Im August plane ich die nächste Radtour durch die Alpen. Ich habe schon ein paar grobe Ideen, nur leider keine genauen Touren in Kopf. Vielleicht kann hier der eine oder andere erfahrene Reiseradler weiterhelfen?
Grobe Eckdaten:
Start: Zillertal
Ende: Wien
Zeitraum: 15 Tage
Ich habe mir grob vorgestellt: Vom Zillertal südöstlich nach Norditalien über die östlichen Dolomiten nach Slowenien. Wenn es eine schönere Strecke über Österreich direkt nach Slowenien ohne Italien gibt, auch gerne. Dann quer durch Slowenien und wieder nördlich Richtung Wien. Wenn es dort schöne Routen gibt, vielleicht ein Schwenker über Ungarn und Plattensee?
Steigungen sind erstmal kein Problem, sehr lange flache Strecken oder Flussradwege fahren wir nicht so gerne. Nicht mehr als 100km/Tag. Ist das machbar bei der Strecke in 15 Tagen?

Ich freue mich auf eure Vorschläge und bedanke mich jetzt schon mal ! :-)

Herzlich willkommen im Forum!

Ich muss leider mir einer Gegenfrage beginnen: Warum der Start ausgerechnet im Zillertal? Das Zillertal ist mit Ausnahme des nach Osten führenden Gerlospass eine Sackgasse und deshalb für deinen Plan eher ungeeignet.

Empfehlen kann ich die folgende Route aus dem Westen der Alpenrepublik Richtung Wien: ... - Ennstal - Sölkpass - Mur ostwärts bis Bad Radkersburg - Burgenland-Traversale (Jubiläumsradweg) - Wiener Neustadt - Wien. Abwandlungen davon wären z.B. ... - Sölkpass - Freistritz - Klagenfurt - Drau abwärts bis Maribor und dann zur Mur oder Start in Innsbruck - Brenner - Pustertal - Drau abwärts ... .

Gruß
Uli

Theoretisch gibt es vom Zillertal noch die Möglichkeit, über das Pfitscher Joch nach Sterzing zu gelangen. Ich persönlich würde mir das mit einem voll beladenen Reiserad nicht antun, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. In Richtung Pustertal und Drau wäre das zumindest eine deutliche Abkürzung.

Sonst könnte man über den Gerlospass ins Salzachtal gelangen. Wenn Höhenmeter kein Problem sind, ist die Großglockner-Hochalpenstraße eine Option, anschließend durch das Mölltal zur Drau. Oder man spart sich die Passüberquerung und nutzt vom Gasteiner Tal die Tauernschleuse nach Mallnitz, von wo es immer nur bergab bis zur Drau geht.

Ab Villach gibt es neben dem Drauradweg in Richtung Maribor die Option, über den Alpe-Adria-Radweg ins Friaul zu kommen. Gerade der italienische Teil auf einer ehemaligen Bahntrasse durch das Kanaltal hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wenn längere flache Passagen nicht gewünscht sind, sollte man vielleicht das letzte Stück zur Adria weglassen und etwa in Höhe von Udine oder auch schon vorher zur slowenischen Grenze schwenken. Wie es von dort weitergeht, weiß ich allerdings nicht.

Danke schon mal für die schnellen Antworten!

Zu deiner Frage: im Zillertal muss es beginnen da wir dort vorher mit der Familie im Urlaub sind und uns überlegt haben von dort aus weiterzufahren. Ist der Gerlospass denn einigermaßen befahrbar? Dann würden wir dort aus der Sackgasse flüchten ;-)

Wieso ist das Pfitscher Joch nicht zu empfehlen mit dem Rad ? Zu steil oder zu viel Verker?
Sowohl die variante über den drauradweg als auch über alpe Adria gefällt mir gut!
Bei alpe Adria hätten wir den Vorteil früher in Slowenien zu sein, gerade den westlichen Teil dort stelle ich mir ganz schön vor.

Hat noch jemand Vorschläge in Slowenien und den Rückweg nach Wien und auch den Umweg über Ungarn?

*Ich* möchte den Gerlospass von Westen her nicht mit dem Rad fahren wollen. Sehr viel Verkehr in der Ferienzeit und eine eher unattraktive, kurvenreiche, zeitweise auch recht schmale Straße mit erstaunlich viel LKW-Verkehr. Alternativen: Entweder mit den Rädern im Bus von Zell am Ziller bis Gerlos oder aber das Zillertal zum Inn verlassen.

