breiten Hauptstraße die schnelle Abfahrt nach Briançon.



Es ist noch früh im Jahr und die Campings in Briançon sind noch geschlossen, somit verbringen wir die Nacht auf dem tollen Camping Montana in La Vachette an der Durance, etwa 5 km vor den Toren der bedeutenden Garnisonsstadt Briançon.



Wir sind ein wenig durchgefroren und so mieten wir ein festes Zelt. Gute Wahl, wie sich später zeigt.

Mit eigener Sitz- und Kochgelegenheit, Strom, derzeit überflüssigem Kühlschrank und mit einem wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge. Wir kaufen im kleinen Campingladen eine Flasche Wein, Nudeln, 4 Eier, und Dosengemüse. Brot und Schinken haben wir noch an Bord.
Der Aufenthalt kostet uns nur 45 Euro, inkl. beheizter Sanitäranlage, heißer Dusche und unserem leckeren Abendessen.

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Tag 3

Früh um 7 Uhr zeigt das Thermometer eine Temperatur von 1,5 Grad an, der Himmel ist grau und bedeckt. Wir packen unseren Krempel ein, verabschieden uns von den freundlichen Betreibern des Campings und rollen hinab nach Briançon.



Briançon besteht aus vielen Festungsanlagen, die im Auftrag Ludwigs des 14. vom Festungsbaumeister und franz. General Vauban errichtet wurden. Bei der Einfahrt in die Stadt liegt auf der linken Seite das Fort des Têtes, das bedeutendste Bauwerk der Festungsanlagen. Es ist durch die Pont d'Asfeld, eine Brücke in 55 Meter Höhe über der Schlucht und wird damit mit anderen Festungen verbunden. Erbaut wurden die Festungsanlagen zwischen 1712 und 1721.



Wir streifen durch die engen und noch leeren Gassen der Stadt kaufen etwas Gebäck und bereiten uns am südlichen Ende der Stadt auf die heutige Prüfung vor. Am Kreisverkehr beginnt die Anfahrt zum Col d`Izoard, einem Mythos, einem legendären Pass der Hors Cathegorie der Tour de France. Unsere Anfahrt von Norden auf den 2360 m hohen Pass ist die leichtere.



Das Wetter ist grau in grau, umliegende Berge sind schwer auszumachen. Verkehrsarm fahren wir los. Auf ca. 2000 m Höhe ist die Schneegrenze erreicht, wenig später beginnt es leicht zu regnen. Wir kurbeln uns hinauf und erreichen schließlich die Passhöhe. Beim Passfoto ;-) beginnt es nun stärker zu regnen, es mischt sich Schnee dazwischen, bis kurzzeitig nur noch Schnee fällt.



Der Col d`Izoard war ein Hauptziel unserer Reise und wurde erst 5 Tage vor unserer Abreise aus der Wintersperre geöffnet. Mit der Öffnung erst entschied sich unsere Reiserichtung.









Eine Rennradfahrerin erreicht ebenfalls den Pass und erzählt uns, daß es in Briançon wie aus Kübeln schüttet. Wir ziehen nun alles an Rad- und Regenbekleidung an, was im Gepäck ist und begeben uns in die Abfahrt.
Für die berühmte Landschaft der Casse Desert haben wir nur wenig Zeit, starker Regen klatscht uns bei der Kälte ins Gesicht.







So fahren wir hinab, bis in Brunissard auf der rechten Seite ein Gasthof auftaucht. Völlig durchgefroren und durchnässt genießen wir hier einen heißen Tee und ein großes Omelette. Nun ist alles wieder gut.



Nach der Durchfahrt des schönen Tals des Guil erreichen wir Guillestre. Es ist sonnig und warm hier und noch früh am Tag.



Wir möchten noch mit der Anfahrt zum Col de Vars beginnen, zuvor erkundige ich mich in der Touristeninformation nach Unterkünften in einer der Ortschaften unterhalb des Passes. Es gibt etliche Hotels, aber keines hat geöffnet. Wir befinden uns in der toten Zeit zwischen Ski- und Sommersaison. Also übernachten wir auf einem der zahlreichen Campings am Fluß Chagne westlich von Guillestre mit Blick auf die Festungsanlagen von Mont-Dauphin.

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Tag 4

Was für ein prächtiger Morgen!



Wir fahren zurück nach Guillestre, kaufen Verpflegung für den Tag ein und starten in den nächsten Pass den Col de Vars, ebenfalls ein bekannter Pass der Tour de France.



Es dauert nicht lange und wir gewinnen an Höhe, der Blick zurück auf Guillestre und Mont-Dauphin mit seinen mächtigen Festungsanlagen vor der imposanten Bergwelt ist sehr beeindruckend.



Das perfekte Wetter mit schon angenehm warmen Temperaturen macht den Anblick noch spektakulärer.



Die Auffahrt zum Col de Vars ist stellenweise ziemlich unregelmäßig.



Kurz vor Mittag erreichen wir den Pass und genießen die Aussicht in alle Richtungen. Wenige Wochen später führen Etappen der Tour de France über die Pässe Vars und Izoard.







Die Abfahrt ist sehr schnell.



Wir passieren das an den Hang geklebte Fort du Tournoux, das mit seinen Höhlengängen früher als Munitionsdepot genutzt wurde.





