Danke mal für den Tipp Meister Jaeckel, kannte ich nicht. Vielleicht schaue ich mal vorbei. Allerdings ist deine Theorie auch etwas zu theoretisch wie zu einfach.
Je weicher / weichgetretener die Sohle im Ballenbereich, desto eher drückt das Cleat durch; je weicher / nachgiebiger das Schuhmaterial, desto eher verdreht sich beim Ausklicken nur der Oberschuh zur Sohle - statt die Sohle vom Cleat zu befreien (man muss eine deutlich weitere Bewegung mit der Ferse machen, um raus zu kommen).
Im Prinzip sind weichere Schuhe / Sohlen nicht die Lösung, oder Klick-lose Pedale - sondern Schuhe mit brettharter Schale unter dem Fußballen im Pedal, die fest am Fuß sitzen ("wie angegossen"), den Fuß dauerhaft in Form halten und dadurch auch die Ausklick-Bewegung "auf den Millimeter" mitmachen. Die brettharte Sohle sorgt dafür, dass der Fuß auch nach Stunden noch einen definierten Druck hat und nicht durch "Weichwerden" im Vorderfuß das Cleat durchkommt.
Wäre dem so, sollten die Problem nicht auftauchen. Meine Schuhhistorie bestand meistens aus brettharten Sohlen, Abweichungen gab es eher in der Oberschale. Aktuell weitgehend ausschließlich genutzter Radschuh hat eine nicht ganz so harte Oberschale, das beißt sich aber auch mit der Passform. Die Oberseite muss etwas nachgiebig sein, will sie sich dem Fuß sehr gut anpassen. Ich würde sagen, derzeit sogar ideal (baskische Marke Spiuk, Ratschenverschluss). Ein Weichei ist er indes nicht. Ich habe noch einen Drehverschluss-Schuh, der noch enger sitzt und das Leder härter. Beide Schuhe darf man als Wettkampfschuhe bezeichnen, keine Hybridschuhe auch zum Laufen. Als kleiner Schmalfuß lebe ich mit Modellen der romanischen Länder ohnehin besser. Könnte aber sein, dass es bei einem kranken Fuß aber eine abweichende Norm geben muss, also nicht passgenau, sondern weiter (so zumindest der Orthopäde). Eben auch das bereitet mir Kopfzerbrechen, würde der Schuh weniger gut passen müssen.