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#1391400 - 07/05/19 05:59 PM Erfahrungen mit Foss-Schläuchen?
HeinzH.
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Moin,
als ich kürzlich zwei neue Reifen nebst Schläuchen kaufen wollte, empfahl mir mein Fahrradhändler auf dringlichste einen neuen Schlauchtyp namens Foss. Da er mit bisher noch nie "Mist" empfohlen hatte, kaufte ich die relativ teuren Schläuche und montierte sie gestern am Trike vorn. Und harre nun der Dinge, die da in der nächsten Zeit kommen oder nicht kommen mögen zwinker
Kennt jemand diesen Schlauchtyp bereits aus eigener Erfahrung?
Neugierige Grüße aus Münster,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (07/05/19 06:00 PM)
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#1391693 - 07/08/19 02:26 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: HeinzH.]
HeinzH.
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Hmmmh, offenbar teste ich diese Schläuche als einziges Mitglied unseres Forums. Bis jetzt kann ich nichts Ungewöhnliches feststellen und habe mich entschlossen, nun auch das (Trike-)Hinterrad mit einem Foss-Schlauch auszurüsten. Aus dem einfachen Grund nämlich, daß ich dann nur noch das Foss-Flickzeug mitnehmen muß. Laut meinem Händler kann man Leckagen am Foss-Schlauch allerdings auch ohne die speziellen Foss-Flicken und stattdessen mit der Flamme eines Feuerzeugs "flicken".
Ich halte Euch auf dem Laufenden, schaun wir mal...
Bis denne,
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (07/08/19 02:31 PM)
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#1391696 - 07/08/19 03:00 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: HeinzH.]
Avante
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Hatte mal am Rennrad vor Jahren welche in der Erstausrüstung drin. Die Schläuche sind deutlich teuerer und benötigen eben die extra Flicken, man kann wohl auch verschweißen. Nur wie das in der Praxis dann sich gestaltet weiß ich nicht, ob so ein verschweißter Knubbel stört. Flache Flicken würde ich bevorzugen. Wenn ich mich recht erinnere, war das Montieren etwas fummliger, da der Schlauch sich kaum dehnt und fast in der Abmessung daherkommt, wie er später im Mantel sich aufbläht. Nach einem irreparablen Schaden am Schlauch hab ich keinen Foss mehr rein gemacht. Zur Pannensicherheit kann ich nichts sagen, hab auch sonst kaum Platten...

Edited by Avante (07/08/19 03:04 PM)
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#1391743 - 07/08/19 08:43 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: Avante]
gedi
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Die Tubolito-Schläuche sind wohl so ähnlich.
Einen fahre ich und kann bisher nichts negatives sagen. Die Gewichtsersparnis ist da. Den Foss gibt es anscheinend in weitaus mehr Größen.
Sie sind relativ teuer.
gedi

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#1391769 - 07/09/19 05:56 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: gedi]
zweizimmer
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Hallo,
wie ist es bei den genannten Schlauchtypen denn mit dem Luftverlust? Muss man öfter pumpen?
Danke
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#1391868 - 07/09/19 08:26 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: zweizimmer]
gedi
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Nein, der Schlauch ist natürlich dicht und hat ein normales Sclaverandventil.
gedi

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#1391891 - 07/09/19 09:46 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: gedi]
Falk
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Letzteres ist für mich nicht normal, sondern ein unnötiger Exot und ein ein echter Ausschlussgrund.
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Off-topic #1391898 - 07/10/19 03:54 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: Falk]
Sickgirl
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Dein Problem. Bei mir haben das alle Schläuche und ist daher für mich normal.

Edited by Sickgirl (07/10/19 03:55 AM)
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Off-topic #1391899 - 07/10/19 04:49 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: Sickgirl]
Avante
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Dito, aber jetzt wissen wird bescheid...
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#1391995 - 07/10/19 06:49 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: Falk]
gedi
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Es ist - unabhängig von deinen möglichen technischen Bedenken - insofern normal, als es weit verbreitet ist und seine Funktion - Luft im Schlauch halten - gut erfüllt.
gedi

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#1391996 - 07/10/19 07:02 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen? [Re: Falk]
Wendekreis
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Auf kilometerfressenden Radreisen auf Schläuchen mit Autoventil musste ich einmal die Woche an eine Tankstelle zum Nachpumpen. Als ich noch auf Sclaverand stand, war das nicht nötig. Sclaverand scheint luftdichter zu sein.
Gruß Sepp
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#1397596 - 08/23/19 07:48 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: HeinzH.]
HeinzH.
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Moin Freunde,
auch nach mehr als fünf Wochen Betriebszeit benehmen sich meine drei Foss-Schläuche unauffällig.