Schließlich erreichen wir Barcelonette und hier machen wir eine Mittagspause auf der Terrasse eines Bistros in der Sonne.



Danach beginnen wir auf der Route des Grandes Alpes mit der Anfahrt eines weiteren Passes, dem Col de la Cayolle.



Im unteren Teil führt die schmale Straße durch die enge Schlucht des Le Bachelard.



Die Steigung ist nicht steil und die fast verkehrsfreie Auffahrt damit sehr gut und gleichmäßig zu fahren.



Kleine Weiler ducken sich in der wunderschönen Landschaft vor schneebedeckten Berggipfeln.



In einem dieser Weiler, in Bayasse auf 1800 m Höhe, verbringen wir die Nacht in einem Chambre d`Hotes, einer Privatunterkunft, das gleichzeitig eine kleine und handwerkliche Bäckerei beheimatet. Die Unterkunft ist einfach und in einem sehr alten Haus mit dicken Steinmauern.



Unsere Gastgeberin serviert uns am Abend im Aufenthaltsraum unter dem Dach eine Brennnesselsuppe, hausgemachte Pasta Carbonara, einen Quittenwein, eine kleine Platte mit hausgemachtem Käse und zum Abschluß eine Beerentarte.



Dazu genießen wir den Ausblick durch das Dachfenster auf die umliegenden Gipfel.
Ausnahmsweise haben wir die Unterkunft vorab gebucht.
Hinweis Freunde besuchen

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Tag 5



Wir hätten nicht gedacht, daß das Wetter heute noch schöner wird als gestern. Die einsame Weiterfahrt zum Pass geht durch kleine Lärchenhaine, vorbei an Alpenblumen und auf den grünen Almwiesen hoppeln Murmeltiere.











Die Auffahrt ist traumhaft schön. Je höher wir kommen, desto flacher wird das Gelände. Ab 2000 m Höhe reicht der Restschnee bis an den Straßenrand, dennoch fühlt sich die Luft warm an. Wir erreichen den Pass.











Die Landschaft ist unglaublich schön, der Blick nach Süden weit und atemberaubend.



Wir genießen den Moment und die Aussicht.



Die Abfahrt ins Mercantour durch das Tal des Var lassen wir langsam angehen und genießen die unterschiedlichen Perspektiven hinter den Kehren.



Wir durchfahren schwarze und graue Schieferhänge und der Geruch der Luft verändert sich. Das Hochgebirge liegt hinter uns, es duftet nun mediterran. Hinter Guillaumes erreichen wir den bis zu 130 m tiefen Gorges de Daluis mit seinem roten Sandstein.









Es folgt eine kurze Besichtigung von Entrevaux, die Kapelle steht steil über dem historischen Ort mit Stadttor und Stadtmauer.



Es ist sehr schön hier.



Wenn man den Weg vom Passschild des Cayolle bis Puget-Theniers auf 400 m Höhe als Abfahrt bezeichnet, so sind wir auf 66 km Länge über 1900 Hm hinab gefahren.



Nach so viel Abfahrt klettern wir nochmals über den Col de Saint Raphael auf 876 m Höhe.



Hier sieht man mal einen Radwegweiser…
Wir durchfahren nun schroffe Landschaften



mit bewachsenen felsigen Hängen



und Schluchten



und vorbei an Felsen geklebte Dörfer.



In Roquesteron verbringen wir mit der Genehmigung der Gemeinde die Nacht auf dem örtlichen Picknickplatz im unteren Teil des Dorfes, da der Campingplatz leider nicht benutzbar war.

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Tag 6



Die Weiterfahrt ist gar nicht so einfach, wir planen heute Grasse zu erreichen. Es gibt keine echte Nord-Süd-Verbindung. Die Variante westlich von Roquesteron über Aiglun und Le Mas sieht auf der Karte zwar sehr schön aus, allerdings gibt es hier wieder ordentliche Höhenmeter, um den Col de Bleine zu überfahren. Diese Route wird als außerordentlich schön beschrieben. Die letzten Tage waren jedoch anstrengend, also entscheiden wir uns für die „nur“ zweitschönste Strecke.



Sie ist die etwas einfachere Strecke und führt über Conségudes und Bézaudun-les-Alpes.
Dennoch wird dieser Abschnitt sicherlich einer der schönsten dieser Reise.



Ab Roquesteron fahren wir zunächst sehr einsam entlang an Bergrücken durch Nadelwälder und steigen gemächlich an, bis wir auf fast verkehrsfreier und schmaler Straße freie Sicht auf die schönen Bergdörfer vor der Alpenkette haben.



Der Ausblick auf Bouyon ist bezaubernd und für den Rest des Tages in unserer Erinnerung.



Am Straßenrand blühen und duften Thymian und Ginster um die Wette. Zwischen den Bergtälern schimmert schon stellenweise das Meer hindurch.



Kurz darauf fahren wir rasant den Col de Vence hinab und bekommen erste Ausblicke auf die C?te d`Azur. Wir fühlen die Wärme Südfrankreichs.







Zunächst aber machen wir einen Kaffeestop in Tourettes-sur-Loup und streifen durch die tollen engen Gassen.





Danach radeln wir einen kleinen Abstecher bergauf ins Tal des Flusses Loup zur Cascades de Courmes, einem Wasserfall direkt neben der Straße.



