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#1388687 - 06/04/19 05:30 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: Behördenrad]
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Ich habe den Brooks Team Pro (Damenvariante, Sitzknochenabstand weiss ich nicht, aber ähnlich wie Thoralf, dessen Sättel passen mir) gar nicht eingefahren, der war sofort prima. Aber nach ca 8-10 Jahren bekam ich Sitzprobleme, was vermutlich daran liegt, dass im Sitzbereich nun eine Delle entstanden ist. Meine Grössen-und Gewichtsklasse liegt ca 10cm und kg über der gefragten. Ich fahre nun bevorzugt preiswerte MTB-Sättel mit einer Art Rombenform um Sitzbereich, die passen mir ebenfalls recht gut und sind nicht annähernd so schwer wie ein Ledersattel. Allerdings heben Sie auch nicht so lange. 10 Jahre ist ja ein gutes Alter für einen Sattel. Der Vorgänger (Flyer s) wurde ähnlich alt. Und diente dann noch 8 Jahre am Alltagsgaul.
Gruß Nat
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#1388696 - 06/04/19 07:52 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Posts: 13
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Schon mal ganz herzlichen Dank für die Antworten und auch für das nette Willkommen! Ich antworte mal etwas selektiv von oben nach unten … Besonders freue ich mich natürlich über alle Erfahrungsberichte, die z. B. bezüglich des Team Professional S positiv ausfallen. Ich konnte nämlich nicht widerstehen und habe eben dieses Modell als praktisch neuwertig (und ziemlich günstig) über die Bucht erworben. Jetzt warte ich ganz schrecklich ungeduldig, dass ich es endlich in den Händen halten bzw. unter dem Sattel ausprobieren kann. Danke auch für die Anmerkung, dass der Team Pro (S) in der Form dem B17 (S) großteils entspricht. Den durfte ich nämlich bereits probefahren und hatte dabei eigentlich ein ganz gutes Gefühl. Ist aber nicht meiner. Ich bin nicht klein und zierlich, ganz im Gegenteil, nichtsdestotrotz ändern bei mir Ledersättel auch nach vielen Kilometern kaum die Form, während sie bei meinem Mann nach kurzer Zeit durchhängen. Meine These ist daher einerseits, dass die Einfahrgeschwindigkeit wenig vom Körpergewicht abhängt (sondern wie ich zumindest vermute eher von der produzierten Schweißmenge) andererseits dass man sich nicht zu sehr auf das Einfahren verlassen sollte. Wenn man die Form nicht sofort als angenehm empfindet, ist der Sattel nichts. Das mit dem Schweiß ist eine interessante These. Allerdings fürchte ich, da bin ich auch nicht besser dran, als wenn's nur ums Gewicht ginge. Zumindest schwitze ich immer deutlich weniger als mein Gefährte. Am Ende muss ich doch reinpinkeln? Gleich mal eine Gegenfrage: Was fährst du denn aktuell für einen Sattel und wie kommst du damit klar? Gute Frage, schlechte Antwort: Ich hab so diverses, was nicht allzu viel Geld gekostet hat und mir im Alltag ausreicht, da bin ich keine längeren Strecken am Stück unterwegs. Für die letztjährige Tour hatte ich einen Selle Italia, irgendein Flow-Damenmodell (glaube ich), aber der war auf Dauer gar nicht bequem. Sonst würde ich evtl. durchaus dabei bleiben. Schau mal, was die Profi- und Amateur-Rennradfahrerinnen unter dem Allerwertesten haben … oft den "Selle San Marco Regal" (Rino Leder-Sattel). Wunderhübsch, aber ein Rennsattel ist mir leider doch zu schmal. :-( Den Abstand der Sitzknochen zu messen ist sehr wichtig. Je nach Sitzposition werden dann noch cm addiert. Die Breite des Sattels, jeder cm entscheidet über Leben oder Tod. Der Sitzknochenabstand. Natürlich, wichtiges Thema. Eine selbst durchgeführte Messung ergab bei mir ca. 10 cm Abstand. Wegen des hinteren Metallrahmens