Beim Durchschneiden eines Foss-Schlauches fiel mir auf, daß sie dünnwandiger wirken und ich bemühte meinen Messchieber. Tatsächlich ist die Wandstärke mit 0,9mm kleiner als die eines konventionellen Schlauches,...


...bei diesem habe ich nämlich 1,0mm gemessen. Allerdings dehnt sich ein Butylschlauch nach Einbau und Aufpumpen sehr viel mehr aus und er ist dann tatsächlich viel dünnwandiger als ein (thermoplastischer) Foss Schlauch.

Das die Foss-Schläuche leichter sind, kann man auch nachlesen oder messen. Beim hiesigen Liegeradler-Stammtisch meinte ein VM-Fahrer, daß die Verwendung von Foss-Schläuchen auch zu fühlbar weniger Rollwiderstand führt. Da ich mich mit meinem Trike fast ausschließlich im <30km/h-Bereich bewege, kann ich dies aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.

So weit mein Zwischenbericht,
bis denne,
HeinzH.

P.S. Hoffentlich fragt mich niemand, warum ich einen meiner vergleichsweise teuren Foss-Schläuche durchgeschnitten habe träller

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (08/23/19 07:54 AM)
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#1397599 - 08/23/19 08:18 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: HeinzH.]
AndreMQ
Unregistered
Das ist wirklich interessant. Ein paar Fragen zu den Erfahrungen:
- Wie verhält er sich denn bei Durchstich?
- Gibt es auch so einen ähnlichen Effekt, wie bei der tubeless-Milch, die Durchstiche verschließt?
- Dürfen die Schläuche in Breitreifen bis z.B. 60mm hinein gedehnt werden?
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#1397604 - 08/23/19 08:50 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: ]
HeinzH.
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Moin Andre,
einen Durchstich hatte ich nocht nicht. Meine 406er Foss-Schläuche sind nur für Reifen mit einer Breite von 1,35 bis 2,0cm geeignet und entsprechend beschriftet. Das mehr tatsächlich nicht "drin" ist, stellte ich fest, als ich meinen vierten, als Ersatz vorgesehenen Foss-Schlauch solo etwas aufpumpte und mich dabei mit einem Nachbarn unterhielt. Bereits nach wenigen Pumpenhüben knallte es sehr laut... grins
Ob es für Breitreifen passende Foss-Schläuche gibt, habe ich noch nicht recherchiert.
Bis denne,
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (08/23/19 08:51 AM)
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#1397605 - 08/23/19 08:58 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: HeinzH.]
AndreMQ
Unregistered
.... aja, das ist dann wohl auch die Antwort, wo der aufgeschnittene Schlauch herkommt.
Dann schaue ich mal nach den Reifenbreiten (Foss und Tubolito). Lässt sich der zerschnittene Schlauch noch für Durchstichtests nutzen? Also irgendwie die Seiten dicht aufwickeln, auf die Reifenbreite aufpumpen und anstechen?
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Off-topic #1397606 - 08/23/19 09:04 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: ]
HeinzH.
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Wenn Du möchtest, schicke ich Dir das fotografierte Stück per Post... (?)
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (08/23/19 09:05 AM)
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Off-topic #1397609 - 08/23/19 09:24 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: HeinzH.]
AndreMQ
Unregistered
.... gerne, die Details per PN. Die Ergebnisse würde ich dann hier wieder einstellen.
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Off-topic #1397739 - 08/24/19 09:38 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: HeinzH.]
AndreMQ
Unregistered
Probestück ist angekommen. Ein paar schnelle Amateurtests, mehr Zeit war heute nicht.