Dann erreichen wir Grasse, die Stadt der Düfte.





Hier gibt es die einzige kritische Situation durch ein Auto auf unserer Reise bei der Einfahrt in einen Kreisverkehr.



Es folgt die Besichtigung von Grasse.



Der Campingplatz am südlichen Ende der Stadt ist sehr gut und bietet schöne Möglichkeiten für ein Picknick.

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Edited by velOlaf (03/17/20 07:09 PM)
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#1420284 - 03/17/20 06:59 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
velOlaf
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Tag 7







Der erste echte Halt am Vormittag ist in Cannes





Der Strand ist so einladend, daß wir uns eine kurze Abkühlung



im türkisfarbenen Meer erlauben.



Wir fahren möglichst nah an der Küste entlang, umrunden die Pointe Croisette und das Cap d`Antibes.





Ich war vor 25 Jahren mit ein Paar Kumpels und einem Wohnmobil an der Cote d`Azur unterwegs, ich habe aber keine Erinnerung daran, daß von hier die hohen Alpengipfel so markant zu erkennen sind.





Unsere Planung war, trotz aller Schönheit die Cote d`Azur möglichst schnell abzuradeln, um uns den Touristen- und Verkehrsmassen nicht zu sehr auszusetzen.



Ein Irrtum.





Von Cannes bis Menton lässt sich die Küste mit dem Fahrrad sehr gut befahren.





Es gibt tolle Radwege, besonders ab dem Flughafen bis zur Marina von Nizza führt parallel zur Promenade ein vorzüglicher Zweirichtungsradweg.





Hier gibt es auch bereits Informationsstände zum Start der Tour de France 2020 in Nizza.



Wir passieren die Marina von Nizza.







Wir erreichen das Cap Ferrat.







Dieser Strand ist öffentlich.





Schluß mit lustig wird dann die Durchfahrt von Monaco. Wir planten Monaco über die Moyenne Corniche zu umfahren, das ist eine Traumstraße, die oberhalb der Küstenlinie über die Felsen führt und spektakuläre Ausblicke bietet.



Da es allerdings schon etwas spät ist, nehmen wir den direkten Weg durch die Tunnels und die Innenstadt.



Hier herrscht Stau, viele Luxuskarossen blockieren die wenige Meter Straße. Bloß schnell weg von hier.



Es dauert nicht lange und es wird wieder gemütlicher.



Wir bleiben für zwei Tage auf dem Camping Municipal von Menton und verbringen die Zeit in dieser wunderschönen und zurückhaltenden Stadt.



Die Altstadt ist vom Campingplatz über 300 Treppenstufen zu Fuß erreichbar ist.
Die Strecke von Cannes bis Menton, also ein Großteil der Küstenlinie der Cote d´Azur, beträgt ca. 95 km auf guten Wegen und Straßen



Das Abendessen genießen wir in einem Restaurant auf der Strandpromenade mit schönen Ausblicken auf das Meer.





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Tag 8





Wir unternehmen einen Tagesausflug ins traumhafte Hinterland von Menton auf z.T. beschilderten Rennradstrecken. Auf den ersten 16 km erarbeiten wir uns 700 Hm. Es ist anstrengend aber die Landschaft belohnt uns.



Wir passieren St.Agnes auf einsamen Strassen.





und durchfahren urige Dörfer







Zwischendurch gibt es Ausblicke auf die Küste mit Monaco.





Wir besichtigen das ruhige La Turbie.







Das weltbekannte Eze ist leider touristisch sehr überlaufen.



In Roquebrune Cap Martin



geht es hingegen deutlich ruhiger zu.





Wir streifen durch die einsamen Gassen und genießen die Atmosphäre.
Das Hinterland ist ein Paradies für bergliebende Rennradfahrer. Auf unserer Tour erarbeiten wir uns ca. 1500 Hm auf 69 km Länge.



Wieder zurück in Menton erwartet uns ein erfrischendes Bad im Meer



sowie die wunderschönen bunten Gassen.

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Tag 9



Auf dem Campingplatz frühstücken wir mit Blick auf die Mittelmeerküste



und starten anschließend in die nächste Etappe.



Nach 700 km unserer Reise sagen wir au revoir la France.



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Willkommen in Italia !

Foto Kreidetafel Umbrella

Frankreichs Nachbar empfängt uns bei Ventimiglia mit Schmutz und Unruhe, das hält aber nicht lange an.



Ganz toll und kaum zu glauben wird es ab Ospedaletti. Hier startet die Pista Ciclabile della Riviera Ligure, eine Fahrradstraße auf einer stillgelegten alten Bahntrasse direkt auf der Steilküste am Meer. Dabei werden einige Tunnel durchfahren.



Einer davon, der Tunnel von Capo Nero und der erste hinter Ospedaletti, ist ca. 2 km lang und erinnert an ein Museum. Alle 100 Meter weisen Fotos und Infotafeln auf Ereignisse



des Radklassikers Mailand – San Remo hin. An den ausgedienten Bahnhöfen stehen heute Parkplätze und Leihräder zur Verfügung.



Der Radweg verläuft nahe dem Stadtzentrum.



Das ist eine tolle Lösung für den Radverkehr, wenn auch sicherlich mit touristischen Interessen! Viele Einheimische nutzen diese Fahrradstraße.
Zur Erinnerung, wir sind in Italien, wo Fahrräder normalerweise als Sportgeräte anerkannt werden, jedoch nicht unbedingt als Fortbewegungsmittel.



