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#1383116 - 04/16/19 08:49 PM Polen im März - Der Wartheradweg warthenah
Britta
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:plPoland

Hallo,

im März dieses Jahres hatten wir noch ein paar Resturlaubstage zu verbringen. Allerdings waren wir mit der Planung und Zielfindung diesmal extrem unentschlossen. Aus verschiedenen Gründen war lange nicht klar, wann wir den Urlaub nehmen könnten und auch über das Ziel konnten wir uns auch nicht entscheiden. Wir hatten zwar einige Ideen für „radfreie“ Winterwandertouren, allerdings war mein Fuß von unserer Silvesterwanderung in England noch etwas lädiert, so dass es letztlich doch eher Richtung Radtour tendierte. Frage nun: wohin? Für 10 Tage wollten wir uns den Stress mit dem Flieger ersparen, also sollte die Anreise per Zug in überschaubarer Zeit möglich sein. Idee 1: eine Tour quer durch Deutschland- Idee 2: Polen, den Warthe Radweg – der stand eh schon länger auf unserer „to do-Liste“. Da wir beide auch vor dem Urlaub zeitlich etwas knapp waren, fiel die Entscheidung letztlich auf Idee 2: die Urlaubsvorbereitung beschränkte sich darauf, den Zug Berlin – Warschau und eine Übernachtung in Warschau zu buchen, einen 200 km Track von Warschau zum Start des Warthe Radwegs zusammenzuklicken, den Track des Warthe-Radwegs aus dem Wiki zu laden und die Taschen zu packen. Alles Weitere würde sich unterwegs ergeben.
Es sei hier schonmal vorweggenommen – der Track, den wir letztlich gefahren sind, wich dann doch an vielen Stellen sowohl vom Wiki-Track, als auch vom markierten Weg ab. Das schlicht deshalb, weil wir möglichst viel Wegstrecke nah der Warthe fahren wollten. Und immer wieder fanden wir hier oft gut befahrbare Wege, die uns viel besser gefielen als die markierte oder getrackte Route.
Hier unsere letztlich gefahrene Strecke (um die gröbsten Verirrungen bereinigt) – landschaftlich einfach herrlich, es sei aber darauf hingewiesen, dass eine gewisse Vorliebe für Feld-, Wald- und Wiesenwege von Vorteil ist: zwinker
Von Warschau zur Warthe und Wartheradweg warthenah

Tag 1: Anreise nach Warschau

Der Beginn der Reise ist wirklich entspannt. Unser Zug geht um kurz nach neun, wir können also fast ausschlafen. Das Radabteil ist winterlich leer und so rollen wir gemächlich in rund sieben Stunden gen Warschau.



Eine Kleinigkeit gibt uns allerdings zu denken. Die Fähnchen draußen in den Dörfern flattern fröhlich im Wind – Richtung Osten… Irgendwie wäre es bei der angekündigten Wetterlage mit lebhaftem bis stürmischem Wind aus West für die nächsten 2 Wochen vielleicht cleverer gewesen, von Berlin nach Warschau zu radeln und nicht umgekehrt. Leider kommt uns die Erkenntnis ein bisschen zu spät. Da man das wirklich nur als eigene Dummheit bezeichnen kann, werde ich versuchen, im folgenden Text nicht allzu viel über den Wind zu klagen. Sagen wir mal, in der anderen Richtung wären wir sehr viel flotter unterwegs gewesen.
So bleibt der erste Tag aber erst mal entspannt. Warschau erreichen wir am Nachmittag. Für die erste Nacht haben wir hier ein Zimmer gebucht um uns noch ein bisschen in der Stadt umzusehen.


glücklicherweise nur ein Foto – herrje, das muss doch weh tun!

Die Altstadt gefällt mir ausgesprochen gut, wir essen gut und lassen es langsam angehen.



Tag 2: von Warschau nach Westen - 96km

Gut ausgeschlafen und gefrühstückt machen wir uns gegen 9 Uhr startklar. Wir werden zunächst eine Weile der Weichsel Richtung Nordwesten folgen. Der Radweg aus der Stadt heraus ist prima, zunächst entlang des Flusses, später dann immer mal entlang der Autobahn oder Schnellstraße, aber immer als separater Radweg, der gut zu fahren ist.





Nach ca. einer Stunde haben wir die Stadt hinter uns gelassen und nähern uns dem Naturschutzgebiet Kampinoski Park Narodowy. Hier geht es nun auf meist guten Waldwegen weiter.





Immer wieder öffnet sich auch der Wald und wir fahren durch kleine Dörfchen die Gelegenheit für einen Halt am Sklep, dem Dorfladen bieten.