Schweißbarkeit: Das Probestück wurde an beiden Seiten einfach mit Lötkolben zugeschweißt und hält. D.h. statt Flicken reicht auch eine heiße Messerspitze (Feuerzeug), aber wie beim Schweißen von dünnen Blechen: Das muss man können, sonst brennt man nur weitere Löcher. Im Bild ist neben dem Ventil ein umlaufender Kragen zu sehen, wahrscheinlich sind das genau die zwei auf Stoß zusammengeschweißte Enden eines Schlauches bei der Fertigung. Frisch im Bild von oben nach unten, Beurteilung nach ca. 1h:
- Sekundenkleber: Kaum Effekt im Material zu sehen.
- Vulkanisierlösung: lässt sich als Film abziehen, Material darunter etwas gequollen.
- Pattex: lässt sich als Film abziehen, Material darunter etwas gequollen.
- Aceton: spurlos verdunstet. Eventuell bringt es bei längerer Einwirkung das Material etwas zu quellen.
Als Klebstoff könnte Vulkanisierlösung und Pattex gerade reichen, sicher bin ich nicht, weil die Verbindung mit dem Material mir nicht innig genug erscheint. Wobei mir Pattex von beiden den besseren Eindruck machte.
Erstes Fazit:
- Die Foss- (und Tubolito-?) Schläuche müßten (mindestens) die Robustheit von Butyl-Schläuchen haben.
- Sie sind dabei wesentlich leichter als die Butylschläuche.
- Vom Rollwiderstand angeblich auf der Ebene von empfindlichen Lattex-Schläuchen.
- Verarbeitbar ohne die Tubeless-Milchsauerei mit normalen Felgen und Reifen.
- Durch Schweißen reparierbar.
Damit wären sie schon ein guter Grund.

Stechen und Schneiden schaue ich mir noch an. Aber egal, was herauskommt, in wie weit die Pannenanfälligkeit in der Praxis davon beeinflusst wird, weiß ich nicht. Warum:
- Nehmen wir mal an, ein Butyl-Schlauch wird mit einer Testspitze bei 10N durchstoßen. Der Foss-Schlauch mit der gleichen Testspitze erst bei 15N. Aussage: Foss hat 50% höhere Durchstichsicherheit. Wenn reale Durchstiche aber immer mit einem Vielfachen stattfinden - z.B. 100N, ist das für die Praxis irrelevant. Beide sind gleich tot.
- Wenn es nie Durchstiche gibt, kann man auch nicht vergleichen, wie sich das Material verhält. Keinen Platten kann also auch heißen, einfach Glück gehabt. Bzw. man erfährt nie, wie Durchstiche gewirkt hätten, wenn es sie gegeben hätte.
- Bei Tubeless sind Durchstiche sichtbar und wie sie verheilen. D.h. es hat sicher Durchstiche gegeben. Man kann jetzt mal annehmen (hat aber keinen Beweis!), dass Butylschläuche auch mit durchstochen worden wären, wenn sie statt der Milch im Reifen gefahren worden wären - also jedes Mal Platten und Flicken. Noch kniffliger wird es, wenn man beurteilen will, ob statt des Butyl-Schlauches ein Foss-Schlauch einige Durchstiche verhindert hätte. Z.B. weil er einem gerade durch den Reifen durchstechendem Glassplitter ausweicht und sich weniger leicht schlitzen lässt als ein Butyl-Schlauch.
- Bei tubeless ist das "offizielle" Testverfahren von Schwalbe: Steche mit einer Stecknadel in den Reifen, ziehe die Nadel wieder heraus und bei funktionierender Milch muss das sofort wieder verschlossen sein. Mit einem Butyl-Schlauch-Reifen macht man das sicher nie, mit einem Foss-Schlauch-Reifen klappt es vielleicht. Wer traut sich die Probe?
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#1397744 - 08/24/19 10:17 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: HeinzH.]
nachtregen
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In Antwort auf: HeinzH.
Beim hiesigen Liegeradler-Stammtisch meinte ein VM-Fahrer, daß die Verwendung von Foss-Schläuchen auch zu fühlbar weniger Rollwiderstand führt.