In Arma di Taggia besuchen wir einen Wochenmarkt.



Ein wenig später, in Porto Maurizio erreichen wir nach 500 m Tunneldurchfahrt die Altstadt von Imperia.



Die Altstadt ist sehenswert



und sehr gepflegt.



Das Hafengebiet lädt zu einer kurzen Pause ein.



Nun ist es nicht mehr weit bis zum nächsten Quartier.





Wir fahren entlang der wunderschönen ligurischen Küste und erreichen schließlich Laigueglia.



In einem Strandcafe werden wir freundlich empfangen und genießen einen Espresso mit Blick auf den Strand.



Orangenbäume stehen hier überall in den Straßen.





Meine Frau war vor fast 30 Jahren bereits hier und war sehr gespannt auf das Wiedersehen.



Es hat sich viel zum Positven verändert.



Wir erkunden den Ort und schlagen später unser Zelt unter Olivenbäumen auf dem autofreien Stadtcampingplatz auf. Hier fühlen wir uns richtig wohl und hätten wir den weiteren Reiseverlauf früher abschätzen können, wären wir hier noch gerne eine weitere Nacht geblieben.





Unser Abendessen lassen wir uns auf einem kleinen Platz im Zentrum mit Zugang zum Meer schmecken.







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Tag 10





Beim Frühstück in Laigueglia weiß ich wieder einmal, warum ich eine Espressomaschine besitze. Ich liebe italienischen Espresso und die Italiener bereiten ihren caffè mit wenig Wasser und viel Kaffeemehl zu. In Laigueglia bekommen wir einen erstklassigen Caffé Izzo und der bereitet uns einen sagenhaften Start in den frühen Tag.



Wir tun uns heute allerdings schwer aufzubrechen.



Wir genießen noch einmal die Sonne an der Küste von Laigueglia und verlassen diese wenig später.



Über Alassio und Villanova d´Albenga kämpfen wir uns über die erste Bergkette.
Wir erreichen Zuccharello mit seinen Arkaden. Es ist herrlich entspannt hier.



Es folgt ein Anstieg nach Castelvecchio di Rocca Barbena auf 430 m Höhe mit toller Aussicht auf die Burgruine haben wir unser zweites Frühstück.



Zum Colle di Giovetti auf 913 m Höhe geht es durch schöne grüne und einsame Landschaft stetig bergauf. Bis zum Camping in Bastia Mondovi gibt es nicht mehr viel zu entdecken.

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#1420285 - 03/17/20 07:02 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
velOlaf
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Tag 11

Der Camping in Bastia Mondovi hatte schon bessere Zeiten gesehen, war aber gut.



Erstes Ziel des Tages ist das Sanctuario de Vicoforte, ein Marienheiligtum im Barockbau,



Die gewaltige Kuppel mit einer Höhe von 75 Metern und einem Durchmesser von 35 Metern die größte elliptische Kuppel der Welt ist. Man kann sogar darin Klettern. Das Bauwerk ist beeindruckend, erinnert doch ein wenig an Kloster Ettal.



Mondovi ist auch sehr schön. Vom Belvedere hätte man eine Aussicht über die gesamte Langhe bis zu den Alpen… wenn nicht dieser Dunst über der Landschaft läge.



Weiter geht es durch unspektakuläre Landschaften nach Cuneo, einer sehenswerten und gepflegten Stadt,



Die Gassen laden zum Flanieren und chillen ein.



In Verlängerung der Hauptstraße sind die schneebedeckten Gipfel der cottischen Alpen sichtbar. Cuneo ist ein Ausgangspunkt in diverse Alpentäler. Der Campingplatz am südlichen Stadtrand ist sehr gut und freundlich.



An diesem milden und warmen Abend sind die Weinbars umso einladender, die Stimmung in der Stadt ist sehr entspannt und angenehm.

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Tag 12

Wir besuchen das Mairatal. Die Einfahrt beginnt im gemütlichen und beschaulichen Dronero.



In einem Feinkostgeschäft decken wir uns noch mit Brot und Käse ein und beim Anblick der hausgemachten frischen Pasta läuft uns bereits am Morgen das Wasser im Mund zusammen…



Das Mairatal ist schon ganz nett und ursprünglich, aber auch sehr einsam und dann doch ein wenig enttäuschend. Vielleicht liegt es am bedeckten Himmel, der die tolle Berglandschaft zu sehr verdeckt. Das Mairatal ist eher zum Wandern geeignet.





Das seit mindestens 4000 Jahren besiedelte Tal ist eine der am stärksten von Landflucht und Abwanderung betroffenen Regionen des Alpenraums und ganz Italiens.

Wir fahren bis Acceglio, hier endet die Straße, trinken einen Kaffee und fahren dann durch das Tal zurück nach Dronero. Dort kaufen wir für unser Abendessen ein.



Der frischen Pasta vom Morgen können wir nicht widerstehen, sie ging uns einfach nicht aus dem Kopf.



Bei Morra del Villar übernachten unser Gast und wir auf einem kleinen, familiären Campingplatz.



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Tag 13



Früh am Morgen besuchen wir das Riserva naturale dei Ciciu del Villar. Dabei handelt es sich um Erdpyramiden, die durch Erosion entstanden sind und bis zu 10 m hoch sind. Auf 25 ha wurden 479 Erdpyramiden entdeckt.