Pause im Windschatten des Sklep – hatte ich erwähnt, dass es ziemlich windig war?

Die Waldabschnitte bergen leicht die Gefahr aufkommender Monotonie, aber immer wieder eingestreute Sandpassagen sorgen auch mal für Abwechslung.





Nachdem wir das Waldgebiet hinter uns gelassen haben, geht es eine ganze Weile auf Deichen oder neben Deichen nah der Weichsel weiter Richtung Westen.



Landschaftlich ein wunderschöner Abschnitt. Inzwischen ist auch die Sonne zwischen den Wolken hervorgekommen und wärmt den Gegenwind zumindest etwas auf. Wir folgen noch eine Weile den Deichwegen, bevor wir nach Südwesten abbiegen und uns auf die Suche nach einem Zeltplatz für die Nacht machen.



Den finden wir abseits der Straße auf einer Lichtung.



Ganz wohl ist uns dabei nicht. Das Gelände sieht aus, als würde hier gern mal Motocross gefahren und die einzig ebene Stelle ist offensichtlich eine Fahrspur. Eine ganz ähnliche Situation hatten wir vor rund 10 Jahren (allerdings in einem Naturschutzgebiet) mal auf einer Radtour in Portugal. Da schreckten wir nachts auf, als wir Motorengeräusche hörten und ich hab dann mit Stirnlampe im Schlafhöschen die anrollenden Geländewagen um unser Zelt geleitet, die hier grad eine nächtliche Wochenendralley veranstalteten. Die Fahrer waren damals in etwa so verdattert wir wir. Drum kommt heut nacht noch ein Reflektorband ans Zelt. Diese Nacht bleibt aber ruhig, vielleicht ist die Geländesaison hier noch nicht eröffnet.


Tag 3: Weite und Gegenwind - 102km

Der Tag heute bietet ein leichtes Kontrastprogramm zum gestrigen Tag. Während uns gestern oft der Wald Schutz vor dem Wind geboten hat, geht es heute zwar weitgehend über Asphalt aber durch komplett offenes Land über Felder weiter Richtung Westen.
Dankbar nimmt Bernd die erste Gelegenheit für einen Kaffee an einer Tankstelle wahr, denn die Möglichkeiten einen Kaffee zu bekommen sind hier in Polen rar gesät.





Wirklich beeindruckend allerdings sind die prächtig geschmückten Gräber auf den Friedhöfen.





Nach einigen weiteren etwas zähen Kilometern durch die weite Agrarebene kommt uns eine polnische Radlergruppe auf Sonntagsausflug entgegen.



Froh über die willkommene Abwechslung plauschen wir ein bisschen. Sie sind interessiert an unserer Reiseroute, bemerken aber auch, dass der Wind in unserer Fahrtrichtung aber schlecht sei… Ach was…

Wir strampeln weiter und erreichen pünktlich zur Kuchenzeit in einem größeren Örtchen ein kleines Café. Da ich keine Ahnung habe, was sich hinter den Leckereien, die da auf der Karte stehen verbirgt und die junge Bedienung auch kein Wort Englisch spricht, bestellen wir drauf los und bekommen einmal Apfelstrudel und einen großen Becher Eis. Super, heute wär eh alles lecker!



Frisch gestärkt geht’s an die letzten Kilometer über Land bevor wir dann nach gut 100 km in einem Wäldchen ein Platz für das Zelt suchen.



Tag 4: Auf zum Warthe-Radweg – entlang der Warthe - 102km

Bis zum Stausee bei Warta, wo der Warthe-Radweg beginnt, sind es heute noch gut 20 km. Die bringen wir recht flott und unspektakulär auf kleinen Landstraßen hinter uns.

Die Staumauer erreicht, halten wir erst mal zur Fotosession, bevor wir weiterrollen.



Als wir die Straße auf der Staumauer queren, hat allerdings ganz sicher unser Schutzengel seine Finger im Spiel. Durchaus anders ausgehen können hätte nämlich diese Situation:



Der direkt vor uns fahrende PKW hatte von seinem Anhänger eine Rolle Dämmmaterial verloren. Leider kam genau in diesem Moment ein großer LKW entgegengerollt, der glücklicherweise keine Ausweich- oder Bremsversuche unternahm sondern den Ballen einfach über den Haufen fuhr. Glück für uns, denn bei einem anderen Manöver wären wir vermutlich im Weg gewesen.

So biegen wir mit noch leicht klopfendem Herzen von der Straße ab und stehen kurz danach am Beginn des Radwegs:





Der Weg verläuft hier als Fahrweg neben oder meist auf dem Deich. Es fährt sich super und wir genießen die Landschaft – so sehr, dass wir schon bald feststellen, dass sowohl Track als auch Markierung den schönen Deich schon verlassen haben und auf Sträßchen parallel verlaufen.