Die Strecke über das Pfitscher Joch ist ein auch bei Mountainbikern beliebter Bergwanderweg, der es erfordert das Rad abschnittsweise zu tragen. Wer daran Spaß hat, bitte. Mit Reisegepäck würde ich das niemanden empfehlen.

Gruß
Uli

Der Verkehr über den Gerlospass ist nicht zuletzt eine Frage der Tageszeit. Morgens vor 9 Uhr oder nach 16 Uhr in Zell losfahren und es sollte gehen. Im ersten Fall bleibt am Vormittag Zeit für den Wasserfall in Krimml, im anderen Fall in Krimml übernachten und den Wasserfall am Morgen anschauen Das anschließende Salzachtal ist durch den getrennt geführten Radweg dann deutlich ruhiger, als der Pass.

Sind mal vor vielen Jahren von Bozen aus über Penser Joch und Pfitscher Joch ins Zillertal gefahren. Würde ich mit Gepäck nie wieder machen - man mußte teilweise tragen. Von Wien nach Maribor und dann Ljubljana nach Rijeka sind wir voriges Jahr gefahren. Von Wien nach Maribor (teilweise an der Drau) läßt es sich gut fahren.

Als in Ungarn lebender Radler würde dir nicht empfehlen, von Slowenien über Ungarn nach Wien zu fahren, ist einfach landschaftlich nicht so attraktiv, wie Österreich und die Radfahrer-Infrastruktur lässt auch zu wünschen übrig. Es sei denn, du magst das badewannenwarme Wasser am Balaton oder du willst einfach auch noch ein anderes Land vom Fahrrad aus kennenlernen. Es gibt natürlich ein paar recht nette Orte: Badacsony, Keszthely, Tihany, Tapolca, Kőszeg, Sopron und die Landschaft Őrség. Bei Bedarf könnte ich aber euch einen genaueren Streckenvorschlag machen.

Von Maribor aus kommend würde ich (bin allerdings keine Bergziege) im Murtal fahren, dann Mürz-Lahnsattel-St Aegyd-Triestingtal (Eine Kombination dieser Strecken bin ich auf verschiedenen Touren schon gefahren) oder über einen der unzähligen Radwege im Burgenland.

VG aus Budapest
Martin

Bin vor drei Jahren mitten in der Ferienzeit vom Zillertal aus über den Gerlospass. LKWs bin ich da keinen begegnet und auch der PKW-Verkehr war sehr mäßig. Nervig waren allerdings die zahlreichen rasenden Motorradfahrer. Wenn man in die Richtung fährt hat man den Vorteil der leichten Auffahrt, eines schönen Blickes auf die Wasserfälle und einer sehr viel Spaß machenden Abfahrt. Landschaftlich ist der Anstieg sicherlich nicht spektakulär, hat aber doch ein paar nette Ecken. Schlimm ist eigentlich nur die Mautstelle.

Hallo!

Zum Gerlospass: Die Abfahrt auf der östlichen Seite könnt ihr auf der Landesstraße absolvieren, dann erspart ihr euch die dicke Mautstraße.

Slowenien:
Es stellt sich die Frage, was ihr dort sehen bzw. radeln wollt. Ein landschaftliches Schmankerl ist das Soca-Tal, am besten in Verbindung mit dem Vrsic-Pass. Schöne Ecken nach meinem Geschmack gibt es davon abgesehen genug. Nur verläuft es nicht West-Ost, sondern Nord-Süd, leider!

Eine Idee, die ihr euch durch den Kopf gehen lassen könnt: Nehmt einmal Tarvis als Ausgangspunkt für Slowenien ins Visier. Lässt sich eine brauchbare/für euch interessante Route dort hin legen?
Dann von Tarvis auf dem Bahnradweg nach Krajnska Gora und über den Vrsic nach Bovec. Unterwegs Landschaft, Abwechslung und Geschichte genug. Von Bovec links der Soca, so lange es geht, nach Kobarid mit einem zwar erschütternden, aber interessanten Museum zum 1. Weltkrieg, dort wieder auf die linke Talseite und nach Tolmin. Von Tolmin über Most na Soci nach Baca, am schnellsten auf einer nur mäßig lukrativen Landesstraße, wenn auch nach meinem Gefühl erträglich.