Im weiteren Verlauf unserer Route passieren wir eine Gedenkstätte zu Ehren von Marco Pantani, dem Rennradidol, das von den Italienern noch immer sehr verehrt und geliebt wird. Die Gedenkstätte wurde während des Giro d´Italia vor einigen Tagen eingeweiht, als hier die Etappe nach Pinerolo herführte.



Es folgen die historisch interessanten Orte Manta und Saluzzo, dessen mittelalterliches Stadtzentrum



in der Oberstadt auf einem Berg liegt und über sehr steile Kopfsteinsträßchen zu erreichen ist.



Die bedeutende Chiesa di San Giovanni ist besonders. Das Betreten erfolgt durch einen Abstieg, da das Kirchenschiff tiefer als der Haupteingang liegt.



Von außen wirkt die Kirche eher unscheinbar.



Die Abazzia di Staffarda ist ein altes Benediktinerkloster. Radreisende zahlen nur den halben Eintrittspreis.



Im Mittelalter war es eines der wichtigsten Handelszentren des Piemont.



Es besaß ab dem 13. JH sogar eine eigene Markthalle.



Die Abteikirche im gotischen Stil wurde 1135 gegründet.

Die Nacht möchten wir gerne in Savigliano verbringen.



Es gibt dort zwar Hotels, jedoch öffnet keines davon seine Türen für uns. Mit etwas einheimischer Unterstützung finden wir ein Zimmer bei El Garbin, einem Bed and Breakfast bei einem Honigerzeuger.



Vom Zimmerfenster aus solle es wunderschöne Ausblicke auf den 3841 m hohen Monte Viso geben, wäre es nicht wieder zu diesig…



Wir verbringen den Abend in Savigliano und seiner schönen Piazza Santa Rosa.



Als wir zum El Garbin zurückkehren, sitzt die Familie mit Freunden unter ihrer Laube und lädt uns zu Wein und Eis ein. Somit endet der ohnehin schöne Abend noch in netter Gesellschaft.

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Tag 14

Wir verspeisen ein sehr üppiges Frühstück mit anschließender Verkostung des hofeigenen Honigs unterschiedlichster Geschmacksrichtungen.



Mit Fossano, Cherasco und Bra liegen weitere sehenswerte Ort auf unserer Route.



Wieder einmal lohnt ein Kaffee-Kuchenstop.



In Italien kann man an öffentlichen Automaten Trinkwasser zapfen. 1 Liter stilles Wasser für 5 Cent. Sprudelwasser für 15 Cent.

Wer mag, bekommt auch Milch...



Pollenzo war ursprünglich ein riesiges Amphitheater.

Heute ist das als solches nicht mehr erkennbar, da das Dorf darin erbaut wurde.



Das Albertina, ist ein Landgut aus dem 19. Jh.





Es besitzt eine sehenswerte Kirche im neugotischen Stil, außerdem die Banca del Vino, eine Sammlung von 300 Tropfen der besten Weingüter Italiens.



Wir parken zwar vor dem Eingang, haben es aber nicht besucht.

Alle genannten Orte sind sehenswert.



Die Landschaft dazwischen wird jedoch von der Agrarwirtschaft an den Ufern des Po bestimmt.



Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir Alba, dem Hauptort der Langhe.



Alba ist Trüffelhauptstadt, Hauptsitz von Ferrero mit Nutella und hat eine sehr schöne Altstadt.



… und ein tolles Käsegeschäft !



Am Abend ist eine Weinmesse in den Straßen der Altstadt, somit ist das Zentrum sehr belebt.



Wir verbringen zwei Nächte auf dem Campingplatz, erkunden die Stadt und die Welterbe- und Weinregion Langhe. Vom Campingplatz aus führt ein ordentlicher Radweg in die Altstadt.







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#1420286 - 03/17/20 07:04 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
velOlaf
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Tag 15



Am Abend erfuhren wir zufällig, daß heute die Classica delle Langhe stattfindet, eine Art Jedermann-Radrundfahrt. Somit kreuzen wir den einen oder anderen Weg von Rennradfahrern, zum Teil in Eroica-Outfits auf alten Rädern. Das ist historische Rennradbekleidung.





Nach und nach klappern wir in dieser wunderschönen Weinbauregion bedeutende Orte ab,



darunter La Morra mit seiner netten kleinen Altstadt,





Die nahe gelegenen großen Libanonzeder, ist ein beliebtes Fotomotiv der Region.





In Barolo probieren wir den berühmten Wein und in Monforte d`Alba





essen wir zu Mittag.





Durch Fehlnavigation, lernen wir die Weinberge hautnah kennen.





In Serralunga d`Alba halten wir direkt neben der mächtigen Burg für einen Espresso in einer kleinen Bar.



Neben den unzählig vielen Weinfeldern gibt es aber auch eine Menge Haselnusssträucher, die ihren Duft versprühen. Nutella benötigt viele Haselnusskerne, allerdings kommen die dafür aus der Türkei.

Unsere Erkundungstour durch die Langhe führt über 62 km mit ca. 1100 Hm. Da es quasi keine flachen Abschnitte gibt, ist die Tour entsprechend kraftraubend.