Da sich der Weg aber gut fahren lässt, beschließen wir erst mal weiter dem Fluss zu folgen, und erst am nächsten Örtchen zur Straße zurückzukehren, um dort nach einem Laden Ausschau zu halten.



Da wir den Laden nicht auf Anhieb finden, fragen wir eine im Garten werkelnde Dame nach dem Weg – bzw. des Polnischen nicht wirklich mächtig beschränkt sich die Frage auf: „Sklep ?“ Wortreich und extra laut, damit wir sie auch bloß verstehen erklärt sie den Weg – immerhin bekommen wir mit, dass es wohl 2 Läden im Dorf gibt und dank der zahlreichen Gesten wissen wir dann auch, wo wir suchen müssen.



Wir kaufen ein paar Teilchen und Saft für eine kurze Pause. Weiter geht es dann über kleine Landstraßen – nun auf Track und markiertem Weg, der aber schon nach wenigen weiteren
Kilometern in Uniejow an einer Baustelle endet.



Während bei Douglas Adams Arthur Dents Haus einer Hyperraumumgehungsstraße weichen muss, ist es hier genau umgekehrt, der Hyperschöne Radweg muss einem klotzigen Neubau weichen.
Wir schlängeln uns an der Baustelle vorbei und stehen dann direkt vor einem sehr schicken Spa-Hotel. Es ist punkt eins: Mittagszeit! lach



Leichte Namibia-Erinnerungen kommen hoch – draußen die karge Weite und hier ein schickes Hotel mit Restaurant, in dem wir für trotzdem vergleichsweise kleines Geld ein exzellentes Mittagessen bekommen.

Frisch gestärkt schwingen wir uns eine Stunden später wieder auf die Räder und folgen nun weiter dem Deich bis zu unserer ersten Fähre.



Ein Fährmann ist vor Ort und die Fähre im Wasser – das ist, wie wir später feststellen durchaus nicht immer so – und wir schippern flott auf die andere Seite der Warthe.



Und hier stellt sich dann wieder die Frage: Folgen wir dem offiziellen Weg der jetzt wieder über Landsträßchen von der Warthe wegführt, oder nehmen wir die Autospuren auf dem Deich, die ganz ausgezeichnet zu Fahren aussehen. Und da wir ja schließlich die Warthe entlang fahren wollen, machen wir letzteres und sind einmal mehr begeistert.
Es bleibt landschaftlich wunderschön und bestimmt die bessere Wahl.







Wir passieren kleine Ortschaften und folgen den restlichen Tag Deich und Warthe. Es ist herrlich, die Landschaft, die Farben, das Licht – man kann sich gar nicht satt sehen.







Der Rest des Tages bleibt schön – die Sonne kämpft sich immer weiter durch die Wolken, der Wind bläst nicht mehr ganz so stark von vorn und die Landschaft – die lässt uns gar nicht mehr los. Den ganzen Tag bleiben wir auf dem Deichweg und finden am Abend auch ein schönes Zeltplätzchen gleich am Fluss.




Tag 5: Kuchen, Schnellstraße und eine Eisenbahnbrücke - 100km

Weiter geht’s bei bedecktem Himmel und leichtem Gegenwind den Fluss entlang. Einmal mehr queren wir mit einer Fähre und erreichen nach gut 2 Stunden Fahrt das Städtchen Konin. Hier finden wir eine Konditorei und sind erschlagen von dem immensen Kuchen- und Tortenangebot. Langsam dämmert mir, warum einige der Berliner Forumskollegen so eine große Affinität zu Polen haben! grins



Die Pause fällt etwas länger aus und Bernd hätte sich gern noch durch weitere Tortenstücke gefuttert – aber die Warthe ruft.
Der Radweg führt allerdings einmal mehr über eine immer stärker befahrene Straße – Spaß macht das nicht. Laut GPS sollte es aber auch Wege entlang der Warthe geben, also biegen wir recht bald wieder von der offiziellen Route ab und machen uns auf zum Fluss. Einige Kilometer geht es so auch sehr schön entlang des Deichs,



Allerdings müssen wir immer wieder kilometerlange Schleifen fahren, um Bewässerungskanäle zu umfahren. Wir kehren noch einmal zur Straße zurück, biegen dann aber bei nächster Gelegenheit wieder Richtung Fluss ab. Die Straße ist einfach zu öde.

Wir kommen nun in das Naturschutzgebiet nördlich von Zagorow – und wenn uns die Tour bis hierhin nicht überzeugt hätte, spätestens jetzt wäre das der Fall!
Auf einsamen Feldwegen rollen wir durch eine traumhafte Flussauenlandschaft – wir sind begeistert und genießen jeden Meter.





