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#1365472 - 12/03/18 11:22 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: BaB]
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Genau das denke ich auch. Bei Radspuren ist das meist noch irgendwo akzeptabel, aber bei den viel zu schmalen Schutzstreifen wird es dann verdammt heikel. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich auf diesen wesentlich entspannter fahren lässt, wenn man quasi auf der linken Begrenzungslinie fährt. Dadurch wird für den Autolenker unmissverständlich, dass die gestrichelte Linie als Begrenzung seiner rechten Fahrzeugkante nicht genügt.
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#1365500 - 12/03/18 12:30 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: BaB]
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Hallo Bernd, Radspuren bringen nichts. Ich frage mich manchmal, ob manche Autofahrer sich denken, wenn eine Radspur auf der Straße nur durch eine durchgezogene Linie getrennt ist, dass dann die 1,5m Abstandregel nicht mehr gilt So ist es. Viel besser sind Sharrows: Bike the Big Apple. Siehe auch Anteilig genutzter FahrstreifenEr führt zu einer höheren Akzeptanz von Radfahrern auf der Fahrbahn. Grüße Andreas
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#1365519 - 12/03/18 03:14 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Andreas]
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Bei den konkreten Straßen mögen diese Fahrbahnmalerein hilfreich sein. Ich fürchte nur, dass dort, wo sie fehlen, das Verhalten gegenüber Radfahrern noch rücksichtsloser wird. Faktisch gibt es ja keinen Unterschied zwischen nackiger Fahrbahn und einer mit aufgepinselten Fahrrädern.
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#1365524 - 12/03/18 03:37 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy, Bei den konkreten Straßen mögen diese Fahrbahnmalerein hilfreich sein. Ich fürchte nur, dass dort, wo sie fehlen, das Verhalten gegenüber Radfahrern noch rücksichtsloser wird. Ja! Die gehören überall hin, außer auf Autobahnen. Grüße Andreas
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#1365526 - 12/03/18 03:48 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: derSammy]
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Ich habe die gestrichelte Linie von diesen Schutzstreifen immer als Mindestabstand zu Bordsteinkante bzw. Parkenden Kraftfahrzeugen angesehen.
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#1365543 - 12/03/18 05:41 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Falk]
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Diese Richterin sieht es anders
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#1365546 - 12/03/18 05:53 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Oldmarty]
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Die Richterin sieht das schon völlig richtig. Nur das kraftfahrende Volk nicht, und auf das habe ich mich bezogen. Ich erlebe docj fast jeden Tag, wie die Fahrrad- und Schutzstreifen wirken. Ich bleibe dabei, sie sind unnütz. Wer zum Radfahren »geschützte Räume« braucht, der sollte es sich in der Stadt verkneifen. Und nein, die Alternative sind nicht »baulich angelegte Radwege« sondern die ganz gewöhnliche Straßenbenutzung durch alle Straßenfahrzeuge.
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#1365555 - 12/03/18 06:52 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Oldmarty]
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und das ist gut so. Sie steht damit wohl ziemlich alleine da. Das Urteil sollte mehr publiziert werden. Gruß Rolf
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1365562 - 12/03/18 07:22 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Wuppi]
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AndreMQ
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... und das ist gut so. Sie steht damit wohl ziemlich alleine da. Das Urteil sollte mehr publiziert werden.