Zurück in Alba verbringen wir unseren Abend in der einen oder anderen Bar und essen Kleinigkeiten zum Wein.






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Tag 16



Wir verlassen heute Alba, fahren aber doch noch einmal nach Süden in die Weinberge der Langhe, dieses Mal auf der Rückseite von Serralunga vorbei nach Sinio und dann wieder nordwärts.



Immer wieder gibt es Hinweise auf frühere Etappen des Giro d´ Italia



Wir besuchen Barbaresco, nach Barolo dem zweiten bedeutenden Weinort der Langhe.



In einer kleinen Kapelle ist eine Weinprobierstube untergebracht und somit verbringen wir hier ein wenig Zeit.





Barbaresco finden wir angenehmer als Barolo, da weniger exquisiter Weintourismus und auch nicht so schickimicki.



Die Weiterfahrt führt uns teilweise über die Bergkette nach Asti, da im Tal viel Verkehr herrscht.



Wir erreichen Asti, besuchen die Altstadt und verbringen die Nacht auf dem Camping nördlich von Asti.



Diese bedeutende Stadt empfinden wir eher enttäuschend, das Stadtbild ist bis auf wenige Ausnahmen nicht besonders schön. Die Einfahrt in die Stadt mit dem Fahrrad ist katastrophal.







Dieser kleine Kumpel steht stellvertretend für alle und stetig kläffenden Hunde überall auf unserer Tour in Italien.

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Tag 17

Der Camping war wirklich gut.



Wir fahren ins Monferrato, besuchen Cocconato, ein nettes kleines Städtchen in den Weinhügeln.



In der Ferne erkennen wir bereits die Basilica di Superga, dahinter im Tal liegt Turin.
So richtig fit sind wir heute nicht. Im untouristischen, aber netten Castelnuovo don Bosco machen wir nach 65 km einen Kaffeestop.



Nebenan lockt ein Albergo… Doppelzimmer mit Frühstück 65 Euro… das Zimmer ist schön…



die Veranda auch … und die Betten sind gut… Hier bleiben wir. Das folgende Gewitter ist lang, das Essen auf der Veranda ausgiebig und der Grappa an der Hotelbar exzellent. Das Ausspannen tat mal richtig gut !

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Tag 18

Das letzte Highlight der Reise steht auf dem Programm und ist schon sehr früh sichtbar.



Die Auffahrt zur Basilica di Superga ist nochmal richtig anstrengend und knackig. Die Superga ist eine bedeutende Wallfahrtskirche im Barockstil und wurde von 1716-1731 auf einer imposanten Stelle hoch über Turin erbaut.




Ihre 75 m hohe Kuppel ist unverkennbar.
Große Enttäuschung macht sich dann breit, da die Basilika wegen Bauarbeiten für drei Jahre leider geschlossen ist. Wir begnügen uns also mit dem Blick über Turin, bei gutem Wetter kann man die Alpen deutlich sehen, wieder einmal ist es sehr diesig und wir erkennen gerade mal den Corso Francia, der von der Turiner Innenstadt nach Rivoli führt.



Also verlassen wir die letzte Erhebung unserer Reise und überqueren bei Chivasso den Po.



Chivasso hat noch eine bedeutende Kirche, die wir besichtigen.



Anschließend radeln wir durch die langweilige Ebene nordöstlich von Turin zurück zum Lago di Viverone.



Da dazu müssen wir uns in Richtung Paris / Tokyo halten. In Alice Castello haben wir noch ein kleines Erlebnis. In einer Bar bestelle ich Espresso. Die Asiatin hinter dem Tresen versteht mich nicht und möchte Bier für mich zapfen. Das geht drei Mal hin und her, bis ich schließlich Coffee bestelle und nun hat sie mich verstanden. Die Gäste auf der Terrasse trinken am Nachmittag fast alle Bier….



Wir kommen zwei Tage früher als geplant zurück zum See. Daher verbringen wir eine Nacht nochmal im Zelt, auf einem Camping direkt am Ufer des Lago di Viverone.



Das Bad im warmen See ist richtig gut.



Der Campingplatz ist nur 5 km vom Auto und dem Agritourismo entfernt. Der Betreiber des Campings warnt uns, in dieser Nacht ist Feria und es wird sehr lange sehr laut am Seeufer.



Irgendwie genießen wir die ausgelassene, laute und lockere Stimmung zum Start in die Sommerferien.

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Tag 19



Der Campingplatz ist zwar noch nicht so richtig betriebsbereit, aber nett.



Trotz der ausgelassen Feier bleibt die Promenade scherbenfrei.



Wir machen nochmal einen Ausflug nach Ivrea, dieses Mal ohne die vollen Gassen der Giro-begeisterten Besucher. Wir besichtigen die Altstadt,



die Burg,



die Kathedrale



mit Ihrer imposanten Kirchendecke



und die Krypta.



Zum Abschluß müssen wir noch in diese Bäckerei. Der Besuch darf natürlich nicht fehlen.



Dann fahren über die Strada del Vino durch kleine Dörfer



und oberhalb des Sees nach Roppolo.

Wir erreichen nun nach 19 Tagen und 1590 km unseren Agriturismo.



Nach ein wenig Entspannung am Pool mit Blick auf die Berge, verbringen wir den letzten Abend bei einem tollen Abendessen und fühlen uns bei unserem Vermieter Paride und seiner Mama sehr wohl.