Wir passieren das Städtchen Pyzdry, füllen die Vorräte auf für die nächste Nacht im Freien und rollen weiter.





Auch nun leiten uns Track und Radweg über die Hauptstraße. Die ist hier zwar kaum befahren, aber trotzdem ziemlich langweilig und vor allem weit weg vom Fluss. Also – abbiegen!

Über Feld- und Waldwege geht es ein bisschen querfeldein, und bald haben wir auch wieder den Fluss erreicht.







Bald müssen wir nochmal über die Warthe drüber – Laut Wiki gibt es die Alternativen a) Fähre oder b) Eisenbahnbrücke. a) nicht verlässlich und b) nicht offiziell. Da in unserer Fahrtrichtung die Brücke zuerst kommt, wählen wir diese Option. Letzte Zweifel räumt eine alte Dame mit ihrem Hündchen aus, die vor uns quer über alle Gleise spaziert. Weit und breit ist kein Zug in Sicht - also schwingen wir uns auf die Räder und klappern mit etwas mulmigem Gefühl über die Brücke. Letztlich die bessere Variante, denn die Fähre wäre tatsächlich nicht gefahren.




die fährt vorläufig noch nicht…

Es geht noch ein paar Kilometer durch ein weiteres Naturschutzgebiet bis zum Örtchen Nowe Miasto, einem unerwartet großem Ort mit vielen Lokalen und viel Betrieb. Wir fahren einmal quer durch und gleich wieder raus um dann wenige Kilometer weiter wieder ein schönes Zeltplätzchen am Fluss zu finden.



Tag 6: Durch’s Wildschweinparadies nach Posen - 83km

Der Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein. Nebelschwaden hängen über dem Fluss und wir brechen auf, um uns wieder einen Pfad entlang des Ufers zu suchen.





Da wir den Radweg gestern auf der Suche nach einem Platz fürs Zelt wieder hinter uns gelassen haben, verfolgen wir nun den Ansatz – wo ein Wanderweg, da auch ein Weg. Und hier ist es sogar ein Jakobsweg.



Der ist zwar nicht ganz durchgängig befahrbar, führt uns aber wieder mal durch zweifellos schönste Landschaft. Die nächsten 30 km bis zur Ortschaft Srem kommen wir zwar ziemlich langsam voran – aber schön ist‘s auf alle Fälle!















In Srem wollen wir eigentlich eine Mittagspause einlegen, aber irgendwie eiern wir ziemlich orientierungslos in dem Städtchen rum und können uns nicht so richtig entscheiden, was wir eigentlich wollen – in der Hoffnung noch sowas wie ein Stadtzentrum zu finden rollen wir immer weiter und sind schwupps wieder aus der Stadt raus. Das Zentrum wäre wohl auf der anderen Flussseite gewesen.
So machen wir einen kleinen Picknick an einem Rastplatz und fahren dann wieder auf kleinen Feldwegen entlang der Warthe.





Einmal mehr geht es über weite Wiesen – diesmal allerdings umgegraben wie ein Acker. Hier müssen Horden von Wildschweinen unterwegs gewesen sein, nie hab ich ein so riesiges Gelände so großflächig durchwühlt gesehen – wie Bernd sagt: „Denen müssen doch die Nasen wehtun!“

Rund 15km vor Posen führt der Weg dann wieder durch ein Naturschutzgebiet. Und die nächsten Kilometer sind jetzt wirklich ein Highlight – nicht nur landschaftlich sondern auch von der Wegbeschaffenheit. Im Sauerland müsste man für sowas mit dem Mountainbike Eintritt zahlen – hier ist es ein Fernradweg! Und offensichtlich auch die Feierabendspielwiese der Posener Mountainbiker.





In Posen haben wir ein kleines – sehr nettes Hotel an der Altstadt. Die Dusche ruft! Nach einem ausgiebigen Badefest ziehen wir noch los in die Altstadt und finden ein nettes Lokal mit ausgezeichneter Küche.





gleich geht's weiter....
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#1383117 - 04/16/19 08:49 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
Britta
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und weiter geht's...

Tag 7: Militärisches Sperrgebiet und ein Bahntrassenradweg - 94km

Posen gefällt uns sehr, hier werden wir bestimmt nochmal für ein Wochenende hinkommen. Das Hotelfrühstück ist lecker und gegen neun brechen wir wieder auf. Wir drehen noch einmal eine Runde durch die Altstadt und sind etwas befremdet, als wir eine Schulklasse beobachten, die von einem Herrn in Soldatenuniform Kommandos zugebrüllt bekommt. Keine Ahnung, was für ein Erziehungs- oder Schulungsprogramm das war, seltsam war es allemal.



