29477 Members
98342 Topics
1546566 Posts
During the last 12 months 2197 members have been active.The most activity so far was at 02.02.24 17:09
with 5102
users online.
more...
|
|
#1370438 - 01/15/19 04:46 PM
3 Wochen Südnorwegen im August
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 154
|
Liebe Radgemeinde, meine Planung stockt, vielleicht könnt ihr mir weiter helfen.
Die Idee: Anreise mit dem Auto nach Hirtshals, mit den Rädern auf die Fähre bis Larvik. Den Numedalweg nach Geilo und von dort den Rallarvegen (wenn befahrbar) nach Flam oder Voss.
Dann komme ich nicht mehr weiter:
1. Richtung Süden, z.B. über Odda nach Kristiansand finde ich oft nur Hauptstraßen. Wir waren schon mal im August mit dem Auto in dieser Gegend und haben den Verkehr als nicht schlimm empfunden. Mit dem Rad ist dieses Empfinden aber oft anders, was habt ihr so für Erfahrungen?
2. Richtung Bergen sieht es verkehrstechnisch eher schlechter bis unmöglich aus.
3. "Östlich" Richtung Süden geht wohl nur übers Sognefiell?
Wir sind mit unserer 15 jährigen Tochter unterwegs. Soll heißen, wenn es ihr Spaß macht, dann fährt sie mir davon und gerne auch Berge hinauf. Hat sie keinen Spaß, dann wird es für alle blöd. Also planen wir lieber mal einen kurzen Tag oder Pausentag mehr ein. Ich denke circa 700 bis 800 km wären realistisch.
Freue mich über Ideen und Erfahrungen. Liebe Grüße
Lena
|
Top
|
Print
|
|
#1370442 - 01/15/19 05:16 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: lenaemmi]
|
Member
Offline
Posts: 7,954
|
Hallo,
wir haben es etwas anders aber ähnlich gemacht. War super und daher mein Tip:
Mit dem Auto nach Frederikshavn Von Frederikshavn nach Hirtshals radeln (nur 45km) und wie von Dir geplant ab Larvik starten (wir sind nach Göteborg und südlich von Oslo/Moss) nach Horten - Kongsberg-Geilo übergesetzt. Das ist aber deutlich länger.)
Dann hatten wir das gleiche Problem wegen Straßen/ verbotene Tunnel und hohe Bergalternaitivstrecken nach Bergen und auch schlechtem Wetter.
Wir sind dann mit dem Zug zurück nach Finse, und dann komplett über Gol nach Oslo geradelt und mit dem Nachtschiff zurück nach Frederikshavn. War super schön, nur bei der Einfahrt nach Oslo muss man wegen Verkehr aufpassen. Evtl ab Hoenefoss den Zug nehmen.
Gruß Rennrädle
|
Edited by Rennrädle (01/15/19 05:17 PM) |
Top
|
Print
|
|
#1370463 - 01/15/19 06:53 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: lenaemmi]
|
Member
Offline
Posts: 3,416
Underway in Switzerland
|
Du findest hier Radtourenberichte aus Norwegen. Voss - Bergen haben sie leider einige Fahrradverbote. Du kannst einfach trotzdem fahren oder Du kannst sie nördlich oder südlich umfahren. Südlich via Granvin und am Nordufer des Hardangerfjords. Nördlich z.B. über Evanger und dann auf der Regionalstraße 313 nach Norden und Regionalstraße 344 und N 569 nach Westen. Die E39 hat dann halt einen Fahrradverbotstunnel, aber das hat man einfach gelegentlich und es ist nicht immer wirklich umfahrbar. Von Voss nach Süden geht auch. Du kannst z.B. über die Hardangerbrücke und dann am Sørfjord entlang fahren. Das bin ich einige Male gefahren. Einmal von Kristiansand bis Odda. Verkehr ist überwiegend nicht so viel. Bei Røldal gibt es einen Tunnel. Wenn Du Energie hast, stattdessen über den Berg zu fahren, ist das eine sehr schöne Strecke. Dasselbe gilt für die nächsten paar Tunnel bis Haukeli, wo Du nach Süden abbiegen kannst.
|
|
Top
|
Print
|
|
#1370513 - 01/16/19 07:04 AM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: lenaemmi]
|
Member
Offline
Posts: 6,762
|
Hallo Lena!
