hallo liegeradler unter den reiseradlern,
nun ist die zeit gekommen, ich werde mich nach ein paar aufrechten touren jetzt mal an ein paar liegenden touren probieren. dafür habe ich mir ein zox 26' mit gefedertem hinterbau und frontantrieb ausgesucht.
nun meine frage, wie gewöhne ich am besten meinen körper an die neue belastung? bis märz will ich so fit sein, dass ich ein kleine tour in tunesien (3 wochen, mit max. 120 km/tag) gut fahren kann.
gruß benni

ps: ich weiß, dass es noch ein liegerad forum gibt. aber ich habe keine lust mich in einem neuem forum ein zu arbeiten und da es hier auch einige liegeradler gibt, stelle ich die frage hier.

Zox ist geil. Das ist auch das Problem, das Rad gehört (zumindest für mich) zu denjenigen auf denen man geradezu zum Heizen verdammt ist .

Sprich: Die ersten 1000-1500km ruhig angehen lassen, kurze Touren 40-50km, keine starken Steigungen = wenig Belastung. Die Muskeln müssen sich "umgewöhnen", neue gebildet werden.
Ohne Risiko kannst du hier auch die perfekte Einstellung des Rades finden und am besten auch am Rad markieren.
Sehr wichtig auf dem Liegerad ist eine hohe(90-100) Trittfrequenz um die Knie zu schonen!

März ist nen bisschen knapp, 3 mal die Woche solltest du schon fahren.

Das sind allgemeine Tipps, die sicherlich nicht für jeden passen. Es soll da auch fitte Rennradler geben, die umsteigen und nach kürzester Zeit (wieder) Topleistungen auf dem Lieger bringen. (z.B. Bernhard Böhler, amtierender Weltmeister)

Vorallendingen: Es war eine gute Entscheidung, viel Spaß!

hallo jan,
ich habe im moment das problem, dass mir die füße schon nach sehr kurzen strecken schmerzen und außerdem habe ich das gefühl, als würden mir die füße nach längerer zeit runterfallen. ist es evtl zu lang für mich eingestellt?
gruß benni

Verdsuchs doch mal im Liegeradforum, da mußt du dich nix "einarbeiten" nicht mal registrieren, kannst deine Frage genau wie hier dort auch stellen.

Die meisten mit hoch liegenden Tretlagern fahren mit Klickpedalen.

Du mußt zu Beginn langsam trainieren. Am Anfang könntest du dir sonst die Bänder in den Knien überlasten. Die Beine müssen sich erst an die etwas andere Belastung gewöhnen.

Ob dein Rad evtl. zu lang eingestellt ist, kann man natürlich aus der Ferne nicht sagen. Probier doch mal verschiedene Einstellungen bei mäßiger Belastung aus.

Ein Cross-Country-Profi hat mal gesagt: "Seit ich langsamer trainiere fahre ich schneller"

Im letzten Sommer habe ich zwei Monate in folgendem Rhytmus trainiert: 2 Tage fahren (ca. 1,5h), 1 Tag Ruhe, 3 Tage fahren, 1 Tag Ruhe. Dabei bin ich die erste Hälfte des zweiten Monats auch öfter Mal kurz an der Belastungsgrenze gefahren, aber die zwei Wochen direkt vor der Tour bin ich ruhig und dafür länger gefahren.
Hat bei mir gut funktioniert.

Am wichtigsten ist, nicht drauf zu schauen in welcher Zeit mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit man die Trainingsstrecke schafft, sondern drauf zu achten, wie sich welche Fahrweise (Trittfrequenz) anfühlt - und ob und wie sich das mit zunehmendem Training vielleicht ändert.

MfG

Jup, klingt ganz danach.
Schmerzen im Mittelfussbereich sprechen für einen zu großen Tretlagerabstand, aber auch für zu weiche Schuhe im Zusammenhang mit zu niedriger Trittfrequenz.

Dehnst du dich vor/nach dem "Training"?

Eigentlich gilt die selbe Regel wie auf dem Up, d.h. das Tretlager ist korrekt eingestellt, wenn dass Bein durchgedrückt und der hintere Bereich des Fuses auf dem Pedal ist. Bei Flachenlehnenwinkeln sagt "man" +2cm, weil man im Liegradsitz ein wenig nach vorne rutscht, aber ich denke, dass ist beim Zox nicht nötig, da der Sitz sehr aufrecht ist.

Achte auch darauf, dass der Lenker richtig eingestellt ist und du nicht Kreise tritts um um irgendwelche Kabel rumzukommen, oder so.