Wir passieren auch eine riesige Kriegsgräberstätte – uns sind es ein bisschen zu viel Kanonen und Panzer hier.



Der Weg nach Posen rein gestern war toll – der Weg aus Posen raus heute gestaltet sich etwas schwieriger. Wieder mal ist uns eine Baustelle im Weg und wir üben uns erneut in kreativer Wegfindung – nicht unbedingt immer von Erfolg gekrönt.





Nach ein paar Kilometern haben wir dann den Radweg wiedergefunden. Nun geht’s recht gemächlich über Feld- und Waldwege nach Promnice.



In Promnice queren wir wieder die Warthe. Auf der linken Flussseite geht es nicht weiter – und ausserdem sind vor uns offensichtlich größere Militärmanöver im Gange. Im Minutentakt hören wir es knallen und donnern. Nicht sehr einladend.
Auf der anderen Flussseite angekommen biegen wir bald wieder von der Straße ab – der Weg durch den Wald erscheint uns viel schöner.



Ist er zunächst auch, bis wir dann nach einigen Kilometern vor diesen Schildern stehen:



Kein Durchgang – Militärgebiet. Das ist blöd jetzt, und immernoch tönt im Hintergrund das Übungsfeuer. Da wollen wir nun wirklich nicht rein.
Wir schlängeln uns durch den Wald, immer wieder entlang der Absperrung bis wir den Track erreichen.



Tatsächlich stellen wir beim Zurückschauen fest, dass auch der Radweg mitten durchs Sperrgebiet geführt hätte.



Über Straße geht es nun weiter nach Oborniki – ganz ok zu fahren, aber nicht sonderlich spannend. Wir legen beim Konditor eine kurze Kuchenpause ein und fahren dann weiter nach Obrzycko.



…und treffen dann unterwegs auf diesen Radwegstummel – leider haben wir in Oborniki den Eingang zu diesem wunderschönen Bahntrassenradweg nicht gefunden, ein Hinweis wäre echt schön gewesen. So können wir nur zurückschauen und sagen, das ist bestimmt ein schöner Radweg.



Das Reststück das vor uns liegt, fahren wir natürlich – bestimmt ganze 300 Meter bis wir dann hier stehen:



Und nein, hier geht’s beim besten Willen nicht weiter – hier fehlt die Brücke über den Fluss…

Aber der Rastplatz ist super und für mindestens 18 Radler gleichzeitig ausgelegt.



So bleibt uns offiziell nur die Straße – und da wir Straße irgendwie langweilig finden und ja auch ein bisschen entlang des Flusses fahren wollten, weichen wir bald schon wieder auf Waldwege aus.



Nach den landschaftlich fantastischen letzten Tagen sind wir von dem Abschnitt heute allerdings tatsächlich etwas enttäuscht – ganz nett, aber auch nicht mehr.
Wir steuern die Fähre bei Chojno an, stellen aber fest, dass die offensichtlich nicht mehr fährt – sie liegt auf Land. Es dämmert, und so beschließen wir den Tag und schlagen das Zelt gleich auf der Wiese am Fähranleger auf.



Und auch das Reisebärchen legt sich schlafen:



Tag 8: Wo war jetzt noch gleich die Warthe? - 96km

Da die Fähre ja nicht fährt, bleiben wir auf der Südseite der Warthe und suchen uns einen Weg durch den Wald. Das funktioniert ganz gut bis zum Örtchen Sierakow,





In Sierakow queren wir über die Brücke und der Weg geht nun meist über die Straße weiter. Immer wieder mal starten wir Anläufe, schönere Wege näher am Fluss zu finden. Das funktioniert aber nicht immer und so landen wir auch mal mitten auf dem Acker wo es dann tatsächlich gar nicht mehr weiter geht.





In einem kleinen Sklep in einem Ort, der nahezu komplett durch EU Fördermittel aufgebaut zu sein scheint, gibt’s einen Kaffee ausgegeben weil unsere Radelei um diese Jahreszeit hier offensichtlich als sehr ungewöhnlich betrachtet wird. Komisch eigentlich, meint es doch das Wetter mit uns diesmal ausgesprochen gut. Aber auch die örtlichen Hündchen staunen:



Interessant auch ein im Wald gelegener deutscher Friedhof aus dem späten 19. Jahrhundert, den wir hier passieren. Leider sind die Erklärungen an der Informationstafel nur auf polnisch, die werden wir uns bei Gelegenheit nochmal übersetzen lassen.