Hier ergeben sich mehrere Möglichkeiten mit diversen Varianten:
1.) Über Podbrdo und einen Pass nach Bohijnska Bistrica. Diese Route ist am wenigsten mein Favorit. Ich werde mit der Wochein nach wie vor nicht warm, und über den Pass seht ihr außer Bäumen -richtig geraten- Bäume!
2.) Nach Osten über Cerkno nach Skofja Loka, über einen niedrigeren Pass. Nett, sehr grün dort, und nicht touristifiziert. Von Skofja Loka könntet ihr nach Ljublana oder nördl. davon weiter nach Osten radeln.
3.) Südöstl (am schönsten über den Oblakov Vrh, wenn auch etwas anstrengender als die Hauptstraße) über Idrija nach Kalce nahe Logatec. Wenn ihr genug Zeit haben solltet, könntet ihr über Predjama, eine Höhlenburg, nach Postojna radeln und die Höhlen dort besuchen. Etwas kürzer und auch schön wäre es, schon ab hier Rakoc Skocjan, ein kleines Karsttal, an zu steuern, danach ergibt sich die Fahrt durch den Dolenje Jezero, einen Karstsee. Je nach Wasserstand und Wetter können diese beiden Orte schon etwas Besonderes sein. Ich fürchte nur, diese Route verträgt sich nicht mit eurer Zeitplanung.

Für die Weiterfahrt kann ich weiter schreiben, wenn ich eine Ahnung habe, wie viele Kilometer ihr in Slowenien verbrauchen könnt.

lg!
georg

Ausgehend von irg's Vorschlägen in Slowenien (Vrsic-Pass nach Kranjska Gora oder Route nahc Skofia Loka) kann man via Kranj, ggf. Trzic üebr den Seebergsattel nach Kärnten, direkt wieder über Paulitschsattel nach Slownien. Seebergsattel hat in Slowenien ein herausragendes Panorma. Zur slowenischen Seite des Paulitschsattels heruasragendes Stichtal Logarska Dolina nutzen. Route weiter nach Osten z.B. Solcava - Crna na Koroskem, eine alte Bergbauregion. Straße ist teils Piste, aber gut fahrbar. Es besteht die Möglichkeit per Drauradroute nach Maribor zu gelangen, bergiger mit Schottereinheiten durch das Porhorje-Gebirge.

Im tiefen Osten von Slowenien wartet noch eine der schönsten Städte, Ptuj, und das kleine, aber reizvolle Weinbaugebiet Jeruzalem. Zur österreichischen Grenz hin im Flachland gibt es auch mehrere Thermenorte (in Banovci z.B. als Freizeitanlage mit Camping). Wege nach Wien dann viele, z.B. mit Buckeliger Welt, mit Burgenland oder auch in östlicher Ergänzung mit bereits vorgecshlagenen grenznahe Ungarn-Varianten. Insgesamt viele Anregungen (in umgekehrter Reihenfolge) findest du auch in meiner Ostalpen-Tour 2010 (im Profil).

Beim Start Zillertal gäbe es auch noch eine dritte Variante:
Über den Brennerpass, wenn man das Pfitscher Joch sich ersparen will. Also ins Inntal, den Brenner rauf und dann ins Pustertal. Da du nicht so gerne am Fluß fährst,würde ich das Pustertal Richtung Sexten verlassen, den Kreuzbergpaß hoch fahren und dann südlich des Karnischen Hauptkammes nach Slowenien radeln.Habe ich in umgekehrter Richtung schon gemacht.

Der Gerlospass ist nicht besonders schwer. Wenn man nicht unbedingt die Krimmler Wasserfälle sehen muß, dann lohnt es sich kurz nach der Paßhöhe direkt nach Osten abzubiegen.Eine kleine Straße mit wenig verkehr, da die meisten sich die Wasserfälle reinziehen.
Ab den Tauerntal(Zell am See) lohnt es sich den Hochkonig an der Südseite vorbei und in Richtung Radstatt/Schladming zu fahren. Admont und anschließend das Gesäuse um dann ins Ennstal abzubiegen.

Der Draurradweg ist auf der österreichischen Seite her langweilig(bis auf eine Hängebrücke). Die slowenische Strecke ist schöner.

Ich bin Deine Strecke umgekehrt gefahren. Wien - Kaisergebirge - Neusiedler See- Ungarn -
Slowenien Maribor - Drautal - Kanaltal - südlicher Karnischer Hauptkamm - Pustertal - Brenner - Innsbruck - Rosenheim.