Eine kurze Suche ergibt, daß es diese Schläuche schon seit einigen Jahren gibt und sie - zu der Zeit als sie neu waren - kurz in den Chatforen der Sportlerszenen diskutiert wurden. Wenn sie tatsächlich einen nicht nur messbar sondern sogar fühlbar geringeren Rollwiderstand hätten, würden sie sich ungeachtet des hohen Preises im Radsportsektor durchgesetzt haben, würde ich vermuten. Ich habe nicht den Eindruck, daß das so ist. Daher Skepsis.
--
Stefan
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#1397780 - 08/24/19 05:47 PM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: nachtregen]
Keine Ahnung
Moderator
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Posts: 13,166
In Antwort auf: nachtregen
... Wenn sie tatsächlich einen nicht nur messbar sondern sogar fühlbar geringeren Rollwiderstand hätten, würden sie sich ungeachtet des hohen Preises im Radsportsektor durchgesetzt haben, würde ich vermuten. Ich habe nicht den Eindruck, daß das so ist. Daher Skepsis.


Da wir hier ja im Bereich "Ausrüstung Reiserad" sind, wäre die Frage, ob die Schläuche etwas für ein Reiserad bringen. Hier könnte mich bestenfalls eine deutlich bessere Pannensicherheit überzeugen. Ein geringfügig geringeres Gewicht spielt für meinen Reisepanzer keine Rolle - ich nehme ja auch nicht Reifen, die gewichtsoptimiert sind, sondern solche, die Pannensicherheit bieten und dadurch natürlich auch etwas mehr wiegen. Wer gerne mehr Geld ausgibt und das Exklusive liebt, der kann hier natürlich dennoch zuschlagen. Nachteile (bis auf die weniger gängigen Flicken und - für mich - der Verzicht auf Autoventile) werden die Schläuche ja nicht haben.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1397823 - 08/25/19 06:07 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: Keine Ahnung]
AndreMQ
Unregistered
In Antwort auf: Keine Ahnung
…. Da wir hier ja im Bereich "Ausrüstung Reiserad" sind, wäre die Frage, ob die Schläuche etwas für ein Reiserad bringen. Hier könnte mich bestenfalls eine deutlich bessere Pannensicherheit überzeugen. Ein geringfügig geringeres Gewicht spielt für meinen Reisepanzer keine Rolle - ich nehme ja auch nicht Reifen, die gewichtsoptimiert sind, sondern solche, die Pannensicherheit bieten und dadurch natürlich auch etwas mehr wiegen. Wer gerne mehr Geld ausgibt und das Exklusive liebt, der kann hier natürlich dennoch zuschlagen. Nachteile (bis auf die weniger gängigen Flicken und - für mich - der Verzicht auf Autoventile) werden die Schläuche ja nicht haben.
Wenn das Reiserad immer ein eigenes Rad ist, dann mag das richtig sein, aber das ist nicht immer der Fall, vielleicht sogar eher weniger häufig. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann dehnt sich der Foss-Schlauch bleibend in seinen Reifen, während der Butyl-Schlauch wieder zurückgeht. Stimmt nicht ganz, nach längerer Zeit bleiben auch Verformungen, vor allem an stark gedehnten Stellen im Felgenbett. So bauchgefühlsmäßig würde ich sagen, dass dieses "Zurückdehnen" dazu führt, dass ein Durchstich sich sofort etwas aufweitet. Wenn der Foss-Schlauch das nicht macht, wäre das dann besser. Eventuell verschließt sich das Loch bzw. Pannenschlutzmilch wirkt besser. Das nächste wäre das Weiterreißen bei Schnitten. Wenn auch das geringer bei dem Foss-Schlauch ist, als beim Butyl-Schlauch, hilft es vielleicht auch. Ich probieren halt noch etwas mit dem Probestück von @HeinzH.
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#1397837 - 08/25/19 09:15 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: Keine Ahnung]
HeinzH.
Member
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Posts: 11,035
Moin Arnulf!
In Antwort auf: Keine Ahnung
Da wir hier ja im Bereich "Ausrüstung Reiserad" sind, wäre die Frage, ob die Schläuche etwas für ein Reiserad bringen. Hier könnte mich bestenfalls eine deutlich bessere Pannensicherheit überzeugen. (....)
Letzteres sehe ich auch so. Ermutigt durch meinen Fahrradhändler habe ich am Trike-Hinterrad nun statt des bisherigen Schwalbe Marathon plus einen etwas leichteren Marathon Green Guard* montiert und harre nun der Dinge die da kommen oder nicht kommen. Die größere Materialstärke der Foss-Schläuche im aufgepumpten soll diese robuster machen, Durchstiche sollen nur zu sehr langsamen Druckverlust führen, sagte er mir. Wenn ein dünner Nagel im Reifen/Schlauch steckenbleibt soll es passieren können, daß man dies gar nicht bemerkt. Deshalb soll ich, wie er mir empfahl, mir die Reifen regelmäßig anschauen.
Da ich momentan viel lieber fahre, statt mir für Versuchszwecke absichtlich einen Nagel in einen der Reifen zu treiben, kann ich hier noch keine eigenen Erfahrungen teilen.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