Etwas amüsiert betrachten wir auch immer die leichte Diskrepanz zwischen Ankündigung und Realität der Fähren – immerhin ist diese hier in Betrieb. schmunzel





Da es heute bisher über lange Strecken fernab der Warthe voran ging, starten wir bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit mal wieder einen Anlauf, von der Straße Richtung Fluss auf Feldwege abzubiegen. Über weite Teile funktioniert das auch ziemlich gut und wir radeln auf Trampelpfaden und Wirtschaftswegen entlang des Flusses. Kurzfristig stecken wir mal in tiefen Treckerspuren fest, aber der Rest ist wirklich schön zu fahren.





Etwas später sehen wir auch wieder mal einen Deich – und wo ein Deich ist, kann die Warthe nicht weit sein. Also versuchen wir auch hier unser Glück.



Ich muss aber zugeben, dass sich die Warthe-Euphorie langsam etwas legt und als der Weg dann immer mühseliger zu fahren wird, wir doch aufgeben und uns wieder Richtung Straße orientieren.
Der Weg zur Straße ist ein gut fahrbarer Wirtschaftsweg, der dann allerdings auf dem Hof eines Bauernhofs endet.



Wir hoffen, dass der Hofhund angeleint ist (das war er glücklicherweise – war doch ziemlich groß), schieben unsere Räder Richtung Straße und grüßen freundlich den Bauern, der leicht schmunzelnd zurückgrüßt. Keine Ahnung wie oft verirrte Radler über seinen Hinterhof schieben.

In Wiejce machen wir nochmal kurz Halt beim Sklep direkt gegenüber des Schlosses. Sieht nach einer sehr schönen Anlage aus, wirkt in dem noch winterlich verschlafenen Örtchen aber irgendwie deplaziert.



Einige Kilometer später entdecken wir dann einen offiziellen Biwakplatz mitten im Wald – zumindest interpretieren wir das Schild so. Ist aber noch ein bisschen früh zum Zelten und etwas düster noch dazu – also rollen wir weiter Richtung Skwierzyna.





Auffallend ist immer wieder, dass in den Kaminen offensichtlich nicht nur Holz verfeuert wird. Hier stinkt‘s mehr nach Autoreifen oder toter Oma…



Dagegen bietet die Bushaltestelle geradezu ein hochmodernes Sicherheitskonzept – ob das unbedingt notwendig ist bei dem hier vorherrschenden Verkehr wage ich allerdings in Frage zu stellen.



In Skwierzyna sollen wir eigentlich den Fluss über eine Brücke wieder queren. Diese Brücke ist allerdings komplett gesperrt.



So bleiben wir weiter auf der linken Seite der Warthe, staunen über die einladende örtliche Gastronomie und suchen uns wieder unseren eigenen Weg entlang der des Flusses.



Tatsächlich ist unser Eindruck, dass hier die linke Seite der Warthe landschaftlich sowieso die schönere Alternative ist.





Es geht durch ein Schutzgebiet und an einer großen Wiese nördlich von Borek finden wir abends auch einen schönen Platz für das Zelt.



Tag 9: Auf nach Kostrzyn! – 71 km

Es ist Samstag und die Wettervorhersage hat für dieses Wochenende eigentlich schönstes Frühlingswetter vorhergesagt. Der Blick aus dem Zelt ist allerdings ist etwas trübe – es ist völlig nebelig.

Wir packen zusammen und brechen auf. Nachdem sich die Warthe in den letzten 2 Tagen ja häufig sehr rar gemacht hat, kommen wir heute richtig in Flussradweg-Laune.



Nahezu ununterbrochen geht es über den Deich, immer mit Blick auf die Flussauen.
Und nach einigen Kilometern kämpft sich auch langsam die Sonne durch die Wolken.





Ein kurzer Einkaufstopp ist in Gorzow Wielkopolsky (Landsberg) und weiter geht’s – die Sonne scheint und der Weg ist einfach nur zum dahinrollen.









Es ist inzwischen sogar ausreichend warm, um im T-Shirt eine Sonnenpause einzulegen.



An der Brücke in Swierkocin queren wir einmal mehr die Warthe. Wir fädeln uns wieder Richtung Deich ein, als uns laute Musik entgegendröhnt. Wir sind etwas irritiert wo die wohl herkommen kann und passieren rund 800m weiter ein Haus, vor dessen Eingang ein polnischer Rocker bei voller Beschallung in der Sonne döst. Frühlingsgefühle allerorten! lach



Hier treffen wir dann auch auf Micha und Claudia, die uns zu einem Wochenendausflug entgegengekommen sind und nun mit uns die letzten Kilometer gemeinsam bis Kostrzyn radeln.



Es bleibt bei schönem Deichweg – bloß der Wind frischt zum Ende der Reise nochmal ganz schön auf und bringt uns ordentlich zum Schnaufen.