Ich würde den Neusiedler See mit einbeziehen. Auf ungarischer Seite gibt es einen Campingpaltz und paar Meter weiter eine gutes Restaurant (Haus am See)man kann von der Seetrerasse nach Wien sehen
Sopron ist die älteste Stadt Ungarns und wurde von den Römern gegründet. Egal, ob du westlich oder östlich um den See radelst, es gibt unzählige Heurigen, die einen Stop lohnen. Das Kaisergebirge zum Schluß dürfte keine Herausforderung mehr sein und wenn man südöstlich nach Wien einfällt, gehört ein Besuch auf dem Zentralfriedhof eigentlich auf den Plan

Danke für die vielen Antworten. Ich habe nun endlich Zeit gefunden, mir aus euren vielen Vorschlägen eine Tour zusammenzubasteln.
Hier der Entwurf: https://www.komoot.de/tour/68006298?ref=wtd
Eckdaten:
Zillertal, Gerlospass, Großglockner Hochalpenstraße, Villach, Tarvis, Kranjska Gora, Soca, Skofja Loka, Seebergssattel, Paulitschsattel, Crna na Koroskem, Porhorje-Gebirge, Maribor

Die Strecke von Maribor nach Wien habe ich noch nicht genau geplant. Ich könnte mir vorstellen, dass wir den Teil vielleicht zeitlich nicht schaffen werden. Würden dann mit dem Zug fahren. Oder sollte man die Region unbedingt mitnehmen?

Habt ihr Verbesserungsvorschläge für die Route? Gerade beim Anfang in Österreich bin ich mir nicht sicher. Hat jemand Erfahrungen mit der Großglockner Hochalpenstraße?

Beste Grüße!

Wenn Ihr lange bergauffahren könnt ( durchgehend 10+12 Prozent), schafft Ihr auch den Glockner.Man könnte sogar zwischendrin zb auf der Edelweißspitze übernachten. Landschaftlich ist es recht hübsch, weniger hübsch ist der teils sehr intensive motorisierte Verkehr.
Am besten früh morgens starten.
Gruß
Nat

Gerade wegen des Verkehrs ist dein Vorschlag mit der Übernachtung interessant: Man kann relativ spät am Tag starten, hat weniger Überholer aber natürlich Gegenverkehr.Am nächsten Morgen auf der Straße fast alleine. Ich war um 13 Uhr im Salzachtal gestartet und habe mir Zeit gelassen, aber nicht auf der Edelweißspitze übernachtet, sondern musste zur Fuscher Lacke, weil da noch Platz war.

Hallo Helen!

Bei eurer Route über den Bachern (= Pohorje) muss euch halt klar sein, dass sie (und v.a. der Abschnitt Mislinja-Rogla) aus dem sonst von euch gewählten Rahmen fällt. Da fahrt ihr auf geschotterten Forststraßen, teilweise wahrscheinlich nicht einmal das. Auch die Bärchen hupfen dort herum und wollen nicht geknuddelt werden. Bei der Navigation müsst ihr mehr aufpassen als anderswo. Rechnet halt einen größeren Zeitpuffer ein, und nehmt genug Trinkwasser mit. Machbar ist es aber ohne Weiteres!

Die Weiterfahrt nach Wien ist zu mindestens bis Wiener Neustadt durchaus nett!

lg!
georg

Mir hatte die Strecke von Villach bis nach Wiener Neustadt sehr gut gefallen, bin allerdings über Wörthersee und Steiermark gefahren. Ab Wiener Neustadt wird es aber eher nicht so toll, da viel Verkehr, so bleibt also nur der Wehrmutstropfen, die Stadt selbst, die natürlich ein Highlight sein wird. In Klosterneuburg gibt es einen guten Campingplatz. Von da aus war ich der Donau entlang gefahren - zurück nach Deutschland - auch eine schöne Strecke.
Die lieben Bärchen blieben mir daher zum Glück erspart.

Ich wünsche in jedem Fall eine schöne Reise und viele tolle Eindrücke.

Die pragmatische Lösung in solchen Fällen wäre ein Besuch am Bahnhof. Vielleicht haben unsere Wiener Mittipper auch einen schönen Schleichweg auf der Pfanne? Schalte ich openstreetmap auf Fahrradansicht, scheint es einige zu geben.