um den halben Sattel sind Ledersättel in der Breite deutlich größer zu wählen (3 - 4 cm) wie normale Sättel, da man sonst Gefahr läuft, mit den Sitzknochen auf dem Stahlrahmen zu sitzen. Und maßgeblich dafür ist der Sitzknochenabstand. Die von Dir ausgewählten Modelle sind alles Sättel für eher schmale Sitzknochenabstände (ca. 8 - 10 cm), ich kann die mit 8,5-9 cm alle fahren (wenn der Rest der Form stimmt), Leute über 10 - 11 cm sollten breitere Modelle wählen, da für den Metallrahmen noch gut 4 - 5 cm von der Gesamtsattelbreite abgezogen werden müssen. Demzufolge könnte ich mit der Sattelbreite ja noch hinkommen. Also ich sag es mal so: mein Mann ist 187cm und ich 162cm - wir beide haben exakt 12,5cm Sitznochenabstand. Für mich ist das wohl sehr wenig als Frau wenn man den diversen "Experten" Glauben schenken mag, und für meinen Mann sehr viel. Tja die Natur hält sich eben nicht immer an Expertenmeinungen. Nö. Du musst das proportional sehen. Wärest du 1,87 m, hättest Du 14,4 cm, dein Mann bei 1,62 m nur 10,8 cm... Danke für diese Anmerkung, bei dem Punkt hatte ich vorher auch so meine logischen – bzw. empirischen – Schwierigkeiten! Anfangs habe ich die Sättel kalt eingefettet und mich darauf gesetzt. Das hat ewig gedauert. Inzwischen fette ich einen neuen Sattel oben dünn und unten dick ein, danach hänge ich ihn über das Werkstattöferl, damit ihm warm wird. Das fördert das Einziehen. Dadurch passt er sich weit schneller an und ist auch besser gegen Feuchtigkeit geschützt. Andere ohne entsprechendem Öferl stecken den Sattel ins Backrohr (nicht vergessen, davor den gefräßigen Nachwuchs zu warnen!), das geht auch. Wenn man einen Sattel erst in Öl baden, im Ofen aufbacken, bei Vollmond "nackig auf der Lichtung" Geisterbeschwörung betreiben und tausende Kilometer "einfahren" muss, ist es schlicht der falsche Sattel. Ich muss also erst selbst in Öl baden, dann nackt 1000 Kilometer fahren und zum Schluss den gefräßigen Nachwuchs in den Ofen schieben, um ihn den Fahrradgöttern zu opfern? Ist notiert …
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#1388706 - 06/04/19 09:02 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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AndreMQ
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Hier mal die drei Sättel im Vergleich: Oben der ehemals honigfarbene B17-S, ca. 25.000km (der ist auch geschnürt). In der Mitte der Pro-Team-S, ca. 21.000km. Unten wieder ein B17-S, ca. 15.000km. Alle sind zu Beginn mit Lederöl (z.B. dies ) behandelt worden (getränkt, nicht getupft, nicht gepinkelt). Bei dem honigfarbenen ist erfreulicherweise gleich die ganze Farbschicht aufgelöst worden und ein wunderbar naturfarbener Sattel blieb übrig. Leichtgewichte haben kein Problem mit durchhängenden Sätteln (genauso wenig wie mit brechenden Speichen, Felgen, Rahmen, Naben und was sonst noch so defekt geht.)
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#1388707 - 06/04/19 09:12 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: ]
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Jetzt weiß ich endlich, wozu diese neckischen kleinen Löchlein in diesen altenglischen Devotionalien gut sind!
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1388710 - 06/04/19 09:24 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: iassu]
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AndreMQ
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Jetzt weiß ich endlich, wozu diese neckischen kleinen Löchlein in diesen altenglischen Devotionalien gut sind! ... vor allem nach welcher Regel ein Satteltyp Ablauflöcher bekommt und ein anderer nicht?