Die letzten Kilometer durch den Nationalpark Park Narodowy Ujscie Warty sind nochmal richtig schön und bieten eine Menge schöne Ausblicke auf diese weite Flusslandschaft.





In Kostrzyn angekommen schlemmen wir ein letztes Mal beim polnischen Bäcker, bevor wir nach Deutschland einreisen.



Auf einem kleinen Zeltplatz auf deutscher Seite schlagen wir die Zelte auf – wir sind die einzigen und ersten Zelter in diesem Jahr. Das Sanitärgebäude ist noch geschlossen, aber netterweise dürfen wir in der Pension duschen und die Toiletten nutzen. Auf die Dusche hatten wir uns gefreut, das ist das erste. Dann wird gekocht, geplaudert und Wein getrunken - bis es irgendwann dann doch kalt wird. Es ist halt immer noch März.




Tag 10: Ausrollen nach Frankfurt/Oder! – 42 km

Auch am Sonntag morgen scheint die Sonne. Unser erster Weg geht erstmal noch nach Norden, denn wir möchten ja auf alle Fälle noch die Warthemündung in die Oder sehen.


da kommt die Warthe angeflossen

Da ist sie - wo wir dem Fluss jetzt eine Woche gefolgt sind, werden wir fast ein bisschen wehmütig. Nach einer kleinen Fotosession wenden wir uns nach Süden. Heut soll es nur noch bis Frankfurt gehen und dann von dort mit dem Zug nach Berlin.
Auf dem perfekt asphaltierten Oder-Radweg rollen wir mit leichtem Rückenwind Richtung Süden.





In Lebus angekommen können wir es mal wieder nicht lassen. Der Oderradweg verlässt hier die Oder und folgt der Straße – aber wie schon in Polen immer wieder gefragt: wieso vom Fluss wegfahren, wenn es doch auch Wege entlang des Ufers gibt?
So bleiben wir am Fluss – hier ganz klar die viel schönere Alternative zu der offiziellen Wegführung entlang der Schnellstraße.



Und bei der Gelegenheit stolpern wir mehr oder weniger zufällig über die ersten Vorboten des Frühlings – ganze Hänge voller Adonisröschen die hier grade beginnen zu blühen. Banausen die wir sind, hätten wir das überhaupt nicht zu würdigen gewusst, hätten uns nicht Micha und Claudia darauf hingewiesen.
So können wir aber dann auch verstehen, warum die anderen Spaziergänger auf der Wiese rumkrabbeln und verzückt Fotos machen.





Wir folgen dem Fluss bis Frankfurt und hocken uns dort nochmal auf den Marktplatz in die Sonne. Während diese uns die Nase verbrennt, stellen wir fest, dass das Kuchenangebot beim deutschen Bäcker im Vergleich zu den polnischen Konditoreien absolut kümmerlich ist



Am frühen Nachmittag steigen wir in den Zug und erreichen eine Stunde später Berlin.

Was bleibt zu sagen? Es war eine superschöne Tour! Völlig entspannt in Anreise und Durchführung durch eine außerordentlich schöne Flusslandschaft. Unseren in Namibia gefassten Vorsatz, bei der nächsten Reise vorwiegend Asphalt zu fahren hatten wir gleich am ersten Tag über den Haufen geworfen und das keinen Meter bereut. Die Wege waren fast alle gut fahrbar, und auch wenn die Autofahrer uns ausgesprochen rücksichtsvoll erschienen, waren die Fahrten abseits der Straßen für uns die schönere Option. Und der Abschnitt zwischen Stausee und Posen dabei der zweifellos schönste Teil der ganzen Tour.

Viele Grüße
Britta
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#1383120 - 04/16/19 09:13 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
iassu
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Vielen Dank für den lebendigen Bericht!
...in diesem Sinne. Andreas
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#1383174 - 04/17/19 08:41 AM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
lufi47
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Hey Britta,

danke für diesen Bericht mit stimmungsvollen Bildern.
Einzig, so ganz war das nicht Eure Tour, oder ? Kein Frost, kein Schnee, kein Hagel und kein Dauerregen.....keine unmenschliche Hitze....
Wie kommt's? Doch nicht etwa weil Ihr äl...werdet. ich mag es nicht schreiben. grins