Bei Korrekter Einstellung, verschwinden diese Sympthome aber recht schnell nach einer gewissen Trainingsphase.

Nach dem man das Rad halbwegs sicher beherscht, bringen Klickpedale auf dem Liegerad eine Menge, das "Beinhochhalten" wird einem abgenommen.

Hi Benni,
ich hab seit letztem Juni einen Lieger. Die ersten 200-300 Kilometer bin ich sehr sachte angegangen. Danach bin ich gleich an einen 300er Radmarahthon gegangen. Lief eigentlich ganz gut. Hatte zwischenzeitlich dort auch extrem Fussbrennen, was jedoch seitdem nicht mehr vorgekommen ist. Danach wagte ich mich dann je laenger je mehr auch an laengere Steigungen. Im August bin ich dann den ersten 2000er Pass geradelt.

Hallo Benni,
dein Vorhaben ist auf jeden Fall möglich, wenn Du auch im Winter regelmäßig trainieren kannst. Max 120 km am Tag ist ja nicht so viel. Ich habe mir Nov. 2003 ein Liegerad gekauft und bin am 02. Mai 2004 die erste Rtf mit 160 km/ 1200 Hm mit 27er Schnitt gefahren. Ich bin immerhin schon 52 Jahre jung und lerne natürlich nicht mehr so schnell wie ein z.b. 25 jähriger, aber wer regelmäßig sportlich ambitioniert radelt, hat keine Probleme. So groß ist der Unterschied auch wieder nicht.
Die üblichen Ratschläge fürs Grundlagentraining :
gleichmäßige Belastungen nicht über mittlerem Niveau und hohe Trittfrequenzen- treffen wie beim Rennrad meiner Ansicht nach auch beim Liegerad zu.

Gruß

Theodor

Am Besten, indem Du bei uns mitfährst (Frank, Arno, Joggl, Peter, noch'n Frank und noch weitere) - wir fahren das ganze Jahr über (im Winter allerdings meistens nur drei Mitfahrer) Liegertouren und auch Tandemtouren. In was für einem Geschwindigkeitsbereich fährst Du so etwa?

lg
Arno

"Nach dem man das Rad halbwegs sicher beherscht, bringen Klickpedale auf dem Liegerad eine Menge, das "Beinhochhalten" wird einem abgenommen."

Moin Jan,

nachdem ich seit 1994, zunächst am Up-Reiserad und seit fast acht Jahren am Liegerad mit SPD-Klickies fahre kann ich sagen:

Am Liegerad bringen Klickies nicht nur wegen der Möglichkeit des runderen Tritts Ergonomie- und Leistungsvorteile, sondern sie verhindern auch Leistungsverluste:

Es wird dem/der Liegeradler/in nämlich nicht nur das "Beinhochhalten" abgenommen, sondern es entfällt auch der das Abrutschen von den Pedalen verhindernde kontraproduktive Gegendruck auf die jeweils "rückdrehende" Tretkurbelseite.
Schwachpunkt bei vielen SPD-Schuhen ist die druckseitige Krafteinleitung, die häufig zu punktförmig ist und zu Fußproblem führen kann.

So, Freunde, jetzt muß ich zur Arbeit, mein BEVO-Bike* wartet schon ungeduldig ,


Gruß aus Hamburg,
HeinzH.

*Das BEVO-Bike ist mein erstes von drei Liegerädern, hat zwischenzeitlich 26150km auf dem Bordcomputer und wird von mir z.Z. hauptsächlich als Arbeitsweg- und Alltagsrad in HH eingesetzt. Ein zweites BEVO wartet als Teilesatz im Keller auf Pulverung und Aufbau.
"BEVO Eins" soll danach in Münster als Missionierungs- und Gästerad dienen.

hallo arno,
noch kann ich nichts über meine geschwindigkeiten sagen, da ich bis jetzt noch nicht merh als 10 km am stück gefahren bin. ich denke mal zu den langsamsten fahrern gehöre ich nicht, so war es zumindest bei meinen aufrechten fahrten.

mit klickpedalen möchte ich noch ein bisschen warten, da ich noch mehr sicherheit brauche, noch fahre ich recht viel in der stadt und da ist es nicht ganz einfach, wenn die füße fest sind.
vielen dank schon mal für eure antworten, so ähnlich hatte ich es auch vor mich auf den lieger ein zu stinmmen, aber ich wollt noch mal ein paar liegradler fragen.

ich wünsch euch noch ein schönes wochenede
benni