Hallo!

Es gibt sicher gute Schleichwege. Ich bin einmal mit meinem in Wien lebenden Bruder in diesem Bereich geradelt. Bis Mödling kommt man schön durch. Aber ich bin kein Wiener und kann keine genaueren Angaben machen.

lg!
georg

Grundsätzlich immer eine gute Strategie, auch auf der Höhe oder ggf. mitten im Aufstieg zu übernachten. Im Falle Großglockner reicht es aber auch, morgens früh am Basispunkt zu starten. Hat man keine ungünstige Witterung, kommt man zur Mittagssuppe ggf. schon bis zum Hochtor, vom letzten Camping in Fusch gestartet. Noch besser ist, wenn man nicht zeltet und im Gasthof Ferleiten (Mautstelle) früh startet. Für Berg runter braucht man ja nicht unbedingt ganz freie Straße, da ist man ja auf einer Ebene mit den Autofahrern. Nimmt man die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit Gletscherbesichtigung mit, spielt es eh keine Rolle, weil man dann etwa einen Tag am dem Berg verbringt - also irgendwann immer mal in eine Autokolonne bergauf gelangen kann. Auf der Südseite hat man schließlich noch ein gutes Stück Alternativroute zur Umgehung von Heiligenblut, indem man über Apriach fährt.

Es gibt von Wiener Neustadt bzw. der Nachbargemeinde Kottingbrunn einen beschilderten Radweg entlang des Wiener Neustädter Kanals ("Thermenradweg") direkt ins Zentrum. Noch schöner wäre eine Fahrt durch den Wienerwald - insbesondere wenn der CP in Klosterneuburg angesteuert wird (gibt im Westen Wiens sowie an der Donauinsel auch noch einen).

Routentip falls man es nicht zu eilig hat : Wiener Neustadt - Wöllersdorf - auf Radweg bis Markt Piesting - angenehm zu fahrender Anstieg und Abfahrt nach Berndorf, dort Radweg bis Weissenbach, Landstraße nach Alland - Klausen Leopoldsdorf - Hengstl - Pressbaum - Purkersdorf - Wien (gäbe auch einen Radweg, den ich allerdings nie benütze bis Hütteldorf, an der Hüttelbergstraße wäre ein CP). Oder man fährt gleich ab Pressbaum über Sieghartskirchen zur Donau und erreicht Wien (und den CP im Klosterneuburg) von Nordwesten am DRW.

Großglockner kann ich wg. des sehr starken Kfz-Verkehrs nicht empfehlen, den Pass würde ich mit'm Rad nie fahren wollen.

Von Maribor nach Wien entland der ungarischen Grenze durch's Burgenland ist seeeehr empfehlenswert, die Burgenlandtransversale (Jubiläums-Radweg / R1) eine richtig tolle Strecke. Dafür ab Maribor nach Spielfeld an der Mur, dann dem Mur-Radweg bis Bad Radkersburg folgen und ab dort auf ruhigen Straßen Richtung Norden zum Dreiländereck. Richtung Wien dann bei Mattersburg abbiegen und bis in die Stadt nett auf dem erwähnten Thermenradweg radeln.

Gruß
Uli

Wir sind gerade auf Tour (wie oben beschrieben geplant) und alles wunderschön! Sind gerade auf dem Weg von Slowenien über den seebergsattel und werden von dort wohl über den paulitschsattel zurück nach Slowenien, weiter über Solcava nach Crna na Koroskem. Nun sind wir uns nicht ganz eklig wir es weitergehen soll. Wir werden dann noch eine knappe Woche Zeit haben um nach Wien zu gelangen. Vom Drauradweg von Dravograd nach maribor habe ich nicht so viel gutes gelesen und Bachergebirge Haut mich mit schotterwegen und Mountainbike-Routen auch nicht so um.
Hättet ihr konkrete Vorschläge für eine schöne Route nach Wien? Steiermark und Burgenland hören sich für mich schön an. Dort scheint es ja viele Radwege zu geben, nur finde ich irgendwie nichts konkretes. Ein paar Höhenmeter sind natürlich willkommen, je abwechslungsreicher desto besser. Wir würden auch einen Teil mit der Bahn überwinden wenn’s sein muss (ZB bis nach Maribor).