Was hältst du von einer Fahrt weiter nach Norden? Ich werfe ich die Diskussion, und ohne auf die Kilometer zu schauen: Ihr könntet von Flam mit der Fähre nach Kaupanger fahren, und dem Lustrafjorden entlang nach Skjolden. (Wenn ihr die Fähre nach Urnes benützen könnt, könnt ihr die älteste Stabkirche Norwegens anschauen.) Über das Sognjefjell geht es mit seltenen Ausblicken nach Lom, dann habt ihr mehrere Alternativen:
Zurück nach rechts und über die Valdresflya zurück nach Süden. Das wäre die kürzere Variante. Die Valdresflya ist landschaftlich anders als die anderen Pässe, über die ich geradelt bin.
Oder, noch einmal viel schöner, links haltend über das Ottadalen nach Geiranger. Die Weiterfahrt, obwohl sie ein besonderes Schmankerl darstellt, über Valldal und die Trollstigen nach Andalsnes könnte euch zu weit sein. Wobei zu klären wäre, ob ihr nicht vielleicht dort oben (es muss ja nicht genau in Andalsnes sein, das Romsdalen ist spektakulär) den Zug nehmen könnt und so die Heimfahrt nach Larvik abkürzt. Mir wäre es das Erlebnis auf jeden Fall wert.
lg! georg
|
Top
|
Print
|
|
#1370585 - 01/16/19 06:11 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: Rennrädle]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 154
|
Hallo Rennrädle, Deinen Reisebericht hatte ich schon gelesen, sehr schön, danke Ist denn das Hallingdal Richtung Oslo nicht eher mehr befahren? Oder nimmt der Verkehr erst ab Honefoss zu? Vor allem Schwerlastverkehr mag ich gar nicht. Sollte es aber ruhige Nebenstraßen geben, so wäre das durchaus eine Möglichkeit. Danke und Gruß Lena
|
Top
|
Print
|
|
#1370586 - 01/16/19 06:16 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: bk1]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 154
|
Hallo, die Seite hatte ich schon gefunden und ausgiebig durchforstet. Hat mir leider auch nicht so richtig geholfen.
Deine Vorschläge schaue ich mir mal genauer an. Allein die Aussage, daß sich der Verkehr in Grenzen hält höre ich sehr gerne. Schöne Tunnelumfahrungen hören sich auch gut an, danke.
|
Top
|
Print
|
|
#1370590 - 01/16/19 06:31 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: irg]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 154
|
Hallo Georg, Richtung Norden schaue ich mir mal genauer an, danke.
Das Sognefjell würde mich schon sehr reizen. Wie ist denn der Anstieg von Skjolden aus? Stelle mir die Steigung durchgehend "hochprozentig " vor?
Gruß Lena
|
Top
|
Print
|
|
#1370634 - 01/17/19 07:41 AM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: lenaemmi]
|
Member
Offline
Posts: 6,762
|
Hallo Lena, der Anstieg aus Skjolden ist zwar relativ hoch, aber nur typisch norwegisch in der Steigung. Ich kann es nicht mehr auswendig sagen, es werden so um die 10% sein, die den Anstieg ziemlich gleichmäßig, wenn ich mich richtig erinnere, durch hinauf ziehen. Flachere Stücke werden nicht viele sein. Ein allfälliges Problem sehe ich eher in der Höhe: Ihr habt um die 1500 Höhenmeter insgesamt an zu steigen (in der Abfahrt gibt es noch einmal eine kleine Gegensteigung).
Das schafft ihr nach dem, was du geschrieben hast, ohne Weiteres. Kurz nach Skjolden gibt es einen Campingplatz mit Wasserfall, der wäre ein idealer Startpunkt, der euch einen ganzen Tag für den Pass ermöglicht. Dann könntet ihr auch den Anstieg aufteilen, indem ihr bei Turtagro (einem Hotel, ungefähr auf halber Höhe) übernachtet. Ich habe dort neben dem Hotel ein Zelt gesehen.(Das Hotel könnte praktisch sein, wenn das Wetter umschmeißt. Notfalls könntet ihr dann hinein flüchten. Zelten im freien, ungeschützten Fjell in Sturm und Schneetreiben ist eher weniger lustig.)