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#1388712 - 06/05/19 04:48 AM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Hallo in die Gemeinde, ich werfe mal wieder die Frage nach dem richtigen Sattel auf. Jemand (räusper) hat mir den Floh ins Ohr gesetzt, ein Ledersattel sei vielleicht doch das Nonplusultra für lange Radreisen, und so habe ich mich schon fleißig informiert. Habe Herstellerseiten, Blogs und Erfahrungsberichte gelesen, habe hier das Forum durchforstet – und auch wenn ich mittlerweile einen Brooks B17 auf den ersten Blick von einem Swift unterscheiden kann, fühle ich mich nicht wirklich klüger als vorher. Allgemein wird ja immer der B17 als erste Referenz für Ledersättel angegeben – aber der gefällt mir einfach nicht so richtig. Die Sättel, die mich spontan verliebt machen, sind schlankere, sportlichere Modelle: der Team Pro oder Swift von Brooks, der Aspin von Gilles Berthoud, der Old Sporting von Selle Montegrappa. Ich sitze durchaus einigermaßen sportlich auf dem Rad, mit Lenker und Sattel in etwa auf gleicher Höhe; den Lenker niedriger als den Sattel finde ich aber extrem unangenehm. Abgesehen von der Sitzposition gelten die genannten Modelle ja großteils als härter und unbequemer als etwa der B17 (den ich weiterhin als Referenz nehmen werde, denn die noch "bequemeren" Modelle mit diversen Arten der Federung kommen einfach nicht in Frage). Und da ich relativ klein und leicht bin – 54 kg auf 1,63 m –, ist das mit dem Einfahren vermutlich nochmal schwieriger, weil einfach weniger Gewicht da ist, das auf dem Leder "arbeitet". Meine Frage richtet sich daher konkret an die Damenwelt, speziell an Frauen mit ähnlichem Körperbau, bzw. natürlich deren Partner: → Wer fährt überhaupt einen Ledersattel, wie war das mit dem Einfahrprozess, war das ernsthaft problematisch? → Hat jemand Erfahrungen mit einem der folgenden Modelle? - Brooks Swift - Brooks Team Pro bzw. Team Pro S - Gilles Berthoud Aspin - Gilles Berthoud Mente - Gilles Berthoud Marie Blanque (das Damenmodell des Aspin)/Aubisque (Damenmodell des Mente) - Selle Montegrappa Old Sporting - Selle Montegrappa Old Frontier - Spa Cycles Wharfe Disclaimer: Mir ist klar, dass es letztlich darauf hinauslaufen wird, dass ich selbst probiere, was mir passt oder auch nicht. Aber trotzdem freue ich mich auf und über Erfahrungsberichte, von denen ich zumindest etwas bessere Wahrscheinlichkeiten ableiten kann. Es gibt da noch einen Selle Italia Turbo und in der kleineren Größe für Damen. Habe ich auf dem Faltrad montiert, weil ich den Sattel mal zusammen mit einem Klassik-Fahrrad gekauft hatte (das Model gibt es seit Jahrzehnten - ähnlich wie den Flite 1990). Ich finde diesen Sattel klasse und sehr bequem.
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#1388715 - 06/05/19 05:34 AM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: ]
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AndreMQ
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… Leichtgewichte haben kein Problem mit durchhängenden Sätteln ... Foto von der Seite. Es ist zu sehen, dass der braune, geschnürte Sattel etwas gerader ist.
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#1388848 - 06/06/19 09:50 AM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Wunderhübsch, aber ein Rennsattel ist mir leider doch zu schmal. :-(
... Der Sitzknochenabstand. Natürlich, wichtiges Thema. Eine selbst durchgeführte Messung ergab bei mir ca. 10 cm Abstand. Wenn die 10 cm wirklich korrekt sind, dann sollte ein Rennradsattel nicht zu schmal sein. Hast du schonmal einen probiert? Gruß Thoralf
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#1388853 - 06/06/19 10:53 AM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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AndreMQ
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... Der Sitzknochenabstand. Natürlich, wichtiges Thema. Eine selbst durchgeführte Messung ergab bei mir ca. 10 cm Abstand. ... Das ist so eine Sache. Vor den Brooks hatte ich auch die Messung auf der Wellpappe mit Ergebnis 11,5cm. "Passenden" SQLab-611 beschafft und nach wenigen Fahrten bereits ins Archiv verbannt (wo er heute noch ruht). Dann eben Brooks B17-S als Blindversuch, weil gerade einer günstig bei Zweirad-Stadler im Angebot war (39€ oder so, wahrscheinlich weil er honigfarben war). D.h. die Damenversion, weil die elend lange Herrenversion nicht notwendig war, außerdem wußte ich noch gar nicht den Unterschied B17 und B17S. Außerdem brauche ich auch die Stufe des SQLab nicht, weil keine Probleme im Dammbereich (oder was immer das auch ist) bestehen und sogar die Sattelspitze deutlich angehoben ist. Sinn: Kein Nach-Vorne-Rutschen und damit nicht diese Stützarbeit der Hände. Mit den Brooks ist das Sitzproblem bis heute gelöst und es gab keine weiteren Versuche mehr. Trotzdem nochmals nachgeschaut, was mit dem Sitzknochenabstand eigentlich los ist. Und das sieht so aus: - Ursprüngliche Messung: 11,5cm (wie üblich auf dem Schemel unnatürlich aufrecht). - Viel spätere Messung nochmals auf der gleichen Wellpappe (halt gedreht), aber bewusst so weit nach vorne gebeugt, wie der Schemel es erlaubt: nun waren es 10cm. - Und noch besser: Die Brooks-Sättel haben jetzt nach zigtausend Kilometer die typischen Auflageflächen der Sitzknochen. Das sind keine scharfen Punkte, sondern Bereiche so um die 3,5cm Durchmesser: Mittenabstand zueinander beträgt 9,5cm (also wirklich "erfahren"). Das zum Thema Wellpappe.