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Ursprünglich hatten wir in Erwägung gezogen noch zum Lago Maggiore zur radeln, sollten wir nach hinten heraus noch Zeit haben. Wir haben das nicht mehr gemacht, da uns die Reise doch sehr geschlaucht hat. Wir sind dann auf der Rückreise mit dem Auto dorthin gefahren und haben unseren Entschluss nicht bereut. Es war brutal viel Verkehr auf den Straßen und die Küstenstraße zwischen Luino und Vira hätte uns daher keine Freunde bereitet.

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#1420290 - 03/17/20 07:17 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
natash
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Sehr schön, Danke.
Schon verrückt den Co d'Izoard mit dem ganzen Schnee zu sehen, ist man dort doch einen Monat später schier vergangen vor Hitze.
Der beste ialienische Espresso ist natürlich der von Illy aus Trieste, da lasse ich nicht mit mir diskutieren. Allerdings bin ich da auch befangen lach
Falls ich mal wieder Zeit habe, muss ich meinem Bericht auch mal beenden. Bisher ist das aber nicht der Fall.
Da käme der Lago Maggiore dann vor.

Gruß
Nat
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#1420305 - 03/17/20 08:14 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
Biotom
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Eindrücklich und sehr schön, vielen Dank fürs Zeigen!
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#1420307 - 03/17/20 08:27 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
veloträumer
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Chapeau, Olaf, tolle und anspruchsvolle Tour mit einem üppigen Bilderbogen! bravo

Mutig, die hohen Pässe so früh anzugehen - aber so bekommt man wieder andere Eindrücke. Und wie ihr gemerkt habt, dann noch mit vielen geschlossenen Betrieben. Nicht nur mehrfach in der Gegend, sind mir viele Teile noch sehr lebendig in Erinnerung von meinen Touren 2016 und 2017 im Piemont und der PACA-Region.

Spannend für mich mal zu sehen, wie der Radweg an der ital. Riviera aussieht - da war ich vor langer Zeit, wo es sowas noch nicht gab. Anderes Beispiel ist der Col de Montgenèvre, dessen Gesicht sich sehr gewandelt mit der neuen Verkehrsführung, was mir aber auch schon bekannt war.

Im Valle Maira habt ihr etwas zu früh abgebrochen. Von Acceglio geht die Straße nach bis Chiapera (!), einem Weiler, dahinter noch Camping (und Berghütte). Das ist die eigentliche Krönung des Tals mit Zucherhutzipfeln. War für mich damals ein Erlebnis trotz der Schmerzen, die ich aufgrund meines Sturzes hatte.

Viele deiner Einschätzungen kann ich folgen wie etwa Monaco vs. Menton oder Barbaresco vs. Barolo, wobei ich Barolo etwas unter Sonderbedingungen kenne lernte und abends völlig entleert, tags drauf im Vorspann von Elton-John-Konzert. Jedenfalls schmeckte mir bei der Weinprobe der Barbaresco besser als der Barolo. Toll, dass ihr auch die Abstecher ins Hinterland von Nizza und Menton gefahren seid mit den kleine Adlernesten.
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Matthias
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#1420317 - 03/17/20 08:43 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: veloträumer]
velOlaf
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In Antwort auf: veloträumer

Im Valle Maira habt ihr etwas zu früh abgebrochen. Von Acceglio geht die Straße nach bis Chiapera (!), einem Weiler, dahinter noch Camping (und Berghütte). Das ist die eigentliche Krönung des Tals mit Zucherhutzipfeln. War für mich damals ein Erlebnis trotz der Schmerzen, die ich aufgrund meines Sturzes hatte.

Ja, das wußte ich. Das Wetter spielte leider nicht mit.

Vielen Dank für deine Antwort!
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#1420425 - 03/18/20 09:26 AM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
indomex
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Wirklich sehr schön. Vielleicht sollte ich mir die Ecke auch mal für eine Radreise aussuchen. Vielen herzlichen Dank für den reich bebilderten Bericht.
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Liebe Grüße, Peter
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#1420456 - 03/18/20 11:44 AM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
Fennek
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Super Reise und Bericht! lach
Macht Lust und Fernweh, um so schlimmer, dass man gerade nicht reisen kann traurig

Vielen Dank!
Harry
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#1420466 - 03/18/20 12:16 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
Juergen
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Danke für die schönen Bilder und den Bericht sage ich mit einem modischen Radfahrergruß aus Ivrea. lach
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#1420573 - 03/18/20 06:31 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: Juergen]
velOlaf
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Schöne Kollektion in IVREA wein
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#1420576 - 03/18/20 07:01 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
StefanS
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Hallo Olaf,

Ich hatte ja schon das Privileg, Eurer Präsentation beizuwohnen. Vielen Dank nochmal für diesen Bericht und die schönen Fotos, die ich jetzt nochmal in aller Ruhe (wörtlich zu nehmen) genießen kann.

Viele Grüße,
Stefan
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#1420590 - 03/18/20 08:55 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: veloträumer]
Biotom
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Noch eine Routenfrage: wie sieht es eigentlich mit dem Col de l'Echelle als Alternative zum Col de Montgenèvre aus? Lohnt sich da der Umweg?
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#1420603 - 03/18/20 09:45 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: Biotom]
veloträumer
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In Antwort auf: Biotom
Noch eine Routenfrage: wie sieht es eigentlich mit dem Col de l'Echelle als Alternative zum Col de Montgenèvre aus? Lohnt sich da der Umweg?