Gruß
Lutz
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#1383195 - 04/17/19 11:51 AM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
Juergen
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Was soll ich schreiben? Schön, einfach nur schön! party wein
Dankeschön! grins
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1383247 - 04/17/19 05:40 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
veloträumer
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Hallo Britta,
offensichtlich seid ihr gute Kuchenesser. Das würde ich gerne teilen wollen. schmunzel Manche Wege würde ich weniger gerne fahren, doch ist es dir gelungen die Reise sehr stimmunsgvoll in Szene zu setzen. Vielen Dank!
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Edited by veloträumer (04/17/19 05:42 PM)
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#1383271 - 04/17/19 07:43 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
natash
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Hallo Britta,
Du bist wie immer richtig fix mit Deinem Bericht. Merci, die Stimmung kommt wie immer gut rüber.
Thoralf und ich haben ja kurz in Erwägung gezogen Euch entgegen zu fahren, das Hügelland Niederschlesiens hat dann aber gewonnen. Tolle Konditoreien gabs da übrigens auch.
Ich bin ja bekanntermaßen kein Fan von Flachland. Aber diese großen Kiefernwälder mag ich sehr. Und ich finde sie auch nicht langweilig. Aber das mag daran liegen, dass ich das nicht ständig habe.
Gruß
Nat
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#1383697 - 04/22/19 06:35 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
jutta
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Eure Berichte sind immer sehr gut zu lesen! Danke!

Wollte eigentlich mal etwas Polnisch lernen, ist aber leider nicht mehr bei der VHS im Programm.

Warthe hat mir meine Mutti beigebracht (obwohl sie wohl nie da war) Nebenfluss der Warthe = Ner war zumindest früher oft beim Kreuzworträtsel) ;-)
Gruß Jutta
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#1383708 - 04/22/19 07:31 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
Hansflo
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Vielen Dank für den interessanten Bericht über eine völlig unbekannte Region.
Schaut wohl jahreszeitbedingt alles recht karg aus; im Sommer müsste es dort herrlich sein.

Hans
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#1383711 - 04/22/19 08:06 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
Toxxi
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Hi Britta,

eine schöne Tour habt ihr da gemacht, die mir zwei Bier beschert hat. bier Teilweise bin ich das ja auch schon gefahren. Ich kann mich auch noch an die Unmengen von Sand erinnern... mit meinem heutigen 55er Pofilschlappen würde ich da vielleicht sogar durchkommen.

Das Bild von Bernd an der Tankstelle... "poczuj moc paliwa" heißt so "fühle die Kraft des Brennstoffes". schmunzel Passt perfekt! lach Du schriebst was von einer Erklärtafel auf dem deutschen Friedhof - wenn du mir das Foto schickst, könnte ich das sicherlich übersetzen.

Posen/Poznań ist auf jeden Fall eine schöne Stadt. Dort habe ich ein halbes Jahr studiert. Aber die damaligen Studentenkneipen gibts nicht mehr.

Irgendwie bekomme ich jetzt auch Lust auf diese Tour, obwohl mir das eigentlich zu flach ist... cool

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1383714 - 04/22/19 08:54 PM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
Wendekreis
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Wie ich sehe und lese, seid ihr Liebhaber von Kuchen und Gebäck. Bei dem Vorfrühlingswetter braucht der Radler etwas Süßes. Nach Polen haben mich früher auch die feinen Backwaren gezogen, als sie in Deutschland bereits am Verschwinden waren. Und das Schmackhafteste: es gab sie zum Kilopreis bei einem damals günstigen Wechselkurs.
Gruß Sepp
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#1384203 - 04/27/19 11:38 AM Re: Polen im März - Der Wartheradweg warthenah [Re: Britta]
Britta
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Hallo zusammen und vielen Dank euch - wenn auch ziemlich verspätet blush - für die netten Rückmeldungen.

@Lutz: ähem, naja - vielleicht auch das. cool Aber auf das Wetter ist auch wirklich kein Verlass mehr! Sieh nur unsern Silvesterurlaub in Nordengland: Beste Voraussetzungen für 10 Tage Regenwetter - und, was ist? Kein Tropfen Regen und 8 Tage Sonne! ooo

@Nat: ja, wär schön gewesen, euch zu treffen, aber wir dachten uns schon, dass das wahrscheinlich eng wird. Tatsächlich hatte uns die Tour in Polen so gut gefallen, dass wir über die Ostertage gleich nochmal wieder dort unterwegs waren. Diesmal aber auf allerbesten Bahntrassenradwegen - also mit Asphalt und so! - von Kostrzyn nach Gryfino. Auch eine absolute Empfehlung.

@Thoralf: Danke nochmal für die Karten. smile Und für das Übersetzungsangebot. Ich such das Foto von der Informationstafel mal raus. Poznan/Posen hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Ich kannte die Stadt vorher nur als Umsteigebahnhof aber die kleine Altstadt hatte eine wirklich schöne Atmosphäre.

...und das mit dem Kúchen - ich wusste gar nicht, dass ich so gerne Kuchen esse - aber bei dem Angebot... laugh

viele Grüße
Britta
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