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#1388855 - 06/06/19 11:41 AM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: Behördenrad]
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Wenn ein Sattel erst (übertrieben) so aussehen muss, um als passend bzw. bequem empfunden zu werden, kann ja was nicht stimmen. Sattel oder getarnter spezieller Freudenspender?
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#1388863 - 06/06/19 12:45 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Auch von mir natürlich zunächst ein herzlich Willkommen! Ich persönlich bevorzuge Lepper Ledersättel, die zwar um einiges schwerere sind als vergleichbare von Brooks, aber trotz des dickeren Leders noch in relativ kurzer Zeit ( bei mir so um die 500-1000 Kilometer ) eingefahren sind nicht so schnell anfangen durchzuhängen. Bei deinem geringen Gewicht sollte ein Brooks B17s Aged Damen kaum Einfahrzeit benötigen und einfach nur passen - oder eben auch nicht. Vergleichbar mit dem B17 ist von Lepper der Tourer. Er wiegt rund 250gr mehr als der Brooks und wird wahrscheinlich bei deinem geringen Gewicht auch 500+ Kilometer Einfahrzeit erfordern. Das Sattelgestell ist so gestaltet, daß die Sitzdecke nicht auf das Gestell stößt wenn der Sattel sich dehnt. Für dich eher nicht relevant: entgegen den mehrfach bemängelten Gestellbrüchen des B17 ist das massivere Gestell beim Lepper noch nirgends unangenehm aufgefallen. Die Ersatzteilversorgung bei Lepper ist vergleichbar gut mit der von Brooks.
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... |
Edited by Stylist Robert (06/06/19 12:46 PM) |
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#1388868 - 06/06/19 01:08 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Vielleicht muss man einfach mal probieren. Meiner Holden hat ein B17 (Nicht-Damenmodell) ohne Einfahren sofort gepasst, nachdem sie auf diversen ergonomischen und "for women" Sätteln Probleme hatte.
Was hilfreich sein könnte: Bei eBay tummeln sich oft neuwertige Brooks-Sättel, die gekauft, einmal gefahren, und dann wieder verkauft werden. Also kann man da schon mal einen ausprobieren und wenn er nicht passt den größten Teil der Kohle wiederbekommen.
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Edited by dhomas (06/06/19 01:08 PM) |
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#1409950 - 12/28/19 02:24 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Hallo ihr Lieben, ein paar Monate und eine Radreise später möchte ich noch einmal Rückmeldung geben, was ich mit dem Ledersattel mittlerweile für Erfahrungen gemacht habe. Vorweg: Der Brooks Professional S hat sich nicht bewährt. Obwohl er vor der Tour schon ca. 200 km gefahren wurde und dann immerhin 1500 km Zeit (und reichlich Fett) hatte, um sich meinem Allerwertesten anzupassen, blieb er bis zum Ende hart und unbequem, das Fahren war bis zum Schluss eine Qual. Zwar wurde das Leder etwas weicher und flexibler, aber ich fand trotz reichlicher Herumprobiererei keinen Winkel, in dem ich wirklich bequem sitzen konnte. Vor allem habe ich den Eindruck, dass meine Sitzknochen zu nah am hinteren Rahmen zu liegen kommen, als dass das Leder ihnen viel nachgeben könnte. Ich sitze also gefühlt auf dem Rahmen statt gemütlich in der ledernen "Hängematte". Damit ist er für die nächste Tour definitiv raus, nochmal tue ich mir das nicht an. Es bleibt die Frage: Welcher dann? Ausprobiert habe ich zwischenzeitlich zwei weitere: - das Damenmodell von Gilles Berthoud, nämlich den Marie Blanque, und - den Rivet Pearl, der in diversen Blogs ebenfalls hochgelobt wird. Der Marie Blanque war bei der Probefahrt von ca. 30 km ebenfalls nicht bequem, ich fand auch hier keine für mich passende Position auf dem Sattel. Beim Rivet Pearl war es leider nicht viel besser, auch hier schmerzte mir schon nach den ca. 10 km der Hintern, und ich hatte den Eindruck, dass meine Sitzhöcker statt in einer Kuhle auf einem Bogen saßen. Eingedenk der wiederholten Ratschläge, ein Ledersattel müsse eigentlich von Beginn an einigermaßen bequem sein, ist es das dann wohl beides nicht. Aktuelle Optionen: - doch einen B17, mich mit dessen optischem Erscheinungsbild anfreunden und hoffen, dass er mir auch auf meinem Fahrrad passt; - mal ein professionelles Bikefitting in Anspruch nehmen, um zu sehen, ob mit meiner Sitzposition irgendetwas nicht stimmt und möglicherweise dazu führt, dass all diese wunderbaren Ledersättel offenbar allen anderen Menschen passen und nur mir nicht.