Gruß Rolf Glücklicherweise ist das nicht nur ein Einzelurteil, sondern entspricht üblicher Sichtweise, wenn es gekracht hat. Die Pflicht zur Einhaltung des Sicherheitsabstandes wird durch Markierungen nicht aufgehoben. Wobei die gestrichelten Radschutzstreifen zur Fahrbahn gehören (also wird der Radler dort überholt) und die durchgezogenen Radstreifen nicht zur Fahrbahn gehören (dort wird am Radler vorbeigefahren). Trotz immer noch möglichen Fehlverhaltens sind diese Streifen sinnvoll, weil nicht alle Kampfradler sind, die sich ihren Verkehrsraum offensiv holen. Der wesentliche Punkt ist: wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, weil die Straße es nicht hergibt, dann darf nicht überholt/vorbeifahren werden. Es gibt es kein Grundrecht auf schnelles Fahren, so auch wieder dieses Urteil. Korrekte Nutzung der Fahrbahn oder der Streifen durch Radler ist keine Behinderung. Aber die Radler sind auch keine Experten in der STVO und den Verwaltungsvorschriften zur STVO. Diese müssten als langsameres Fahrzeug, wenn sie eine Schlange schnellerer Fahrzeuge hinter sich stauen, an geeigneter Stelle rechts ran, um die Schlange passieren zu lassen. Welcher Radler macht das? Auf jeden Fall ist die Berliner Aktion wirklich gut und sollte nicht auf Berlin und einen Durchlauf beschränkt bleiben. Ich hätte auch mit einer höheren Verstoßrate gerechnet. Aber egal, deshalb wird ja gemessen.
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#1365568 - 12/03/18 07:43 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: ]
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Ich halte die Frage für suggestiv. Ich selbst lasse in der Tat gestaute Fahrzeugschlangen vorbei, genauso wie dies z.B. Traktoren auf Landstraßen "an geeigneten Stellen" auch tun. Nur kommt es in der Praxis nie dazu, dass irgendwer entsprechend gestaut werden würde. Da wird sich vorher mit dem Brecheisen vorbeigequetscht...
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#1365602 - 12/04/18 06:50 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: derSammy]
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AndreMQ
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Ich halte die Frage für suggestiv. Ich selbst lasse in der Tat gestaute Fahrzeugschlangen vorbei, genauso wie dies z.B. Traktoren auf Landstraßen "an geeigneten Stellen" auch tun. Nur kommt es in der Praxis nie dazu, dass irgendwer entsprechend gestaut werden würde. Da wird sich vorher mit dem Brecheisen vorbeigequetscht... Stimmt zwar heute, aber wir sind optimistisch, dass die bisherigen und vor allem kommenden Aktionen etwas bringen und das Verhalten langsam ändern und dann wird die Frage bzw. diese Pflicht real.
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#1365612 - 12/04/18 08:10 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Falk]
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Protest an dich, Falk, Wer zum Radfahren »geschützte Räume« braucht, der sollte es sich in der Stadt es müsste heißen: Wer vom KFZ aus nicht auf alle anderen Verkehrsteilnehmer (es werden ja auch Fußgänger überfahren) achten kann, soll sein KFZ draußen stehen lassen. Dann hätten auch Busfahrer wie in dem genannten Urteil Platz genug für ausreichenden Sicherheitsabstand.
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#1365627 - 12/04/18 09:22 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: KUHmax]
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AndreMQ
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Durchaus richtig: Bei Veranstaltungen aller Art, bei Parkhäusern, sogar bei Autotunnels etc. wird bei Erreichen eines bestimmten "Füllstandes" die weitere Zufahrt gesperrt. Und zwar genau aus Sicherheitsgründen. Man müßte mal durchspielen, wie es aussehen könnte, Zufahrtsverbote auf überlastete Autobahnen und Innenstädte zu erlassen - Schranke runter und basta. Die verzweifelten Maßnahmen der Kommunen der letzten Jahrzehnte, das mathematisch Unmögliche zu erreichen, nämlich eine funktionierende Koexistenz von MIV, ÖPNV, Radler und Fußgänger ist eine extrem teure Illusion und wir müssen den Kommunen helfen, von dieser Illusion öffentlich Abschied nehmen zu können. Die Blechflut muss raus, da ist nichts reformierbar, steuerbar, parksuchverkehrmanagebar, durch Pflastermalereien lösbar, ... . Der Dreck muss weg. Je mehr der MIV verdrängt wird, desto billiger wird die noch notwendige Fahrradinfrastruktur - bis auf null. Auf jeder CM kann man ausprobieren, wie gut sich Ringstraßen ohne Autos fahren lassen. Reichen völlig als Radfahrinfrastruktur aus . Abstandsprobleme - gibt es nicht mehr.
