Du alter Schlaffi , da will ich doch demnächst hin...
wo steckst Du?
Foum Zguid, Tata?
Meld Dich mal.

Jan

Ach, immer noch? Wir waren dort '99, mir hats die Sattelstütze zerlegt und einem Kumpel Speichen gerupft. Nach einem längeren Marsch waren wir dann wieder in Zagora...
Asphalt ist doch was nettes.
Gruß,
Michael

Und wenn Dir das dann noch nicht reicht , kann ich Dir eine Piste südlicher, die 6961 von Mhamid nach Foum-Zguid empfehlen. Ich habe sie dieses Jahr mit meiner KTM gemacht und möchte sie ehrlich gesagt mit dem Rad nicht machen. Am Anfang geht es durch ein kleines Dünengebiet, später ist die Piste gar nicht so übel, halt Schotter und steinige Flussquerungen. Über den ausgetrockneten Lac Iriki geht es bretteben und glatt hin.Nur die letzten ca. 30 - 40 km(ab dem Polizeiposten, ich hab von da die rechte Variante gewählt) geht es über grobes, kaum mit dem Rad fahrbares Geröll. (Meistens fußballgroße runde Steine). Aber ich denke, für einen guten und ausdauernden Biker sollte diese Strecke zu meistern sein. Vielleicht hat sie auch schon jemand mit dem Rad gemacht? Auf jeden Fall Dir Jan eine schöne Tour im schönen Land der Berber.
Gruß
Fritz

Fritz, da kommt Deine Warnung zu spät
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Reisebericht 2000



Beste Grüße,
Jan

Oje, macht das denn wirklich Spass, auf so etwas zu fahren???? Finde auch, dass Asphalt was ganz Tolles ist....

Gruss

Peter

Buenas noches,
Peter,
also diese Piste ist eher eine gute
Die ganze Strecke war meine ich 250 km und extrem abwechslungsreich.
Anbei noch ein Bild von unterwegs, vielleicht scanne ich noch ein weiteres mal ein.

Was reizt ist die völlige Einsamkeit und die wunderbare Szenerie.

Gruß,
Jan

Das mit der Einsamkeit kann ich gut nachvollziehen...mich erinnert das ein bisschen an Kambodscha, obwohl dort die Pisten wohl doch etwas besser sind, aber Hauptthema unter Radreisenden, die man traf, war wieviel Speichenbrüche man gehabt hatte. Und ich hasse Speichenbrüche!!!

Peter

Hallo Jan,

War doch klar, ich hätte erstmal Dich fragen sollen

Meinen Respekt, tolle Leistung.

Mal sehen, vielleicht versuch ich's irgenwannn auch mal mit dem Rad, die Landschaft war jedenfalls sehr schön.

Und von dieser Stelle auch mal von mir: Vielen Dank für die vielen tollen Berichte!

Gruß
Fritz

Ich bin froh zu lesen, dass die Stecke so schlecht ist. Im April stand ich an der Abzweigung und habe lange mit mir gerungen, ob ich sie fahren soll oder nicht. Bin dann schliesslich auf Asphalt nach Tazenaht weitergefahren. Da brauche ich mich jetzt im Nachhinein nicht aergern, diesen Umweg nach Zagora gemacht zu haben, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass ich einen Randonneur mit 32-622 fahre.

Dank fuer den Hinweis.

Gruss
Bernie

Die von Jan gezeigte Piste sieht ja noch gut aus, gegenüber dem Teil, wo ex-4158 durch ist. Wir hatten teilweise echte Probleme beim schieben.
Solange der untergrund nicht zu sandig ist, läßt es sich erstaunlich gut fahren. Und glaubs mir, die Einsamkeit und das Naturerlebnis dort sind wirklich beeindruckend.
Tschüss,
Michael

Hallo Marokko Fans,

also nochmals zur Foum Zquid - Zagora Piste (Nord Var. 6953). Die bin ich trotz der Warnungen hier vor ein paar tagen mal angegangen und zwar in östlicher Richtung.
Es stimmt : Von El MHamid aus geht's erst flach und mit sehr guter Pistenqualität Richtung Osten, dann nach ca. 10-15km plötzlich Baustelle, ab da geht der Spass los !!! Erstmal war völlig unklar , wie der weitere Pistenverlauf ist ( gottseidank waren ein paar Beduinen in der Nähe, die den Weg kannten). Was folgt , zerrt an der Moral ( nur noch einstellige Geschw. möglich) , man hofft, das irgendwann Besserung eintreten wird..... das gegenteil ist der Fall, bis ca. Km-Stand 70-80 ist die Schwere der Bodendellen, Durchmesser der Geröllsteine zunehmend, dazu geht's auf ein Plateau von ca. 650m auf 900m ( was aber in Relation zum Untergrund zu vernachlässigen ist !).
Gegen Mittag merke ich , dass Zagora nie und nimmer nicht an einem Tag zu schaffen sein wird (Solange man bei tageslicht fahren will, sunset ca.18:20, dunkel nochmal 20 min.später Mitte Okt.)( Dazu aufbauende Worte eines entgegenkommenden spanischen Enduro / Gel.Pickup Duos: Du wirst Zagora heute nicht mehr sehen.....Danke !) . Das geröll hat phasenweise Fußballgrösse , bis zum Plateau von Westen allerdings kaum Tiefsand. das ändert sich auf dem Plateau , wo aus einem Fahrweg ein Pistendelta wird, weniger Geröll , dafür Tiefsand, regelmässige Schiebeeinlagen. ( Tip am Vorabend von ortskundigem Quad-Guide: nimm die 3.südliche Route von 4en... soll am einfachsten sein. Erübrigt sich dann , da im Delta sehr schnell die Übersicht verloren geht , offensichtlich bündeln sich die verschiedenen Routen ( auch als Zubringer zu Berber -Gehöften) sehr viel später erst kurz vor zagora wieder zu einem Fahrweg , also allenfalls Umweg ,kein Verfahren möglich. Campieren irgendwann bei Abfahrt vom Plateau ca. 20km vor Zagora . Ab Plateau dann nur noch Tiefsand Problem, Km/h immerhin wieder 2stellig.
Als Resumee kann ich der Warnung nur voll zustimmen, ein Großteil der Strecke ( ca. 125-130km) ist ein üble Würgerei, hat mit Radfahren wenig zu tun .
Zum Thema Erlebniswert : Da die ganze Region bekanntermassen dünnn besiedelt ist, bietet sich z.B. ähnliche Stille- /Wüstenerfahrungen auch auf asphaltierten Routen an , es sei denn man betrachtet das ewige Gebettel der Berber-Kids ( 'Stilo' / '.un dirham' als erlebenswert ), (Nichtsdestotrotz sind die Menschen fast immer sehr freundlich , wollen einen oft zum Tee einladen( Wenn frau/ man seine Moral behalten und nicht in Geröll und Sand gerammt sehen will, sollte man der Versuchung wiederstehen ,da es auch zeitlich kaum Vorteile bringt auf direktem Wege hier z.B Agdz zu umfahren.
Marokko bleibt insgesamt für mich weiterhin ein tolles Reiserad Ziel!

Respekt!
Du bist bei Tiefsand mehr als dreimal so schnell wie ich ...

Gruß
Wolfgang