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#1409951 - 12/28/19 02:42 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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AndreMQ
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.... wenn die Sattelstütze noch kein Setback hat, wäre es ein Versuch wert, damit den Sattel ca. 20 - 25mm nach hinten zu versetzen um nicht mehr auf dem Rahmen zu sitzen. Die kurzen Klemmbereiche der Sitzschienen der Brooks-S-Sättel erlauben fast keine Einstellung vor/zurück. Irgendeine solche Sattelstütze mal ausleihen und probieren, bevor wieder Geld in neue Sättel gesteckt wird. Nach knapp 2000km müsste sich doch bereits die Abdrücke der Sitzknochen ein wenig zeigen.
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#1409957 - 12/28/19 04:25 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Wenn dir diesen wunderbaren Ledersättel nicht passen, dann ist es halt mal so.
Habe mich auch jahrelang gequält, da ich dem Irrglauben aufgesessen das auf ein richtiges Reiserad ein Ledersattel gehört.
Jetzt fahre ich einfach einen Sattel der mir passt.
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#1409972 - 12/28/19 08:15 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Meine Frau dürfte hier als "Testperson" gelten. Sie hat mit dem Brooks Flyer Short sehr gute Erfahrungen gemacht und verwendet ihn ohne Probleme auf allen längeren Touren. Ich persönlich denke, dass der B17 Short ebenso gut geeignet ist, da die Federung nicht ganz so viel bringt, insbesondere dann, wenn die Person, die darauf sitzt, nicht ganz so viele Kilogramm auf die Waage bringt. Schnellere "Eingewöhnen" ist sicherlich mit dem B17 Softened Short möglich, obwohl meine Frau inzwischen auch den normalen Ledersattel gut eingesessen hat. Die meisten Nutzer von Brooks-Sätteln, die ich kenne, sind sehr zufrieden damit, aber es gibt auch Radfahrer, die nicht ganz so gut damit zurechtkommen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1409974 - 12/28/19 08:39 PM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: Keine Ahnung]
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Das ist ja auch irgendwie logisch, die meisten die mit einem Produkt nicht zufrieden sind werden es ja auch nicht länger wie nötig benutzen
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#1411092 - 01/09/20 11:23 AM
Re: Ledersattel für kleine, zierliche Frau?
[Re: SoyYo]
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Aktuelle Optionen: - doch einen B17, mich mit dessen optischem Erscheinungsbild anfreunden und hoffen, dass er mir auch auf meinem Fahrrad passt; - mal ein professionelles Bikefitting in Anspruch nehmen, um zu sehen, ob mit meiner Sitzposition irgendetwas nicht stimmt und möglicherweise dazu führt, dass all diese wunderbaren Ledersättel offenbar allen anderen Menschen passen und nur mir nicht. Ich schrieb schon mal, dass mir diese Sättel auch nicht passen. Und ich kenne eine ganze Menge Leute, denen das genauso geht. Es stimmt einfach nicht, dass allen diese Sättel passen! Renne bitte nicht einem Phantom hinterher, sondern schau über den Tellerrand. Wenn du das Gefühl hast, dass du zu eher auf dem Gestell sitzt als davor, dann ist der B17 vermutlich auch nicht das richtige. Vorschlag - probiere mal die Brooks C-Serie anstelle der B-Serie. Die C-Serie ist nicht aus Leder und muss nicht eingefahren werden. Der Sattel passt entweder sofort oder gar nicht. Ich würde dir raten, den Brooks C19 (nicht C17) zu testen. Und falls er dir nicht passt, nehme ich ihn dir zu einem sehr fairen Preis ab. Ich brauche ohnehin bald so einen. Gruß Thoralf
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