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#1365630 - 12/04/18 09:38 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: ]
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Bei Städten gibt es das durchaus auch, nennt sich da Pförtnerampel und ist ein sehr sinnvolles Konzept, um die Belastung an Verkehrsengpässen unter Kontrolle zu halten und von neuralgischen Stellen fern zu halten. Voraussetzung dafür ist aber, dass man die Ampelschaltungen intelligent anpassen kann und dass man ein sehr gutes Wissen über die örtlichen Verkehrsströme (und Ausweichverkehre) hat. Wenn eine Kommune (ich sag jetzt nicht welche, sonst unterstellt mir noch irgendwer Schleichwerbung. ) noch nicht mal in den eigenen Archiven die Pläne dazu findet, wo sie die Schaltleitungen ihrerer jahrzehntealter Ampelanlagen verbuddelt haben, dann fällt sowas als Möglichkeit zur Vermeidung von Fahrverboten natürlich aus.
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#1365643 - 12/04/18 10:40 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: KUHmax]
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s müsste heißen: Wer vom KFZ aus nicht auf alle anderen Verkehrsteilnehmer (es werden ja auch Fußgänger überfahren) achten kann, soll sein KFZ draußen stehen lassen. Das ist außerdem so und dem würde ich nie widersprechen. Nur scheinen die Radverkehrsanlagenpropheten völlig zu vergessen, dass die Konsequenz ihres Tuns Fahrradverbote auf allen Abschnitten ohne »Radverkehrsanlage« sind. Es hieß schon um 2000 »Wer Radwege fordert, wird die Radwegbenutzungspflicht kriegen«. Genau so ist das auch eingetreten. Viele scheinbar gutmeindende Radfahrer haben das Geschäft der Gegenseite erledigt und sie tun es noch immer. Das Schutzstreifengepinsel ohne Sinn und Verstand schadet dem Fahrradverkehr, es nutzt ihm nicht. Schon bin ich wieder bei »Wer die Fahrbahn nicht benutzen kann (oder will, weil er sich davor fürchtet), der darf kein Fahrzeug führen«.
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#1365657 - 12/04/18 12:01 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: ]
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Man müßte mal durchspielen, wie es aussehen könnte, Zufahrtsverbote auf überlastete Autobahnen und Innenstädte zu erlassen Diese Zuflussregelungsanlagen (bei hohen Verkehrsaufkommen = rote Ampel) stehen bei uns im Ruhrgebiet an fast jeder Autobahnauffahrt. Seit dem es diese Anlagen gibt, läuft der Verkehr deutlich besser!
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___ Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind! Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen! | |
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#1365659 - 12/04/18 12:06 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Gerhard O]
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AndreMQ
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… Diese Zuflussregelungsanlagen (bei hohen Verkehrsaufkommen = rote Ampel) stehen bei uns im Ruhrgebiet an fast jeder Autobahnauffahrt. Seit dem es diese Anlagen gibt, läuft der Verkehr deutlich besser! Na, das stimmt optimistisch, dass dies auch breiter geht. Muss zugeben, dass ich das nicht wusste, weil ich nie im Ruhrgebiet automäßig und schon gar nicht autobahnmäßig unterwegs bin.
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#1369450 - 01/09/19 06:33 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Falk]
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Im Tagesspiegel ist fast die ganze erste Berlin Seite dem "Nicht"autoverkehr gewidmet. Zum Abstand auf Radspuren: Klick Mehr Themen und Petition Grüner Pfeil für Radfahrer klick
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Edited by BaB (01/09/19 06:36 AM) |
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#1370712 - 01/18/19 08:28 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Juergen]
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Wenn ich die Kommentare unter dem Artikel lese, glaube ich nicht, dass in den Köpfen der Autofahrer irgendetwas ankommt; da wird mir beim Lesen nur noch schlecht... Aber der Artikel selber ist in Ordnung.
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Gruß Thorsten Ich geh' zum lachen in den Fahrradkeller! Meine kleine Heimatseite: www.superobi.de | |
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#1370715 - 01/18/19 08:34 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: Juergen]
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Und der ADAC sagt laut Artikel, dass mangelnder Sicherheitsabstand kein drängendes Problem sei.