Wie immer,schon mal vielen Dank für eure Hilfe :-)

Dravograd-MAribor geht zwar mit der Bahn, aber es fahren nur ganz wenige Züge, nichts mit Stundentakt o.ä. Vor zwei Jahren wollte ich den Zug in der Gegenrichtung nutzen, bin gegen 8 zum Bahnhof gefahren, da fuhr der nächste Zug gegen 12 Uhr, der vorhergehende um 5. Aber auf der ÖBB-Seite kannst du dich leicht informieren.
Da bin ich dann doch geradelt, mal auf dem Radweg (nimmt jedes Seitental mit und man sammelt jede Menge Höhenmeter), mal auf der Fernstraße, mit ständigem Blick in den Rückspiegel.Wenn ein Brummi kam, dann habe ich am Straßenrand angehalten.

Dass die Bahn nur 2-3xam Tag fährt habe ich schon gesehen. Aus unserer Richtung wäre das früh am Morgen also zum Glück kein problem. Aber danke für den Tipp!

Hallo!

Sehr nett: Von Dravograd am Drauradweg bis ungefähr nach Trbonje, dort auf die andere Talseite, auf der Nebenstraße nach Radelj. Über den Radlpass (kein großes sportliches Kriterium) nach Eibiswald. Knapp östlich der Bundesstraße auf ruhigen Nebenstraßerln nach Wies. Am Sulmtalradweg ganz nett nach Leibnitz, auf Johann-Radweg (? Bin auf Urlaub ohne Unterlagen) nach Lebring mit Murradweg.

Richtung Wien mehrere Möglichkeiten. Am abwechslungsreichsten wahrscheinlich den Murradweg rauf nach Bruck, weiter den Radweg im Mürztal über den Semmering. Von dort nach Wien, die derzeit möglichen Radwege kenne ich nur sehr ungefähr.
Aber auch über das Burgenland mit Abstecher über Ungarn (naheliegend wäre z.B. über Köszeg nach Pamhagen oder Rust) gibt es schöne Routen.

Lg!
georg

Einen Teil des Murradwegs bin ich vor wenigen Tagen von Nord nach Süd gefahren und hat mir sehr gefallen. Stellenweise gab es einige Stufen mit einer Fahrt durch den Wald, mit einem MTB und Bikepacking (alles zusammen um die 17 kg) aber kein Problem und liegt eh nicht auf Eurem Abschnitt.

Die nördliche Alternative zum Bachergebirge bzw. Drau ist die Südsteirische Grenzstraße über Soboth, Eibiswald, Leutschach und zur Mur. Einstieg findet ihr etwas nordwestlich von Dravograd. Die Route ist reizvoll, besonders schön auch der Soboth-Stausee. Es geht aber auf und ab - also nicht ganz ohne Höhenmeter. Dafür Asphalt.

Anschluss nach Wien:

Einfach und übersichtlich: entlang der Mur via Graz nach Bruck (Radweg), dann Mürz aufwärts (Radweg, schöne Orte) und shcließlich über Semmering (historische Bahntrasse mit Viadukten zur Ostseite) nach Winer Neustadt und Wien.

Burgenland-Route: Von Leibnitz (Mur) nach Fladnitz oder Feldbach an der Raab, der Raab folgen nach Osten ins Burgenland, Kurs Nord - z.B. St.Michael, Lockenhaus, Eisenstadt. Neusielder See mitnehmen, wenn keien Angst vor Mücken (gibt es abe rüberall im Brugenland. Empfióhlen: Köszeg und Sopron in Ungarn mitnehmen. Bei Haslau Radlerfähre über die Donau (extrem mückenreich). Donauradweg nach Wien.

Bucklige-Welt-Route: Befindet sich im Norden und südlich der östlichen Semmering-Route. Es gibt mehrere Übergänge im Norden. Ich nenne mal eine paar Marksteine: Kirchschlag, Aspang Freistitz am Wechsel, St. Corona am Wechsel, Kirchberg am Wechsel. Anfahrt aus Süden z.B über Riegersburg und Lafnitz-Route. Alternativ auch einzubauen die Thermenroute u.a. über Bad Blumau.

Würde ich auch so empfehlen, vor allem wenn Schotterstrecken nicht gewünscht sind. Dann wie eingangs erwähnt nach Spielfeld zur Mur, ab Bad Radkersburg nordwärts und auf dem Jubiläumsradweg / Burgenlandtraverssale Richtung Wien.
Gruß
Uli