*An den beiden Vorderrädern fahre ich Marathon Racer, ebenfalls in Verbindung mit Foss-Schläuchen. Auch hinten einen Marathon Racer zu montieren traute ich mich nicht.

@Andre: Du bist ja schnell schmunzel
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Edited by HeinzH. (08/25/19 09:17 AM)
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#1397838 - 08/25/19 09:19 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: ]
101.20
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Posts: 70
In Antwort auf: AndreMQ
[zitat=Keine Ahnung] ….[zitat=AndreMQ][zitat=Keine Ahnung] …...während der Butyl-Schlauch wieder zurückgeht. Stimmt nicht ganz, nach längerer Zeit bleiben auch Verformungen, vor allem an stark gedehnten Stellen im Felgenbett...


Die Schläuche dehnen sich unterschiedlich? Das kenne ich eigentlich nur von Reifen, die mit sehr hohem Druck gefahren werden (und bei denen was schiefläuft), sollte doch hier kein Thema sein, müsste sich doch zurechtwalken?
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#1397842 - 08/25/19 09:53 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: 101.20]
AndreMQ
Unregistered
In Antwort auf: 101.20
[zitat=AndreMQ] … Die Schläuche dehnen sich unterschiedlich? Das kenne ich eigentlich nur von Reifen, die mit sehr hohem Druck gefahren werden (und bei denen was schiefläuft), sollte doch hier kein Thema sein, müsste sich doch zurechtwalken?
Nö, bei mir machen es auch klassische AV13 in Breitreifen 60mm bei nur 2bar. Der Schlauch rutscht nicht so optimal zwischen den eng stehende Reifenwulsten runter ins Felgenbett und wird in dem Bereich massiv gedehnt. Nach einiger Zeit ausgebaut, sieht man dies als bleibenden Verformung incl. der Beulen (nicht Dellen) der 32 Speichenlöcher. Bei nur 2 bar.
Zum Foss: das zugeschweißte Schlauchstück habe ich mal unter Wasser mit Stecknadeln durchstoßen. Zumindest bei dem geringen Druck kommt beim Rausziehen ein kleines Bläschen und das war es. Die Stecknadel drinnen gelassen tut sich auch nichts. Allerdings lässt sich wie bei einem Butyl-Schlauch auch, frei schwebend kein Druck aufbauen. Also das kleine Stück ist mit geringem Druck aufgeblasen und hat sicher schon 10 Durchstiche mit der Stecknadel. Keine Reaktion. Unter normalem Reifendruck kann ich es momentan nicht testen und ob es einen gleichwertigen Trick gibt, muss noch erhirnt werden.
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#1397844 - 08/25/19 10:26 AM Re: Erfahrungen mit Foss-Schläuchen... [Re: 101.20]
AndreMQ
Unregistered
… so sieht das bei einem AV13 aus:

Der Schlauch war neu montiert und ca. 30min in Betrieb. Man sieht bereits, wie in dem engen Felgenbett er stark gedehnt war, bleibende Verformungen hat, schön die Speichenlöcherbeulen und dann der Riss bei irgendeinem der am schlimmsten dran war. Das ist auch reproduzierbar. Das Rad wird - nach heutigen Maßstäben - mit viel zu schmalen Felgen von Anfang an so gefahren, frühere AV13 konnten das wohl gerade noch verdauen, Problem überhaupt nicht erfasst, die aktuellen wohl nicht mehr (Recycling-Versionen?). Einzige Abhilfe bei Montage: Gut talkumieren, zusätzlich die Reifenwülste innen, über die sich der Schlauch vorbeiquälen muss und ansonsten bei Neurädern das nie wieder tun.
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