Da muss die Radlerlobby (ja, bin selber Mitglied) nochmal Aufklärungsarbeit leisten, wieviele RadlerInnen sich nicht in den Stadtverkehr trauen, weil die Sicherheitsabstände nahezu grundsätzlich nicht eingehalten werden.
In München kenne ich das kaum anders. Zu Zeiten, als ich anfing, jeden Weg mit dem Rad zurückzulegen, war noch 1 m Seitenabstand die Ansage. Da das auch praktisch nie eingehalten wurde, prägte ich die Aussage: "Autofahrer halten ihren Sicherheitsabstand beim Überholen ein, aber leider nur vom Fahrersitz aus gemessen."
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#1370718 - 01/18/19 08:56 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: KUHmax]
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Eventuell sollte man hier bei uns auch einmal diese Aktion machen, wie in den USA? Kanada?, wo sich die Radler Poolnudeln auf den Gepäckträger geklemmt haben. :-)
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#1370720 - 01/18/19 09:10 AM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: KUHmax]
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AndreMQ
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Und der ADAC sagt laut Artikel, dass mangelnder Sicherheitsabstand kein drängendes Problem sei.
Da muss die Radlerlobby (ja, bin selber Mitglied) nochmal Aufklärungsarbeit leisten, wieviele RadlerInnen sich nicht in den Stadtverkehr trauen, weil die Sicherheitsabstände nahezu grundsätzlich nicht eingehalten werden.
In München kenne ich das kaum anders. Zu Zeiten, als ich anfing, jeden Weg mit dem Rad zurückzulegen, war noch 1 m Seitenabstand die Ansage. Da das auch praktisch nie eingehalten wurde, prägte ich die Aussage: "Autofahrer halten ihren Sicherheitsabstand beim Überholen ein, aber leider nur vom Fahrersitz aus gemessen." Die Punkte sind (leider) richtig und der ADAC falsch, weil es nur deshalb kein Problem gibt, weil keine Bußgelder verhängt werden und weil keine Kontrollen stattfinden. Erst bei den glücklicherweise wenigen, schweren Unfällen kommen die Gerichtsurteile, die eigentlich auch nur banal wiederholen, was gültige STVO ist. Man kann nur an Radler appellieren, sich neuralgische Stellen herauszusuchen, dann mit Zeuge und Dokumentation konkret auf Anzeige zu gehen. Ziel ist kein Ordnungswidrigkeitenticket für 20€ sondern das auf die Ebene der Straftat zu bringen (Gefährdung, Nötigung, Körperverletzung, ...). Ich habe Radler angesprochen, bei denen ich gesehen habe, wie übel sie geschnitten wurden, als Zeuge zu dienen und direkt mit ihnen zur Polizei zu gehen. Alle haben davor zurückgeschreckt und den Schwanz eingezogen. Im ADFC sind auch Juristen - sowohl als Funktionsträger als auch als Mitglieder. Da sollte es doch möglich sein, erfolgreiche Anzeigen und Verurteilungen zu erreichen - und zwar ohne erst einen schweren Unfall bejammern zu müssen und weiße Geisterfahrräder aufzustellen.
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#1370747 - 01/18/19 12:42 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: ]
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Hallo Andre, Erst bei den glücklicherweise wenigen, schweren Unfällen kommen die Gerichtsurteile, die eigentlich auch nur banal wiederholen, was gültige STVO ist. Man kann nur an Radler appellieren, sich neuralgische Stellen herauszusuchen, dann mit Zeuge und Dokumentation konkret auf Anzeige zu gehen. Blöderweise steht ja in der StVO "ausreichender Sicherheitsabstand" und ich kenne (nicht so richtig, hab mir aber die Antwort schon so anhören dürfen) Polizeibeamte, die meinen: "Wenn nichts passiert ist, dann hat der Abstand doch ausgereicht." Keine weiteren Worte notwendig.
