Hier ist jedes Hotel anders. Rad aufs Zimmer ist schpon die Ausnahme nach meiner Erfahrung. Das aber keineswegs entsprechend der Anzahl der Sterne des Hotels. Ich habe schon regelmäßig Streßß mit der Fahrradunterbringung, habe aber noch jedesmal "gewonnen", und sei es nur, in dem ich aus diesem Grund weitergezogen bin. Sehr gern wird gesagt: wir haben eine 24h Sezeption, der Nachdiensthabende sieht ja, was draußen los ist. Total hohle Phrase, auf die man nicht einmal mehr lächeln sollte. Das Rad muß rein, fertig.

So trete ich inzwischen auch auf, da bleibt keinerlei Spielraum für die Angestellten. Manchmal rufen sie dann den Chef an, manchmal muß ich Vorschläge machen, wo das Rad hin könnte. Ganz selten hilft, die Frage zu stellen, ob sie persönlich für den Verlust des Rades einstehen wollen, beim Preis erschrecken sie dann meist ausreichend wirkungsvoll. Manchmal verlange ich auch den Manager. In Athen habe ich ihn mal vor versammeltem Publikum laut und deutlich die Meinung gesagt: daß sein Hotel die schlechteste Behandlung bietet seit xyz udgl. Hat funktioniert.

In Pireus hatten wir auch mal Streß deswegen.

Ich melde inzwischen einen sicheren Abstellplatz für unsere Fahrräder vorab als Sonderwunsch an. Da klappt idR ganz gut und man hat sich bereits vor unserem Eintreffen Gedanken zum Abstellplatz gemacht.

Ja, das ist so in etwa die ausführliche Variante meines Posts. Allerdings habe ich mir noch nie ein anderes Hotel suchen müssen. Die Androhung hat immer gereicht.


Das ist das Grundprinzip, darüber kann es keine Diskussion geben.

Besonders in Großstädten mit hohen Touristenbelastung gibt es manchmal sehr seltsame "Hotels". So hatte ich in Florenz eine Übernachtung über Booking gebucht und dann festgestellt, dass das Hotel nur aus ein paar Zimmern im 3. Stock eines Wohnhauses bestand. Dort hat mir die Besitzerin gleich selbst angeboten, das Rad mit aufs Zimmer zu nehmen. Ich musste es nur hoch schleppen

In Danzig hatte ich zwei Übernachtungen in einer Wohnung, von der alle drei Zimmer vermietet wurden. Es gab keinen Ansprechpartner, der Zugang erfolgte über einen Zugangscode. Da war die Sache natürlich gleich klar: Rad mit ins Zimmer.

Ansonsten, vor allem in "richtigen" Hotels, ist das natürlich die letzte Option - obwohl, letztes Jahr in Bordeaux, im "Apart Hotel Victoria Garden" hat man mir das auch angeboten. Aber erst nach einer langen Diskussion, da doch der Hof als Autoparkplatz 24h von Kameras überwacht werde.

Aber oft hilft es auch, wenn man die Hotelangestellten auf diverse Möglichkeiten hinweist (Technikraum, Wäscheraum, Keller). Das sind ja oft nur Hilfskräfte, die sich mit diesem Problem nicht beschäftigen wollen und erstmal versuchen abzuwimmeln. In familiengeführten Hotels gibt es solche Probleme eher nicht.

In den letzten Jahren nutze ich zunehmend booking.com und ähnliche Plattformen. Dort ist zwar immer angegeben, ob es einen (kostenfreien/kostenpflichtigen) Parkplatz gibt, über Fahrräder macht man sich keine Gedanken. Ich versuche immer, wenn ich Kontakt zu diesen Plattformen habe, auf dieses Problem hinzuweisen. Wenn dies auch andere Nutzer tun würden, könnte das vll. helfen, entsprechende Optionen einzuführen.

Gruß, Uwe

Ich bin da deutlich anspruchsloser, für mich ist ein Innenhof oder ein nicht unmittelbar einsehbares Parkdeck oder eine Treppe im Freien, unter der ich das Rad an ein Geländer anschließen kann eine ausreichend sichere Abstellmöglichkeit. Und ich suche mir die auch durchaus selber.



Deshalb lese ich ehe ich über eine solche Plattform buche sehr genau die Beschreibung und die Bewertungen, meistens lässt sich daraus erschließen, ob es eine Fahrradabstellmöglichkeit gibt.




Wir waren in Bordeaux im Ibis Budget, weil wir auf die vorhandene Tiefgarage spekuliert haben. Allerdings hat man uns den Heizraum angeboten, in den aber nur bestenfalls zwei Fahrräder passen.



Funktioniert halt nur, wenn man sich über die Definition von 'sicher' einig ist. Wir haben z.B. in zwei verschiedenen Flughafenhotels in Manchester übernachtet. Das eine hatte einen halbgeschlossenen kameraüberwachten Radständer vor dem Haus, das andere hatte Radständer im nur durch das Hotel zugänglichen Biergarten. D.h. beide hatten sich ganz offensichtlich Gedanken gemacht und hätten sicher diese Option angegeben, aber ob es dir ausgereicht hätte, ist damit immer noch nicht klar.

Martina