Ich bin den Pass vom Vallée de la Clarée nach Bardonecchia gefahren (und weiter abwärts Richtung Susa), nachdem ich über den Col de Granon (schwierige Schotterabfahrt) von Briançon gekommen war. Das Vallée de la Clarée entwickelt sich recht schön, ich war noch bis Nevache gefahren, bin das Tal aber nicht ausgefahren, wo es noch schöner sein dürfte. Der Col de l'Echelle selbst bietet zur Südseite einige Ausblicke auf Erdpyramiden (oder Felszipfel), die noch dem Clarée-Tal zuzurechnen sind. Die Passhöhe ist wenig spektakulär und die Nordseite nach Bardonecchia war sehr schnell abgefahren, auch ohne echte Highlights. Die alpine Bergkulisse nach Norden war aber auch etwas im Dunst verblieben. Insgesamt würde ich den Echelle-Pass nicht als besonders hervorhebenswert bezeichnen. Der Umweg zwischen Oulx und Bardonechia ist zudem ein recht enges Tal, mit eher wenig schöner Verkehrsader (Eisenbahn, Autobahn), die zum Fréjus-Tunnel führt. Der Pass selber ist allerdings sehr gering befahren, weil er keinerlei Transitfunktion hat und eigentlich auch ohne Besiedlung ist.

Ein eindeutiges Fazit kann ich letztlich nicht ziehen. Der Col den Montgenèvre ist halt ein historisch bedeutender Pass, allerdings auch mit wenigen echten landschaftlichen Highlights. Die Passhöhe hat sich ein wenig seltsam entwickelt - schon fast ein Stadt und der Golfplatz (einen solchen findet man allerdings auch in Sestriere - Golf ist offensichtlich Hochgebirgssport). Nicht direkt eine Umfahrung, aber eine Erwähnung wert ist der Col du Gandron, dessen geschotterte (eher sandige) Nordrampe direkt am Col de Montgenèvre mündet. Die sehr stark ramponierte Asphaltstrecke zur Südseite zweigt unscheinbar auf der nördlichen Izoard-Anfahrt ab. Der Pass bietet grandioses Panorama ebenso wie eine vegetationsreiche, eng gewundene Südrampe und ist ein echtes Highlight. Würde ich aber nur Süd-Nord fahren wollen wie auch gemacht.
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Matthias
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#1420651 - 03/19/20 07:33 AM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
irg
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Danke für den bericht!

In dieser Gegend war ich mit dem Radl schon lange nicht mehr. Genau genommen seit 1986, als ich von Lissabon her hier durch gekommen bin. Nur mit dem Auto und den Mädeln bin ich im letzten Sommer durch gekommen, wieder auf der Heimreise aus Portugal.

Ich habe deinen Bericht genossen! Was mir nicht erspart bleibt ist die Feststellung, dass ich viel zu wenig die Nase mit dem Radl weiter hinaus stecken kann. Aber dann muss ich eben mit euch mitreisen.

lg!
georg
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#1422488 - 03/27/20 09:53 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
Tom72
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Wunderbare Tour, toller Bericht mit beeindruckenden Bildern, der teilweise Erinnerungen an eigene Touren in den französischen Alpen wachruft (Col d'Izoard, Col de la Cayolle, Nizza) und im Übrigen Fernweh erzeugt und Anregungen gibt für künftige Planungen (wobei ja fraglich ist, ob man für diesen Sommer überhaupt etwas planen kann...).

Meine persönlichen Eindrücke vom Col d'Izoard (ohne Schnee schmunzel ) gibt es in meinem Reisebericht Alpen, Haute-Provence, Okzitanien, Katalonien (dort Tag 6) und vom Col de la Cayolle in meinem Reisebericht Südostfrankreich und Korsika (dort Tag 8).
Gruß
Tom
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#1422495 - 03/27/20 10:35 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: velOlaf]
Tom72
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Und wenn man Deine Bilder von den Info-Ständen in Nizza betrachtet, die den dortigen Grand Départ für die diesjährige Tour de France ankündigen, stellt sich (was natürlich, als Ihr letztes Jahr dort wart, jenseits aller Vorstellung war) die Frage, ob nicht auch das, wie alle Sportveranstaltungen der kommenden Wochen und Monate, inzwischen Makulatur ist... traurig
Gruß
Tom
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#1422496 - 03/27/20 11:40 PM Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont [Re: Tom72]
velOlaf
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Hallo Tom,
Vielen Dank für deine netten Worte. Den Col d'Izoard wollten wir dieses Jahr nochmal erleben, aber ohne das miese Wetter. Machen wir ein anderes Mal. Ich sehe die Situation derzeit einigermaßen nüchtern. Es gibt wichtigeres, als in die Ferne zu verreisen, obwohl ich immer gerne fort bin. Die Gedanken gehen eher in Sicherung der finanziellen Existenz. Wenn es die Situation dann erlaubt, freuen wir uns über eine Tandemtour durch Deutschland.
Die Fotos aus Nizza für den Grand Depart 2020 werden wohl Seltenheitswert erlangen.
Alles Gute für dich und alle Anderen.
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