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#1370764 - 01/18/19 02:20 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: KUHmax]
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AndreMQ
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Leider auch richtig, deshalb kann man die Polizei zur Feststellung der Umstände bzw. Beweisaufnahme bei solchen Bagatellen vergessen. Die Kapazität ist zu gering und der Aufwand - insbesondere im nachhinein - zu gerichtsfesten Beweisen zu kommen zu hoch. Das wird erst bei schweren Unfällen gemacht. Genau deshalb müssen mehrere Radler sich zusammentun, die damit auch Zeugen sind. Sie kennen die kritischen Stellen und können sich optimal darauf vorbereiten, eine Gefährdung - idealerweise auch noch vorsätzliche - nachweisbar festzuhalten und zu bezeugen. Dann Anzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft. Das "ausreichend Abstand" ist inzwischen genügend in Gerichtsurteilen konkretisiert - z.B. auf die 1,5m - und ist nicht mehr das Problem.
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#1370775 - 01/18/19 03:31 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: ]
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Ich hab im Radio ein Interview gehört, da hieß es, dass sowas nicht in der Fahrschule behandelt wird. Kann mich auch nicht dran erinnern, musste nur mein Kopp beim Abbiegen rumschmeißen. In Halle auf der Elisabethbrücke, relativ breite Fußwege mit meist wenig Fußgängern, aber wenig Abstand zur Straßenbahn. Vor Jahren, damals durfte man noch nicht offiziell auf dem Fußweg fahren, bin ich mal von so einem Monster überholt worden. Po wollte die Anzeige nicht aufnehmen! Jetzt sind die Fußwege "Rad frei" und man hat auch die gröbsten Unebenheiten beseitigt, so dass ich ia. kein Problem habe, da zu fahren, denn ich möchte nicht, dass die Bahn mir hinterherzuckelt.
Problematisch finde ich den Gegenverkehr, wenn auf dessen Seite zB geparkt wird und das Kzz zum Vorbeifahren auf die Gegenfahrbahn muss.
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Edited by jutta (01/18/19 03:36 PM) |
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#1370776 - 01/18/19 03:31 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: ]
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Genau deshalb müssen mehrere Radler sich zusammentun, die damit auch Zeugen sind. Nein, das reicht nicht; es wird ja gegen kein Gesetz verstoßen. Die Gesetze müssen geändert werden. Dafür müssen sich nicht "mehrere Radler", sondern ganz viele zusammen tun. Wie z.B. bei einer Volksinitiative, einem Radentscheid, ....
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Off-topic
#1370778 - 01/18/19 03:38 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: M4rtin4]
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Sind meine Beiträge jetzt eigentlich Off-topic?
Die letzten Beiträge haben insofern keinen direkten Bezug zum Thema, weil keine Radfahrer mehr für Abstandsmessung gesucht werden.
Der Faden könnte eigentlich geschlossen werden, und als neuer zu eröffnen wäre, was denn jetzt aus den Ergebnissen der Untersuchung zu Folgern ist.
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#1370786 - 01/18/19 04:09 PM
Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht
[Re: M4rtin4]
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AndreMQ
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... Nein, das reicht nicht; es wird ja gegen kein Gesetz verstoßen.
Die Gesetze müssen geändert werden. Dafür müssen sich nicht "mehrere Radler", sondern ganz viele zusammen tun.
Wie z.B. bei einer Volksinitiative, einem Radentscheid, ....
Das ist glücklicherweise nicht richtig. Auch wenn keine Zahl aktuell in der STVO steht, haben Gerichte dies durch Entscheidungen genügend konkretisiert und danach kann auch gegangen werden. Ein reiner Abstandsverstoß als solches ist aber mWn nur mit 30€ belegt und lohnt nicht. Das wäre nur gut, wenn die Polizei mit Kamera Schwerpunktkontrolle macht und dann pro Tag ein paar Dutzend Tickets ausgeteilt werden. Das kommt in die Medien. Wenn ein Einzelfall exemplarisch durchgezogen werden soll, muss mindestens ein Fall mit Gefährdung dokumentiert vorliegen. Das berühmte Streifen des Ärmels mit dem Außenspiegel wäre es z.B. Das ganze ist nicht off-topic, weil diese Abstandsmessaktionen zeigen zum einen statistische Werte, aber vor allem auch besondere Schwerpunkt in der Stadt (zumindest wenn es so ausgewertet wird). Und an diesen Schwerpunktstellen besteht dann die Chance, Exempel zu statuieren.
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