Wenn euch der Anstieg zu lange zum Durchtreten ist, macht das auch nichts. Mit Schieben kommt ihr bei dieser Steigung fast gleich schnell weiter wie beim Treten. Letzten Herbst habe ich mit dem elend schweren Liegerad einige Pässe geschoben. Mein topfitter Schwiegersohn hat getreten und musste, wie er später erzählt hat, nur kurz auf mich warten. Für Norwegen würde ich an eurer Stelle die Übersetzungen der Räder ohnehin in Richtung gute Bergübersetzung anpassen, wenn sie noch nicht ganz passen. Das geht normaler weise mit überschaubarem Aufwand.
Ihr könntet übrigens, wenn ihr den Rückweg abkürzen müsst, auch die Hurtigruten dafür benützen. Die fahren, soweit ich weiß, täglich. Da solltet ihr ohne Reservierung und mit Deckpassage immer mitkommen. Dann hättet ihr perfekte Aussicht vom Meer aus zu beschränkten Kosten!
Diese etwas nördlichere Region zwischen Skjolden und Andalsnes ist für mich etwas ganz Spezielles, das sich zu beradeln ausgesprochen lohnt.
lg! georg
|
Edited by irg (01/17/19 07:46 AM) |
Top
|
Print
|
|
#1370667 - 01/17/19 03:38 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: lenaemmi]
|
Member
Offline
Posts: 87
|
Hallo Lena,
ja, nicht ganz einfach, nach Norden geht es bergig wunderbar weiter...
Larvik Flam sind schon 400 km, je nach Strecke mehr...
Alternative=Rückfahrtsoption: Drangedal-Notodden-Lunde-Tuddal (Berg!)-Rjukan mit der Seilbahn (Crossabahnen) hoch - Sandviken - Dagali (auch Berge!) - Geilo - Finse (-Flam)
Ansonsten kommt man mit dem Rad recht gut bis Dale (Flam-Uppsete-Voss-Evanger und nach Norden/Bulken und nach Süden) und nimmt dann den Zug bis Indre Arna. Ab da gibt es fast immer Radwege bis Bergen Zentrum
Sognefjell ist bei schönem Wetter traumhaft schön ...
Liebe Grüße Jens
|
Edited by Ankina (01/17/19 03:42 PM) |
Top
|
Print
|
|
#1370675 - 01/17/19 06:40 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: lenaemmi]
|
Member
Offline
Posts: 7,954
|
Zumindest ein Tag war ein Sonntag. Dann haben wir ja den Abstecher über den Berg gemacht. Im Nachhinein vielelicht eine gute Entscheidung da es zwar anstrengend war aber dann auch sehr schön.
Richtig genervt hat der Verkehr wirklich nur die letzten 50km. Irgendwie sind wir tatsächlich auf dieser großen Einfallstraße gelandet.
Meines Wissens gibt es aber eine Alternative wo man dann eher von Norden nach Oslo rein kommt. Rennrädle
|
Top
|
Print
|
|
#1370692 - 01/17/19 08:34 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: Rennrädle]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 154
|
Danke euch allen für eure Tipps! Ihr habt mich aus der Sackgasse geführt 😊 Ich werde mir das alles mal genauer anschauen und mit der Option Bus, Fähre oder Zug miteinzubauen gibt es sicher ein paar Möglichkeiten.
@georg: auf der Website des Hotels steht, dass man auch zelten und die Sanitäranlagen mitbenutzen kann, das gefällt mir, danke!
Gruß Lena
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#1370693 - 01/17/19 08:40 PM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: lenaemmi]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 154
|
Aha, jetzt weiß ich auch endlich, wieso man hier immer mal wieder sowas: " 😊 " liest
|
Top
|
Print
|
|
#1370704 - 01/18/19 06:48 AM
Re: 3 Wochen Südnorwegen im August
[Re: Rennrädle]
|
Member
Offline
Posts: 6,762
|
Hallo!
In meinem alten Radführer habe ich eine solche Alternative gefunden: Nahe des Campingplatzes am Nordrand Oslos (es gibt, bzw. vielleicht auch gab einmal einen zweiten) führt eine Route durch den Wald über Sörkedalen und Lyse nach Hönefoss. Diese Route ist es sicher mehr als ruhig.
Ich kenne diese Route nicht persönlich. Ich bin aus dem Osten nach Oslo gekommen und musste wieder nach Osten hinaus fahren. Das war keine sooo schöne Radroute, auch wenn es offiziell eine richtige Radroute dort gab. Mich konnte sie damals nicht überzeugen. Der radwegfreie Rückweg war weit besser zu fahren.
lg! georg
|
Top
|
Print
|
|
|