Ein Zelt ist auf jeden Fall empfehlenswert. Die Unterkünfte sind teilweise recht weit auseinander, da ist es immer gut, das eigene Haus dabei zu haben. Insbesondere auf Sumbawa ist es mit Unterkünften nicht so gut. Es geht aber schon ohne Zelt. Allerdings hat es manchmal äußerst schöne Plätze, wo es schade wäre, dort nicht bleiben zu können und stattdessen in einer abgeranzten Unterkunft bei nicht selten schlechtem Preis-Leistungsverhältnis übernachten zu müssen. Verglichen mit beispielweise Thailand sind die Unterkünfte in Indonesien oft schlechter (schmutzig, schlechte Betten, oft keine Klimaanlagen, Stehtoilette usw.) und teurer.
Ich hatte keinen Kocher genutzt. Es wird oft Nasi Campur angeboten - Reis mit verschiedenen Beilagen, die man selbst auswählen kann. Fisch, Fleisch, Tahu (Tofu), Tempeh (fermentierte Sojabohnen), Eier und allerlei Gemüse. Oft ist es wirklich gut, manchmal aber auch eher nicht und es macht schon beim Anschauen wenig Appetit. Wenn es dann keine Alternativen im Ort hat, kann es ganz angenehm sein, noch was anderes dabei zu haben, z.B. Konserven, etwas Gebäck. Ansonsten wird auch oft Gorengan angeboten - Frittiertes, oft äußerst fettig.
Alkohol ist recht teuer in Indonesien und teilweise kaum erhältlich, z.B. in manchen Orten auf Sumbawa und Lombok. Wein ist fast nirgends erhältlich, außer auf Bali. Bier kostet ab 2,20 Euro, Wein ab 10 Euro pro Flasche. Es hat auch einen balinesischen Wein.
Fähren von Sumbawa nach Lombok und von Lombok nach Bali fahren mehrmals täglich, andere nur an bestimmten Tagen. Fahrradmitnahme ist kein Problem. Zu den Fähren hatte ich
in diesem Beitrag schon mal was geschrieben.
Flores hat sehr knackige Steigungen, um die man nicht drum rum kommt. Aber ihr dürftet um diese Jahreszeit wenigstens ganz guten Rückenwind haben.
Zu beachten: Die visumsfreie Einreise ist kostenlos, es ist jedoch keine Verlängerung der maximalen Aufenthaltsdauer von 30 Tagen möglich. Ein visa on arrival kostet 35 US-Dollar, berechtigt ebenfalls zu einem Aufenthalt bis zu 30 Tagen, kann aber ein mal um weitere 30 Tage verlängert werden. Das kostet wohl mittlerweile gute 30 Euro und ist etwas lästig (Besuch des Immigrationsbüros an drei Tagen, Bürge ("sponsor") wird benötigt). Auf Bali hat es eine Agentur, die das übernimmt und es sich gut bezahlen lässt. Wenn man länger als 30 Tage bleiben möchte, ist es am einfachsten, ein Visum vorab zu beschaffen. Dann bekommt man gleich 60 Tage für um die 50 Euro und kann das Visum bei Bedarf noch 4 Mal um 30 Tage verlängern lassen (selbe Prozedur wie bei VOA). Ich bin mir nicht sicher, ob eine Einreise über Land visumsfrei erfolgen kann oder ein VOA erhältlich ist. Diesbezüglich solltet ihr euch unbedingt zweifelsfrei erkundigen.
Wünsche euch weiterhin viele tolle Eindrücke auf eurer Reise!